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3D + TV 3D-Kopfkino (Vorschau)

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NR. 1 DEZEMBER 2011/JANUAR 2012 www.hdplustv.de<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Momentaufnahme<br />

Tipps und Tricks für den Einstieg<br />

in die Welt der <strong>3D</strong>-Fotografie<br />

<strong>3D</strong> ab 600 Euro<br />

Die neuesten LED-LCDs und<br />

Plasmas von 27 bis 65 Zoll<br />

Sony HMZ-T1<br />

zu gewinnen!<br />

Besser als Kino<br />

Panasonics <strong>3D</strong>-Projektor<br />

mit 480-Hertz-Technik<br />

<strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong><br />

Perfektes <strong>3D</strong> ohne störende Doppelkonturen<br />

So praktisch ist der Brillenaufsatz wirklich<br />

Auf Blu-ray <strong>3D</strong><br />

„Der König der Löwen“, „Pina“,<br />

„Pirates Of The Caribbean“,<br />

„Thor“, „Tron: Legacy“ u. v. a.<br />

Gaming in <strong>3D</strong><br />

Die besten Spiele für<br />

Sonys Playstation 3


Editorial<br />

<strong>3D</strong> in allen Formaten<br />

Sonys <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> ist bereits in aller Munde, doch echte Tests sind bislang Mangelware.<br />

Im vorliegenden Heft können Sie sich nicht nur umfangreich über die Techniksensation<br />

des Jahres informieren, sondern sogar eines der heiß begehrten Modelle<br />

gewinnen. Zudem geben wir Empfehlungen für die besten Filme und Spiele in <strong>3D</strong> –<br />

die kalten Winterabende können somit kommen. Wem das <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> zu speziell ist,<br />

der sollte einen Blick in unsere <strong>TV</strong>- und Beamer-Rubrik werfen. So zeigt sich insbesondere<br />

Philips' aktuelle Serie 9000 stark verbessert: Waren im Vorjahr noch regelmäßig starke<br />

Doppelkonturen sichtbar, treten diese nur noch im Ausnahmefall auf, und die Bildhelligkeit<br />

ist über jede Kritik erhaben. Die Liga der <strong>3D</strong>-fähigen Projektoren steht diesen<br />

Leistungen keinesfalls nach und liefert bereits ab 2 500 Euro sensationell plastische Filmwelten.<br />

In unserem abschließenden Vergleich lassen wir die Polfilter- und Shutter-Technik<br />

noch einmal gegeneinander antreten und erläutern, weshalb aktuelle Studien nur<br />

die halbe Wahrheit beinhalten. Angesichts der stetigen Weiterentwicklungen aufseiten<br />

der Technik ist der schleppende Fortschritt im Bereich der <strong>3D</strong>-Inhalte etwas bedenklich,<br />

meist erleben Sie statt echter <strong>3D</strong>-Aufnahmen nur nachträglich konvertiertes Material.<br />

Dass es auch anders geht, beweist man im Hause Disney, wo der Konvertierungsprozess<br />

mit dem aktuellen Titel „Der König der Löwen“ auf ein neues Qualitätslevel gehoben<br />

wird. Welche Tricks die Macher anwenden, um Filmklassiker in die neue Dimension zu<br />

befördern, erfahren Sie im Hintergrundartikel.<br />

Sie sind auf der<br />

Suche nach einem<br />

umfassenden<br />

Ratgeber zum Thema HD-<br />

Audio?<br />

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EIN ENDE:<br />

Ob unterwegs, im Wohnzimmer oder im waschechten Heimkino: <strong>3D</strong> ist aus der Unterhaltungswelt<br />

nicht mehr wegzudenken. Jetzt liegt es an Ihnen, die neuen Möglichkeiten<br />

des Mediums zu entdecken.<br />

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„Wo das Auge nicht sehen will, helfen weder Licht noch Brille.“ (Deutsches Sprichwort)<br />

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Redaktion <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>, Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

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In dieser Ausgabe<br />

Perfektes <strong>3D</strong> zum Mitnehmen<br />

08<br />

<strong>3D</strong> ganz ohne Brille<br />

12<br />

Sonys <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> bietet ein einzigartiges Film- und Spielerlebnis mit modernster Bildtechnologie zum kleinen Preis.<br />

Alles Wissenswerte über die Techniksensation des Jahres<br />

Der erste <strong>3D</strong>-Fernseher ohne Brillenzwang entführt Sie<br />

noch dieses Jahr in unbekannte Filmdimensionen<br />

Hinter den Kulissen<br />

38<br />

<strong>3D</strong>-Blu-rays im Test<br />

40<br />

Spielvergnügen in <strong>3D</strong><br />

50<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Disney zeitlose Meisterwerke für<br />

die dritte Dimension aufbereitet<br />

Welche<strong>3D</strong>-Filme FilmedenAufpreiszur2D 2D-Fassung Fassungwertsind<br />

sind,<br />

erfahren Sie in unseren Tests<br />

Ubisofts „Child Of Eden“ liefert eine unvergessliche<br />

audio visuelle Erfahrung: Schärfen Sie Ihre Sinne<br />

03 | Editorial<br />

06 | <strong>3D</strong>-Produktneuheiten<br />

08 | <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> von Sony<br />

12 | Toshiba zeigt brillenlosen <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong><br />

14 | XXL-Tests: <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s und Projektoren<br />

16 | Philips Cinema 21 : 9 Gold<br />

18 | Philips 46PFL9706K<br />

20 | Sharp LC-40LE830E<br />

22 | Toshiba 55ZL1<br />

24 | Sony KDL-55HX925<br />

26 | Samsung T27A950<br />

30 | LG 47LW650S<br />

32 | Panasonic TX-P65VT30E<br />

34 | Optoma HD83<br />

36 | Panasonic PT-AT5000E<br />

38 | <strong>3D</strong>-Nachbearbeitung<br />

40 | <strong>3D</strong>-Blu-rays im Test<br />

48 | <strong>3D</strong>-Games für Playstation 3<br />

54 | <strong>3D</strong>-Games für Nintendo <strong>3D</strong>S<br />

56 | <strong>3D</strong>-Fotografie<br />

59 | Theorie und Praxis: Sehen in <strong>3D</strong><br />

60 | Polfilter gegen Shutter<br />

63 | Marktübersicht<br />

66 | Gewinnspiel: Sony <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong><br />

4 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong><br />

Bilder Titel: Disney, Fuji Film, Panasonic, Philips, Sony, Sony Computer Entertainment


14<br />

<strong>3D</strong>-Genuss von 27 bis 65 Zoll<br />

Ob kompakter Schreibtischfernseher oder echtes XXL-Wohnzimmerkino: Mit den<br />

neuen <strong>3D</strong>-Fernsehern erleben Sie die neue Bilddimension, wann immer Sie wollen<br />

Echtes <strong>3D</strong>-Kino ab 2 500 Euro<br />

34<br />

Fotoaufnahmen in <strong>3D</strong><br />

56<br />

Polfilter oder Shutter?<br />

60<br />

Optoma und Panasonic ermöglichen den günstigen<br />

Einstieg in die <strong>3D</strong>-Großbildprojektion<br />

Lassen Sie Ihre Urlaubserinnerungen erneut aufleben.<br />

Wir zeigen, was Sie für eine <strong>3D</strong>-Aufnahme benötigen<br />

Studien und Herstellerangaben suggerieren meist eine<br />

<strong>3D</strong>-Qualität, die sich in der Praxis nicht bestätigt<br />

Bilder Inhalt: 20th Century Fox, Disney, Fujifilm, LG, Optoma, Philips, Samsung, Sony, Toshiba, Ubisoft<br />

1.2012 | 5


Neues aus der Welt der<br />

<strong>3D</strong>-Projektoren und <strong>TV</strong>s<br />

Mitsubishi sattelt um<br />

Mitsubishi hat mit dem HC9000D (obere<br />

Abbildung) bereits einen <strong>3D</strong>-Projektor im<br />

Programm, der die plastischen Bilder in<br />

Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

an die Wand wirft. Dabei setzt<br />

man bei der Bilderzeugung auf die SXRD-<br />

Technik. Die Bildtrennung findet über aktive<br />

Shutter-Brillen statt. Beim HC7800 (untere<br />

Abbildung) vollzieht der Hersteller nun<br />

einen technologischen Umschwung, denn<br />

die dreidimensionalen Bilder werden mit<br />

dem DLP-Ansatz erzeugt. Das Kippspiegelverfahren<br />

scheint dank der extrem flinken<br />

Reaktionszeit bestens für die dreidimensionale<br />

Bildwiedergabe geeignet zu sein.<br />

Preislich schlägt der HC7800 mit rund 3 000<br />

Euro zu Buche. Dem Gerät sollen zwei aktive<br />

Shutter-Brillen beiliegen. Der Emitter<br />

zur Synchronisierung der Brillen ist ebenfalls<br />

im Karton enthalten, muss aber extern<br />

an den Projektor angeschlossen werden.<br />

In diesem Preissegment handelt es sich<br />

natürlich um einen 1-Chip-DLP-Projektor.<br />

Die typischen Farbblitzer wurden allerdings<br />

minimiert, denn im Inneren rotiert<br />

ein 6-Segment-RGB-Farbrad. Der DLP-Chip<br />

ist ebenfalls von der neuesten Generation.<br />

Mitsubishi will mit dem Darkchip3 vor allem<br />

den Schwarzwert optimieren. Dank einer<br />

Leuchtkraft von 1 500 ANSI-Lumen sollen<br />

auch <strong>3D</strong>-Bilder ausreichend hell erstrahlen.<br />

Mittels des schnellen Bildaufbaus werden<br />

die Verschlusszeiten der Brille minimiert,<br />

was die Helligkeitsausbeute weiter steigern soll.<br />

Auch die Shutter-Brillen, die dank ihrer neuartigen<br />

LCD-Gläser die <strong>3D</strong>-Bilder brillanter als<br />

mit herkömmlichen Shutter-Geräten erstrahlen<br />

lassen, wurden überarbeitet. Im gleichen Zug<br />

soll auch der Crosstalk (Doppelkonturen) weiter<br />

gesenkt werden. Der HC7800 akzeptiert natürlich<br />

alle gängigen <strong>3D</strong>-Formate am HDMI-1.4-<br />

Eingang und kann auch Film- und Videospielsignale<br />

in die dritte Dimension konvertieren.<br />

Die Elektronik analysiert dabei den kompletten<br />

Bildinhalt und mithilfe einer Bewegungsanalyse<br />

soll der künstlich erzeugte Tiefeneindruck<br />

überzeugend ausfallen. Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten<br />

