licht kult Design & Arichtektur (Vorschau)
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<strong>licht</strong> <strong>kult</strong><br />
Licht Magazin<br />
DIE BESTEN<br />
DESIGNERLEUCHTEN<br />
Licht Reportagen:<br />
Porsche Museum<br />
Punta della Dogana<br />
Brandenburger Tor<br />
Licht Wissen:<br />
LED Technik<br />
Shopbeleuchtung<br />
Lichtsteuerung<br />
Licht erleben:<br />
<strong>Design</strong> Highlights<br />
Wohnen & Arbeiten<br />
<strong>Design</strong>trends<br />
DESIGN<br />
& ARCHITEKTUR<br />
+<br />
DIE SCHÖNSTEN<br />
LEUCHTEN & LICHTSYSTEME<br />
News 2012<br />
Expertenwissen Licht & Technik<br />
LICHTSTEUERUNG<br />
Trend:<br />
Natürliche Materialien<br />
und viel Licht<br />
Qualität für beste<br />
Farbwiedergabe<br />
84<br />
S.<br />
Deutschland € 6.- Nr. 3 Jahrgang 2012 Österreich € 6.90 Schweiz sfr 12.-<br />
Magazin-<br />
Umfang<br />
Neu: Licht multimedial
Leuchte: Skygarden von Flos<br />
Wir machen gutes Licht.<br />
230 x in Deutschland, Österreich<br />
und bei Ihnen vor Ort!<br />
A clever & catchy phrase can do wonders for your business!<br />
Lichthauspartner © ist die führende Kooperation für gutes Licht.<br />
MBV GmbH Lichthauspartner · Rappenstraße 3 · D-76227 Karlsruhe · Tel. +49 (0)721-9159062 · Fax +49 (0)721-9159064 · E-Mail info@<strong>licht</strong>hauspartner.de
editorial<br />
inhalt<br />
Das Licht Magazin für <strong>Design</strong> und Architektur<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
gutes Licht und energieeffiziente Lichtquellen sind ein Top-<br />
Trend, der uns auch in den nächsten Jahren begleiten wird.<br />
Und das sowohl im privaten wie auch im gewerblichen<br />
Bereich.<br />
Mit der neuen 3. Ausgabe <strong>licht</strong> <strong>kult</strong> erleben Sie ganz im Trend<br />
herausragende Lichtlösungen, vielfach ausgezeichnetes<br />
<strong>Design</strong> und zukunftsweisende Konzepte.<br />
Entdecken Sie das Potenzial guter Beleuchtung und nutzen<br />
Sie die neue <strong>licht</strong> <strong>kult</strong> als Inspiration für Ihre eigenen Lichtprojekte.<br />
In diesem Sinne viel Vergnügen<br />
mit der neuen <strong>licht</strong> <strong>kult</strong><br />
Michael Müseler<br />
Licht Evolution 6<br />
Style news 8<br />
Ingo Maurer 10<br />
Lichtsteuerung 12<br />
Technik & Wohnen 14<br />
Flos News 16<br />
Soft Architecture 18<br />
millelumen architecture 20<br />
Klassiker in LED 23<br />
Licht im Porsche-Museum 27<br />
Projekt: Emotionales Licht 32<br />
Axel Meise über LED 40<br />
Hintergrund: LDM Kampagne 43<br />
LED Licht im Neveri-Kloster 48<br />
Next Fotoshooting 50<br />
Punta della Dogana, Venedig 56<br />
Licht Wissen kurz erklärt 63<br />
Tages- und Kunst<strong>licht</strong> 64<br />
LED - Lichtquelle der Zukunft 68<br />
Brandenburger Tor 72<br />
Impressum<br />
Verlag: Licht Marketing KG, Druck- und Verlagshaus<br />
D-79183 Waldkirch b. Freiburg, Baden-Württemberg<br />
Telefon: +49 (0)7231-782946 Telefax +49 (0)7231-782945<br />
E-Mail: info@<strong>licht</strong>marketing.de<br />
Homepage: www.<strong>licht</strong>marketing.de<br />
Herausgeber & Konzeption: Michael Müseler<br />
Art Director: Jean-Jacques Breton<br />
Grafik und Repro: Licht Marketing KG<br />
Kooperation Fachhandel: MBV GmbH, Karlsruhe<br />
Zeitschriftenhandel D, A, CH: MZV / Burda<br />
Anzeigenverkauf: Licht Marketing KG<br />
Shopbeleuchtung 76<br />
Lichtobjekt Ameba 78<br />
Carpyen <strong>Design</strong> 80<br />
White Edition von IP44 82<br />
Ihr Spezialist vor Ort 84<br />
LICHT KULT 3
DESIGN & TREND<br />
ROBIN Standleuchte<br />
<strong>Design</strong> by Gabriel Teixidó<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
Foto: Carpyen<br />
4 LICHT KULT
absolut lighting collection<br />
DESIGN & TREND<br />
schreibtischleuchte457E/CH<br />
touch-O-matic®<br />
chromglänzend<br />
design:michaelrösing<br />
www.absolut-lighting.com<br />
m a d e i n g e r m a n y<br />
LICHT KULT 5
LICHT EVOLUTION<br />
Evolution des Lichts<br />
Foto: Catellani & Smith (Luna parete)<br />
Licht ist Leben - einfacher lässt sich die<br />
Verknüpfung von Licht und Leben nicht beschreiben.<br />
Der Mensch orientiert sich vorrangig mit seinen<br />
Augen – seine Umwelt ist eine Sehwelt. Das Auge<br />
ist das wichtigste Sinnesorgan und empfängt<br />
etwa 80 % aller Informationen. Ohne Licht wäre<br />
dies unmöglich – Licht ist das Medium, das die<br />
visuelle Wahrnehmung erst möglich macht.<br />
Ungenügendes oder gar kein Licht ruft Unsicherheit<br />
hervor – es fehlen Informationen und Orientierungsmöglichkeiten,<br />
z. B. um den Weg „sicher<br />
zu finden“. Künstliche Beleuchtung während der<br />
Dunkelstunden vermittelt dagegen ein „sicheres<br />
Gefühl“. Licht dient also nicht nur dem Sehen,<br />
sondern nimmt Einfluss auf unser Wohlbefinden<br />
und unsere Stimmung.<br />
Beleuchtungsniveau, Lichtfarbe, Schattenwirkung<br />
oder der Wechsel von Hell/Dunkel beeinflussen<br />
augenblickliche Empfindungen und bestimmen<br />
den Lebensrhythmus des Menschen.<br />
Bei Sonnen<strong>licht</strong> werden z. B. Beleuchtungsstärken<br />
von etwa 100.000 Lux gemessen, im Schatten<br />
unter einem Baum ungefähr 10.000 Lux, in einer<br />
mondhellen Nacht 0,2 Lux und beim Sternen<strong>licht</strong><br />
noch weniger. Die meiste Zeit des Tages verbringen<br />
wir heute in Innenräumen – bei Beleuchtungsstärken<br />
zwischen 50 und 500 Lux. Da Licht der<br />
natürliche „Zeitgeber“ des Menschen ist, aber erst<br />
bei relativ hoher Intensität für das circadiane System<br />
wirksam wird (1.000 Lux), leben wir meist in<br />
„chronobiologischer Finsternis“. Die Folgen sind<br />
Schlafstörungen, Energielosigkeit, Verstimmungen<br />
oder sogar schwere Depressionen. Wie gesagt:<br />
Licht ist Leben. Eine gute Beleuchtung ist<br />
wichtig, um unsere Welt zu sehen. Was wir sehen<br />
wollen, muss beleuchtet sein. Gutes Licht beeinflusst<br />
aber auch unsere Empfindungen und damit<br />
unsere Lebensqualität.<br />
Vor etwa 300.000 Jahren begann der Mensch das<br />
Feuer als Wärme- und Lichtquelle einzusetzen.<br />
Die leuchtende Flamme ermög<strong>licht</strong>e ein Leben in<br />
Höhlen, in die nie ein Sonnenstrahl gelangte. Die<br />
großartigen Zeichnungen in der Höhle von Altamira<br />
können nur bei künstlichem Licht entstanden<br />
sein – vor etwa 15.000 Jahren. Das Licht der<br />
Lagerfeuer, der Kienspäne und der Öl- und Talglampen<br />
war im Leben prähistorischer Menschen<br />
eine den Lebensablauf entscheidend verändernde<br />
Errungenschaft.<br />
Doch nicht nur in Räumen wurde Licht geschaffen,<br />
sondern auch im Freien. Um 260 vor Christus<br />
wurde der Leuchtturm vor Alexandria erbaut und<br />
es gibt aus dem Jahre 378 nach Christus Hinweise<br />
auf „Lichter auf den Gassen“ – auf die Straßenbeleuchtung<br />
in Antiochia.<br />
Sehr früh begann der Mensch, die Träger der<br />
kostbaren <strong>licht</strong>spendenden Flamme kunstvoll und<br />
zweckmäßig zu gestalten. Die über Jahrtausende<br />
verwendeten Lampen für flüssige Brennstoffe<br />
wurden jedoch erst 1783 von Aimé Argand mit<br />
der Erfindung des Rundbrenners entscheidend<br />
verbessert. Ebenfalls 1783 wurde nach einem<br />
Verfahren von Minckelaers aus Steinkohle das<br />
„Leuchtgas“ für die Gaslaternen gewonnen. Fast<br />
gleichzeitig begannen Versuche mit elektrischen<br />
Bogenlampen, die jedoch erst dann praktische<br />
Bedeutung erlangten, als Werner Siemens 1866<br />
mit Dynamo-Maschinen Elektrizität auf wirtschaftliche<br />
Art erzeugen konnte.<br />
Doch erst als Th. A. Edison 1879 die von dem<br />
deutschen Uhrmacher Johann Heinrich Goebel<br />
schon 1854 erfundene Glühlampe „neu erfand“<br />
und zur technischen Anwendung entwickelte,<br />
begann das eigentliche Zeitalter der elektrischen<br />
Beleuchtung. Mit jeder neuen Lichtquelle – vom<br />
Lagerfeuer, dem Kienspan, der Kerze bis hin zur<br />
Glühlampe – wurden „Leuchten“ entwickelt, die<br />
diese „Lampen“ anwendbar machten. Die Entwicklung<br />
von Lampen und Leuchten hat in den<br />
letzten Jahrzehnten einen dynamischen Verlauf<br />
genommen, die modernste Technologien, neue<br />
optische Systeme, neue Werkstoffe, optimale<br />
Wirtschaftlichkeit und zunehmend Umweltbelange<br />
einbezieht.<br />
Licht und Sehen:<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
6 LICHT KULT
Expertenwissen Licht<br />
Die Expertenbeiträge dieser Ausgabe sind in enger Kooperation<br />
mit <strong>licht</strong>.de, der Fördergemeinschaft Gutes<br />
Licht, entstanden. Aktuelle Infos zu Licht und Beleuchtung,<br />
Effizienz und Komfort finden Sie auch online unter<br />
www.<strong>licht</strong>.de.<br />
Foto: Artemide<br />
LICHT EVOLUTION<br />
Licht - physikalisch betrachtet<br />
Licht ist der relativ kleine Bereich innerhalb<br />
der elektromagnetischen Strahlung, für die<br />
das Auge empfindlich ist. Das Lichtspektrum<br />
reicht von 380 nm (violett) bis 780 nm<br />
(rot).<br />
Zu jeder Wellenlänge gehört ein bestimmter<br />
Farbeindruck, und vom kurzwelligen Violett<br />
über Blau, Blaugrün, Grün, Grüngelb, Orange<br />
bis zum langwelligen Rot weist das Spektrum<br />
des Sonnen<strong>licht</strong>es einen kontinuierlichen<br />
Übergang auf.<br />
Oberhalb und unterhalb der sichtbaren<br />
Strahlung werden im Strahlungsspektrum<br />
der Infrarot-Bereich (IR) und der Ultraviolett-<br />
Bereich (UV) definiert.<br />
Foto: Alt Lucialternative FdV (Leuchte Bingoingo)<br />
Licht multimedial erleben - so funktioniert es<br />
In diesem Magazin haben Sie über sogenannte QR-Codes, die Sie als kleine Quadrate auf einigen Seiten erkennen, auch auf multimediale Inhalte Zugriff. Mit einem Smartphone<br />
und dem entsprechenden Programm (App) wie zum Beispiel i-nigma erhalten Sie kontextbezogen multimediale Inhalte, die das jeweilige Thema perfekt ergänzen<br />
und viele weiterführende Informationen (inkl. Videos) liefern. Folgen Sie einfach der Anleitung und probieren Sie es aus! Sie benötigen hierzu ein iPhone (ab 3G) oder ein<br />
Smartphone mit Android Betriebssystem. Empfohlen wird ein Handy mit einer integrierten Kamera ab zwei Megapixel.<br />
1 2 3<br />
Wählen Sie auf Ihrer gewohnten<br />
Plattform eine entsprechende Applikation<br />
(QR-Reader) aus und laden<br />
Sie diese auf Ihr Smartphone.<br />
Wir empfehlen zum Beispiel den<br />
kostenlosen Reader i-nigma, den<br />
Sie über folgenden Downloadlink<br />
erhalten: www.i-nigma.mobi.<br />
(Weitere Informationen zum Mobile<br />
Tagging: http://m.tagnition.de)<br />
Starten Sie die Applikation auf<br />
Ihrem Smartphone und bewegen<br />
Sie die Kamera genau über<br />
den QR-Code auf der Seite im<br />
Magazin. Falls Ihr Handy keine<br />
Makro-Funktion besitzt wird das<br />
Bild evtl. nicht scharf gestellt.<br />
Scannen Sie dann den Code<br />
aus einiger Entfernung - das hilft<br />
meist!<br />
Wird der QR-Code erkannt, so<br />
stellt Ihr Smartphone die Verbindung<br />
zum entsprechenden<br />
Multimedia-Inhalt her. So einfach<br />
ist das!<br />
Hinweis: Sie sollten über eine<br />
Flatrate verfügen, sonst können<br />
Internet Verbindungskosten<br />
entstehen.<br />
LICHT KULT 7
DESIGN<br />
Foto: geboren im Wald<br />
TRENDS 2011<br />
<strong>Design</strong>code: authentisch<br />
Style news<br />
Foto: murano due<br />
1.<br />
ARIA<br />
Pendelleuchte<br />
<strong>Design</strong>: Massimo Iosa Ghini<br />
Material: Weiß beschichtetes Metall<br />
Schirm: Mundgeblasenes Glas<br />
Leuchtmittel: 2 x 13W LED<br />
Hersteller: FDV Group<br />
8 LICHT KULT
2<br />
<strong>Design</strong>code: leicht<br />
4.<br />
DESIGN<br />
5<br />
PETit<br />
<strong>Design</strong>: Peter Steng<br />
<strong>Design</strong>code: kreativ<br />
2.<br />
4<br />
BangBoom! Zettel‘z<br />
<strong>Design</strong>: Ingo Maurer und Team 2010<br />
Japanpapier, Edelstahl, hitzebeständiges Glas.<br />
80 bedruckte Blätter DIN A5. Zeichnungen von<br />
Thilo Rothacker. 230/125 Volt, max. 250 Watt,<br />
E27, max. 75 Watt PAR 30 Halogen 30°, E27.<br />
Lieferung mit Leuchtmitteln. BangBoom! Zettel‘z<br />
ist eine neue, limitierte Auflage von Zettel‘z 5.<br />
<strong>Design</strong>code: soft<br />
<strong>Design</strong>: Ingo Maurer<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
Die reduzierte Leuchte PETit ist da richtig platziert,<br />
wo es auf das Licht ankommt. Sie streut ihr Licht<br />
perfekt, wie man es gerne mag und exakt dort hin,<br />
wo es gebraucht wird. In ein Buch, eine Zeitung,<br />
einen Bildband. Ihre Flexibilität erhält sie durch ein<br />
Drehgelenk. Die 6 Millimeter dünnen Stäbe aus<br />
Edelstahl ruhen in einem schweren, standfesten<br />
Fuß mit 13 Zentimeter Durchmesser. Ein Touch-<br />
Tronic Dimmer-Transformator macht die Leuchte<br />
sensibel für stufenloses Ein- und Ausschalten, sowie<br />
für Dimmen durch bloße Berührung.<br />
5.<br />
La Vie en Rose Bouquet<br />
<strong>Design</strong>: William Brand, Annet van Egmond<br />
La Vie en Rose (Brand van Egmond) ist ein flexibles<br />
System, das es ermög<strong>licht</strong>, Rosen zu einem<br />
Bouquet zu arrangieren: die Rosen können<br />
nebeneinander angeordnet oder zu einem Kronleuchter<br />
arrangiert werden.<br />
3.<br />
Skygarden Recessed<br />
<strong>Design</strong>: Marcel Wanders<br />
Einbauleuchte mit diffusem Licht. Halbkugelförmiger<br />
Streukörper aus Gips, innen mit weißer<br />
Lackierung. Streukörperhalterung aus fliessgepresster<br />
Aluminiumlegierung. Streukörper aus<br />
mundgeblasenem Opalglas. Hersteller: Flos<br />
