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Blu-ray Test Seriensüchtig: 40 Top-Serien (Vorschau)

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Serie | <strong>Vorschau</strong><br />

sich, ebenso wie seine komplette Persönlichkeit<br />

– et voilà, schon steht ein vollkommen<br />

neuer Doctor Who vor den kritischen<br />

Augen der Zuschauer, der von neuem abgeschätzt<br />

werden muss. Mit jeder Neuschöpfung<br />

generiert der Protagonist andere Ticks<br />

und Eigenheiten, behält jedoch die Erinnerungen<br />

seiner Vorgänger. Angeblich soll ein<br />

Timelord nur zwölfmal im Leben solch eine<br />

Reinkarnation durchmachen können, was<br />

schade wäre, denn in der Zwischenzeit gab<br />

es bereits zehn von ihnen. Und seit 2010 ist<br />

Matt Smith der elfte Doctor. Aber durch die<br />

Zeitreisekomponente gibt es sowieso keine<br />

feste Reihenfolge in dieser Hinsicht, oder?<br />

Besonders kurios und kompliziert wird es<br />

übrigens, wenn der Protagonist im Zuge<br />

einer Zeitreise auf frühere Inkarnationen<br />

von sich selbst trifft.<br />

Ein neuer Beginn<br />

Der Standardfall ist jedoch, dass der gute<br />

Doctor mit seinen treuen Weggefährten (die<br />

im Laufe der Zeit natürlich auch permanent<br />

wechseln) in eine Zeit geworfen wird, in der<br />

es ein mehr oder minder großes Problem<br />

zu lösen gilt. So begegnet der Protagonist<br />

zu Beginn der 5. Staffel der neuen Serie der<br />

gerade einmal siebenjährigen Amy Pond<br />

(Karen Gillan), die offenbar einen Zeitriss<br />

in ihrem Hinterhof hat. Wegen eines drohenden<br />

Zeitparadoxes wird Doctor Who<br />

allerdings zurück zu TARDIS beordert, aber<br />

er verspricht ihr, in 5 Minuten zurückzukehren.<br />

Schnell werden aus den versprochenen<br />

Minuten zwölf ganze Jahre, in denen sich<br />

Amy zu einer jungen Frau entwickelt. Aufgrund<br />

des kuriosen Zwischenfalls steht sie<br />

unter psychiatrischer Aufsicht, damit sie ihr<br />

Die Anfänge<br />

Die erste Folge von „Doctor Who“ wurde am 23. November<br />

1963 ausgestrahlt, ein Tag nach dem schrecklichen<br />

Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy. Seitdem<br />

flimmerten knapp 800 Episoden in 32 Staffeln über<br />

die TV-Bildschirme. Nach den ersten 26 Jahresstaffeln<br />

wurde die Serie 1989 zunächst eingestellt. Die Wiederbelebung<br />

1996 durch einen TV-Film mit Paul McGann<br />

„imaginärer Freund“ nicht weiter belästigt.<br />

Nun zieht sie genau dieser jedoch in ein<br />

Abenteuer, das ein entkommenes Alien<br />

und dessen Verfolger, die Atraxi (eine Art<br />

Weltraumpolizei) be inhaltet. Schaffen sie<br />

es nicht, die Situation binnen der nächsten<br />

20 Minuten aufzulösen, ist das Schicksal<br />

der Welt besiegelt. Es ist nicht zu viel<br />

verraten, dass die erste Folge glimpflich<br />

verläuft, denn fortan gilt Amy als ständige<br />

Begleiterin, die es auch in den zukünftigen<br />

Staffeln u. a. mit weinenden Engeln,<br />

Alien-Vampiren, Cybermen und Reptilienmenschen<br />

zu tun bekommt.<br />

Vertrauen Sie Ihrem Doctor<br />

Die <strong>Serien</strong>geschichte von „Doctor Who“<br />

ist auch eine Geschichte höchster Kreativität<br />

gekoppelt mit charakteristischen Low-<br />

Budget-Spezialeffekten. Inzwischen sind<br />

die computergenerierten visuellen Effekte<br />

selbstredend um einiges besser als in den<br />

Anfangstagen. Allerdings blieb ihnen ihre<br />

sympathische Billignote weiterhin erhalten.<br />

Außergewöhnlich ist vor allem das<br />

kuriose Design der Figuren, Kostüme und<br />

Settings, die in ihrer Zusammenstellung<br />

oftmals an die Cover früherer Pulp-Hefte<br />

in der Hauptrolle misslang. Erst 2005 fiel der offizielle<br />

Startschuss für den neuen „Doctor Who“, zunächst mit<br />

David Tennant in der Hauptrolle, die 2010 zum jetzigen<br />

Darsteller Matt Smith wechselte. Unter der schriftstellerischen<br />

Leitung von Steven Moffat („Sherlock“) besann<br />

sich „Doctor Who“ ab der fünften Staffel wieder zurück<br />

auf die traditionelle Welt der ursprünglichen Serie.<br />

erinnern. Zudem verschafft ihr der Mix<br />

aus Comedy, Action und skurrilen Science-<br />

Fiction-Ideen einen immerwährenden Platz<br />

im Herzen der Fans.<br />

Am 27. April bringt Polyband die ersten<br />

sieben Folgen der 5. Staffel erstmals auch<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> heraus, die zweite Staffelhälfte<br />

ist bereits für den 25. Mai angekündigt.<br />

Beide Boxen werden als 3-Disc-Fan-<br />

Editionen verkauft. Die Staffel 5.1 ist mit<br />

145 Minuten Bonusmaterial sowie einem<br />

Booklet angekündigt. Wem das noch nicht<br />

genug ist, der wird sich sicherlich auch für<br />

die Spin-off-Serie „Torchwood“ begeistern<br />

können (früherer Doctor-Who-Begleiter bekämpft<br />

nun eigenständig Alien-Verbrechen<br />

in Cardiff), deren Fortführung auch bereits<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> angekündigt ist.<br />

Falko Theuner<br />

Originaltitel: Doctor Who<br />

Land/Jahr:<br />

Vertrieb:<br />

GB/2011<br />

Polyband<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Steven Moffat u. a.<br />

Darsteller: Matt Smith, Karen Gillan<br />

Laufzeit:<br />

FSK:<br />

7 ~ 47 min<br />

ab 12 Jahren (beantragt)<br />

Starttermin: 25. Mai 2012<br />

Hossa! Love is in the air! Und schon haben der Doctor (Matt Smith) und Amy (Karen Gillan) einen neuen Weggefährten<br />

gefunden. Rory (Arthur Darvill) werden die beiden nicht mehr so schnell los<br />

Die Daleks sehen aus wie die Tentakel aus „Day Of<br />

The Tentacle“ in einer Ritterrüstung<br />

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