– etwa ein vollwertiges<br />

Farbmanagement-System – sollen im 2D- sowie<br />

<strong>3D</strong>-Betrieb stets ein unverfälschtes Bild nach<br />

Vorlage garantieren. Neben den Primärfarben<br />

können Sie auch Einfluss auf die Sekundärfarben<br />

nehmen und diese in allen relevanten Parametern<br />

anpassen. Eine Zwischenbildberechnung<br />

soll die Bewegtbildschärfe steigern, ohne dass<br />

Kinofilme künstlich wirken. Der Ansatz ist laut<br />

Mitsubishi im 2D- und <strong>3D</strong>-Modus hinzuschaltbar.<br />

Darüber hinaus verfügt der HC7800 über<br />

eine automatische Iris, die den Kontrasteindruck<br />

steigern soll. Die Lens-Shift-Funktion zur Verschiebung<br />

des Bildes erlaubt eine flexiblere Aufstellung.<br />

Die Optik wurde zudem komplett überarbeitet<br />

und setzt sich nun aus zwölf Elementen<br />

zusammen, die in vier Gruppen eingeteilt sind.<br />

Mitsubishis HC7800 ist ab sofort in den Farben<br />

Schwarz und Weiß erhältlich. DS<br />

Plastische Großbildprojektion von Sharp<br />

Im Flachbildfernsehersegment ist Sharp<br />

mit seiner Quattron-Serie bereits bestens<br />

aufgestellt und protzt derzeit mit riesigen<br />

Bildschirmdiagonalen zu vertretbaren Preisen.<br />

Größer geht es natürlich immer und<br />

verständlicherweise kommt erst mit einem<br />

Projektor echtes Kinofeeling im eigenen<br />

Heim auf. Deshalb hat der Hersteller den<br />

XV-Z17000, der die Bilder mittels des DLP-<br />

Verfahrens (1-Chip-Aufbau) an die Wand<br />

projiziert, in sein Portfolio aufgenommen.<br />

Eine Leuchtkraft von 1 600 ANSI-Lumen<br />

soll auch im <strong>3D</strong>-Modus ausreichend helle<br />

Bilder garantieren. Die bildinhaltsabhängig<br />

arbeitende Iris soll den Kontrast im Betrieb<br />

sichtbar erhöhen. Leider ist die Optik nicht motorisiert<br />

und Einstellungen wie etwa die Zoom-<br />

Funktion müssen Sie manuell und direkt am<br />

Gerät vornehmen. Qualitätsfanatikern stellt<br />

Sharp mit dem XV-Z17000 ein ausgewachsenes<br />

Farbmanagement-System zur Verfügung, damit<br />

die projizierten Bilder möglichst nahe der<br />

HD<strong>TV</strong>-Norm dargestellt werden können. Dem<br />

Gerät liegen zwei aktive Shutter-Brillen bei. Der<br />

für die Synchronisierung zuständige Sender ist<br />

laut Hersteller im Projektorgehäuse verbaut. Der<br />

XV-Z17000 ist bereits im Handel erhältlich und<br />

kostet rund 4 000 Euro. DS<br />

Bilder: Epson, JVC, Mitsubishi, Sharp, Sony<br />

6 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Was bringt 4K für das <strong>3D</strong>-Heimkino?<br />

Was kommt nach <strong>3D</strong>? Im Bereich der eigenen<br />

vier Wänden lautet die Antwort: 4K.<br />

Und davon soll auch die dreidimensionale<br />

Darstellung profitieren. JVC und Sony nehmen<br />

dabei eine Pionierrolle ein und wollen<br />

die Heimkinoprojektion auf ein neues Auflösungslevel<br />

heben – allerdings mit völlig<br />

verschiedenen Ansätzen. JVCs neue Topmodelle<br />

DLA-X70R (7 999 Euro) und DLA-X90R<br />

(11 999 Euro, obere Abbildung) bringen Bilder<br />

mit maximal 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />

auf die Leinwand. Dies geschieht jedoch<br />

nicht mittels nativer 4K-Chips, sondern über<br />

handelsübliche Full-HD-Panels. Für die erhöhte<br />

Anzahl an Bildpunkten sind ein Spezialglas<br />

im Lichtweg und die sogenannte<br />

Pixel-Shift-Technik verantwortlich. Während<br />

des Prozesses wird dabei ein hochskaliertes<br />

4K2K-Bild erzeugt, das aus zwei nacheinander<br />

projizierten Full-HD-Bildern aufgebaut<br />

wird, die mittels Spezial glas zueinander verschoben<br />

werden. Das Ergebnis manifestiert<br />

sich in einer derart feinen Darstellung, dass<br />

selbst bei einem Linienmuster keine Treppenstruktur<br />

mehr wahrgenommen werden<br />

kann. Der gesteigerte Aufwand der internen<br />

Bildverarbeitung birgt noch einen weiteren,<br />

indirekten Vorteil: JVC ist nun in der<br />

Lage, im <strong>3D</strong>-Modus die Verschlussphasen<br />

der Brillen direkt an die Bildwiedergabe zu<br />

koppeln. Dadurch wird keine Dunkelphase,<br />

in der beide Brillengläser geschlossen sind,<br />

benötigt und es geht weniger Helligkeit verloren.<br />

Aufgrund der im <strong>3D</strong>-Modus ablaufenden<br />

120-Hertz-Bildverarbeitung entfällt allerdings die<br />

Option, die simulierte 4K-Auflösung in die dritte<br />

Dimension zu retten, sodass ausschließlich eine<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080 Bildpunkten zur Verfügung<br />

steht. Auch bei 4K2K gibt es Einschränkungen:<br />

Die Modelle DLA-X70R und DLA-X90R<br />

können keinerlei native 4K-Signale entgegennehmen.<br />

Glaubt man den Aussagen Sonys, dann wird<br />

der VPL-VW1000ES (25 000 US-Dollar, untere Abbildung)<br />

keine Probleme haben, Signale in voller<br />

4K-Auflösung entgegenzunehmen. Im Gegensatz<br />

zu JVC setzt Sony auf SXRD-Chips mit echter 4K-<br />

Auflösung. Dies versetzt den VPL-VW1000ES in die<br />

komfortable Lage, 4K-Bildmaterial direkt verarbeiten<br />

zu können – und dies sogar im <strong>3D</strong>-Modus. Wie<br />

bei JVCs Lösung müssen eingehende Signale immer<br />

auf die 4K-Auflösung umgerechnet werden –<br />

ob eine zusätzliche Darstellung basierend auf einer<br />

reinen Vervierfachung der Pixelinformationen<br />

angeboten wird, ist derzeit nicht bekannt. Sony<br />

verspricht mit verbesserten Skalierungsalgorithmen<br />

ein hochwertiges 4K-Heimkinoerlebnis, das<br />

der Hersteller insbesondere für den <strong>3D</strong>-Modus<br />

bewirbt. Sony bedient sich zudem eines einfachen<br />

Rezeptes, um der problematischen Helligkeitsreduktion<br />

im <strong>3D</strong>-Modus entgegenzuwirken: einer<br />

leistungsstärkeren Lampe. Der Brenner ist zwar<br />

weiterhin eine Gasentladungslampe (UHP), doch<br />

setzt das neue Modell die zugeführte Energie effektiver<br />

in Helligkeit um und treibt damit die Gesamtlichtausbeute<br />

des VPL-VW1000ES auf 2 000<br />

ANSI-Lumen. CH, DS<br />

Epsons <strong>3D</strong>-Flaggschiff<br />

Die Liga der <strong>3D</strong>-fähigen Heimkinoprojektoren<br />

hält auch bei Epson Einzug. Der<br />

EH-TW9000W setzt bei der Bilderzeugung<br />

wie vom Hersteller gewohnt auf die 3LCD-<br />

Technik. Die mit 2 500 ANSI-Lumen angegebene<br />

Leuchtstärke fällt üppig aus. Darüber<br />

hinaus soll der Projektor zeitnah in einer<br />

sogenannten Light-Power-Edition erhältlich<br />

sein, die sogar mit 2 800 ANSI-Lumen<br />

arbeiten soll. Um dem Helligkeitsverlust<br />

durch das stetige Öffnen und Schließen der<br />

Shutter-Brillen entgegenzuwirken, kommt<br />

eine 480-Hertz-Arbeitsweise zum Einsatz.<br />

Der so immens beschleunigte Bildaufbau<br />

soll gleichzeitig die Verschlusszeiten der Brille<br />

auf ein Minimum reduzieren und die Leuchtkraft<br />

steigern. In einer ersten Testvorführung konnten<br />

wir uns davon bereits überzeugen und können<br />

dem EH-TW9000W vergleichsweise hellere Bilder<br />

als bei der <strong>3D</strong>-Konkurrenz attestieren. Auch<br />

das Übersprechen hielt sich erfreulicherweise in<br />

Grenzen. Dennoch strengen vor allem Elemente<br />

im Vordergrund die Augen sehr an und die Filmwiedergabe<br />

fand mit ruckeligen 60 Bildern pro<br />

Sekunde statt. Von einer effektiven Zwischenbildberechnung<br />

fehlte ebenso noch jede Spur.<br />

Der Projektor ist bereits erhältlich und für einen<br />

Preis von 3 200 Euro zu erstehen. DS<br />

Besseres <strong>3D</strong> dank Laser-Technik?<br />

Das Grundprinzip des Laser-Displays ist<br />

nicht neu, es beruht auf der Rückprojektionstechnik,<br />

die bereits auf eine lange Tradition<br />

zurückblicken kann. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Rückprojektions-<strong>TV</strong>s arbeitet<br />