3<br />
imm cologne Trend<br />
Materialehrlichkeit und viel Licht<br />
Eine ganz klare Tendenz geht zur Materialehrlichkeit.<br />
Und ehrlich sein können am besten<br />
Materialien, die natürlich sind. Im Trend<br />
liegen Glas, Stein, Holz und einzelne Metalle<br />
mit haptisch angenehmer Oberfläche.<br />
Gutes Licht und energieeffiziente Lichtquellen<br />
- oftmals versteckt und wie von Zauberhand<br />
erstrahlt - sind ein Toptrend, der uns in<br />
den nächsten Jahren begleiten wird.<br />
LICHT KULT 9
DESIGN<br />
BangBoom! Zettel‘z<br />
Gestaltung: Ingo Maurer und Team 2010<br />
Japanpapier, Edelstahl, hitzebeständiges Glas.<br />
80 bedruckte Blätter DIN A5. Zeichnungen von<br />
Thilo ROBIN Rothacker. 230/125 Volt, max. 250 Watt,<br />
E27, Standleuchte max. 75 Watt Metall PAR 30 / Halogen Glasfaser 30°, E27. Lieferung<br />
by Gabriel mit Leuchtmitteln. Teixidó BangBoom! Zettel‘z ist<br />
eine neue, limitiere Auflage von Zettel‘z 5.<br />
10 LICHT KULT
LICHT KULT 11<br />
DESIGN
DESIGNMESSE<br />
LICHT KULT<br />
ist seit 2011 offizieller<br />
Medienpartner der<br />
blickfang<br />
INTERNATIONALE<br />
DESIGNMESSE<br />
Zmik<br />
Geboren im Wald<br />
Georg Mühlmann<br />
Freigänger<br />
seelenkleid Foto Julia Blank<br />
Flöhrdesign<br />
Nachwuchsförderung wird auf der blickfang<br />
groß geschrieben. Deshalb werden auf einer<br />
Sonderschaufläche im Rahmen der neu lancierten<br />
„blickfang Selected“ Arbeiten im Möbelbereich<br />
von nationalen und internationalen<br />
Jung-Talenten und viel versprechenden<br />
Gestaltern gezeigt, die mit ihren Kollektionen<br />
und Produkten – oftmals noch Prototypen<br />
– die Möglichkeit erhalten, sich erstmals einem<br />
großen Publikum zu präsentieren. Eine<br />
namhafte Jury, der auch Mateo Kries, Chefkurator<br />
Vitra <strong>Design</strong> Museum, und Marva<br />
Griffin, Gründerin Salone Satellite Milano,<br />
angehören, wählte für die „blickfang Selected“<br />
ihre Favoriten.<br />
Milch<br />
Trends zeigen und Trends setzen: <strong>Design</strong>vielfalt<br />
und zahlreiche Neuerungen auf der<br />
blickfang 2011 in Stuttgart<br />
Trends zeigen und Trends setzen ist das<br />
erklärte Ziel der Veranstalter. „Wir arbeiten<br />
kontinuierlich daran, das Qualitätsniveau<br />
der blickfang zu optimieren. Aus diesem<br />
Grund haben wir in diesem Jahr zahlreiche<br />
Neuerungen vorgenommen“, erklärt Dieter<br />
Hofmann, Geschäftsführer der blickfang<br />
GmbH. „Wir wollen nicht nur gutes <strong>Design</strong><br />
zeigen und fördern, sondern auch Vermittler<br />
sein, Leute zusammen bringen, Plattformen<br />
schaffen und zu Kooperationen anregen.“<br />
Aus diesem Bestreben ist die „blickfang<br />
Edition“ entstanden, die 2011 erstmals in<br />
Stuttgart vorgestellt und angeboten wird.<br />
Mit der Entwicklung einer eigenen Kollektion<br />
beschreitet die blickfang neue Wege.<br />
Sieben <strong>Design</strong>er haben in Zusammenarbeit<br />
mit Stephen Burks (Industrial <strong>Design</strong>er aus<br />
New York und Curatur of the Year der blickfang-Messen)<br />
und Pierre Keller (Direktor<br />
Ecole cantonale d’art de Lausanne, ECAL)<br />
je eines ihrer Produkte, im Sinne eines optimierten<br />
Re-<strong>Design</strong>s, neu herausgegeben.<br />
Weitere Informationen und alle Veranstaltungstermine<br />
online: www.blickfang.com.<br />
12 LICHT KULT
SYSTEMTECHNIK<br />
Gebäudetechnik:<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
Das Hauptmenü zeigt alle Gebäudefunktionen<br />
an. Die untere Menüleiste<br />
erlaubt jederzeit den Sprung zurück<br />
ins Hauptmenü.<br />
Mobil und intuitiv bedienbar:<br />
Lichtsteuerung und mehr ...<br />
Die Gebäudetechnik mit ihren unzähligen<br />
intelligenten Funktionen wird mobil – sie<br />
lässt sich mit Smart Phones und Tablett-<br />
PCs bedienen, überwachen und steuern.<br />
Besonders attraktiv: die Steuerung über<br />
iPhone und iPad von Apple.<br />
Ohne die intelligenten Funktionen für mehr<br />
Komfort, höhere Sicherheit und größere<br />
Energieeffizienz ist modernes Wohnen halb<br />
so schön. Über die neuen Gira HomeServer<br />
Apps ist es jetzt möglich, die gesamte Gebäudetechnik<br />
ebenso einfach wie elegant zu<br />
bedienen: mobil von unterwegs oder von einem<br />
beliebigen Raum innerhalb des Gebäudes<br />
– über iPhone, iPod touch oder iPad via<br />
GSM, UMTS oder WLAN. Da diese Lösung<br />
nicht über ein Web-Interface auf die Gebäudetechnik<br />
zugreift, ist sie extrem schnell und<br />
zugleich sicher, was die Übertragung betrifft:<br />
Die Steuerung erfolgt quasi in Echtzeit.<br />
Im Touchscreen lassen sich verschiedene<br />
Menüs darstellen. Das Hauptmenü zeigt alle<br />
Gebäudefunktionen an. In der Raumansicht<br />
werden sämtliche Räume nach Etagen geordnet<br />
angezeigt. Ein Touch auf eine der Rubriken<br />
öffnet die Übersicht über alle Anwendungen,<br />
die in einem Raum installiert sind.<br />
Bei den Raumfunktionen sind auf einen Blick<br />
alle Geräte innerhalb eines Raumes sowie<br />
deren jeweiliger Status erkennbar. So lassen<br />
sich etwa Leuchten mit einem Touch einoder<br />
ausschalten sowie Jalousien bewegen.<br />
Mit Hilfe von Diagrammen, die im Touchscreen<br />
angezeigt werden können, lassen<br />
sich auch Verbrauchsdaten auswerten und<br />
visualisieren. Verschiedene Werte können<br />
nach Jahr, Monat, Woche, Tag und Stunde<br />
angezeigt werden. Selbst Kameras lassen<br />
sich in die Funktionen einbinden: Mit nur<br />
einem Bedienschritt können Nutzer sehen,<br />
wer sich im Garten oder in der Toreinfahrt<br />
aufhält.<br />
Die Applikation ist ausschließlich im iTunes<br />
Store von Apple erhältlich – für iPhone und<br />
iPod touch sowie für das iPad.<br />
LICHT KULT 13
SYSTEMTECHNIK<br />
Das Gerling Quartier im<br />
Gereonsviertel wird einen<br />
neuen Höhepunkt in der<br />
Kölner Innenstadt setzen.<br />
Premium-Wohnungen wie<br />
auf diesen Seiten gezeigt<br />
sind für Bustechnik<br />
prädestiniert.<br />
Foto: Frankonia Eurobau AG<br />
einfach intelligent wohnen<br />
Ein Heim ist mehr als nur ein Arrangement<br />
aus Raum, Licht und Mobiliar - es ist Ausdruck<br />
Ihrer Ansprüche an Komfort und Stil.<br />
Diese Ansprüche sollten so einfach wie<br />
möglich darstellbar sein - vielleicht sogar<br />
auf einen einzigen Fingerzeig hin.<br />
Moderne Hausvernetzungssysteme machen<br />
das möglich: Sie wünschen sich für bestimmte<br />
Wohnsituationen feste Szenarien? Kein Problem:<br />
Intelligent verbundene Systeme ermöglichen<br />
es Ihnen, mit einem einfachen Fingerzeig<br />
auf einem berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm Ihr Heim in die richtige Atmosphäre<br />
zu tauchen.<br />
Sie wünschen sich zum Beispiel das richtige<br />
Szenario für einen gemütlichen Heimkinoabend?<br />
Das Licht wird gedimmt, Jalousien<br />
schließen sich automatisch, die<br />
Raumtemperatur wird wohlig angepasst,<br />
die Wiedergabegeräte gestartet - all dies<br />
mit nur einem Knopfdruck. Doch nicht nur<br />
Komfortgewinn steckt in den intelligenten<br />
Systemen. Auch Energieeinsparung und<br />
Sicherheit sind weitere Merkmale, die ein<br />
vernetztes Haus auszeichnen. Passende<br />
Sensoren prüfen ob Fenster und Türen verschlossen<br />
sind, informieren auf Knopfdruck<br />
beim Verlassen des Hauses über noch brennendes<br />
Licht und schalten Verbraucher über<br />
ein zentrales Pult aus. Und wenn Sie möchten,<br />
schließt das System abends selbsttätig<br />
Rollläden und sorgt so nicht nur für zusätzlichen<br />
Wärme-, sondern auch Einbruchschutz.<br />
14 LICHT KULT
Foto: Frankonia Eurobau AG<br />
SYSTEMTECHNIK<br />
Selbstverständlich ist auch die Türsprechanlage<br />
mit Viedeosignal in ein<br />
modernes Hausvernetzungssystem<br />
integrierbar.<br />
Zusätzlich kann ein modernes Multiroom-<br />
System für individuelle Beschallung Ihrer<br />
Räume sorgen - ganz egal, ob Sie entspannende<br />
Klänge in Ihrem Wellnessbereich<br />
oder aktuelle Radionews in der Küche wünschen.<br />
Fotos: Frankonia Eurobau AG<br />
LICHT KULT 15
DESIGN<br />
1.<br />
2.<br />
6. RAY T, <strong>Design</strong>: Rodolfo Dordoni<br />
1. Long & Hard, <strong>Design</strong>: Philippe Starck, innovative<br />
Pendelleuchte für Konferenzraum oder Esszimmer. Ausgestattet<br />
mit 252 Top-LED und einer Gesamtleistung von<br />
gerade mal 20 Watt spendet sie gleichmäßiges, direktes<br />
Licht. Inklusive elektr. Vorschaltgerät. Material: Aluminium,<br />
Polycarbonat, Stahl, H 5 x L 150 cm, IP20, Leuchtmittel:<br />
252 x Top LED, 20W total, inkl. Leuchtmittel.<br />
2. KTRIBE T1 Glas, <strong>Design</strong>: Philippe Starck, Tischleuchte<br />
für den Innenbereich für diffuses Licht. Leuchtmittel:<br />
1x70W E27 HSGS/W (inkl.) mit Dimmer am Kabel,<br />
für eine schrittweise Einstellung der Lichtintensität.<br />
5.<br />
„Die Lichtquelle wird von einer ganz elementaren Struktur<br />
gehalten, eine Mischung zwischen Leuchtturm und<br />
Strommast“. Tischleuchte für den Innenbereich mit diffusem<br />
Licht für Halogenlampe. Leuchtenstruktur aus<br />
verchromtem Stahlrohr, grauer Diffusor aus doppeltem,<br />
mundgeblasenem Glas mit glanzbehandelter Außenfläche.<br />
Der Leuchtenschirm ist auch als Metallschirm erhältlich,<br />
aus gedrehtem Aluminium (innen mattweiß lackiert,<br />
außen weiß oder schwarz hochglänzend). Auf dem Kabel<br />
befindet sich ein elektronischer Dimmer, welcher eine<br />
schrittweise Einstellung der Lichtintensität ermög<strong>licht</strong>.<br />
7. RAY F, <strong>Design</strong>: Rodolfo Dordoni. Stehleuchte für den<br />
Innenbereich. Diffusor aus doppeltem, mundgeblasenem<br />
Glas mit glanzbehandelter Außenfläche.<br />
5. KELVIN T LED,<br />
<strong>Design</strong>: Antonio Citterio mit Toan Nguyen<br />
LED Schreibtischleuchte mit 30 Hochleistungs-LED.<br />
(2700 Kelvin, 270 Lumen, 8W total) für nahezu schattenfreies<br />
Licht. Die Leuchte verfügt über einen elektronischen<br />
ON/OFF-Schalter am Kopf, der über einen Berührungssensor<br />
aktiviert wird (FLOStouch TM Technologie).<br />
Mit doppeltem Pantograph-Arm (360° schwenkbar).<br />
Körper aus gegossener Aluminiumlegierung. Außenkopf<br />
aus Aluminiumguss mit spritzgegossenem Streukörper<br />
aus Methacrylat. Kelvin T LED ist in den Farben Schwarz<br />
glänzend, Weiß glänzend oder Anthrazit matt erhältlich.<br />
3. 4.<br />
3. KTRIBE T2, Tischleuchte für den Innenbereich für diffuses<br />
Licht. Diffusor: Polymethylmethacrylat. Aluminium<br />
beschichtet, Silber. Leuchtmittel: 1x150W E27 HSGS/F<br />
(inkl.) , mit stufenlosem Schnurdimmer.<br />
7.<br />
4. KTRIBE T2, Tischleuchte für den Innenbereich für diffuses<br />
Licht. Diffusor: Polymethylmethacrylat; transparent.<br />
Leuchtmittel: 1 x MAX 150W E27 HSGS/F, mit stufenlosem<br />
Schnurdimmer.<br />
ROBIN<br />
Standleuchte Metall / Glasfaser<br />
by Gabriel Teixidó<br />
6.<br />
6.<br />
16 LICHT KULT
DESIGN<br />
SKYGARDEN RECESSED<br />
<strong>Design</strong>: Marcel Wanders<br />
Einbauleuchte mit diffusem Licht.<br />
Kuppel aus lackiertem Gips, innen weiß.<br />
Hersteller: Flos<br />
LICHT KULT 17
DESIGN NEWS<br />
Wandleuchte:<br />
SOFT SPUN HALOGEN LARGE<br />
<strong>Design</strong>: Sebastian Wrong<br />
ROBIN<br />
Standleuchte Metall / Glasfaser<br />
by Gabriel Teixidó<br />
Decke, mittig:<br />
USO BOOB 600 / in Kombination mit<br />
Produkten von Flos Architectural<br />
Foto: Flos<br />
18 LICHT KULT
DESIGN NEWS<br />
Soft Architecture:<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
Soft Architecture<br />
Durch das Zusammenspiel von Formen, Aussparungen,<br />
Licht und Schatten erhalten Projekte<br />
mit Produkten von Soft Architecture eine<br />
neue Identität; viele neue Ideen können umgesetzt<br />
und Möglichkeiten gefunden werden, um<br />
Licht und Architektur harmonisch miteinander<br />
zu verbinden.<br />
Flos hat sein Programm mit den Elementen von<br />
Soft Architecture um ein weiteres anspruchsvolles<br />
und avantgardistisches Produkt für die Verwendung<br />
im Innenbereich erweitert. Ein Produkt, das<br />
perfekt in Gipskartondecken und -Wände integriert<br />
werden kann.<br />
Es zeichnet sich durch zahlreiche physikalische<br />
Eigenschaften aus. Soft Architecture Produkte erfüllen<br />
zudem die aktuellen internationalen Bestimmungen<br />
zur Sicherheit (wie z.B. die Verwendung<br />
nicht brennbarer Materialien) und Umweltverträglichkeit.<br />
Aus Respekt vor der Natur und ihrem natürlichen<br />
Gleichgewicht sind Soft-Architecture Produkte<br />
„Cradle to Cradle“ zertifiziert und daher recyclebar.<br />
Soft Architecture ist eine vielfältige Produktreihe,<br />
die dem jeweiligen Projekt einen besonderen Charakter<br />
verleiht.<br />
Die unterschiedlichen Formelemente können in<br />
verschiedensten Bereichen eingesetzt werden –<br />
ob in privaten und wohnlichen Einrichtungen oder<br />
öffentlichen Bereichen wie Restaurants, Wellness-<br />
Bereichen, Geschäften, Treffpunkten, Galerien<br />
oder Büros.<br />
<strong>Design</strong>er wie Ron Gilad, Phillipe Starck, Sebastian<br />
Wrong, Marcel Wanders, Antonio Citterio, Fabio<br />
Calvi und Paolo Brambilla bestätigen den flexiblen<br />
Einsatz – eine charakteristische Eigenschaft von<br />
Soft Architecture.<br />
Angesichts der grenzenlosen und sich ständig<br />
verändernden Anwendungsmöglichkeiten von<br />
Soft Architecture, hat Flos die Website www.softarchitecture.com<br />
erstellt, welche fortwährend aktualisiert<br />
wird.<br />