im Inneren keine UHP-Lampe, sondern<br />

werkeln Laser, weshalb stetige Lampenwechsel<br />

entfallen und die Energieeffizienz<br />

steigt. Der Bildaufbau wird vom eigentlichen<br />

Herzstück des Gerätes, einem DLP-<br />

Chip von Texas Instruments, übernommen.<br />

Hier horchen Projektorenkenner auf, denn<br />

dieser Chip sorgt schon in Heimkinobeamern<br />

für scharfe und detailreiche Bilder.<br />

Der Unterschied: Im Laser-Display kommen drei<br />

Laser in den Grundfarben Rot, Grün und Blau zum<br />

Einsatz, was eine sensationelle Energieeffizienz<br />

garantiert. Das Licht der Laser wird auf den DLP-<br />

Chip gerichtet, der die farbigen Lichtanteile reflektiert.<br />

Die zwei Millionen Mikrospiegel können<br />

mehrere Tausend Mal pro Sekunde geschaltet<br />

werden, sodass ein schneller Bildaufbau gewährleistet<br />

wird. Das Laser-Display arbeitet mit einer<br />

Wiederholfrequenz von 120 Hertz. Diese Geschwindigkeit<br />

macht das Gerät uneingeschränkt<br />

<strong>3D</strong>-fähig. Die Markteinführung in Deutschland ist<br />

angestrebt und ein 75-Zoll-Modell soll im Frühjahr<br />

2012 in den Handel gehen. CH, DS<br />

1.2012 | 7


Sony HMZ-T1<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong>-Kino im Kopf<br />

Riesige Bilder, echtes <strong>3D</strong> und alles zum Mitnehmen: Sonys HMZ-T1 setzt auf Spitzentechno logie<br />

und definiert eine gänzlich neue Gerätekategorie. Doch kann die aufsehenerregende Brille tatsächlich<br />

gegen <strong>3D</strong>-Fernseher und -Projektoren bestehen?<br />

Sony HMZ-T1<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

150 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

19,6 × 11 × 21 cm<br />

Gewicht<br />

1 000 g<br />

Farben<br />

Weiß<br />

Bildtechnologie<br />

OLED<br />

Auflösung<br />

1 280 × 720 Pixel<br />

Stromverbrauch k. A.<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 1 000 : 1, Max: 10 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 0 %, Max: 0 %<br />

Betrachtungswinkel<br />

uneingeschränkt<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

nein<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend –<br />

Gewicht Brille<br />

420 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame Packing (Blu-ray-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner –<br />

Schieberegler passen die <strong>3D</strong>-Bilder Ihrem Augenabstand<br />

an. Die Bedienknöpfe erlauben eine „Blindnavigation“<br />

Halteriemen erlauben die Anpassung an jede Kopfgröße<br />

und mindern die einseitige Gewichtsverteilung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

8 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Unhandliche Nasenaufsätze, die große<br />

Bilder versprechen, aber lediglich<br />

Kopfschmerzen hervorrufen, sind seit<br />

Nintendos <strong>3D</strong>-Ausflug Virtual Boy Mitte der<br />

1990er in aller Munde. Nahezu im Jahrestakt<br />

bringen Hersteller günstige Videobrillen auf<br />

den Markt, die verlockende <strong>3D</strong>-Welten versprechen.<br />

Eines haben alle diese Geräte gemeinsam:<br />

Die Bildqualität ist enttäuschend<br />

und der Seheindruck unangenehm. Umso<br />

überraschender war Sonys Ankündigung,<br />

genau in diesem Segment mit dem <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong><br />

HMZ-T1 punkten zu wollen und dies zu<br />

einem stolzen Preis von rund 800 Euro.<br />

Technik vom Feinsten<br />

Sonys HMZ-T1 bietet eine technische Premiere,<br />

denn statt LCD-Technik schlummern im Inneren<br />

zwei OLED-Panels, die mit einer Auflösung<br />

von 1 280 × 720 Pixeln punkten. Der Kontrast<br />

ist vielen Flachbildfernsehern überlegen,<br />

denn Schwarz erscheint dank OLED-Technik<br />

ohne Aufhellung und auch die Helligkeit<br />

überzeugt. Die Bildauflösung reicht für die<br />

nur 0,7 Zoll kleinen Panels vollkommen aus.<br />

Im Praxisbetrieb erkennen Sie keine störende<br />

Pixelstruktur, sondern schwelgen in enormen<br />

Detailgraden. Da beide Augen von einem eigenen<br />

Panel angesprochen werden, geht im<br />

<strong>3D</strong>-Modus keinerlei Helligkeit verloren und<br />

auch die Farbtreue entspricht der 2D-Wiedergabe.<br />

Eine externe Box wird per beiliegendem<br />

Kabel (Länge: 3,5 Meter) mit der Brille verbunden<br />

und bietet einen HDMI-Eingang sowie<br />

einen weiteren Anschluss für einen Fernseher,<br />

der anstatt der Brille angesprochen werden<br />

kann. Das System ist zu allen Bildstandards<br />

kompatibel, ganz gleich ob Sie 1 080p24- oder<br />

<strong>3D</strong>-Signale einer Blu-ray zuspielen. Einziges<br />

echtes Manko: Die Bildverarbeitung muss<br />

ohne die anerkannt gute Zwischenbildberechnung<br />

Motionflow auskommen, weshalb<br />

Kinofilme aufgrund einer 60-Hertz-Wandlung<br />

zum Ruckeln neigen und schnelle Bildinhalte<br />

leicht weichgezeichnet wirken. Aufseiten der<br />

Farbabstimmung überließ Sony nichts dem<br />

Zufall, denn das HMZ-T1 bietet einen mustergültigen<br />

Farbraum nach HD<strong>TV</strong>-Norm und die<br />

Voreinstellung „Warm 1“ trifft den Weißpunkt<br />

nahezu exakt. Helligkeit, Kontrast, Schärfe und<br />

Farbgebung können Sie nach Lust und Laune<br />

im Bildmenü ändern. Die Tonqualität überzeugt<br />

im Stereomodus, enttäuscht allerdings<br />

aufseiten des Raumklangs, sodass wir von den<br />

reichhaltigen Surround-Einstellungen abraten,<br />

da sie lediglich Hallanteile hinzumischen und<br />

die Ortung erschweren.<br />

Der Tragekomfort<br />

Mit über 400 Gramm ist Sonys <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> alles<br />

andere als ein Fliegengewicht. Das System<br />

bietet keine ausbalancierte Gewichtsverteilung,<br />

sondern ist sehr stirnlastig. Passen Sie die<br />

hintere Tragehilfe nicht exakt Ihrer Kopfgröße<br />

an, liegt das HMZ-T1 äußerst unangenehm auf<br />

der Nase und ist für einen längeren Zeitraum<br />

kaum schmerzfrei zu tragen. Somit ist die<br />

richtige Vorbereitung die halbe Miete: Obere<br />

und hintere Tragehilfe müssen zunächst auf<br />

den jeweiligen Träger abgestimmt und beide<br />

Bügel komplett ausgezogen werden. Liegt<br />

das System perfekt ausgerichtet auf der Nase,<br />

werden die Bügel zusammengeschoben, bis<br />

beide Tragehilfen anliegen – der hintere Halteriemen<br />

sollte zusammen mit der Stirnpolsterung<br />

für festen Halt sorgen und den Druck<br />

auf die Nase dämpfen. Optimale Vorbereitung<br />

hin, wechselbare Nasenaufsätze her: Echter<br />

Tragekomfort stellt sich bei Sonys HMZ-T1<br />

nicht ein und die einseitige Gewichtsverteilung<br />

bleibt das größte Manko des Geräts.<br />

Der Wow-Effekt<br />

Sonys <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> fällt trotz platzsparender<br />

OLED-Panels vergleichsweise klobig aus, dies<br />

aber nicht ohne Grund. Nach dem Aufsetzen<br />

erkennen Sie vorgelagerte Linsen, die je nach<br />

persönlichem Augenabstand in fünf Stufen<br />

zueinander oder auseinander verschoben<br />

werden können. Durch diesen Trick kommen<br />

nahezu alle Nutzer in den Genuss von scharfen<br />

<strong>3D</strong>-Bildern. Somit scheinen Sie nicht die wenige<br />

Millimeter vor den Augen liegende Minibildschirme<br />

anzufokussieren, sondern blicken<br />

tatsächlich in die Ferne – selbst nach über<br />

einer Stunde mit dem <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> tritt keine<br />

Augen belastung auf. Leider verzichtete Sony<br />

auf eine Dioptrienkorrektur, der Tragekomfort<br />

wird dadurch aber kaum geschmälert. Zudem<br />

bedingt der Blick durch die Linsen Unschärfen<br />

im Randbereich, falls das HMZ-T1 nicht perfekt<br />

ausgerichtet wird. Ungleich überzeugender:<br />

Sie haben zu keinem Zeitpunkt das Gefühl,<br />

winzige Bildschirme zu begutachten, sondern<br />

genießen eine XXL-Bilddiagonale, die einer<br />

Leinwand von knapp 3,5 Metern Bilddiagonale<br />

entspricht. Im Gegensatz zu Flachbildfernsehern<br />

fällt der Bildeindruck überwältigend<br />

aus und Sie können während eines Films die<br />

Blicke schweifen lassen – ganz wie im echten<br />

Kino. Die OLED-Technik sorgt für eine nahezu<br />

optimale Bildqualität, die sich nicht hinter den<br />

besten Flachbild-<strong>TV</strong>s und Projektoren verstecken<br />

muss. Insbesondere die <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

gehört zum besten, was Sie derzeit bekommen<br />

können: Technisch bedingt treten<br />

keinerlei Doppelkonturen, keine Farbverfälschungen,<br />

kein Helligkeitsverlust und keine<br />

störenden Unschärfen auf. Das Mittendringefühl<br />

ist deutlich intensiver als bei einer <strong>3D</strong>-<br />

Darstellung über einen Flachbildfernseher<br />

und es ist immer wieder überraschend, wie<br />

häufig man neue Details von bereits bekannten<br />

<strong>3D</strong>-Inhalten entdeckt.<br />

Wagen Sie den Umstieg<br />

Aufseiten des Tragekomforts punktet Sonys<br />

HMZ-T1 nicht: Die Gewichtsverteilung ist einseitig,<br />

die Einrichtung auf unterschiedliche<br />

Kopfgrößen umständlich und die Belastung<br />

für Nase und Stirn hoch. Nimmt man Kompromisse<br />

allerdings in Kauf und setzt sich<br />

ernsthaft mit dem HMZ-T1 auseinander, überwiegen<br />

die positiven Argumente. Traumhafte<br />

Bildqualität, perfektes <strong>3D</strong>, guter Sound und<br />

ein Gesamterlebnis, das auch ungleich teurere<br />

Fernseher und Projektoren kaum nachstellen<br />

können. Für 800 Euro stellt Sony ab sofort<br />

eine neue Gerätekategorie in die Regale:<br />

<strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong>, das funktioniert!<br />

Christian Trozinski<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Neutrale Farbabbildung<br />

nach HD<strong>TV</strong>-Norm und optimale<br />

Durchzeichnung ab<br />

Werk. Exzellente Kontrastdarstellung<br />

dank OLED-<br />

Technik. Gleichmäßige<br />

Aus leuchtung. XXL-Bilddiagonale<br />

überzeugend simuliert.<br />

Bewegtbildschärfe<br />

nicht ganz optimal,<br />

Zwischenbildberechnung<br />

fehlt. Nur 720p-Auflösung.<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Sehr gute Bildschärfe und<br />

konkurrenzlose Bildtiefe.<br />

Keine Doppelkonturen und<br />

perfekte Bildtrennung.<br />

Überzeugende Bildhelligkeit.<br />

Schwarz- und Kontrastdarstellung<br />

auf Referenzniveau.<br />

Blu-ray-<strong>3D</strong>-Signale<br />

konvertiert in 60 Hertz,<br />

leichtes Bildruckeln. Keine<br />

Zwischenbildberechnung.<br />

Keine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung.<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Vergleichsweise hohes Gewicht<br />

von über 400 Gramm<br />

und einseitig verlagerte Gewichtsverteilung<br />

nach vorn.<br />

Trotz flexibler Halteriemen<br />

nur umständlich an unterschiedliche<br />

Kopfgrößen<br />

anzupassen, Druck auf Nase<br />

und Stirn hoch. <strong>3D</strong>-Kino nur<br />

für eine Person. Großer Vorteil:<br />

mobil einsetzbar und<br />

konkurrenzlos kompakt.<br />

Punktzahl 9/10<br />

Punktzahl 9/10<br />

Punktzahl 3/10<br />

71.2012 | 9


Perfekte Bildqualität dank OLED-Technik<br />

Was im Flachbild-<strong>TV</strong>-Bereich noch auf sich warten<br />

lässt, hat Sony im HMZ-T1 bereits integriert:<br />

OLED-Bildschirme sorgen für optimale Bildkontraste,<br />

Farben und eine exzellente Schärfe. Die<br />

Bildauflösung liegt bei 1 280 × 720 Bildpunkten,<br />

die Herstellerangabe von 2,8 Millionen Pixeln<br />

bezieht sich auf die Unterteilung in rote, grüne<br />

und blaue Subpixel. Full-HD-Quellen werden<br />

von der externen Box angenommen, das Set ist<br />

zu allen gängigen 2D- und <strong>3D</strong>-Videoformaten<br />

kompatibel. Eingehende Bildquellen zeigt das<br />

System auf Wunsch detailliert an, 1 080p24-Signale<br />

einer Blu-ray <strong>3D</strong> werden allerdings in 60<br />

Hertz konvertiert dargestellt. Die externe Box<br />

ist per Kabel mit der <strong>3D</strong>-Brille verbunden und<br />

liefert neben einem HDMI-Eingang einen zusätzlichen<br />

HDMI-Ausgang, um die Bildsignale<br />

zu einem externen Monitor oder <strong>TV</strong> weiterzuleiten.<br />

Die Stirnhalterung dient gleichzeitig als<br />

Autoerkennung: Setzen Sie die <strong>3D</strong>-Brille ab und<br />

die Stirnauflage klappt zurück, schaltet sich das<br />

HMZ-T1 automatisch aus.<br />

Soundqualität und Einstellungshilfe<br />

Das integrierte Kopfhörerset liefert überraschend<br />

brauchbare Klänge, selbst Kinofilme<br />

gefallen durch Dynamik und ein verzerrungsfreies<br />

Klangbild. Voraussetzung für den echten<br />

Mittendrin-Effekt ist aber die Deaktivierung der<br />

enttäuschenden Raumklangmodi: Ganz gleich,<br />

welchen Surround-Modus Sie wählen, sowohl<br />

die Ortbarkeit, das Stereobild als auch die Natürlichkeit<br />

(Halleffekte) leiden unter der künstlichen<br />

Raumklangbeschallung. Deshalb unser<br />

Tipp: Unbedingt ausschalten!<br />

Voreinstellungen<br />

Bildmodus<br />

Anwender<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 50<br />

Farbtemp. Warm 1<br />

Schärfe 4<br />

Klares Schwarz 0<br />

Kontrast Remaster<br />

Aus<br />

Surround<br />

Aus<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

10 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Holen Sie sich das Kinoerlebnis nach Hause<br />

Es klingt zunächst wie ein Marketing-Scherz:<br />

Durch das <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> soll die Illusion einer gigantischen<br />

Leinwand von über 3,5 Metern Bilddiagonale<br />

entstehen und Sie sollen das Gefühl<br />

haben, einer echten Kinovorführung beizuwohnen.<br />

Und tatsächlich: Trotz winziger 0,7-Zoll-<br />

Panels meistert Sonys HMZ-T1 die Illusion<br />

nahezu perfekt. Nach dem Aufsetzen müssen<br />

Sie nur die vorgelagerten Linsen Ihrem Augenabstand<br />

entsprechend justieren, was etwas<br />

grob in fünf Schritten geschieht. Schalten Sie<br />

das System ein, erscheinen mehrere Testmuster,<br />

damit Sie den Fokus auf die Bildmitte und<br />

die Randbereiche perfekt kalibrieren können.<br />

Besonders wichtig: Die Halteriemen sollten<br />

nicht nur für eine optimale Gewichtsbalance,<br />

sondern auch für eine exakte Ausrichtung des<br />

HMZ-T1 sorgen, denn angewinkelte Stellungen<br />

mindern die Bildschärfe unabhängig von den<br />

getroffenen Einstellungen. Haben Sie alle Vorkehrungen<br />

getroffen, werden Sie den Brillenaufsatz<br />

kaum noch als solchen wahrnehmen.<br />

Diese <strong>3D</strong>-Inhalte dürfen Sie nicht verpassen<br />

<strong>3D</strong>-Games für Playstation 3<br />

1. Child Of Eden<br />

2. Uncharted 3<br />

3. Wipeout HD Fury<br />

4. Resistance 3<br />

5. Batman: Arkham City<br />

6. Crysis 2<br />

7. Killzone 3<br />

8. Call Of Duty Black Ops<br />

9. Assassins Creed Revelations<br />

10. Ico<br />

<strong>3D</strong>-Filme auf Blu-ray <strong>3D</strong><br />

1. Avatar*<br />

2. Die Legende der Wächter<br />

3. Drachenzähmen leicht gemacht<br />

4. Pina<br />

5. Ich – Einfach unverbesserlich<br />

6. Rapunzel – Neu verföhnt<br />

7. Coraline<br />

8. Tron: Legacy<br />

9. Disneys Eine Weihnachtsgeschichte<br />

10. Alice im Wunderland<br />

*nur im Bundle mit Panasonic-Blu-ray-Player<br />

1.2012 | 11


Bessere Sicht ohne Brille<br />

Mit dem 55ZL2 ist Toshiba ein großer Coup gelungen: Der erste autostereoskopische Fernseher<br />

mit großer Bilddiagonale soll bereits im Dezember erhältlich sein. Neben dem brillenlosen<br />