Hier können sich nicht nur professionelle Planer,<br />
Architekten, und Ingenieure von den vielfältigen<br />
Produkten und Möglichkeiten inspirieren lassen,<br />
auch jeder Interessierte kann die Neuheiten entdecken.<br />
Deckeneinbauleuchte:<br />
USO / in Kombination mit<br />
Produkten von Flos Architectural<br />
Neben technischen Informationen befinden sich<br />
auf der Website Zeichnungsdateien, Renderings,<br />
Videos, Projektbilder und weitere Details zu den<br />
Produkten, welche - mit Naturformen assoziierend<br />
- Licht und Architektur in Projekten zu einer Einheit<br />
verschmelzen lassen.<br />
LICHT KULT 19
LED DESIGN<br />
Foto: Millelumen<br />
millelumen architecture<br />
Individualität in ihrer reinsten Form:<br />
millelumen architecture ist das<br />
wegweisende System für indirektes<br />
Licht. Der Anspruch: Architektur<br />
inszenieren, Akzente im Raum<br />
setzen, eine klare Formensprache<br />
ausdrücken.<br />
Architektur schafft Räume, millelumen<br />
architecture setzt die Akzente. Mit klaren<br />
Linien, modernster LED-Technologie<br />
und hohem Anspruch.<br />
20 LICHT KULT
LED DESIGN<br />
Mit den Augen fühlen.<br />
Eine Idee für jeden Stil und jede<br />
Stimmung: Die innovative Lichttechnik von<br />
millelumen individual verbirgt sich hinter<br />
individuellen <strong>Design</strong>-Blenden. Zum Beispiel<br />
aus echtem Holz.<br />
millelumen individual<br />
Die Reduktion der Form schafft Raum für Individualität<br />
– und Emotionen.<br />
millelumen individual steht für eine klare Formensprache<br />
im Zentrum der Kommunikation<br />
an großen Ess- oder Konferenztischen.<br />
Im Kern hochfunktional, mit modernster<br />
LED-Technik, im Auftritt dennoch ganz nach<br />
Wunsch warm und natürlich, nüchtern und<br />
glänzend oder verspiegelt und sich im Raum<br />
auflösend.<br />
DOT<br />
holz / leder / glas<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Die Idee ist so einfach wie überzeugend:<br />
Dot millelumen ist eine individual Leuchte mit steht sch<strong>licht</strong>em ganz im Zeichen <strong>Design</strong>,<br />
mit der der Oberfläche. sich die Beleuchtung Individuelle Beplankungen<br />
eines Raums<br />
personalisieren aus echtem Holz lässt. oder hochwertigem Leder,<br />
aus weißem, schwarzem oder Spiegelglas,<br />
Die Stück Zylinderform für Stück von der Hand Leuchte gefertigt, verbirgt schaffen<br />
Lichtobjekte für mit Individualisten, dem der Lampen-<br />
die Wert<br />
ein<br />
Schraubensystem,<br />
schirm legen auf verstellt modernste werden Technik kann, in ansprechender<br />
Gestaltung. gezielte oder Für diffuse, hohe Funktionalität nach unten und ge-<br />
sodass sich<br />
eine<br />
richtete maximalen Beleuchtung Komfort sorgt erzielen die Lichterzeugung<br />
lässt.<br />
durch energieeffiziente LED-Technik in Verbindung<br />
mit in innovativer drei Farbvarianten Sensor-Steuerungs-<br />
und in zwei<br />
Erhältlich<br />
Versionen technik. mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder millelumen Halogenlampe). individual wurde konzipiert von<br />
Dieter K. Weis, als einmalige Verbindung klarer<br />
Formen, Dot präsentiert innovativer I Tre Lichttechnik, ein vielseitiges hoher und<br />
Mit<br />
originelles Funktionalität Produkt. und der Erfüllung des Wunsches<br />
nach Individualität.<br />
LICHT KULT 21
LED DESIGN<br />
millelumen by Dieter K.Weis<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
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weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
millelumen sculpture<br />
Modernste Technik in harmonischer<br />
Form - millelumen sculpture strahlt<br />
durch die imposante Linienführung<br />
eine atemberaubende Dynamik<br />
aus. Der hochwertige Leuchtenkorpus<br />
aus Aluminiumguss dient als<br />
optimaler Wärmeableitkörper und<br />
verlängert so die Lebensdauer der<br />
hochwertigen LEDs.<br />
millelumen sculpture in Silber seidenmatt -<br />
weitere Ausführungen: Carbonoptik, Schwarz<br />
hochglanz, Weiß hochglanz, sowie<br />
Sonderfarben auf Anfrage<br />
Foto: Millelumen<br />
22 LICHT KULT
Artemide thinks green.<br />
Nachhaltigkeit und Ökodesign stellen bei<br />
der Produktentwicklung seit jeher grundlegende<br />
Werte für Artemide dar, da hier<br />
bereits der Grundstein für die späteren<br />
Auswirkungen eines Produkts auf die<br />
Umwelt im Verlauf seines Produktlebenszyklus<br />
gelegt wird.<br />
LED DESIGN<br />
Im Rahmen einer Produktpolitik, die sich<br />
auf die Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
richtet und die von Artemide<br />
bereits vor Einführung der Energy using<br />
Products (EuP) Richtlinie implementiert<br />
wurde, wird das Engagement, das Artemide<br />
der umweltgerechten Entwicklung<br />
energiebetriebener Produkte zukommen<br />
läßt, in seinem Spitzenprodukt Tolomeo<br />
deutlich, das in vier Varianten mit äußerst<br />
niedrigem Energieverbrauch erhältlich ist:<br />
Tolomeo Halogen Energy Saver, Tolomeo<br />
Fluo 18W, Tolomeo LED und Tolomeo<br />
LED My White Light.<br />
Tolomeo Terra Led / Tolomeo Lettura / Micro<br />
<strong>Design</strong>: Michele de Lucchi, Giancarlo Fassina<br />
Herstellernachweis: Artemide<br />
LICHT KULT 23
DESIGN<br />
Ross Lovegrove<br />
Cosmic Leaf<br />
„digital sculpture“<br />
Die Arbeiten des englischen <strong>Design</strong>stars<br />
werden bereits heute in den renommiertesten<br />
Museen der Welt ausgestellt. Bekannt<br />
wurde er durch sein futuristisches <strong>Design</strong><br />
und die Verwendung neuartiger Materialien<br />
und Techniken.<br />
Auf der Suche nach intelligenten Produkten<br />
nutzt er die Möglichkeiten digitalen<br />
Entwerfens wie kein Anderer.<br />
Cosmic Leaf<br />
<strong>Design</strong>: Ross Lovegrove<br />
Die von Ross Lovegrove für Artemide<br />
entworfene Leuchtenfamilie Cosmic<br />
Leaf wirkt wie aus einer zukünftigen<br />
Welt: Wie ein Blatt scheint sie schwerelos<br />
im Raum zu tanzen. Entstanden<br />
ist die Leuchtenskulptur aus transparentem<br />
Acryl im Computer des international<br />
gefeierten <strong>Design</strong>ers. Avantgarde<br />
pur – für alle, die Technik und<br />
<strong>Design</strong> lieben. Als Steh- oder Tischleuchte<br />
erhältlich. Cosmic Leaf Stehleuchten<br />
sind erhältlich für Halogenund<br />
Metalldampflampen. Cosmic Leaf<br />
Tischleuchten sind mit LED-Technik<br />
ausgestattet.<br />
Technische Daten: Cosmic Leaf Terra /<br />
Stehleuchte. Höhe: 192 cm. Fuß: ø 22<br />
cm, Metall, grau lackiert. Gestell: Stahl,<br />
verchromt. Metacrylat-Blatt: ø 38 cm, Metacrylat,<br />
transparent, strukturiert. Inklusive<br />
Leuchtmittel HA LO 1x100W (G 53) - QR-<br />
LP 111 oder HIR-CE 111 1x70W (GX 8,5).<br />
24 LICHT KULT
DESIGN<br />
Altrove<br />
<strong>Design</strong>: Carlotta de Bevilacqua<br />
Das Licht der Altrove wird in fließenden Bewegungen<br />
über transparente Nylonkabel<br />
geleitet und durch eine Spiegelfläche reflektiert.<br />
Auf diese Weise werden Millionen von<br />
farbigen Effekten erzeugt.<br />
Die <strong>Design</strong>erin der Leuchte, Carlotta de<br />
Bevilacqua, setzte bei der Konstruktion der<br />
Leuchte konsequent auf RGB-Technik, die<br />
es ermög<strong>licht</strong>, Licht und Farbspektrum per<br />
Fernbedienung zu steuern.<br />
Altrove ist als Wand-, Decken- und Pendelleuchte<br />
erhältlich. Ausstattung inklusive<br />
Leuchtmittel / Fernbedienung. Materialien:<br />
Rahmen aus verspiegeltem Aluminium; seitliche<br />
Reflektoren mit opaliner Prismenoptik;<br />
Frontscheibe aus transparentem, graviertem<br />
Metacrylat.<br />
LICHT KULT 25
DESIGN<br />
Coco<br />
Kronleuchter<br />
Eisen, weiß pulverbeschichtet<br />
26 LICHT KULT
Ins rechte Licht gerückt: Das Porsche-Museum<br />
Die Geschichte von Porsche hat ein neues Zuhause<br />
Das Porsche-Museum<br />
PROJEKT<br />
Geniale Ideen, faszinierende Technik und legendäre<br />
Fahrzeuge haben einen passenden Rahmen<br />
verdient. In der Architektur des Porsche-Museums<br />
wurde eben jener Rahmen gefunden, an dem das<br />
Gestern, das Heute und Morgen von Porsche zusammengeführt<br />
wird.<br />
Das gelungene Beleuchtungskonzept setzt dabei<br />
sowohl die Architektur des Gebäudes wie auch die<br />
Exponate (rund 80 Museumsfahrzeuge und 200<br />
Kleinexponate) perfekt in Szene.<br />
Porsche Museum:<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
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weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
Gebäudedaten<br />
Von Größe und Gewicht<br />
Gesamtkosten: rund 100 Millionen Euro<br />
Maße Museumskörper: Länge 140 Meter, Breite 70 Meter<br />
Gesamtfläche Bauwerk: 25.800 Quadratmeter<br />
Gewicht Museumskörper: rund 35.000 Tonnen<br />
Beton: rund 21.000 Kubikmeter<br />
Stahl: rund 6.000 Tonnen<br />
Aushub (Erde): rund 66.000 Kubikmeter<br />
Fassadenfläche Ausstellungsbaukörper:<br />
rund 10.000 Quadratmeter,<br />
bestehend aus rund 30.000 Rauten<br />
LICHT KULT 27
PORSCHE MUSEUM<br />
Architektonisches Highlight<br />
Porsche-Museum / Licht & Architektur<br />
Die Außenbeleuchtung<br />
Auf nur drei V-förmigen Betonkernen mit teils<br />
vorgespannten Elementen erweckt das Museumsgebäude<br />
von der Ferne den Eindruck<br />
eines über den Erdboden schwebenden<br />
monolithischen Baukörpers. In der mutigen<br />
und dynamischen Architektur des Porsche-<br />
Museums spiegelt sich nicht nur die Philosophie<br />
des Unternehmens Porsche wider.<br />
Auch das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt eine<br />
wichtige Rolle - bis in das kleinste Detail, beispielsweise<br />
durch den Einsatz energieeffi-<br />
zienter Lichtkomponenten. Bei Nacht besticht<br />
das Museum durch eine reduzierte,<br />
aber dennoch effektvolle Inszenierung. Bei<br />
einbrechender Dunkelheit spiegeln sich die<br />
auf dem Basement eingelassenen Lichtschienen<br />
in den rautenförmigen Edelstahlplatten,<br />
die an der Deckenuntersicht des<br />
Ausstellungskörpers angebracht sind. Die<br />
polierten Stahlbleche steigern räumlich die<br />
großzügige Öffnung des Eingangsbereichs.<br />
Foyer und Besucherempfang<br />
Beim Betreten des Museums wird der Besucher<br />
(Tag wie Nacht) von einem hellen, ganz<br />
in Weiß gehaltenen Foyer empfangen. Die<br />
spinnennetzartige Beleuchtung an der Decke<br />
des Foyers zeichnet sich durch ein konsequent<br />
homogenes Erscheinungsbild aus.<br />
Hinter den opalen Acrylglasabdeckungen<br />
der Lichtkanäle verbergen sich Heißkathodenlampen<br />
mit entsprechenden Betriebsgeräten.<br />
Insgesamt 400 m Lichtlinien ziehen<br />
sich durch das Foyer. Zusätzliche, an Stromschienen<br />
befestigte Spots setzen im Foyer<br />
noch punktuelle, brillante Lichtakzente. Hierdurch<br />
entsteht der Eindruck, als ob Formkörper<br />
und Stromschiene – als eine ästhetische<br />
Einheit – miteinander verschmelzen.<br />
28 LICHT KULT
PROJEKT<br />
Die spinnennetzartige Beleuchtung an der Decke des<br />
Foyers zeichnet sich durch ein konsequent homogenes<br />
Erscheinungsbild aus.<br />
Architektur als Erlebnis<br />
Das von Delugan Meissl gestaltete<br />
Gebäude fällt auf. Der Monolith öffnet<br />
sich zwischen Unterseite und<br />
Straßenniveau hin zu der großzügigen<br />
Höhe von zehn Metern und verstärkt<br />
dadurch die Weitläufigkeit des<br />
Vorplatzes. Er trägt die eigentliche<br />
Ausstellung, das Restaurant “Christophorus”<br />
und den Veranstaltungsbereich<br />
mit einer Dachterrasse.<br />
Aus jeder Perspektive präsentieren<br />
sich Monolith und Basis durch ihre<br />
polygonen, avantgardistischen Formen,<br />
aber auch durch unterschiedliche<br />
Strukturen und Fensterflächen<br />
mit einer anderen Geometrie. Die<br />
verglaste Hauptfront des 23 Meter<br />
hohen Museums mit dem Porsche-<br />
Schriftzug richtet sich nach Norden<br />
und empfängt die Menschen, die mit<br />
ihrem Auto stadteinwärts fahren.<br />
Den Architekten ist es gelungen,<br />
einerseits im Umfeld ein hervorstechendes<br />
Zentrum zu schaffen, andererseits<br />
einen in sich stimmigen<br />
Gesamteindruck zu erzeugen.<br />
Innenarchitektur: Studio Ziffer, Rom, zusammen mit<br />
AUKETT+HEESE<br />
Lichtplanung: Kardorff Ingenieure Lichtplanung<br />
Hochtief Construc-<br />
Generalunternehmer:<br />
tion AG<br />
Der Ausstellungsraum<br />
Der Besucher betritt über eine ca. 18 m<br />
lange Rolltreppe den rund 5.600 Quadratmeter<br />
großen Ausstellungsraum, der<br />
wie das Foyer auch, ganz Weiß gehalten<br />
ist. Hier stehen die Exponate, also die<br />
Fahrzeuge als Farbtupfer im Mittelpunkt.<br />
Genauso zurückhaltend wie das Ausstellungskonzept<br />
präsentiert sich die Beleuchtung,<br />
die allerdings ganz flexibel auf<br />
unterschiedliche Anforderungen der einzelnen<br />
Themeninseln ausgerichtet ist. In der<br />
Decke befinden sich integrierte „Lichtkegel“,<br />
die nicht nur Allgemein- und Akzent-<br />
Hotelbetreiber: Sir Rocco Forte & Family (Deutschland)<br />
Architekt Entwurfsplanung: NMA,<br />
Architekt ab Überarbeitung: AUKETT+HEESE<br />
beleuchtung, sondern auch Lautsprecher<br />
und Überwachungstechnik aufnehmen. Die<br />
gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung von<br />
Raum und Fahrzeugen übernehmen im Zentralgeschoss<br />
projektspezifische Downlights;<br />
bedarfsorientiert richten ein oder mehrere<br />
Strahler mit Halogen-Metalldampflampen an<br />
der Peripherie der Kegelstümpfe dagegen<br />
akzentuierendes Licht auf die Exponate.<br />
Um jedes Ausstellungsstück perfekt in Szene<br />
zu setzen, sind alle Leuchten speziell auf<br />
Fahrzeuge, Vitrinen und Themeninseln ausgerichtet<br />
worden.<br />
LICHT KULT 29
PORSCHE MUSEUM<br />
Bedarfsorientiert richten ein oder mehrere Strahler mit<br />
Halogen-Metalldampflampen akzentuierendes Licht auf<br />
die Exponate.<br />
30 LICHT KULT
Shops im Licht!<br />
Jetzt neu: <strong>licht</strong>.wissen 06 mit 56 Seiten. Aktuelle Infos<br />
zu Beleuchtung, Effizienz und Komfort – mit dem ganzen<br />
Wissen der Lichtbranche.<br />
PROJEKT<br />
Freier Download auf<br />
www.<strong>licht</strong>.de<br />
LICHT KULT 31
DESIGN & TREND<br />
LUFTAKROBAT<br />
Das flexible Leuchtensystem SPIN, entworfen<br />
vom Münchner <strong>Design</strong>er Konrad Weinhuber,<br />
vereint zeitlosen Stil mit technischer Innovation<br />
und ist längst zum <strong>Design</strong>klassiker avanciert.<br />
Oben, unten, links, rechts – keine ist so beweglich wie<br />
die SPIN. Denn die SPIN ist die erste Zugpendelleuchte<br />
mit patentierter Wickelmechanik, die sich mit einem<br />
einzigen Handgriff stufenlos um einen Meter in der<br />
Höhe verstellen lässt. Und die SPIN ist wandelbar: Im<br />
modularen Schienensystem bieten sich Variationsmöglichkeiten.<br />
Bis zu fünf Pendel lassen sich ganz<br />
einfach in die Schiene einsetzen. Durch leichtes Ziehen<br />
am Leuchtenkabel lassen sich die Pendel verschieben<br />
und dort positionieren, wo das Licht gebraucht wird.<br />
Erweitert werden kann die SPIN Schiene auch um Spots,<br />
um Lieblingsstücke in Szene zu setzen.<br />
Aber auch als Einzelleuchte überzeugt die SPIN und<br />
bietet viele Einsatzmöglichkeiten, ob als Leselampe<br />
neben dem Lieblingssessel, als Arbeitsleuchte über dem<br />
Schreibtisch oder als Wohnraumleuchte um individuelle<br />
Lichtpunkte zu setzen.<br />
Die Oberfläche gibt es in Nickel hochglanz oder satiniert,<br />
das Kabel in Edelstahl oder Textil. Die Schirme werden<br />
aus zwei unterschiedlichen Materialien hergestellt:<br />
Porzellan, das einen warmen Lichtkegel nach unten<br />
strahlt und mattes Opalglas, das Licht auch in den Raum<br />
abgibt.<br />
www.komot-design.de<br />
32 LICHT KULT
DESIGN & TREND<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
Foto.: TEAM 7<br />
LICHT KULT 33
PROJEKT<br />
Artemide-Leuchten im neuen<br />
Anlagecenter der Sparkasse Fulda:<br />
Dekoratives Licht soll Emotionen<br />
wecken.<br />
Foto: Linus Linter<br />
34 LICHT KULT
PROJEKT<br />
Emotionales Licht<br />
Sparkasse Fulda<br />
Das neue Vermögensanlagecenter der<br />
Sparkasse Fulda soll Vertrauen schaffen<br />
und inspirierend auf Kunden und Mitarbeiter<br />
wirken. Mit Material- und Farbkontrasten<br />
wurde eine Atmosphäre geschaffen,<br />
die sich vom alltäglichen Bankbetrieb<br />
unterscheidet. Eine besondere Rolle spielen<br />
dabei Leuchten und Lichttechnik von<br />
Artemide.<br />
Der Hauptsitz der Sparkasse Fulda liegt am<br />
zentralen Marktplatz Fuldas, dem Buttermarkt.<br />
Im Jahr 2009 erwarb die Sparkasse<br />
eines der historischen Nachbarhäuser am<br />
Markt, um hier ein Vermögensanlagecenter<br />
mit Wertpapierberatung einzurichten. Ziel<br />
war es, den persönlichen Kontakt zu den<br />
Kunden zu stärken. Der Besuch im Center<br />
sollte vom Alltagsbetrieb der Bank abgekoppelt<br />
und mit Emotionen verknüpft werden.<br />
Eine Wartezone und vier Beratungszimmer<br />
für je zwei bis acht Personen waren im Erdgeschoss<br />
des Gebäudes geplant. Die kleine<br />
Grundfläche von nur 140 qm stellte das<br />
Architekturbüro Bredt und Partner vor eine<br />
Herausforderung: Mit der klassischen rechteckigen<br />
Raumaufteilung sei die gewünschte<br />
emotionale Erlebniswelt, nicht zu realisieren<br />
gewesen, so die Innenarchitekten. Die Lösung<br />
war eine Mäanderwand kombiniert mit<br />
Glaswänden, um die verschiedenen Bereiche<br />
voneinander zu trennen.<br />
Der Wartebereich wirkt wie die Lobby eines<br />
gehobenen Hotels – behaglich und diskret.<br />
Dafür sorgen der Boden aus Nussbaum-<br />
Parkett, ein edler Teppich und bequeme<br />
Ledersessel. Zu dieser eher konventionellen<br />
Ausstattung stehen die rot lackierte Glasfläche<br />
hinter dem Empfang und die hellblaue<br />
Mäanderwand in bewusstem Gegensatz.<br />
Die Leuchte wirkt vor allem durch vielfältige<br />
Spiegelungen und Lichtreflexe.<br />
Material- und Farbkontraste sollen den Kanon<br />
des klassischen Bankambientes durchbrechen.<br />
Dabei spielt auch das Licht eine wichtige<br />
Rolle. Gemeinsam mit Artemide schufen<br />
die Architekten ein innovativ und frisch<br />
wirkendes Lichtkonzept – eine Kombination<br />
aus skulpturalen Leuchten und modernster<br />
Lichttechnik. In der Wartezone bewegt sich<br />
der Besucher unter einer Spur chromglänzender<br />
Lichtsteine. Fünf Skydro-Leuchten<br />
von Artemide wurden so angeordnet, dass<br />
sie sich an der Decke vom Empfangstresen<br />
bis zur Sitzgruppe schlängeln. Die Leuchte<br />
von <strong>Design</strong>er Ross Lovegrove sorgt für ein<br />
angenehmes indirektes Licht und wirkt vor<br />
allem durch vielfältige Spiegelungen und<br />
Lichtreflexe. Während die Deckenleuchten<br />
Skydro sich wie ein Kunstwerk inszenieren,<br />
schaffen vertikale LED-Lichtstreifen in der<br />
Mäanderwand eine unauffällige Grundhelligkeit.<br />
Die schmalen Lichtstreifen rhythmisieren<br />
die Wandflächen und verleihen dem<br />
Raum Tiefe.<br />
In den Beraterzimmern erzeugen Artemide-<br />
Leuchten eine intime räumliche Situation<br />
rund um die Beratertische. Die Pendelleuchte<br />
Mercury von Ross Lovegrove spielt wie<br />
Skydro mit Lichtreflexen und Spiegelungen.<br />
Speziell für den Einsatz im Anlagecenter<br />
wurden die Leuchten auf der Oberseite zusätzlich<br />
mit RGB-Modulen versehen. Diese<br />
tauchen die Zimmerdecken in ein farbiges<br />
Licht, das auf die Möblierung abgestimmt ist.<br />
Mithilfe von Licht werden hier Stimmungen<br />
erzeugt, die für eine vertrauliche Beratungsatmosphäre<br />
sorgen. Die RGB-Module sind<br />
so programmiert, dass sie nach Einbruch<br />
der Dunkelheit, die Lichtfarben in bestimmten<br />
Abständen ändern. So wird das Center<br />
auch nach außen hin illuminiert.<br />
Foto: Linus Linter<br />
Projektdaten<br />
Bauherr:<br />
Sparkasse Fulda<br />
Objekt:<br />
Vermögensanlagecenter<br />
<strong>Design</strong> / Konzeption<br />
Vermögensanlagecenter EG:<br />
Bredt und Partner, Darmstadt<br />
Architektur:<br />
Staubach + Partner, Fulda<br />
Lichtkonzept:<br />
Artemide GmbH<br />
LICHT KULT 35
DESIGN<br />
„Night“ NIGHT & DAY<br />
1<br />
NIGHT & DAY<br />
Lightstyle / Ruggiu lightingwear<br />
<strong>Design</strong>: Joe Velluto<br />
„Day“ NIGHT & DAY<br />
36 LICHT KULT
DESIGN<br />
SHOWER<br />
Lightstyle / Ruggiu lightingwear<br />
<strong>Design</strong>: Giulio Iacchetti<br />
Bereits im ersten Standort der François<br />
Pinault Foundation in Venedig, dem Palazzo<br />
Grassi, realisierte Tadao Ando 2005 mit<br />
ebenso präzisen wie zurückhaltenden Interventionen<br />
eine bemerkenswerte Museumsarchitektur.<br />
Auch der Punta della Dogana ist<br />
von außen kaum eine Spur der Umbauarbeiten<br />
anzusehen. Im Inneren arbeitete Ando<br />
die ursprüngliche Struktur des Gebäudes<br />
mit seiner Gliederung in fünf Hallen heraus,<br />
1. NIGHT & DAY Pendelleuchte. <strong>Design</strong>: Joe Velluto.<br />
Ein Sternenhimmel für die eigenen vier Wände.<br />
Die 24 Micro LEDs können separat geschaltet<br />
werden - Leuchte erhältlich in schwarz oder weiß.<br />
2. SHOWER Standleuchte mit 18 LED. <strong>Design</strong>:<br />
Giulio Iacchetti. Die Farbtemperatur kann von<br />
warmweiß über neutralweiß bis kaltweiß variiert<br />
werden. Auch als Decken- und Wandleuchte erhältlich.<br />
RUGGIU ist ein Familienunternehmen, das sich<br />
auf die Entwicklung, das <strong>Design</strong> und die Produktion<br />
hochwertiger und exklusiver Beleuchtug spezialisiert<br />
hat. Gegründet wurde RUGGIU in den 70er<br />
Jahren mit Sitz in der Nähe von Venedig und ist<br />
mittlerweile in den wichtigsten Märkten Europas<br />
und in Übersee aktiv und bekannt.<br />
Die Premium-Marke „LightStyle“ von Ruggiu lightingwear,<br />
die von bekannten <strong>Design</strong>ern entwickelt<br />
und konzipiert wurde, vereint neueste Led-Technologien<br />
und Materialen in außergewöhnlichem<br />
<strong>Design</strong>.<br />
2<br />
LICHT KULT 37
DESIGN<br />
38 LICHT KULT
LICHT KULT 39<br />
DESIGN
ATELIERHAUS<br />
Ein bewaldeter Hang über dem<br />
Wörthsee. Neben einer originalgetreu<br />
renovierten Villa aus dem Jahre 1929<br />
steht ein neues Atelierhaus.<br />
Architekt: Muck Petzet Architekten,<br />
München<br />
Lichtplanung / Herstellernachweis:<br />
Occhio store München,<br />
Axelmeise<strong>licht</strong><br />
Erdgeschoss Living<br />
Produkte: Sento lettura C (Leseleuchte),<br />
Più alto C (Decke); Axelmeise<strong>licht</strong><br />
Licht ist Lebensqualität<br />
Bei Occhio Più, der neuesten Schöpfung<br />
von Axelmeise<strong>licht</strong>, kommt erstmalig auch<br />
die neueste LED-Technologie zum Einsatz.<br />
Geschäftsführer und <strong>Design</strong>er Axel Meise<br />
verrät, wie und warum LED-Lichtquellen<br />
auf dem besten Wege sind, seinem hohen<br />
Anspruch an Lichtqualität gerecht zu werden.<br />
LED versus Glühlampe<br />
„Ich weine der Glühlampe nur eine kleine<br />
Träne hinterher, denn es gibt ja weiterhin<br />
nahezu alle Formen der Glühlampe mit der<br />
neuen Xenon-Halogentechnologie, die etwa<br />
30% weniger verbraucht, aber die Vorteile<br />
wie warme Lichtfarbe, angenehmes<br />
Lichtspektrum und problemlose Dimmbarkeit<br />
beibehält.<br />
Wichtig ist mir, dass die Glühwendel als qualitativ<br />
hochwertige Lichtquelle insbesondere<br />
für private Lebensbereiche erhalten bleibt,<br />
und das ist der Fall. Die noch deutlich effizientere<br />
LED-Technologie macht dabei riesige<br />
Fortschritte in punkto Lichtqualität und ist für<br />
viele Bereiche inzwischen durchaus gut einsetzbar.“<br />
(Fortsetzung Seite 42)<br />
40 LICHT KULT
Atelierhaus am<br />
Wörthsee<br />
Fotos: Axelmeise<strong>licht</strong><br />
PROJEKTSTUDIE<br />
Erdgeschoss Arbeiten<br />
Produkte: Più alto C (Decke), Sento tavolo C<br />
(Tischleuchte); Hersteller: Axelmeise<strong>licht</strong><br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 41
LED<br />
Bildreferenz: Binnberg <strong>Design</strong><br />
(Ausschnitt Räumlichkeiten Planungsbüro)<br />
Produkte: Occhio Più<br />
Hersteller: Axelmeise<strong>licht</strong><br />
Foto: Axelmeise<strong>licht</strong><br />
Auswirkungen auf die Wohn<strong>kult</strong>ur<br />
„Die Darstellung in der Öffentlichkeit suggeriert<br />
uns, es gäbe nur noch Energiesparlampen<br />
oder LED als Lichtquelle. Dem ist nicht<br />
so, und daher gibt es keinen Grund zum<br />
Kulturpessimismus. Ich glaube allerdings,<br />
dass sich unsere Sehgewohnheiten ändern<br />
werden, wie schon einmal zu den Zeiten der<br />
Einführung der Halogentechnik. Auch werden<br />
die Möglichkeiten der Lichtgestaltung<br />
noch größer, zumal die LED-Technik ganz<br />
neue Gestaltungsformen zulässt.“<br />
Nachhaltigkeit<br />
„Wir stellen uns immer die Frage: Was<br />
will der Verbraucher wirklich? Will er seine<br />
Leuchte in zehn Jahren wegwerfen?<br />
Occhio ist kein Einwegprodukt. Er will eine<br />
Leuchte sicherlich auch nicht nach zehn<br />
Jahren einschicken, um sie reparieren zu<br />
lassen. Die LED-Technologie geht rasend<br />
schnell voran, in einigen Jahren sagt der<br />
Verbraucher vielleicht, dass er einen neuen<br />
LED-Chip mit noch besserer Lichtfarbe<br />
will. Bei unserer neuen Serie Occhio Più<br />
stellen sich diese Fragen nicht, denn der<br />
LED-Chip ist ganz einfach wechselbar wie<br />
eine SIM-Karte beim Handy.“ (Axel Meise)<br />
Herstellernachweis: Axelmeise<strong>licht</strong><br />
Internet: www.axelmeise<strong>licht</strong>.de<br />
42 LICHT KULT
Hintergrundbericht<br />
- von der Firmenphilosophie zur<br />
neuen Werbekampagne<br />
Konzentration auf das Wesentliche -<br />
die neue Werbekampagne der Lichtmanufaktur LDM<br />
DESIGN & TREND<br />
Hersteller: LDM, Pforzheim (www.ldm.de)<br />
Werbeagentur: Netzwerk Mensch, Pforzheim<br />
(www.netzwerkmensch.de)<br />
Unser modernes Leben ist von ständigen<br />
Sinneseindrücken geprägt. Licht beeinflusst<br />
ebenso unsere Wahrnehmung und unser<br />
Empfinden. Licht kann uns aber auch helfen,<br />
den Fokus auf bestimmte Dinge zu lenken<br />
und damit das Wichtige vom Unwichtigen<br />
zu trennen. Konzentration auf das Wesentliche.<br />
Diese Fokussierung ist Basis für die Firmenphilosophie<br />
von LDM. Zeitlose und hochwertig<br />
verarbeitete Produkte, die bewusst<br />
auf überflüssigen „Schnickschnack“ – auf<br />
Unwesentliches – verzichten. Leuchten mit<br />
Charakter, die sich als Einheit aus Funktion<br />
und Form präsentieren.<br />
Das wird sich in Zukunft auch in der werblichen<br />
Außendarstellung der Lichtmanufaktur<br />
aus Pforzheim wiederfinden. LDM zeigt in<br />
seiner neuen Werbekampagne nicht zum<br />
100. Mal die schicke <strong>Design</strong>erwohnung,<br />
sondern bringt die Kernaussage „Konzentration<br />
auf das Wesentliche“, losgelöst vom<br />
gewohnten Leuchtenumfeld, auf den Punkt.<br />
Die Idee ist Menschen zu zeigen, die sich voll<br />
auf das konzentrieren, was sie gerade tun –<br />
unabhängig von ihrer Umgebung. Licht und<br />
Mensch sind im Fokus und bilden eine konzentrierte<br />