<strong>3D</strong>-Vergnügen hat das neue Flaggschiff aber noch einiges mehr zu bieten.<br />

Der 55ZL2 greift auf die Edge-LED-Technik zurück, ist<br />

dadurch schmal und erreicht eine hohe Energieeffizienz<br />

In der Gerätefront befindet sich eine Kamera, die mehrere<br />

Personen in unterschiedlichen Abständen erfassen kann<br />

Die Kamera erkennt Gesichtskonturen und korrigiert<br />

anhand derer die Bildausrichtung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

12 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Während sich andere große Hersteller<br />

um die besten Brillenstrategien streiten,<br />

macht Toshiba Nägel mit Köpfen<br />

und treibt die Entwicklung brillenloser<br />

Fernseher in Richtung Massenmarkt voran.<br />

Dabei ist letztere Einordnung mit Vorsicht zu<br />

genießen, denn das 55ZL2 getaufte Modell<br />

bewegt sich mit einem Kostenpunkt von<br />

knapp 8 000 Euro deutlich über den gängigen<br />

Marktpreisen und auch die Stückzahlen<br />

dürften vergleichsweise gering ausfallen.<br />

Neue Superlativen<br />

Wie bereits beim Cevo-<strong>TV</strong> bildet beim 55ZL2<br />

die Cevo-Prozessoreneinheit das Herz des<br />

High-End-Gerätes. Der 55ZL2 besitzt dieses<br />

Chip-Ensemble gleich zweimal. Um ein ansprechendes<br />

Ergebnis beim Autostereoskopie-Experiment<br />

zu erreichen, benötigt der<br />

55ZL2 sehr viel Rechenleistung. Basis des<br />

brillenlosen <strong>3D</strong>-Effektes ist die Erzeugung<br />

mehrerer Bilder aus einem Ausgangsbild, die<br />

mithilfe eines Linsenrasters in verschiedenen<br />

Blickwinkeln gen Zuschauer ausgestrahlt werden.<br />

Technisch bedingt funktionierte dieses<br />

Verfahren bislang nur, wenn der Zuschauer direkt<br />

vor dem <strong>TV</strong>-Gerät sitzt. Bei seitlicher Abweichung<br />

von der Frontalen verschlechterte<br />

sich der <strong>3D</strong>-Eindruck bis hin zu einer Position,<br />

in der sich der Effekt sogar umkehrte, die Experten<br />

sprechen hier vom Flipping. Diesen<br />

unangenehmen Nebenwirkungen entgegnet<br />

Toshiba mit mehreren Mechanismen: Anstatt<br />

mit lediglich zwei Parallaxen zu arbeiten, erzeugt<br />

der 55ZL2 neun verschiedene Blickwinkel.<br />

Drei mal drei Bildpunkte werden zu<br />

einem Cluster zusammengefasst und die<br />

entsprechende Bildinformation nicht nur<br />

neunmal berechnet, sondern auch in neun<br />

Perspektiven abgestrahlt. Dadurch vergrößert<br />

sich der Bewegungsspielraum des Zuschauers<br />

sowohl in horizontaler als auch vertikaler<br />

Bewegungsrichtung. Der Blickwinkel für den<br />

perfekten <strong>3D</strong>-Eindruck wiederholt sich aufgrund<br />

des feinen Linsenrasters alle 65 Millimeter,<br />

dem durchschnittlichen Abstand eines<br />

menschlichen Augenpaares. Damit wird ein<br />

kompletter Verlust des <strong>3D</strong>-Effektes auch bei<br />

Kopfbewegungen nahezu ausgeschlossen.<br />

Um die <strong>3D</strong>-Performance in allen Wohnzimmern<br />

in gleicher Qualität zu gewährleisten,<br />

bedient sich Toshiba zusätzlich der Gesichtserkennung.<br />

Die nötige Kamera ist bereits im<br />

55ZL2 integriert und deckt einen Winkel von<br />

70 Grad vor dem Fernseher ab. Innerhalb<br />

dieses Bereiches werden die Gesichter der<br />

Betrachter erkannt und daraufhin die Ausrichtung<br />

der <strong>3D</strong>-Bildinformationen auf deren<br />

Position und Abstand hin angepasst. Um all<br />

dies in Echtzeit zu realisieren, bedarf es der bereits<br />

beschriebenen doppelten Cevo-Engine.<br />

Diese muss nicht nur neun Perspektiven berechnen,<br />

sondern gleichzeitig die passende<br />

Ansteuerung der vor dem Panel befindlichen<br />

Linsen übernehmen. Doch auch das Panel<br />

selbst sorgt für zusätzliche Rechenaufgaben.<br />

Full-HD vervierfacht<br />

Das größte Problem der brillenlosen <strong>3D</strong>-<br />

Technik ist der Auflösungsverlust. Jede hinzugefügte<br />

Parallaxe halbiert die ursprüngliche<br />

Auflösung. Im Fall des Toshiba-Gerätes wird<br />

die Anzahl der dargestellten Bildpunkte im<br />

<strong>3D</strong>-Modus entsprechend der neun Perspektiven<br />

um den Faktor neun reduziert. Würde<br />

aufseiten des LCD-Panels eine derzeit übliche<br />

Full-HD-Auflösung vorliegen, würde<br />

sich diese im <strong>3D</strong>-Betrieb auf 640 × 360 Pixel<br />

reduzieren – bei einer Bilddiagonale von 140<br />

Zenti metern (55 Zoll) alles andere als ein HD-<br />

Genuss. Toshiba behilft sich deshalb mit einem<br />

LCD-Panel, dessen Darstellungsmöglichkeiten<br />

nahe dem 4K-Standard liegen. 3 840 × 2 160<br />

Pixel werden auf dem 55ZL2-Display dargestellt.<br />

Durch die Steigerung der Anzahl der<br />

Bildpunkte auf rund 8,3 Millionen Pixel erhöht<br />

sich die resultierende <strong>3D</strong>-Auflösung immerhin<br />

auf 1 280 × 720 Bildpunkte, sprich 720p. Damit<br />

rangiert der 55ZL2 in Sachen <strong>3D</strong>-Auflösung nur<br />

knapp hinter aktuellen Polfilterdisplays und<br />

hinkt lediglich der Shutter-Technologie deutlich<br />

hinterher. Ähnlich den Polfiltermo dellen<br />

sollte beim 55ZL2 deshalb ein Sitzabstand<br />

von rund 3 Metern gewählt werden. Großer<br />

Vorteil des 55ZL2: Es entsteht kaum Helligkeitsverlust<br />

im <strong>3D</strong>-Modus. Darüber hinaus<br />

kommt der stolze Besitzer des 55ZL2 im regulären<br />

2D-Modus in den Genuss der vierfachen<br />

HD-Auflösung, denn die Cevo-Engine rechnet<br />

in diesem Fall SD- und HD-Signale auf die Auflösung<br />

des Panels hoch. Ein reguläres 4K-Bild<br />

von externer Quelle nimmt das Gerät nicht<br />

entgegen, einzig Fotodateien sollen ohne<br />

Einschränkungen zugespielt werden können.<br />

Zwar sieht die aktuelle HDMI-Spezifikation 1.4<br />

den 4K-Videotransport vor, limitiert allerdings<br />

die Bildwiederholfrequenz. Zudem mangelt<br />

es an Definitionen eines echten 4K-Standards<br />

für das Wohnzimmer, um die fehlerfreie<br />

Kommunikation zwischen den 4K-Geräten<br />

unterschiedlicher Hersteller sicherzustellen.<br />

Erster Kontakt<br />

Toshibas <strong>3D</strong>-Flaggschiff wird aufgrund der<br />

neuartigen Technik Meilensteine im Heimbereich<br />

setzen, allerdings ist das Konzept noch<br />

nicht perfekt. Arbeitete im 55ZL1 noch eine<br />

vollwertige LED-Hintergrundbeleuchtung, ist<br />

der 55ZL2 auf eine Edge-LED-Beleuchtung<br />

angewiesen, was den Bildkontrast reduziert.<br />

Auch aufseiten der <strong>3D</strong>-Qualität sind abseits<br />

der brillenlosen <strong>3D</strong>-Darstellung keine Wunder<br />

zu erwarten: Der perfekte Tiefeneindruck wird<br />

erst bei einem Mindestabstand erreicht und<br />

die Bildqualität kann nicht mit Shutter-Lösungen<br />

mithalten. Dass der brillenlosen Wiedergabe<br />

von <strong>3D</strong>-Inhalten aber die Zukunft gehört,<br />

darüber sind sich alle Experten einig.<br />

Christian Hill<br />

Warum Toshibas 55ZL2 8 Megapixel Auflösung benötigt<br />

Autostereoskopische Displays erzeugen den <strong>3D</strong>-Effekt, indem sie mittels Linsen verschiedene<br />

Perspektiven eines Bildes erzeugen. Dabei gilt: je mehr Blickwinkel, umso besser der Effekt.<br />

Doch pro Linse wird die Auflösung um einen Faktor reduziert. Die Cevo-Engine des 55ZL2<br />

berechnet Cluster von drei mal drei Pixeln, um neun verschiedene Blickwinkel abzubilden.<br />