Einheit. Die jeweilige Umgebung<br />
kann diese Energie im Augenblick des Tuns<br />
nicht durchkreuzen, egal wie reizüberflutend<br />
sie auch sein mag.<br />
Foto: IP44<br />
Jede Leuchten-Serie von LDM wird neben<br />
der klassischen Produktfotografie durch ein<br />
ungewöhnliches Umgebungsfoto in Szene<br />
gesetzt.<br />
So hilft die neue SANTO-Stehleuchte dem<br />
Leser in einer Bahnhofsunterführung, ganz<br />
bei der Sache zu bleiben, wenn auch die<br />
Passanten bei dieser Aufnahme etwas irritiert<br />
reagierten :-).<br />
DOT<br />
Das perfekte Dinner unter einer COSMO-<br />
Leuchte fand so im Herbst mitten auf einer<br />
Verkehrsinsel statt. Ein Beweis dafür, dass<br />
sich LDM-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
auch bei frostigen Temperaturen auf das<br />
Wesentliche konzentrieren können. Es passt<br />
nämlich ebenfalls in das Konzept, dass<br />
Menschen aus dem Hause LDM in diesen<br />
ungewöhnlichen Aufnahmen zu sehen sind.<br />
Viel Spielraum für weitere spannende Produktinszenierungen<br />
von LDM, die dieses<br />
Jahr 20-jähriges Firmenjubiläum feieren.<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 43
DESIGN & TREND<br />
FÜR PURISTIKER/INNEN ...<br />
Heute locken viele Produkte mit<br />
unzähligen Funktionen und Formen.<br />
Machbar ist nahezu alles.<br />
Sind es aber nicht die scheinbar<br />
einfachen Dinge, die uns oft am meisten<br />
faszinieren?<br />
Die Leuchtenserie SANTO verkörpert diese<br />
Rückkehr zum Wesentlichen durch eine<br />
puristisch klare Formensprache.<br />
Modernste LED-Technik in Verbindung mit<br />
einer liebevollen und hochwertigen<br />
Verarbeitung bringt helles, blendfreies Licht<br />
in Ihre Räume.<br />
Die SANTO erhalten Sie als Tisch-, Decken-,<br />
Wand- oder Stehleuchte. Weitere Eindrücke<br />
finden Sie unter: www.ldm.de<br />
SANTO TABLO<br />
Nutzen Sie die zahlreichen Variations- und Kombinationsmöglichkeiten der neuen SANTO- und COSMO-SERIEN.<br />
44 LICHT KULT
DESIGN & TREND<br />
COSMO TRIO<br />
... UND FORMENSPRACHLER/INNEN<br />
Mit einer dekorativeren Note und ebenfalls<br />
auf das Wesentliche reduziert gibt unsere<br />
neue COSMO-Serie* Ihren Räumen ein<br />
individuelles Aussehen.<br />
Am Tag besticht die COSMO durch ihr klares<br />
<strong>Design</strong>, in der Nacht verwandelt sie Ihre<br />
Umgebung in angenehme Wohlfühlräume.<br />
Auch hier können Sie aus zahlreichen<br />
Hänge-, Steh- und Wandleuchten Ihre<br />
persönlichen Favoriten auswählen.<br />
Weitere Eindrücke finden Sie unter:<br />
www.ldm.de<br />
*DESIGN: HANS KARUGA<br />
NETZWERKMENSCH.DE<br />
LICHT KULT 45
DESIGN<br />
BLOOM / DESIGN BRIAN RASMUSSEN<br />
BLOOM_SO HÄNGELEUCHTE AUS GEBOGENEM, GEDREHTEM METALL.<br />
LIEFERBAR IN DEN FARBEN WEISS UND WEISS/GOLD SOWIE IN VER-<br />
SCHIEDENEN GRÖSSEN UND ALS DECKENVERSION ERHÄLTLICH.<br />
AQUA_SO MODULARE PENDELKOMBINATION BESTEHEND AUS STOFF-<br />
SCHIRMEN. IN VERSCHIEDENEN FARBEN UND ALS WANDVERSION ER-<br />
HÄLTLICH.<br />
MISSTRASS MODULARE BELEUCHTUNGSKOLLEKTION AUS PMMA. LIE-<br />
FERBAR ALS WAND-, DECKEN- UND PENDELVERSION IN VERSCHIEDE-<br />
NEN FARBEN.<br />
MISTRASS / DESIGN MAURO MARZOLLO<br />
46 LICHT KULT
AQUA / DESIGN BRIAN RASMUSSEN<br />
DESIGN<br />
4<br />
by<br />
www.light4.it<br />
LICHT KULT 47
PROJEKT<br />
Foto: Catellani & Smith<br />
Foto: Catellani & Smith<br />
Weniger ist mehr:<br />
LED Licht im ehemaligen<br />
Neveri Kloster in Bariano<br />
Das ehemalige Neveri-Kloster von Bariano in<br />
der Provinz Bergamo ist eines der besterhaltenen<br />
historischen Gebäude dieser Art und<br />
steht am gleichen Ort, an dem einst die römische<br />
Siedlung Vicus Aberga entstand.<br />
Der Wunsch, modernste Technologie in einen<br />
Bau solchen historischen Wertes zu integrieren,<br />
führte zur Verwendung von Lichtquellen<br />
mit LED-Technik. Einerseits um eine<br />
zurückhaltende und doch effiziente Beleuchtung<br />
zu realisieren und andererseits um den<br />
historischen Charakter des Gebäudes durch<br />
gezielt eingesetztes Licht hervorzuheben.<br />
Das Ergebnis ist eine magische Atmosphäre,<br />
die die Empfindsamkeit des Besuchers<br />
berührt, ein ruhevolles Ambiente schafft und<br />
durch das gedämpfte, warme Lichts gleichzeitig<br />
eine Verbindung zur Vergangenheit<br />
herstellt.<br />
Für die Raumbeleuchtung der Arkaden im<br />
Westen des Kreuzganges wurden LED-Leisten<br />
mit mehreren nach oben gerichteten 1W<br />
Lichtpunkten auf den Bogenreihen vorgesehen,<br />
die die Arkaden durch ihr reflektiertes<br />
Licht beleuchten. Im ersten Stockwerk wird<br />
das Ambiente intimer, mit wärmerem Licht<br />
und sch<strong>licht</strong>en Leuchten zur Schaffung von<br />
Licht-Schatten-Spielen, die an die Atmosphäre<br />
des Klosters erinnern. Das Licht ist<br />
hier gewollt dezent, während die Oberflächen<br />
der Esstische durch Hängeleuchten<br />
beleuchtet werden, die ihr Licht perfekt mittig<br />
auf den Tisch richten und den übrigen Raum<br />
im Schatten lassen. Auch hier heben entsprechende<br />
LED-Lichtquellen einige kostbare<br />
antike Einrichtungsstücke, Mauern, römische<br />
Apsiden und Gemälde hervor. Es ist<br />
überraschend, wie perfekt das Restaurant<br />
unter ausschließlicher Verwendung von LED<br />
mit einem Energieverbrauch von nur 126 W<br />
beleuchtet werden kann.<br />
In den der Entspannung dienenden Räumen<br />
wurde das Ambiente durch Leuchten mit<br />
goldbeschichteten Halbkugeln noch behaglicher<br />
gestaltet.<br />
Foto: Catellani & Smith<br />
48 LICHT KULT
Im ersten Stock ist das Ambiente<br />
intimer, mit sch<strong>licht</strong>en Leuchten zur<br />
Schaffung von Licht-Schatten-Spielen,<br />
die an die Atmosphäre des Klosters<br />
erinnern.<br />
PROJEKT<br />
Neveri<br />
Kloster<br />
Foto: Catellani & Smith<br />
LICHT KULT 49
DESIGN & TREND<br />
FlapFlap°10<br />
FlapFlap°10 - Standleuchte<br />
Foto: Daniel Mayer<br />
www.danielmayer.com<br />
FlapFlap°10 ist die neue Stehleuchte<br />
von next home collection. Zum 10jährigen<br />
next-Jubiläum hat Constantin<br />
Wortman das Redesign FlapFlap°10<br />
konzipiert. Wie ihre Vorgängerin hebt<br />
FlapFlap°10 mit Leichtigkeit die<br />
Gesetze der Schwerkraft auf. Neu sind<br />
der brillante Look, das Leuchtmittel und<br />
das Material.<br />
Der hochglänzende Polycarbonat<br />
Schirm ist aus einem Guss geformt und<br />
wird mit zwei stabilen Federn direkt ans<br />
Leuchtmittel geklemmt. Das ermög<strong>licht</strong><br />
es, den Schirm von FlapFlap°10<br />
in verschiedenen Winkeln zu justieren<br />
und mit dem Grad der scheinbaren<br />
Schwerelosigkeit zu spielen.<br />
Foto: Werner Hutmacher / www.werner-hutmacher.de<br />
Foto: David Steets / www.hengleinsteets.de<br />
Für Next haben acht Fotografen aus<br />
ganz Deutschland ihre Assoziationen<br />
mit der neuen Leuchte festgehalten:<br />
Oliver Beckmann, Robert Brembeck,<br />
Rainer Holz, Werner Huthmacher, Alfred<br />
Jansen, Katja Ruge, David Steets<br />
und Nicola Walbeck.<br />
Foto: Robert Brembeck / www.brembeck.de<br />
Foto: Alfred Jansen / www.alfredjansen.com<br />
Foto: Rainer Holz / www.rainer-holz.com<br />
Foto: Oliver Beckmann / www.oliverbeckmann.com<br />
Foto: Wortmann & Steets<br />
Fotoshooting FlapFlap10°<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
Foto: Nicola R. Walbeck / www.nicolawalbeck.com<br />
50 LICHT KULT
DESIGN & TREND<br />
Leuchte FlapFlap°10<br />
www.next.de<br />
LICHT KULT 51
DESIGN<br />
Foto: Nimbus<br />
technik<br />
@home<br />
Foto: Serien lighting<br />
Slant Table: Vielseitig und charmant<br />
<strong>Design</strong>: Gwen Floyd<br />
Slant Table verleiht Räumen Atmosphäre:<br />
Ihre Form setzt Akzente, ihr Licht betont<br />
kleinere Bereiche und setzt sie in Szene. Die<br />
Charakteristik ist unkonventionell, sympathisch<br />
und offeriert eine offene Leichtigkeit.<br />
Sie hat kleine Abmessungen, ist unkompliziert<br />
und vielseitig einsetzbar.<br />
Aufgrund der Gestaltung – einem Rohr, das<br />
mit einem feinen Stab formschön kombiniert<br />
wurde – steht die Leuchte auf nur drei Punkten.<br />
Der Leuchtenkörper neigt sich sanft und<br />
elegant vor. Slant Table findet daher auch auf<br />
klein bemessenen Flächen Platz – wie etwa<br />
einem Nachttisch. Der Schirm von Slant Table<br />
ist in mehreren Ausführungen erhältlich.<br />
Ganz sch<strong>licht</strong> in weiß oder gemustert in rot<br />
und schwarz. Der Basiskörper ist in weiß,<br />
schwarz oder in gebürstetem Edelstahl erhältlich.<br />
Für schattenfreie Ausleuchtung<br />
sorgt ein Glaszylinder, der sich im Schirm<br />
verbirgt.<br />
Die Aufhängung des Schirms ist ein mit dem<br />
Glas verbundener feiner Stab. Dadurch ist<br />
dieser sowohl dreh- als auch schwenkbar.<br />
Der kleine Schirm erinnert dann an ein Köpfchen,<br />
das sich dem Betrachter entgegenreckt.<br />
Das Licht ist somit individuell lenkbar;<br />
Slant Table kann optimal auf die Bedürfnisse<br />
ihres Benutzers reagieren, etwa beim Lesen<br />
im Bett oder auf dem Sofa. Die Bedienung<br />
ist komfortabel: Der Schirm kann einfach in<br />
die gewünschte Richtung bewegt werden.<br />
Das Licht ist stufenlos dimmbar und passt<br />
sich leicht unterschiedlichen Lichtanforderungen<br />
an.<br />
Material: Edelstahl gebürstet / schwarz oder<br />
weiß lackiert. Schirm: weiß oder schwarzweiß<br />
oder rot/weiß gemustert. Leuchtmittel :<br />
Hochvolthalogenglühlampe 60 W / G9, Licht<br />
direkt abstrahlend und seitlich diffus. Sonstiges:<br />
dimmbar über Tastdimmer. Herstellernachweis:<br />
Serien lighting.<br />
52 LICHT KULT
Foto: Foscarini<br />
DESIGN & TREND<br />
Pendelleuchte Caboche,<br />
<strong>Design</strong>: Patricia Urquiola / Eliana Gerotto<br />
Opulent, brillant und vielseitig ist die Hängeleuchte<br />
Caboche, die eine perfekte Verschmelzung<br />
der verschiedenen Einzelteile<br />
darstellt, die den Leuchtkörper formen und<br />
den Lichteffekt hervorrufen.<br />
<strong>Design</strong> & Funktion: Melampo<br />
Pendelleuchte Alumega,<br />
<strong>Design</strong>: Nina Jeroch<br />
Leuchtenschirm aus vier zusammengefügten<br />
Platinen. Leuchtmittel: LED<br />
Herstellernachweis: anthologie quartett<br />
Foto: Artemide<br />
LICHT KULT 53
DESIGN<br />
KRIZANT<br />
Wandleuchte<br />
<strong>Design</strong>: Michaella van Vuuren<br />
Hersteller: MGX / Materialise<br />
Form und Struktur der<br />
Natur entliehen<br />
Dror Benshetrit, <strong>Design</strong>er<br />
VOLUME<br />
Lichtobjekt (rechte Seite)<br />
<strong>Design</strong>: Dror Benshetrit<br />
Hersteller: MGX / Materialise<br />
Aus kreativen Gedanken<br />
wird Materie<br />
Materialise arbeitet mit einer innovativen<br />
3D Drucktechnik, die in puncto Detailtreue,<br />
Komplexität und Geschwindigkeit mit keiner<br />
anderen Produktionstechnik vergleichbar<br />
ist. Durch eine spezielle Technik der Stereolithografie<br />
und des selektiven Lasersinterns<br />
können so Lichtobjekte entstehen, die ohne<br />
Nähte und Verbindungsstellen aus einem<br />
Stück erschaffen sind.<br />
Dabei wird das Rohmaterial mittels Laser<br />
von einem in den nächsten Materialzustand<br />
transformiert, beispielsweise von flüssig in<br />
einen festen Zustand – oder aus einem festen<br />
Zustand partiell pulverisiert, so daß die<br />
verbleibende feste Materie das gewünschte<br />
Objekt ergibt.<br />
Das rechts gezeigte Lichtobjekt VOLUME<br />
des <strong>Design</strong>ers Dror Benshetrit verdeut<strong>licht</strong><br />
das Spektrum der neuen Technologie: Aus<br />
kreativen Gedanken wird Materie.<br />
BangBoom! Zettel‘z<br />
Gestaltung: Ingo Maurer und Team 2010<br />
Japanpapier, Edelstahl, hitzebeständiges Glas.<br />
80 bedruckte Blätter DIN A5. Zeichnungen von<br />
Thilo ROBIN Rothacker. 230/125 Volt, max. 250 Watt,<br />
E27, Standleuchte max. 75 Watt Metall PAR 30 / Halogen Glasfaser 30°, E27. Lieferung<br />
by Gabriel mit Leuchtmitteln. Teixidó BangBoom! Zettel‘z ist<br />
eine neue, limitiere Auflage von Zettel‘z 5.<br />
MGX / Materialise<br />
Wenn Sie hier mit der Handykamera<br />
scannen, erhalten Sie<br />
weitere Informationen zum<br />
Kontext dieser Seite. Wie es<br />
geht - siehe Seite 7.<br />
54 LICHT KULT
DESIGN<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
CARPYEN<br />
VOLUME<br />
Lichtobjekt<br />
<strong>Design</strong>: Dror Benshetrit<br />
Hersteller: MGX / Materialise<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 55
DESIGN<br />
ORTEN´ZIA<br />
<strong>Design</strong>: Bruno Rainaldi<br />
Herstellernachweis: Terzani<br />
Eine Hortensie ist die <strong>Design</strong>idee<br />
für diese Kugeln. Der überzeugende<br />
Beweis, dass Blumen als<br />
Dekorelement die Seele ansprechen.<br />
Hier ist dies in aufwendigster<br />
Handarbeit umgesetzt: Jede<br />
Blüte wird im Kugelinneren verschweißt.<br />
Die Metallblüten sind so auf Abstand<br />
gesetzt, dass genügend<br />
Licht austreten kann. Zusätzlich<br />
fangen Sie wie ein Brennspiegel<br />
die Raumbilder ein und strahlen<br />
sie wieder ab. Die Oberfläche ist<br />
belebt und sorgt für nachhaltigen<br />
Ausdruck.<br />
56 LICHT KULT
PROJEKT<br />
Punta della Dogana,<br />
Venedig<br />
Welch eine Lage: Das neue Museum auf einer<br />
Landzunge am Canal Grande festigt den Ruf Venedigs<br />
als Zentrum auch für moderne und zeitgenössische<br />
Kunst, zu dem vor allem die Biennale, die Peggy<br />
Guggenheim Collection sowie nicht zuletzt der Palazzo<br />
Grassi, das Schwesterhaus der François Pinault<br />
Foundation, beigetragen haben.<br />
Jahrhundertelang lagerten in den Hallen<br />
am Canal Grande Zollgüter. Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft: Tadao Ando<br />
transformierte das historische Gebäude in<br />
ein Museum für zeitgenössische Kunst, das<br />
mit nachhaltiger Technik für morgen gerüstet<br />
ist – auch in Sachen Beleuchtung.<br />
Acqua Alta, Hochwasser – diese Nachricht<br />
gehört für Bewohner und Besucher Venedigs<br />
im Winter schon fast zum Alltag. Die auf<br />
Pfählen gegründete Lagunenstadt sinkt jährlich<br />
ein paar Millimeter tiefer in den Grund,<br />
zugleich droht mit den Klimaveränderungen<br />
ein steigender Meeresspiegel. Die Venezianer<br />
jedenfalls sind sich einig: Hochwassertage<br />
werden immer häufiger.<br />
Wer hier baut, kommt nicht umhin, sich um<br />
Hochwasserschutz Gedanken zu machen,<br />
nicht nur bei der Gründung und Abdichtung<br />
von Bauten, sondern ebenso im globalen<br />
Sinne hinsichtlich der Nachhaltigkeit und<br />
Energieeffizienz des Gebäudes und seiner<br />
technischen Ausrüstung.<br />
Die Punta della Dogana, das ehemalige<br />
Hafenzollamt Venedigs, liegt, exponiert auf<br />
der Spitze der Landzunge gegenüber San<br />
Marco, in direkter Nachbarschaft der Kirche<br />
Santa Maria della Salute.<br />
Ursprünglich erbaut 1677 von Giuseppe<br />
Benoni, erfuhr das Zollamt mehrfache Umgestaltungen,<br />
bis es im Laufe des 20. Jahrhunderts<br />
seine Funktion verlor und im Dornröschenschlaf<br />
versank.<br />
Über 30 Jahre war das Gebäude für die<br />
Öffentlichkeit nicht zugänglich, bis sich der<br />
Kunstsammler François Pinault auf der Suche<br />
nach einem zweiten Standort für seine<br />
Kunststiftung mit dem Bürgermeister von<br />
Venedig, Massimo Cacciari, zusammentat<br />
und Pläne für die neue Nutzung der frühindustriellen<br />
Architektur entwickelte.<br />
LICHT KULT 57
PROJEKT<br />
Viel Platz für raumgreifende Kunst: Die<br />
Hallen der Punta della Dogana bieten<br />
keinen neutralen Hintergrund à la „white<br />
cube“, sondern eine charakterstarke<br />
und großzügige Umgebung, in der die<br />
Stücke aus der Sammlung Pinault ihre<br />
Wirkung entfalten können.<br />
58 LICHT KULT
Architekt: Tadao Ando, Tokio<br />
Lichtplanung: Ferrara Palladino e Associati,<br />
Mailand<br />
Lichtkonzept / Herstellernachweis: Erco<br />
PROJEKT<br />
Fotos: Thomas Mayer, Neuss<br />
www.puntadelladogana.it<br />
Unverkennbar Tadao Ando:<br />
Erst im Inneren verrät ein<br />
ins Zentrum der alten<br />
Hallen eingestellter Betonwürfel<br />
mit dem typischen<br />
Muster der Schaltafeln<br />
den Entwerfer. Tages<strong>licht</strong><br />
als effizienteste Lichtquelle<br />
überhaupt füllt<br />
den großzügigen Raum.<br />
Akzentbeleuchtung hebt<br />
das Kunstwerk dezent<br />
hervor (Rudolf Stingel,<br />
„Untitled“, 2008).<br />
Bereits im ersten Standort der François<br />
Pinault Foundation in Venedig, dem Palazzo<br />
Grassi, realisierte Tadao Ando 2005 mit<br />
ebenso präzisen wie zurückhaltenden Interventionen<br />
eine bemerkenswerte Museumsarchitektur.<br />
Auch der Punta della Dogana ist<br />
von außen kaum eine Spur der Umbauarbeiten<br />
anzusehen. Im Inneren arbeitete Ando<br />
die ursprüngliche Struktur des Gebäudes<br />
mit seiner Gliederung in fünf Hallen heraus,<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot deren, ist von eine der Leuchte Geschichte mit sch<strong>licht</strong>em gezeichneten, <strong>Design</strong>, rohen<br />
der Ziegelwände sich die Beleuchtung und mächtige eines Dachstühle Raums<br />
mit<br />
personalisieren aus Lärchenholz lässt. sorgfältig konserviert wurden.<br />
Die Das Zylinderform Beleuchtungskonzept der Leuchte realisiert verbirgt Effizienz ein<br />
Schraubensystem, und Sehkomfort auf mit mehreren dem der Ebenen: Lampenschirm<br />
besteht verstellt aus den werden Komponenten kann, sodass Tages<strong>licht</strong>, sich<br />
Es<br />
eine künstliche gezielte Allgemeinbeleuchtung oder diffuse, nach unten und Akzentbeleuchtung.<br />
Beleuchtung Automatisierte erzielen lässt. Verschat-<br />
gerichtettungsrollos<br />
dosieren das Tages<strong>licht</strong>, das<br />
Erhältlich durch Ober<strong>licht</strong>er in drei Farbvarianten sowie durch die und seitlichen in zwei<br />
Versionen Fenster einfällt. mit unterschiedlichen Eine DALI Anlage Leuchtmitteln<br />
Downlights (energiesparende und Wandfluter Leuchtestofflampe<br />
mit Leucht-<br />
steuert<br />
oder stofflampen. Halogenlampe). Strahler akzentuieren einzelne<br />
Exponate. Die Kunst<strong>licht</strong>komponenten der<br />
Mit Lightcast Dot präsentiert Downlights I Tre zur ein Allgemeinbeleuchtung<br />
und der Produkt. Parscan Strahler zur Akzent-<br />
vielseitiges und<br />
originelles<br />
beleuchtung sind in ihrer Lichtfarbe auf das<br />
Tages<strong>licht</strong> abgestimmt (Herstellernachweis<br />
Lichtkomponenten: Erco, Lüdenscheid).<br />
LICHT KULT 59
DESIGN<br />
Leuchte: BACCARA<br />
<strong>Design</strong>: Jaff Studio<br />
Foto: Modiss<br />
60 LICHT KULT
DESIGN<br />
TM<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
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62 LICHT KULT
Foto: Luxit / FdV<br />
LICHT WISSEN<br />
5<br />
Expertenwissen Beleuchtung<br />
Die Expertenbeiträge dieser Ausgabe sind in enger<br />
Kooperation mit <strong>licht</strong>.de, der Fördergemeinschaft Gutes<br />
Licht, entstanden. Aktuelle Infos zu Licht und Beleuchtung,<br />
Effizienz und Komfort finden Sie auch online unter<br />
www.<strong>licht</strong>.de.<br />
Kurz erklärt<br />
Beleuchtungsstärke<br />
Wie schnell, sicher und leicht etwas erkannt wird,<br />
hängt wesentlich von der Beleuchtungsstärke (in<br />
Lux) ab. Sie gibt den Lichtstrom an, der von einer<br />
Lichtquelle auf eine bestimmte Fläche trifft: Bei 1<br />
Lux Beleuchtungsstärke leuchtet der Lichtstrom<br />
von 1 Lumen 1 Quadratmeter Fläche gleichmäßig<br />
aus. Beispiel: Eine normale Kerzenflamme erzeugt<br />
im Abstand von 1 Meter zirka 1 Lux. Gemessen<br />
wird auf horizontalen und vertikalen Flächen.<br />
Leuchtdichteverteilung<br />
Die Leuchtdichteverteilung (Helligkeitsverteilung)<br />
im Gesichtsfeld beeinflusst Sehleistung und<br />
Sehkomfort. Die Leuchtdichte ist das Maß für<br />
den Helligkeitseindruck, den das Auge von einer<br />
leuchtenden oder beleuchteten Fläche hat. Sie<br />
wird gemessen in Candela pro Flächeneinheit (cd/<br />
m 2 , cd/cm 2 ). Der Reflexionsgrad von Oberflächen<br />
und die auftreffende Beleuchtungsstärke bestimme<br />
deren Leuchtdichte.<br />
Lichtrichtung und Schattigkeit<br />
Form und Oberflächen in einem Raum sollen deutlich<br />
und auf angenehme Weise erkennbar sein.<br />
Das erfordert ausgewogene Schatten mit weichen<br />
Rändern. Beeinflusst wird die Schattenbildung<br />
von der Lichtrichtung, also von der Verteilung und<br />
Anordnung der Leuchten, Fenster und Ober<strong>licht</strong>er<br />
im Raum.<br />
Blendung<br />
Blendung kann direkt von Leuchten oder anderen<br />
Flächen mit zu hoher Leuchtdichte ausgehen<br />
(Direktblendung). Oder sie wird von Reflexen verursacht,<br />
die durch Spiegelung auf glänzenden<br />
Oberflächen entstehen (Reflexblendung). Direktwie<br />
Reflexblendung vermindern den Sehkomfort<br />
(psychologische Blendung) und setzen die Sehleistung<br />
(physiologische Blendung) herab.<br />
Lichtfarbe<br />
Die Lichtfarbe beschreibt die Eigenfarbe des<br />
abgestrahlten Lichts einer Lampe oder des Tages<strong>licht</strong>s.<br />
Während die Lichtfarben der Lampen<br />
– Warmweiß, Neutralweiß, Tages<strong>licht</strong>weiß – aufgrund<br />
der bekannten Farbtemperatur (in Kelvin)<br />
feststeht, verändert sich die Lichtfarbe des Tages<strong>licht</strong>s<br />
entsprechend seiner Dynamik.<br />
Farbwiedergabe<br />
Künstliche Lichtquellen werden mit dem Farbwiedergabe-Index<br />
Ra bewertet, der von häufig vorkommenden<br />
Testfarben abgeleitet ist. Ra = 100<br />
steht für den besten Wert; je niedriger der Index,<br />
umso schlechter sind die Farbwiedergabeeigenschaften.<br />
Die beste Farbwiedergabe erzielt unerreicht<br />
das Tages<strong>licht</strong>.<br />
Bild oben: ONDINA, <strong>Design</strong> Isao Hosoe. Modulare Hängeleuchte<br />
mit einem ovalen Körper aus Aluminumprofil,<br />
in dem die elektrischen Bauteile und das Leuchtmittel<br />
2G11 / 55W untergebracht sind.<br />
Bild unten: ZEBRA, <strong>Design</strong> S. Berlendis / Luxit. Serie, die<br />
speziell für Leuchtmittel vom Typ Leuchtstoffröhren T5<br />
entwickelt wurde und durch rechteckigen oder rautenförmigen<br />
Rahmen aus Aluminiumprofil charakterisiert ist, in<br />
dem die elektrischen Bauteile sowie die “frei schwebenden”<br />
Lichtquellen montiert sind.<br />
Foto: Luxit, FdV<br />
LICHT KULT 63
TAGESLICHT<br />
Licht im Goldrausch -<br />
Panzeri Gold<br />
Bildnachweis: Panzeri<br />
Tages<strong>licht</strong> und Kunst<strong>licht</strong><br />
Tages<strong>licht</strong> variiert in Abhängigkeit von geografischer<br />
Lage, Wetter, Jahres- und Tageszeit.<br />
Die in Mitteleuropa durchschnittlich verfügbare<br />
Tages<strong>licht</strong>menge ist außer im Winter<br />
relativ hoch, von etwa 8 bis 17 Uhr ist in den<br />
meisten Räumen mit Fenstern und Ober<strong>licht</strong>ern<br />
häufig vorwiegende Tages<strong>licht</strong>beleuchtung<br />
möglich.<br />
Das durch seitliche Öffnungen einfallende Tages<strong>licht</strong><br />
gelangt nicht sehr weit in die Raumtiefe.<br />
Es erreicht bei Fensterhöhen von 1,50<br />
bis 2,50 Meter (Unterkante mindestens 0,90<br />
Meter über dem Fußboden) Flächen der Bezugsebene<br />
– zum Beispiel den Schreibtisch<br />
– in bis zu 3 Meter Raumtiefe sehr gut, bis<br />
zu 4,50 Meter noch gut und ab 6 Meter Abstand<br />
zum Fenster in der Regel nicht mehr<br />
ausreichend.<br />
Räume direkt unterm Dach und eingeschossige<br />
Hallen öffnen sich für Tages<strong>licht</strong>beleuchtung,<br />
wenn Dachober<strong>licht</strong>er eingebaut werden.<br />
Sie lenken viel mehr Tages<strong>licht</strong> in den<br />
Raum als Fenster. So bräuchte ein Schreibtisch<br />
– bei gleicher Entfernung zu Ober<strong>licht</strong><br />
und Seitenfenster – für dieselbe mit Tages<strong>licht</strong><br />
erzeugte horizontale Beleuchtungsstärke<br />
ein Seitenfenster, das fünfeinhalb Mal<br />
größer ist als das Ober<strong>licht</strong>.<br />
Künstliches Licht selbst arbeitet effizient,<br />
wenn Leuchten mit optimierter Lichtlenkung<br />
und verbesserten Wirkungsgraden, Lampen<br />
mit hoher Lichtausbeute anwendungsgerecht<br />
eingesetzt werden. Mit Lichtmanagement<br />
kann die dank dieser modernen Technik<br />
erreichte Energieeinsparung nochmals<br />
gesteigert werden.<br />
Den höchsten Einspareffekt schließlich bietet<br />
die Nutzung des im Raum zur Verfügung<br />
stehenden Tages<strong>licht</strong>s: Die künstliche Beleuchtung<br />
wird nur dann zugeschaltet oder<br />
langsam stufenlos hinzugeregelt, wenn das<br />
Tages<strong>licht</strong> nicht ausreicht. Wenn der Tages<strong>licht</strong>einfall<br />
für das Sehen auch im Arbeitsbereich<br />
genügt, kann die Beleuchtungsanlage<br />
auch komplett abgeschaltet werden.<br />
64 LICHT KULT
TAGESLICHT<br />
Foto: Panzeri<br />
5<br />
Expertenwissen Licht / Kunst<strong>licht</strong><br />
Die Expertenbeiträge dieser Ausgabe sind in enger<br />
Kooperation mit <strong>licht</strong>.de, der Fördergemeinschaft<br />
Gutes Licht, entstanden. Aktuelle Infos zu Licht und<br />
Beleuchtung, Effizienz und Komfort finden Sie auch<br />
online unter www.<strong>licht</strong>.de.<br />
Bild oben: WILLY, <strong>Design</strong> Enzo Panzeri. Einfachheit als<br />
zeitloses Gestaltungsmerkmal verleiht dieser Leuchte<br />
Charme, Eleganz und Persönlichkeit. Mit perfekten<br />
Proportionen kann die Pendelleuchte WILLY zu ganz<br />
unterschiedlichen Einrichtungsstilen kombiniert werden.<br />
Bild links: DOMINO, <strong>Design</strong> Yohji Terazeri. Die Form der<br />
einzelnen Domino Elemente lassen unzählige Kombinationsmöglichkeiten<br />
zu. Das Licht der DOMINO Leuchten<br />
lässt das Umfeld effektvoll erstrahlen.<br />
Bild unten: AGAVE - <strong>Design</strong> Diego Chilò<br />
Heft 53 „Tages<strong>licht</strong> und künstliche Beleuchtung“<br />
Reihe <strong>licht</strong>.forum, 12 Seiten, DIN A4; Bezug<br />
über <strong>licht</strong>.de<br />
Aktuelles Lichtwissen aus der Praxis: Die <strong>licht</strong>.de-<br />
Printmedien informieren umfassend zu den Themen<br />
Licht und Beleuchtung – mit dem ganzen Know-how<br />
der Lichtbranche.<br />
Licht zum Nulltarif?<br />
Natürliches Licht steht kostenlos zur Verfügung.<br />
Doch ganz zum Nulltarif gibt es das<br />
Tages<strong>licht</strong> in Innenräumen nicht, denn alle<br />
baulichen Voraussetzungen dafür kosten<br />
Geld.<br />
Außerdem sind häufig zusätzliche Maßnahmen<br />
zum Wärme- und zum Blendschutz<br />
notwendig. Und schließlich ist die „intelligente“<br />
Beleuchtung, die die Anteile des<br />
künstlichen Lichts auf das verfügbare Tages<strong>licht</strong><br />
abstimmt, in den Anschaffungskosten<br />
etwas teurer als Beleuchtungsanlagen<br />
ohne Lichtmanagement – eine Investition,<br />
die sich jedoch schnell amortisiert und die<br />
Umwelt schont. Je weniger das künstliche<br />
Licht in Anspruch genommen wird, umso<br />
höher sind die Energie- und damit die CO2-<br />
Einsparung.<br />
Foto: Panzeri<br />