Dank 8-Megapixel-Auflösung bewegt sich die Auflösung des 55ZL2 im <strong>3D</strong>-Modus nur noch auf<br />

720p-Niveau (1 280 × 720 Pixel).<br />

Autostereoskopie für mehrere Zuschauer<br />

Autostereoskopische Displays funktionierten bisher aufgrund eingeschränkter Blickwinkel<br />

nur aus der Frontalposition gut und waren deshalb vorrangig für mobile Endgeräte geeignet.<br />

Damit mehrere Zuschauer vor dem 55ZL2 in den Genuss von <strong>3D</strong> kommen, werden alle<br />

neun Blickwinkel in verschiedene Richtungen abgestrahlt. Damit ergibt sich alle 6,5 Zentimeter<br />

ein Punkt für den optimalen <strong>3D</strong>-Eindruck. Zusätzlich wird die Abstrahlrichtung mittels<br />

Face-Tracking gezielt Richtung Zuschauer gelenkt.<br />

1<br />

2<br />

1.1<br />

1.4<br />

1.7<br />

2.1<br />

2.4<br />

2.7<br />

1.2<br />

1.5<br />

1.8<br />

2.2<br />

2.5<br />

2.8<br />

1.3<br />

1.6<br />

1.9<br />

2.3<br />

2.6<br />

2.9 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm 6,5 cm<br />

1.2012 | 13


Das bessere <strong>3D</strong>-Verfahren?<br />

Diese Ausgabe der <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong> steht ganz im<br />

Zeichen des Wettstreits zwischen den<br />

verschiedenen Ansätzen, künstliche<br />

und plastische Bilder in unserem Gehirn zu<br />

erzeugen. Wir nehmen die brillengestützten<br />

Verfahren unter die Lupe und zeigen Ihnen in<br />

unserer ausführlichen Studie im hinteren Teil<br />

des Heftes die Vor- und Nachteile der Polfilterund<br />

Shutter-Technik auf. Welche Methode<br />

am Ende gewinnt, verraten wir an dieser Stelle<br />

noch nicht – davon müssen Sie sich schon<br />

selbst ein Bild machen. Das ist aber kein Problem,<br />

denn neben den theoretischen Hintergründen<br />

können Sie mit unseren Fern seherund<br />

Projektorentests gleich in die Praxis<br />

einsteigen und sich auf Ihre eigenen Augen<br />

verlassen. Um eines gleich vorwegzunehmen:<br />

Nahezu alle aktuellen Geräte beeindrucken<br />

mit einem weitgehend fehlerfreien, plastischen<br />

Bild, vorausgesetzt, Sie beachten einige<br />

Vorkehrungen für den optimalen Genuss.<br />

Die neueste Generation macht zudem vieles<br />

besser als Ihre Vorgänger und mittlerweile<br />

gehört es zum guten Ton, dass im <strong>3D</strong>-Modus<br />

alle Einstellungsmöglichkeiten und Bildverbesserer<br />

aktiv sind. Bei Philips' 46PFL9706K,<br />

Sonys KDL-55HX925 und Toshibas 55ZL1 kommen<br />

Sie sogar in den Genuss einer extrem<br />

aufwendigen LED-Beleuchtung mit Local-<br />

Dimming-Funktion, die für herausragende<br />

Kontraste sorgt. Leider liegen einigen Geräten<br />

immer noch keine <strong>3D</strong>-Brillen bei und vor<br />

allem der Nachkauf von aktiven Shutter-Brillen<br />

ist mit hohen Zusatzkosten verbunden.<br />

Dafür haben alle Fernseher im Testumfeld<br />

den Infrarot- oder Bluetooth-Sender zur Synchronisierung<br />

im Gehäuse verbaut. An dieser<br />

Stelle sei auch noch Philips' 50PFL7956K zu<br />

nennen, der Sie im echten Kinobreitbildformat<br />

21 : 9 in dreidimensionale Welten entführt.<br />

Leider gibt es kaum <strong>3D</strong>-Blu-rays, die<br />

über dieses Bildseitenverhältnis verfügen,<br />

effiziente Zoomfunktionen lassen aber auch<br />

herkömmliches 16 : 9-Material in der opulenten<br />

Bildbreite erstrahlen. Abgerundet wird<br />

die Testrubrik von zwei Full-HD-Projektoren,<br />

die für echtes <strong>3D</strong>-Kinofeeling in den eigenen<br />

vier Wänden sorgen. Damit Sie Ihren neuen<br />

<strong>3D</strong>-fähigen Aufbau auch gebührend nutzen<br />

können, stellen wir Ihnen zudem die besten<br />

<strong>3D</strong>-Blu-rays und plastischen Videospiele vor.<br />

In diesem Sinne: Viel Spaß in der nächsten<br />

Dimension der Unterhaltungselektronik.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Bilder: Panasonic, Philips<br />

14 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


The American TOBIS© Film GmbH & Co. KG<br />

ANZEIGE<br />

Samsung Smart <strong>TV</strong> und Apps:<br />

Das besondere <strong>3D</strong>-Erlebnis<br />

Die intelligente Fernsehgeneration von Samsung holt nicht nur kostenlose <strong>3D</strong>-Filme<br />

auf den Bildschirm, sondern kann sogar die Inhalte vieler Apps in ein plastisches<br />

Seherlebnis verwandeln.<br />

Mit weltweit über 1.000 Apps bietet<br />

die Samsung Apps-Galerie für jeden<br />

Geschmack die passende Applikation.<br />

So kann sich jeder Anwender seine Lieblingsinhalte<br />

auf den Samsung Smart <strong>TV</strong> holen<br />

– von Video-on-Demand-Diensten wie<br />

maxdome über soziale Netzwerke bis hin zu<br />

hochwertiger Musik. Mit der neuen Berliner<br />

Philharmoniker-App wird das Wohnzimmer<br />

förmlich zum Konzertsaal: Sie ermöglicht<br />

den Zugriff auf das Online-Konzertarchiv<br />

des weltberühmten Ensembles und holt<br />

über 100 Mitschnitte, Künstlerinterviews<br />

und jährlich rund 35 Live-Konzerte direkt<br />

auf den großen <strong>TV</strong>-Bildschirm. Zuschauer<br />

können dadurch selbst ausverkaufte Konzerte<br />

in brillanter HD-Qualität bequem in<br />

ihrem Wohnzimmer genießen – auf Wunsch<br />

Die Berliner Philharmoniker-App stellt viele Stunden<br />

Mitschnitte und Live-Konzerte bereit<br />

sogar in <strong>3D</strong>. Die Samsung Smart <strong>TV</strong>s ab Serie<br />

D6500 wandeln 2D-Bilder auf Knopfdruck<br />

in plastisches <strong>3D</strong> um. Das funktioniert zum<br />

Beispiel nicht nur mit dem <strong>TV</strong>-Programm,<br />

sondern auch mit vielen Apps.<br />

Kostenlose <strong>3D</strong>-Filme<br />

Filmtrailer, Musik-Acts und IMAX-Dokumentationen<br />

in voller Länge: Die Samsung<br />

Explore <strong>3D</strong>-App bietet eine große Auswahl<br />

an in <strong>3D</strong> produzierten Filmen, auf die<br />

Samsung Smart <strong>TV</strong> Anwender völlig kostenlos<br />

zugreifen können. Die Inhalte sind<br />

übersichtlich in verschiedene Kategorien<br />

unterteilt und werden in hochwertigem HD<br />

direkt über das Internet in Echtzeit wiedergegeben.<br />

Samsung baut das Angebot kontinuierlich<br />

aus und lässt damit Besitzer eines<br />

Samsung Smart <strong>TV</strong> auch in Zukunft in viele,<br />

hochwertige <strong>3D</strong>-Abenteuer eintauchen.<br />

Apps ganz einfach nachrüsten<br />

Die smarten Samsung Blu-ray Player und<br />

Heimkinoanlagen verfügen ebenfalls<br />

über zahlreiche <strong>TV</strong>-Apps wie zum Beispiel<br />

Berliner Philharmoniker, maxdome oder<br />

Facebook. So erleben sogar Besitzer älterer<br />

Fernseher die Vorzüge von Apps auf<br />

ihrem <strong>TV</strong>-Gerät.<br />

Samsung Smart <strong>TV</strong> D7090 –<br />

der „<strong>3D</strong>-Spezialist“<br />

In der Ausgabe 08/2011 der Stiftung<br />

Warentest ist der Samsung Smart <strong>TV</strong><br />

UE40D7090 in der 102- bis 107-Zentimeter-Klasse<br />

als Testsieger ausgezeichnet<br />

worden. Im Test überzeugte der Fernseher<br />

sowohl bei der 2D- als auch bei der<br />

<strong>3D</strong>-Wiedergabe. Dank der sehr guten<br />

räumlichen Darstellung von <strong>3D</strong>-Inhalten<br />

betiteln die Tester den Samsung <strong>3D</strong>-Fernseher<br />

mit Active-Shutter-Technologie sogar<br />

als „<strong>3D</strong>-Spezialisten“ und belohnen<br />

das gute Abschneiden in der Kategorie<br />

„Bild“ mit der Note „gut“ (1,7).