LICHT KULT 65
DESIGN<br />
BOW<br />
BOW<br />
Wie der Name schon erkennen lässt, ist<br />
diese Leuchte durch ihre unverwechselbare<br />
Bogenform charakterisiert. Bow ist eine<br />
Stehleuchte mit Fassung und Schirm komplett<br />
aus Aluminium, die an zwei Stellen an<br />
der Wand verankert wird und so eine extrem<br />
dynamische und vielseitige Lichtquelle<br />
schafft. Die beachtliche Größe macht die<br />
Leuchte zudem zu einem ansprechenden<br />
Einrichtungsgegenstand, in den Elemente<br />
der Steh- und Hängeleuchte einfließen.<br />
AIR<br />
Für die leuchte Air wurden verspiegelte<br />
Glassscheiben mit abgerundeter, dreieckiger<br />
Form übereinander gelegt, sodass die<br />
Leuchte insgesamt durch ihre geringe Tiefe<br />
charakterisiert ist. Die jugendliche, ansprechende<br />
und dynamische Form ist leicht verständlich<br />
und verleiht dem Ambiente eine<br />
entspannende Note. Air kann als Wandleuchte<br />
oder als Deckenleuchte montiert<br />
werden und ist in zwei Größen erhältlich.<br />
Herstellernachweis: Aureliano Toso / FdV.<br />
66 LICHT KULT
Der neue PEHA-AudioPoint<br />
RDS-Radio • MP3-Player • AUX IN<br />
MP3-Player inklusive Micro- SD-Karte<br />
· Anschluss für einen zusätzlichen Laut -<br />
sprecher · Stereo/Mono · Anschluss für<br />
eine weitere, externe Audio-Quelle<br />
· mit IR-Fernbedienung · zwei Weckzeiten<br />
· optional: beleuchtete Rahmen<br />
· optional: ein weiterer Unterputz-Lautsprecher,<br />
kombinations fähig · optional:<br />
Radio mit integriertem Funksender für<br />
Funklautsprecher<br />
Info-Prospekt fehlt?<br />
Hier sollte sich eigentlich ein Info-Prospekt für Sie befinden, der Ihnen alle<br />
Informationen zu den neuen Funktionen und Möglichkeiten des PEHA-<br />
AudioPoint liefert. Falls sich jemand vor Ihnen den Prospekt<br />
gesichert hat, fordern Sie einen neuen an unter www.peha.dee<br />
Paul Hochköpper GmbH & Co. KG · Postfach 1727 · D-58467 Lüdenscheid · Telefon: +49 2351 185-0 · Fax: +49 2351 27666<br />
e-mail: peha@peha.de · Internet: www.peha.de<br />
AIR<br />
Leuchte: AIR (Aureliano Toso)<br />
LICHT KULT 67
LED TECHNIK<br />
Das Unilever-Gebäude am Strandkai<br />
in Hamburg ist weltweit das größte<br />
Gebäude, in dem es ausschließlich LED-<br />
Allgemeinbeleuchtung gibt.<br />
Foto: Bildnachweis: Unilever / Nimbus Ansorg<br />
LED - die Lichtquelle der Zukunft<br />
LEDs erobern sich mit großen Schritten<br />
ihren Platz im Lichtmarkt. Dazu tragen die<br />
Fortschritte bei Lichtausbeute, Lichtqualität<br />
und Lebensdauer bei. Ob als Modul,<br />
Retrofit-Lampe oder LED-Leuchte: Nur<br />
hochwertige Produkte erreichen auch die<br />
propagierten Werte.<br />
LEDs (Light Emitting Diode) produzieren<br />
Licht, haben sonst aber wenig mit konventionellen<br />
Lampen gemeinsam. Herkömmliche<br />
Leuchtmittel sind entweder Temperaturstrahler,<br />
die über eine Glühwendel verfügen,<br />
wie Glüh- und Halogenglühlampen, oder<br />
nutzen das Gasentladungsprinzip. Dies sind<br />
im Niederdruckbereich Leuchtstofflampen,<br />
Kompaktleuchtstofflampen bzw. Energiesparlampen.<br />
Zu den Hochdruck-Entladungslampen<br />
zählen Quecksilber- und Natrium-<br />
sowie Halogen-Metalldampflampen.<br />
Leuchtdioden sind dagegen elektronische<br />
Halbleiterbauelemente.<br />
LEDs sind äußerst effiziente Lichtquellen,<br />
wenn die spezifizierten Betriebsparameter<br />
eingehalten werden. LEDs weisen mit etwa<br />
50.000 Stunden eine sehr lange Lebensdauer<br />
im Vergleich mit Leuchtstofflampen auf,<br />
die rund 18.000 Stunden arbeiten und Glühlampen,<br />
die bereits nach 1.000 Stunden auf-<br />
geben können. Dabei ist bei einer LED als<br />
Lebensdauerende definiert, wenn der Lichtstrom<br />
auf 70 Prozent des ursprünglichen<br />
Werts gesunken ist – sie leuchtet dann also<br />
noch immer. Das bedeutet: Eine LED-Leuchte,<br />
die an 250 Arbeitstagen im Jahr jeweils<br />
elf Stunden in Betrieb ist, hält rund 18 Jahre<br />
lang. Allerdings hängt die LED-Lebensdauer<br />
stark von Betriebs- und Umgebungstemperatur<br />
ab. In kälterer Umgebung steigt die<br />
Effizienz bzw. umgekehrt reduziert sich bei<br />
hohen Temperaturen der Lichtstrom und die<br />
Lebensdauer kann sich signifikant verkürzen.<br />
Deshalb liegt ein Hauptaugenmerk bei<br />
leistungsfähigen LED-Systemen auf einer<br />
hervorragenden Wärmeableitung.<br />
68 LICHT KULT
Expertenwissen LED<br />
Die Expertenbeiträge dieser Ausgabe sind in enger Kooperation<br />
mit <strong>licht</strong>.de, der Fördergemeinschaft Gutes<br />
Licht, entstanden. Aktuelle Infos zu Licht und Beleuchtung,<br />
Effizienz und Komfort finden Sie auch online unter<br />
www.<strong>licht</strong>.de.<br />
LED TECHNIK<br />
Qualitätsmerkmale<br />
LEDs sind Trend, aber nur hochwertige<br />
Produkte bieten auch die versprochene<br />
Lichtqualität, Lichtausbeute und Lebensdauer<br />
– und auch elektrische Sicherheit.<br />
Minderwertige Systeme zeigen ihre<br />
Schwächen oft erst im Betrieb. Das „etwas<br />
Mehr“ bei der Investition lohnt sich auf jeden<br />
Fall.<br />
Foto: Nimbus<br />
Abb. oben Die LED-Technik hat in der Praxis bewiesen,<br />
dass sie große Energieeinsparungen ermög<strong>licht</strong>. Intelligente<br />
Lösungen entstehen, wenn LED Technik zusätzlich<br />
mit Tages<strong>licht</strong>sensoren oder Bewegungsmeldern kombiniert<br />
wird.<br />
Abb. links Im Atrium des neuen Unilever-Gebäudes<br />
ziehen zwei „LEDLichtringe“ alle Blicke auf sich. Sie bestehen<br />
aus einer 80 mm hohen Tragstruktur aus Aluminium.<br />
Im vollen Umfang der Tragstruktur sind LEDs angebracht.<br />
Referenzobjekt:<br />
3.000 LED Leuchten für Unilever<br />
Neue Unilever Konzernzentrale mit vorbildlichem<br />
Energiekonzept<br />
Mit einem einzigartigen Energiekonzept setzt<br />
die neue Unilever Konzernzentrale (Behnisch<br />
Architekten, Stuttgart) in der Hamburger HafenCity<br />
Maßstäbe. Zentraler Bestandteil des<br />
Gebäudes ist das Licht: Auf 35.000 Quadratmetern<br />
leuchten auf 6 Ebenen extrem energieeffiziente<br />
LED-Leuchten von Nimbus. Die<br />
Entscheidung für dieses innovative Konzept<br />
ermög<strong>licht</strong> es Unilever, pro Jahr mehrere<br />
hunderttausend Euro einzusparen. Nimbus-<br />
Geschäftsführer Dietrich Brennenstuhl: „Zu<br />
LED gibt es in Zukunft keine Alternative!“<br />
Unilever hat frühzeitig die Zeichen der Zeit<br />
erkannt: Ökologische Verantwortung macht<br />
sich auch ökonomisch bezahlt.<br />
Foto: Nimbus<br />
LICHT KULT 69
LED TECHNIK<br />
MODUL Q 36 LED.next, 9 W<br />
Extrem flache Deckenleuchte aus transluzentem<br />
Acryl. Auch als spritzwassergeschützte Version oder<br />
als Modul Q 36 IQ mit integrierter Präsenz- und<br />
Tages<strong>licht</strong>steuerungsfunktion.<br />
MODUL Q 36 LED.next Pendelleuchte, Rahmen aus druckgegossenem<br />
Aluminium, Lichtverteiler aus hydrogeformtem<br />
hochglanzpoliertem Aluminium, Farbe Chrom.<br />
MODUL R 64 LED.next, 19 W<br />
MODUL Extrem R flache 144 LED.next Deckenleuchte Stehleuchte, aus transluzentem<br />
Sockel und Rahmen<br />
aus Acryl. druckgegossenem Auch als spritzwassergeschützte Aluminium, Stab aus Version Stahl, Lichtverteiler<br />
erhältlich. aus hydrogeformtem hochglanzpoliertem.<br />
Zen In M LED.next Pendelleuchte, Rahmen aus druckgegossenem<br />
Aluminium, Lichtverteiler aus hydrogeformtem<br />
hochglanzpoliertem Aluminium, Farbe Chrom, Leuchtmittel.<br />
AIR MAXX 250 LED.next, 16 W<br />
Wandaufbauleuchte aus verchromtem oder eloxiertem<br />
Aluminium, nach oben und unten abstrahlend.<br />
ZEN ON LED.next, 2 W<br />
Extrem flache, bodennahe Wandaufbauleuchte aus<br />
natureloxiertem Aluminium.<br />
www.nimbus-group.com<br />
70 LICHT KULT
LED FOR LIVING<br />
LED Leuchten und LED Beleuchtungslösungen entstehen bei Nimbus in der unmittelbaren<br />
und intensiven Auseinandersetzung mit der Architektur.<br />
LED TECHNIK<br />
Die Erfahrung der über 5.000 realisierten LED Projekte, angefangen bei Wohnhäusern,<br />
Arztpraxen, bis hin zu Bürogebäuden und Firmenzentralen zeigen deutlich den gestalterischen,<br />
energetischen und technologischen Vorsprung der Nimbus LED.next Leuchten.<br />
Nimbus bietet derzeit als einziger Hersteller eine umfassende LED-Leuchtenserie, mit<br />
der nahezu alle Beleuchtungsaufgaben erfüllt werden können: behagliche Beleuchtung<br />
im Wohnbereich, effiziente Arbeitsplatzbeleuchtung und flächige Allgemeinbeleuchtung.<br />
Projektreferenz: Wohnhaus Stuttgart, ca. 600 qm Wohnfläche<br />
komplett mit Nimbus LED.next Leuchten ausgestattet.<br />
LICHT KULT 71
LICHTPLANUNG<br />
Bodeneinbauleuchten mit Linsenwandfluter<br />
werden zur Beleuchtung der Säulen<br />
des gesamten Komplexes verwendet.<br />
Die Durchfahrten beziehungsweise<br />
Seitenwände des Brandenburger Tores<br />
sind auch bei Nacht sichtbar. Je zwei<br />
Fluter sind in den Deckenbereichen<br />
platziert und beleuchten die<br />
Wandflächen.<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Senat in Berlin,<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
Bauzeit 2000-2002<br />
Lichtplanung: Kardorff Ingenieure<br />
Verwendete Lampen: Philips Mastercolour CDM<br />
Verwendete Leuchten: Schréder GmbH Corus<br />
Erco Bodeneinbauleuchten Tesis, Fluter Parscoop<br />
Philips GmbH Decoflood-Scheinwerfer<br />
Franz Sill GmbH Strahler Typ 490 u. 491,<br />
Deckeneinbaustrahler<br />
Fotos: Linus Linter<br />
Licht in der historischen<br />
Mitte Berlins<br />
Lichtplanung - historische Gebäude<br />
Brandenburger Tor<br />
Das Brandenburger Tor gilt als Symbol der einst geteilten<br />
und heute wiedervereinten Stadt Berlin. Vor<br />
ca. 10 Jahren wurde dieses historische Gebäude<br />
restauriert. Ein zentraler Baustein für die heutige<br />
Wirkung des Monuments ist das neue Licht, welches<br />
das würdige Tagbild mit einer ebenbürtigen<br />
Nachterscheinung ergänzt. Die Beleuchtung ist besonders<br />
nachhaltig geplant und ermög<strong>licht</strong> bis heute<br />
eine repräsentative Darstellung in allen Medien.<br />
Das Lichtkonzept des Brandenburger Tores war Teil<br />
eines Licht-Masterplans für die Berliner Stadtachse<br />
Brandenburger Tor – Pariser Platz – Unter den Linden<br />
– Lindenforum.<br />
Das Lichtplanungsbüro Kardorff Ingenieure gewann<br />
zunächst den Wettbewerb des Berliner Senats für<br />
den Licht-Masterplan und plante dann die Realisierung<br />
für das Brandenburger Tor, den Pariser Platz<br />
sowie den Bebelplatz.<br />
Der Licht-Masterplan<br />
Ein Licht-Masterplan hat die Aufgabe, ein stimmiges<br />
Beleuchtungsbild zu entwickeln, das den fließenden<br />
Räumen in der Stadt gerecht wird. Das Licht der Straßen<br />
ist dabei nur eine Komponente neben der Anstrahlung<br />
von Fassaden, dem Licht der Bürgersteige<br />
und dem Eigen<strong>licht</strong> der Häuser und Geschäfte.<br />
Innerhalb einer Grundkonzeption muss die Beleuchtung<br />
der Stadt langfristig wachsen können.<br />
Teilprojekte fließen zusammen, die Erneuerung von<br />
veralteter Beleuchtung muss koordiniert werden mit<br />
der Instandsetzung und Pflege der erhaltenswerten<br />
Leuchten. Ein Licht-Masterplan darf daher nicht nur<br />
die kurzfristig anstehenden Aufgaben betrachten,<br />
sondern soll ein Ziel formulieren, auf das sich die<br />
Lichtatmosphäre einer Stadt hinzu bewegt.<br />
Das Bearbeitungsgebiet des Licht-Masterplans für<br />
die historische Mitte Berlins besitzt eine klare städtebauliche<br />
Ordnung. Das Licht wird architektonisch<br />
zugeordnet und unterstützt damit die Lesbarkeit des<br />
städtischen Gefüges in der Nacht.<br />
Vom Brandenburger Tor bis zur<br />
Schlossbrücke<br />
Das Brandenburger Tor bildet das strahlende Einfahrtsgebäude<br />
und führt auf den Pariser Platz, dessen<br />
gleichmäßig beleuchtete quadratische Fläche<br />
sich nach Osten öffnet. Hier beginnt die Straße Unter<br />
den Linden. Sie teilt sich in die Mittelpromenade, die<br />
sich in Lichtfarbe und Intensität von der parallelen<br />
Straße und den Bürgersteigen unterscheidet. Die<br />
Achse endet mit dem Reiterstandbild Friedrich des<br />
Großen am Bebelplatz.<br />
Von da an beginnt als Aufweitung das Lindenforum<br />
mit der Staatsoper, der Humboldtuniversität, der<br />
„Kommode“, der Neuen Wache, dem Kronprinzenpalais<br />
und dem Zeughaus. Dieser komplexe Raum<br />
mit steinernen Plätzen (Bebelplatz) und baumbestandenen<br />
Zwischenflächen (Prinzessinnengarten und<br />
Kastanienwäldchen) ist heute durch ein einheitliches<br />
Aufhellungs-Konzept aller Fassaden thematisch zusammengefasst.<br />
Das Forum findet sein präzises<br />
Ende mit der Schlossbrücke, beleuchtet als singuläres<br />
Element, die hinüberleitet zum Lustgarten und<br />
dem Schlossplatz.<br />
Das Licht des Brandenburger Tores mit dem<br />
Pariser Platz<br />
Das Lichtkonzept hatte insbesondere die Aufgabe,<br />
die städtebauliche Komponente des Brandenburger<br />
Tores zu berücksichtigen. Das Tor stand 1989 ohne<br />
jegliche Einbindung wie ein verlassener Koffer auf<br />
dem Pariser Platz. Jetzt ist es zentraler Bestandteil<br />
des neu gestalteten Platzes und wird wieder seiner<br />
Torfunktion gerecht. Es bildet im Sinne eines historischen<br />
Stadttores die Grenze zwischen Innenstadt<br />
und Außenbezirk. Vom Stadttor aus erschließt sich<br />
die Innenstadt über den Pariser Platz und der Außenbezirk<br />
über den vorgelagerten Tiergarten.<br />
Die lange Sichtachse durch den Tiergarten auf das<br />
Brandenburger Tor betont den Solitär und das historische<br />