Philips 50PFL7956K<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong> im Superbreitbild<br />

Philips setzt beim 50PFL7956K auf eine große Bildschirmdiagonale im echten Kinoformat und<br />

überzeugt in 2D und <strong>3D</strong> mit authentischen Bildern. Dabei kommen die aus dem Kino bekannten<br />

leichten und günstigen Polfilterbrillen zum Einsatz.<br />

Philips 50PFL7956K<br />

Preis<br />

2 100 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

50 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

124,2 × 63,3 × 3,2 cm<br />

Gewicht<br />

24 kg<br />

Farben<br />

Silber (Aluminium)<br />

Bildtechnologie<br />

Edge-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

2 560 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

60–195 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 700 : 1, Max: 1 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 0 %, Max: 5 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel uneingeschränkt (hor.), vert. ±


Einfacher soll das <strong>3D</strong>-Erlebnis zu Hause<br />

werden, so lautet zumindest der Tenor<br />

von Hersteller Philips, der der Technik<br />

auch im Wohnzimmer weiter zum Durchbruch<br />

verhelfen will – Easy <strong>3D</strong> ist hier das<br />

Schlagwort. Im Cinema 21 : 9 Gold schlummert<br />

ein Polfilterpanel, das den <strong>3D</strong>-Eindruck<br />

durch die zeilenweise Polarisation des Lichts<br />

entstehen lässt. Dadurch werden die Bilder<br />

für das linke und rechte Auge exakt dem jeweiligen<br />

Polfilterglas der beiliegenden Brille<br />

zugeordnet. Die Vorteile: Die Brille benötigt<br />

keine Energiezufuhr, da die Gläser passiv<br />

arbeiten, und externe Lichtquellen flackern<br />

infolgedessen ebenfalls nicht. Der pixelgenau<br />

aufgetragene Polfilter am Display<br />

mindert die 2D-Qualität nicht und sorgt<br />

für eine optimale Trennung der Bildinformationen<br />

im <strong>3D</strong>-Modus – störende<br />

Doppel konturen sind nicht erkennbar. Allerdings<br />

gilt dies nur, wenn Sie das Display<br />

auf Augen höhe installieren, da vertikale<br />

Abweichungen die Polarisationsrichtung<br />

schlicht um gehen und der <strong>3D</strong>-Effekt so<br />

nicht zustande kommen kann. Ähnliche<br />

Einschränkungen gelten bei der Kopfstellung:<br />

Neigen Sie die Brillengläser, verfärbt<br />

sich der Bildeindruck. Auf horizontaler Ebene<br />

können Sie jedoch problemlos um das<br />

Gerät herum wandern, ohne dass der <strong>3D</strong>-<br />

Effekt leidet. Dies ist vor allem im Zuge eines<br />

<strong>3D</strong>-Film abends mit vielen Freunden von<br />

Vorteil, da so auch etwas abseits sitzende<br />

Personen den Effekt wahrnehmen können.<br />

Beim Wechsel vom 2D- in den <strong>3D</strong>-Modus<br />

müssen Sie abgesehen von der vertikalen<br />

Blickwinkel einschränkung keine Kompromisse<br />

ein gehen, denn Farbtreue und Durchzeichnung<br />

sind auch während der plastischen<br />

Wiedergabe ausreichend neutral.<br />

Ist alles Gold, was glänzt?<br />

Obwohl die Bildhelligkeit im <strong>3D</strong>-Modus<br />

gleichwertig zu Polfilterfernsehern von LG<br />

ausfällt, kann der Cinema 21 : 9 Gold das in<br />

dieser Ausgabe getestete <strong>3D</strong>-Shutter-Modell<br />

von Philips (46PFL9706K auf Seite 18, 19)<br />

nicht distanzieren. Der <strong>3D</strong>-Eindruck ist zudem<br />

auch mit der Polfiltertechnik nicht<br />

perfekt: Die Auflösung wird im <strong>3D</strong>-Betrieb<br />

halbiert, sodass Sie den in der Anleitung<br />

empfohlenen Sitzabstand von 1,8 auf rund<br />

3 Meter ausweiten sollten, um die niedrigere<br />

Auflösung und die sichtbare Zeilenstruktur<br />

zu kaschieren. Objekte im Vordergrund<br />

erscheinen unabhängig von der Betrachtungsposition<br />

etwas unangenehm für den<br />

Zuschauer. Dieser Umstand lässt sich zwar<br />

durch die Deaktivierung aller Bildberechnungsoptionen<br />

beheben, doch tritt dann<br />

ein 60-Hertz-Ruckeln bei Filmen auf Blu-ray<br />

zutage. Im Gegensatz zu den 16 : 9-Modellen<br />

der Serie 7000 spendiert Philips dem<br />

Cinema 21 : 9 Gold eine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Konvertierung,<br />

die in drei Stufen die Intensität der<br />

Bildtiefe vorgibt. Die Tiefenregulierung ist<br />

indes auch mit echten <strong>3D</strong>-Inhalten möglich.<br />

Der <strong>3D</strong>-Eindruck zeigte sich unter Einsatz<br />

der Konvertierung selbst bei wechselnden<br />

Bildinhalten stabil und vergleichsweise angenehm,<br />

abhängig von der Bildhelligkeit<br />

schweben einzelne Elemente aber losgelöst<br />

und fehlerhaft im Raum. Zudem zeigte unser<br />

Testmodell in den <strong>3D</strong>-Modi Side-by-Side<br />

und Top-Bottom nur einen schwarzen Bildschirm,<br />

weshalb wir weder <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>-Inhalte<br />

noch den Spielmodus testen konnten, bei<br />

dem zwei Spieler unterschiedliche Bildinhalte<br />

auf der gleichen Bildfläche wahrnehmen<br />

– hier muss Philips per Software-<br />

Update noch an der Kompatibilität feilen.<br />

<strong>3D</strong>-Kinoerlebnis<br />

Kinogänger schwören auf das Superbreitbildformat.<br />

Sobald der erste Film in diesen<br />

Dimensionen auf dem Cinema 21 : 9 Gold<br />

balkenfrei zu bestaunen ist, wissen Sie auch,<br />

warum: Statt im Miniaturformat erscheinen<br />

Kinofilme deutlich opulenter als eine <strong>TV</strong>-<br />

Ausstrahlung und das beidseitig installierte<br />

Ambilight sorgt für das zusätzliche Quäntchen<br />

an empfundener Bildbreite. Trotz<br />

schlanker Maße sollten Sie den Fernseher<br />

etwas entfernt von der Rückwand installieren,<br />

um dem Umgebungslicht ausreichend<br />

Spielraum zur Abstrahlung zu geben. Mit<br />

qualitativ hochwertigen Blu-rays oder HD-<br />

Sendern läuft der Cinema 21 : 9 Gold zur<br />

Bestleistung auf. Derzeit sind allerdings nur<br />

wenige <strong>3D</strong>-Filme im Superbreitbildformat<br />

(auf der Packung mit 2,35 : 1 bzw. 2,40 : 1<br />

gekennzeichnet) erhältlich. An dieser Stelle<br />

punktet der Edge-LED-LCD mit einer automatischen<br />

Bildgrößenanpassung. Diese verzerrt<br />

im Zusammenspiel mit 16 : 9-Quellen<br />

einzig die Randbereiche stärker, was je<br />

nach Sitzabstand weniger störend wirkt<br />

als die Konvertierung von 4 : 3-Inhalten ins<br />

16 : 9-Breitbild. Werden Untertitel innerhalb<br />

der schwarzen Balken des Cinemascope-<br />

Formats eingebettet, sorgt die automatische<br />

Bildanpassung für eine leichte Verzerrung,<br />

um den Text sichtbar zu machen – im<br />

Test blieb die Formatanpassung allerdings<br />

schnell im Untertitelmodus hängen, sodass<br />

manuell auf das vollflächige 21 : 9-Format<br />

zurückgezoomt werden musste.<br />

Geheimtipp?<br />

Zu einem attraktiven Preis offeriert Ihnen<br />

Philips mit dem Cinema 21 : 9 Gold den<br />

Einstieg in das echte <strong>3D</strong>-Kinoerlebnis, allerdings<br />

hat der Superbreitbildfernseher<br />

enorme Konkurrenz aus eigenem Hause:<br />

Der 55PFL7606K ist nicht nur günstiger,<br />

sondern bietet auch die opulentere Bildgröße.<br />

Somit besitzt die Einstiegsklasse der<br />

Kinofernseher vorrangig für Filmliebhaber<br />

die richtigen Argumente, um dem 21 : 9-Format<br />

den Vorzug zu geben. Aufgrund der<br />

balkenfreien Darstellung werden Kontrastdefizite<br />

im Tiefschwarz geschickt kaschiert<br />

und das nahtlose, beidseitig abstrahlende<br />

Ambilight sorgt für ein Sehvergnügen,<br />

das andere Fernseher dieser Preisklasse<br />

nur schwer erreichen. Sollte Philips die bestehenden<br />

Software-Schwächen zeitnah<br />

lösen, könnte sich der Cinema 21 : 9 Gold<br />

auch langfristig als echter Preistipp für alle<br />

<strong>3D</strong>- und Blu-ray-Fans entwickeln.<br />

Christian Trozinski, Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Echtes Kinoformat, das leider<br />

nur skaliert dargestellt<br />

werden kann. Schwarzwert<br />

und Kontrastdarstellung<br />

fallen nicht optimal aus.<br />

Exzellente Farbabbildung<br />

und Durchzeichnung, aber<br />

Blauschimmer in dunklen<br />

Bildbereichen. Bewegtbildschärfe<br />

trotz 100-Hertz-<br />

Arbeitsweise auf gutem<br />

Niveau. Stabiler Blickwinkel<br />

(horizontal).<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Flimmerfreier <strong>3D</strong>-Eindruck,<br />

dennoch erscheinen Objekte<br />

im Vordergrund etwas<br />

anstrengend für den<br />

Zuschauer. Exzellente Bildhelligkeit.<br />

Schnelle Bewegungen<br />

leicht unscharf.<br />

Doppelkonturen nur selten<br />

sichtbar. Vertikale Abweichungen<br />

lassen den<br />

<strong>3D</strong>-Effekt einbrechen. Auflösungsverlust.<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-<br />