Monument mit der Tordurchfahrt. Aus dem<br />
Nahfeld des Pariser Platzes dagegen erscheint das<br />
72 LICHT KULT
LICHTPLANUNG<br />
Tor wie ein Teil der Platzbebauung und bildet eine<br />
räumliche Einheit mit den umgebenden Gebäuden.<br />
Das Licht unterstützt in zurückhaltender, eleganter<br />
Weise die räumliche Wirkung des Brandenburger Tores<br />
aus jeder Betrachtungsrichtung.<br />
Die Landseite<br />
Die „Landseite“, aus der Sicht der Straße des 17.<br />
Juni, erscheint silhouettenhaft als Einfahrtstor vom<br />
Tiergarten in das Innere der Stadt. Dies wird erreicht<br />
durch eine helle Beleuchtung der Säulen sowie des<br />
Architravs, so dass die Konturen des Tores sich deutlich<br />
vom Hintergrund abheben. Die eingesetzten Bodenleuchten<br />
zur Säulenanstrahlung sind doppelt angeordnet,<br />
um die Breite der Säulen ohne erkennbare<br />
Lichtkegelwirkung gleichmäßig zu erhellen.<br />
Die Säulen der Durchfahrt werden stärker angeleuchtet<br />
als die Säulen der zurückgesetzten Torhäuser, so<br />
dass die Durchfahrt betont wird. Die Fernwirkung aus<br />
der langen Achse des Tiergartens wird so unterstrichen.<br />
Die Stadtseite<br />
Auf der Stadtseite des Brandenburger Tores bilden<br />
die vorgelagerten Torhäuser einen Ehrenhof. Gleichzeitig<br />
ist das Tor Teil des Pariser Platzes und bricht<br />
aus der Bauflucht der Gebäude aus. Diese spannende<br />
Situation wird durch ein Licht unterstützt, das die<br />
Tiefe des Tores hervorhebt.<br />
Die einheitliche Lichtfarbe verbindet das Durchfahrtstor<br />
mit den Torhäusern. Um die besondere Bedeutung<br />
des Brandenburger Tores zu unterstreichen, wird es<br />
in der Nacht als einziges Gebäude des Pariser Platzes<br />
angestrahlt. Dies konnte erreicht werden durch<br />
eine Abstimmung des Licht-Masterplans mit den<br />
Anrainern des Pariser Platzes. Sie unterstützten das<br />
neue Lichtkonzept und verzichteten auf eine gesonderte<br />
Anstrahlung ihrer Häuser und beleuchten ihre<br />
Häuser nur von innen heraus. Dadurch wird die Aufmerksamkeit<br />
auf das Brandenburger Tor zusätzlich<br />
gestärkt. Die Niveaus der Beleuchtungsstärken des<br />
Brandenburger Tores und des Pariser Platzes wurden<br />
aufeinander abgestimmt. Unter anderem wurden<br />
hierfür die Schinkelleuchten weiterentwickelt (geringere<br />
Blendung, bessere Wahrnehmung ihrer Kontur)<br />
und an der Umfahrt des Pariser Platz aufgestellt.<br />
Die Quadriga<br />
Die Quadriga fährt ins Licht der Stadt hinein. Die Beleuchtung<br />
hebt das Volumen der Quadriga hervor<br />
und zeigt ihre Fahrtrichtung allein durch unterschiedliche<br />
Helligkeiten auf Vorder- und Rückseite an. Durch<br />
Visualisierungen wurde gezeigt, wie unnatürlich eine<br />
Lichtrichtung nur von unten wirkt. Es wurde deshalb<br />
mit sehr viel horizontalem Seiten<strong>licht</strong> gearbeitet, um<br />
flache Schatten zu erzielen, die die Lichtrichtung nicht<br />
mehr deutlich zeigt. Aufgrund der komplexen Geometrie<br />
der Quadriga wurden insgesamt 14 Scheinwerfer<br />
benötigt, um unvorteilhafte Schattenwürfe zu<br />
eliminieren. Die Leuchten sind neben und unter den<br />
Pferden auf dem Kupferdach und im Wagen der Quadriga<br />
montiert.<br />
Die Lichttechnik<br />
Insgesamt sind 250 Leuchten am Brandenburger Tor<br />
verdeckt montiert worden. Durch den Einsatz modernster<br />
Lichttechnik konnte die Anschlussleistung<br />
der Lichtanlage von zuvor 31 kW auf 12 kW gesenkt<br />
werden. Dies entspricht einer Senkung des Gesamtenergiebedarfs<br />
um 60 %.<br />
Kardorff Ingenieure haben das Brandenburger Tor zurückhaltend<br />
und elegant beleuchtet. Kombiniert wurde<br />
eine diffuse Grundaufhellung für weiche Schatten<br />
und eine enge Strahlung der Scheinwerfer für eine<br />
Brillanz des Steins und eine strahlende Quadriga. Das<br />
Licht ist in seiner Helligkeit und in seiner Farbe auf<br />
den hellbeigen Sandstein des Brandenburger Tores<br />
abgestimmt.<br />
Das Brandenburger Tor stellt heute die strahlende<br />
Mitte des Pariser Platzes dar und ging als Bild in gutem<br />
Licht bereits millionenfach durch die Welt.<br />
kl. Abb. links: In der Decke der Nebengebäude<br />
werden Deckeneinbaustrahler verwendet.<br />
Mit ihrer Wallwasher-Optik sorgen die<br />
Leuchten für eine gleichmäßige Anstrahlung<br />
der Wandflächen.<br />
„Ein Licht-Masterplan hat die Aufgabe,<br />
ein stimmiges Beleuchtungsbild zu entwickeln,<br />
das den fließenden Räumen in<br />
der Stadt gerecht wird.“<br />
Abb. unten: Die eingesetzten Bodenleuchten<br />
zur Säulenanstrahlung sind doppelt<br />
angeordnet, um die Breite der Säulen ohne<br />
erkennbare Lichtkegelwirkung gleichmäßig<br />
zu erhellen.<br />
LICHT KULT 73
DESIGN & TREND<br />
Was auf den ersten<br />
Blick wie ein überdimensionaler<br />
iPod an<br />
der Wand aussieht, ist<br />
bei näherer Betrachtung<br />
eine gelungene<br />
Verbindung aktueller<br />
<strong>Design</strong>trends mit modernster<br />
LED Technik:<br />
die Leuchte SPOCK<br />
von Modular.<br />
Das Licht geht bei<br />
dieser Leuchte von<br />
einem mattierten Ring<br />
aus, der geneigt und<br />
gedreht werden kann<br />
und in einer warmen<br />
Lichtfarbe von 3.000<br />
Kelvin erstrahlt.<br />
Wandleuchte: SPOCK<br />
<strong>Design</strong>: COUVREUR & DEVOS<br />
Hersteller: Modular Lighting<br />
Foto: Modular Lighting Instruments<br />
74 LICHT KULT
Foto: Nemo<br />
DESIGN & TREND<br />
UMA Kronleuchter<br />
Struktur aus Stahl. Körper aus transparentem<br />
Methacrylat. Durchmesser 100 cm, Höhe 80 cm<br />
<strong>Design</strong>: Giancarlo Tintori<br />
UMA von Nemo Cassina ist eine gelungene Neuinterpretation<br />
des Kronleuchters. Der <strong>Design</strong>er und Architekt<br />
Giancarlo Tintori hat einen Kronleuchter geschaffen, der<br />
dem Glanz und der Pracht der klassischen Vorbilder eine<br />
atmosphärische Leichtigkeit verleiht. Moderne Materialien<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, wie Methacrylat-Röhren, mit die in dem Form der einer Lampenschirschen<br />
Kaskade verstellt angeordnet werden sind, kann, geben diesem sodass Leuchter sich<br />
eine faszinierende, gezielte oder gerade diffuse, zu überirdische nach Ausstrahlung. unten ge-<br />
konzentri-<br />
Seine Leichtigkeit setzt architektonische Akzente auch in<br />
richtete einem modernen Beleuchtung Ambiente. erzielen www.nemo.cassina.it lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 75
SHOPLIGHTING<br />
Bildnachweis: Ansorg<br />
Fallstudie Shopbeleuchtung:<br />
Attraktiv, effizient und sparsam.<br />
Für den Stuttgarter Flagship Store von „Das<br />
Depot“ entwickelte Ansorg ein kontrastreiches<br />
Lichtkonzept, das auf starke Akzente<br />
und schmalen Energieeinsatz setzt.<br />
Ein äußerst hoher Betriebswirkungsgrad der<br />
eingesetzten Produkte und die Anforderung<br />
nach einer spannenden Lichtatmosphäre<br />
gehen hier Hand in Hand. Die Allgemeinbeleuchtung<br />
wurde im Anteil stark verringert,<br />
das Gesamt<strong>licht</strong>niveau gesenkt. Die Lichtakzente<br />
– mit geringem Energieaufwand<br />
erzeugt – sollen bei den Kunden Wirkung<br />
erzielen. Denn das menschliche Auge nimmt<br />
keine Beleuchtungsstärken oder Veränderungen<br />
im Gesamt<strong>licht</strong>niveau wahr, sondern<br />
lediglich Kontraste. Die eingesetzten Leuchten<br />
sind durchgängig mit 35W-Leuchtmitteln<br />
bestückt. Ihre Betriebswirkungsgrade verringern<br />
die Leuchtenanzahl in der Planung.<br />
Im Depot entsteht über drei Etagen und auf<br />
1.000 m² eine Anschlussleistung von weniger<br />
als 17 Watt pro m².<br />
Im Mittelpunkt steht das System „Lightstripe“,<br />
das eine variable wie punktgenaue<br />
Ausleuchtung einzelner Shop-Bereiche und<br />
Waren ermög<strong>licht</strong>. Da die Module einfach<br />
und werkzeuglos auszutauschen sind, eignet<br />
sich Lightstripe ideal für die flexible Anpassung<br />
des Lichts an neue Situationen im<br />
Verkaufsraum. Für die Randzonenakzente<br />
wurde das Strahlermodul LBS eingesetzt,<br />
im Mittelbereich das kardanische Einbaumodul<br />
LCS. Wo aus architektonischen Gründen<br />
kein Einbau des Lightstripe-Kanals möglich<br />
war, diente der Anbaustrahler Boxx der Akzentbeleuchtung<br />
von Rückwänden.<br />
Innenarchitektur / Lichtplanung: Schwitzke<br />
& Partner, Düsseldorf / Ansorg GmbH, Mülheim.<br />
Energieverbrauch: 16,7 Watt pro m².<br />
76 LICHT KULT
Expertenwissen Shopbeleuchtung<br />
Die Expertenbeiträge dieser Ausgabe sind in enger Kooperation<br />
mit <strong>licht</strong>.de, der Fördergemeinschaft Gutes<br />
Licht, entstanden. Aktuelle Infos zu Licht und Beleuchtung,<br />
Effizienz und Komfort finden Sie auch online unter<br />
www.<strong>licht</strong>.de.<br />
SHOPLIGHTING<br />
Shopbeleuchtung<br />
Licht macht den Einkauf zum Erlebnis. Die<br />
Beleuchtung in Shops dient nicht nur zur<br />
Orientierung. Sie soll auch dazu beitragen,<br />
den Einkauf für den Kunden zu einem Erlebnis<br />
zu machen. Dafür ist ein Licht notwendig,<br />
das Atmosphäre schafft und die Sinne des<br />
Betrachters anspricht.<br />
Doch damit nicht genug. Die Beleuchtung<br />
sollte außerdem stromsparend sein, denn<br />
Energie ist ein wichtiger Kostenfaktor im<br />
Handel. Mit 25 Prozent im Food-Handel<br />
und sogar 62 Prozent im Nonfood-Handel<br />
der Gesamtenergiekosten. Deshalb sind<br />
(energie-)effiziente Lichtlösungen verstärkt<br />
gefragt, denn Energie wird langfristig ein<br />
knappes und teures Gut sein. Im Handel<br />
wurden bereits zahlreiche Projekte rund um<br />
Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz<br />
aufgesetzt – die Energieverbrauchsminimierung<br />
bei Lichtlösungen zählt dabei zu den<br />
Favoriten.<br />
1<br />
1. Heft „Shopbeleuchtung, attraktiv und effizient“.<br />
Aktuelles Lichtwissen aus der Praxis: Die <strong>licht</strong>.de-Printmedien<br />
informieren umfassend zu den Themen Licht<br />
und Beleuchtung – mit dem ganzen Know-how der<br />
Lichtbranche. Schriftenreihe <strong>licht</strong>.wissen, Heft 06, DIN<br />
A4, 56 Seiten.<br />
ISBN 978-3-926193-65-0 € 9,00<br />
Foto: Ansorg<br />
Licht für Marken<br />
Licht als immaterielles Gestaltungselement<br />
mit vielfältigen Möglichkeiten lässt sich ausgezeichnet<br />
nutzen, um Markenbotschaften<br />
zu kommunizieren. Damit entwickelt sich die<br />
speziell konzipierte Beleuchtungslösung als<br />
„vierte Dimension“ der Architektur zum integralen<br />
Bestandteil der Markenidentität.<br />
Foto: Brand Ansorgvan Egmond<br />
Das Corporate <strong>Design</strong> ergänzt ein möglichst<br />
ebenso unverwechselbares Lichtkonzept.<br />
Foto: Ansorg<br />
LICHT KULT 77
DESIGN<br />
Ameba ist ein neues Hängeleuchten-<br />
Konzept, das aus 5 verschiedenen Formen<br />
besteht und die eine endlose Vielfalt an<br />
Kompositionen erlauben.<br />
<strong>Design</strong>: Pete Sans<br />
Hersteller: Vibia<br />
AMEBA<br />
Das Konzept von AMEBA basiert auf einer<br />
zusammensetzbaren<br />
ROBIN<br />
Hängeleuchte. Es gibt<br />
fünf verschiedenen Formen / Teile die miteinander<br />
verbunden werden wie ein Puzzle<br />
Standleuchte Metall / Glasfaser<br />
und<br />
by Gabriel<br />
eine endlose<br />
Teixidó<br />
Vielfalt an Kompositionen<br />
erlauben.<br />
Die Möglichkeiten sind vielfach: Angefangen<br />
mit einer Kombination aus 2 Elementen bis<br />
hin zu einem <strong>Design</strong> unendlicher Formen<br />
und einem Angebot verschiedenster Formate<br />
für Räumlichkeiten jeglicher Art.<br />
78 LICHT KULT
DESIGN<br />
Bildnachweis: Vibia<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 79
DESIGN<br />
TWIST<br />
TWIST Leuchtenserie<br />
<strong>Design</strong> by Nahtrang Disseny<br />
ROBIN<br />
Standleuchte Metall / Glasfaser<br />
by Gabriel Teixidó<br />
80 LICHT KULT
DESIGN<br />
CARPYEN<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 81
DESIGN & TREND<br />
White Edition<br />
Die Leuchte scap #1 White Edition zeigt<br />
das klassische Up- und Downlight in<br />
neuer Eleganz. Sie wird in der Niedervolt-Halogentechnik<br />
angeboten.<br />
Die Leuchten der White Edition wirken<br />
in strahlend weißer Formensprache<br />
und verbreiten ein brillantes<br />
Licht.<br />
Herstellernachweis: IP44.de<br />
Produkt: scap #1<br />
82 LICHT KULT
Als reinweißer Quader verkörpert<br />
quantum #1 White Edition die denkbar<br />
reinste Verbindung von Form und Farbigkeit.<br />
Sie wird standardmäßig in der<br />
Niedervolt-Halogentechnik<br />
angeboten.<br />
Fotos: IP44.de<br />
DOT<br />
<strong>Design</strong>: Carmen Ferrara 2009<br />
Dot ist eine Leuchte mit sch<strong>licht</strong>em <strong>Design</strong>,<br />
mit der sich die Beleuchtung eines Raums<br />
personalisieren lässt.<br />
Die Zylinderform der Leuchte verbirgt ein<br />
Schraubensystem, mit dem der Lampenschirm<br />
verstellt werden kann, sodass sich<br />
eine gezielte oder diffuse, nach unten gerichtete<br />
Beleuchtung erzielen lässt.<br />
Erhältlich in drei Farbvarianten und in zwei<br />
Versionen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln<br />
(energiesparende Leuchtestofflampe<br />
oder Halogenlampe).<br />
Mit Dot präsentiert I Tre ein vielseitiges und<br />
originelles Produkt.<br />
LICHT KULT 83
www.<strong>licht</strong><strong>kult</strong>.de<br />
Wir publizieren gutes Licht.<br />
LICHT MARKETING KG ∙ Druck und Verlag ∙ Siedlungstraße 20a D-75180 Büchenbronn ∙ info@<strong>licht</strong>marketing.de ∙ www.<strong>licht</strong>marketing.de