Wandlung.<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Federleichte Brillen, deren<br />

Verarbeitungsqualität trotz<br />

günstiger Preise ebenso<br />

überzeugt wie der nahezu<br />

optimale Tragekomfort.<br />

Umgebungslicht flackert<br />

nicht. Alternativ sind Brillen<br />

aus dem Kino verwendbar.<br />

Seitliche Kopfneigungen<br />

führen zu einer Verfärbung<br />

des Bildinhaltes, vertikale<br />

Abweichungen reduzieren<br />

den <strong>3D</strong>-Effekt.<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

81.2012 | 17


Philips 46PFL9706K<br />

Gut<br />

1.2012<br />

Leuchtende <strong>3D</strong>-Erscheinung<br />

Philips strebt die perfekte <strong>3D</strong>-Darstellung an und will dies mit einem nahezu unverfälschten Bild<br />

und einer ansteuerbaren vollflächigen LED-Hintergrundbeleuchtung erreichen. Aufsehenerregend<br />

kommt auch die neue Kontrastfilterscheibe daher, die auf eine Mottenaugenstruktur setzt.<br />

Philips 46PFL9706K<br />

Preis<br />

2 499 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

46 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

95 × 58,4 × 3,9 cm<br />

Gewicht<br />

20 kg<br />

Farben<br />

Silber (Aluminium)<br />

Bildtechnologie<br />

Direct-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

65–130 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 1 000 : 1, Max: 10 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 2 %, Max: 6 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel ±40°<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

nein (PTA516)<br />

Gewicht Brille<br />

40 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Auf einem <strong>3D</strong>-Fernsehsender müssen Sie manuell in die<br />

Side-by-Side-Darstellung wechseln<br />

Im <strong>3D</strong>-Modus haben Sie vollen Zugriff auf alle Bildparameter<br />

nebst Ansteuerung der LEDs (Local Dimming)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

18 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Im letzten Jahr konnte Philips bei der plastischen<br />

Bilddarstellung nicht vollends überzeugen.<br />

Zwar glänzte der 46PFL9705K mit<br />

einer vergleichsweise hohen Leuchtkraft,<br />

allgegenwärtige Doppelkonturen schränkten<br />

den Ausflug in greifbare Welten jedoch<br />

stark ein. Umso überraschter waren wir, als<br />

wir mit dem neuen 46PFL9706K in die dritte<br />

Dimension entflohen. Für die strahlende<br />

Darstellung sorgt eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

die in Zonen angesteuert<br />

werden kann (Local Dimming). Die<br />

effiziente Arbeitsweise garantiert ein strahlendes<br />

Weiß und tiefste Schwarzwerte – so<br />

wirken Filme sowohl tagsüber als auch im<br />

abgedunkelten Heimkino wahrlich beeindruckend<br />

und selbst filigrane Leuchtpunkte,<br />

etwa Sterne vor einem dunklen Himmel,<br />

werden gleichbleibend brillant wiedergegeben<br />

und die plastische Darstellung wartet<br />

mit einem immensen Schauwert auf.<br />

Damit aber noch nicht genug, denn das<br />

atmosphärische Ambilight erstrahlt in der<br />

neuesten Version Spectra XL noch weitläufiger<br />

und lässt das Filmgeschehen rund um<br />

den Fernseher herum auf Ihrer Tapete weiterleben.<br />

Willkommen zu einem <strong>3D</strong>-Erlebnis<br />

der besonderen Art!<br />

Knackige <strong>3D</strong>-Bilder<br />

Erfreulicherweise wurde die Leuchtkraft<br />

noch weiter gesteigert: Der 46PFL9706K erreicht<br />

nicht nur eine überzeugende Helligkeit<br />

im Vergleich zu anderen <strong>3D</strong>-LED-LCDs<br />

mit Shutter-Technik, sondern kann auch mit<br />

der aktuellen Polfilterkonkurrenz problemlos<br />

mithalten. Dank der vergleichsweise<br />

hohen Leuchtkraft und der effektiven Kontrastfilterscheibe<br />

ist sogar tagsüber an einen<br />

Ausflug in dreidimensionale Welten zu denken.<br />

Beim sogenannten Mottenaugenfilter<br />

handelt es sich um eine speziell beschichtete<br />

Frontscheibe, die einfallendes Licht effektiv<br />

absorbiert. In der Praxis geht das Konzept<br />

auf den ersten Blick auf und der Direct-LED-<br />

LCD beeindruckt im ein- wie ausgeschalteten<br />

Zustand mit einer pechschwarzen<br />

Front. Zudem werden Spiegelungen effektiv<br />

unterdrückt. Die Kontrastfilterscheibe stellt<br />

somit alle vergleichbaren Ansätze im Flachbildfernsehermarkt<br />

sprichwörtlich in den<br />

Schatten. Die Intensität des Übersprechens<br />

(Crosstalk) wurde auf ein vertretbares Maß<br />

reduziert, sodass einem unangestrengten<br />

<strong>3D</strong>-Filmabend nichts mehr im Wege stehen<br />

sollte. Dank des neuerdings auch in <strong>3D</strong> arbeitenden<br />

Local Dimmings müssen Sie keine<br />

Kontrastverluste im Gegensatz zur herkömmlichen<br />

Darstellung in Kauf nehmen,<br />

lediglich die Ansteuerungsgenauigkeit kann<br />

nicht vollends überzeugen. So wurde im<br />

Test etwa ein Sternenhimmel im <strong>3D</strong>-Spektakel<br />

„Avatar“ fälschlicherweise komplett<br />

abgedunkelt und Details gingen verloren.<br />

Ärgerlich: Filme von einer Blu-ray <strong>3D</strong> werden<br />

nur mit 60 Bildern pro Sekunde wiedergegeben<br />

und Sie sollten zwingend die<br />

Bewegungsglättung für einen ruckelfreien<br />

Filmspaß aktivieren. Postwendend kommt<br />

es jedoch zu einer extrem flüssigen Darstellung,<br />

die vor allem Filmfans sauer aufstoßen<br />

könnte. Erfreulicherweise neigt der Ansatz<br />

kaum zur Artefaktbildung und Sie müssen<br />

lediglich in extrem actionreichen Szenen<br />

mit kleineren Bildfehlern leben.<br />

Effektiv kalibrieren<br />

Neben der in Segmenten ansteuerbaren<br />

LED-Hinterleuchtung und der Bewegungsglättung<br />

sind auch alle anderweitigen Bildparameter<br />

im <strong>3D</strong>-Modus nutzbar und einer<br />

unverfälschten Darstellung steht nichts<br />

im Wege. So können Sie etwa im Zuge<br />

einer ISF-Kalibrierung in ein ausgewachsenes<br />

Farbmanagementsystem einsteigen<br />

und die Abbildung der HD<strong>TV</strong>-Norm entsprechend<br />

optimieren. Zudem sind nach<br />

einer Anpassung alle Helligkeitsbereiche<br />

von einem Farbstich befreit und die Bildsprache<br />

des Regisseurs wird unverfälscht<br />

reproduziert. In der Praxis schwankt die<br />

Darstellung jedoch leicht, was in der Natur<br />

der regelbaren Leuchtdioden liegt. Die<br />

Durchzeichnung gelingt nunmehr optimal<br />

und es werden keinerlei Details verschluckt<br />

beziehungsweise überbelichtet. Für den<br />

optimalen Bildeindruck sollten Sie sich jedoch<br />

zwingend mittig und auf Augenhöhe<br />

vor dem Bildschirm befinden, denn bereits<br />

geringe Abweichungen von der frontalen<br />

Sitzposition werden mit einer aufgehellten<br />

Darstellung und flauen Farben quittiert. Das<br />

Dimming kaschiert die kühlere Darstellung<br />

dunkler Bereiche bis zur Unkenntlichkeit.<br />

Für eine hohe Bewegtbildschärfe sorgt eine<br />

Zwischenbildberechnung auf 400-Hertz-<br />

Niveau. Während im letzten Jahr die Aktivierung<br />

der Clear-LCD-Schaltung ausreichte,<br />

müssen Sie in diesem Jahr die Bewegungsglättung<br />

zwingend hinzuschalten.<br />

Brillenupdate<br />

Wie im Vorjahr kommen Shutter-Brillen zum<br />

Einsatz, die dem Fernseher aber nicht beiliegen.<br />

Störend: Unsere beiden Exemplare<br />

surrten wahrnehmbar im Betrieb. Die neuen<br />

Modelle verfügen über einen integrierten<br />

Akku, der sich über ein USB-Kabel direkt am<br />

Fernseher oder Computer aufladen lässt.<br />

Der Sender zur Synchronisierung ist im Gerät<br />

integriert. Neben der Verarbeitung aller<br />

gängigen <strong>3D</strong>-Formate können Sie eine 2Dzu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

bemühen und alle Arten<br />

der Zuspielung in die dritte Dimension verfrachten.<br />

Dabei wird das Bild in Bezug auf<br />

Helligkeits- und Farbwerte analysiert und<br />

dementsprechend werden Objekte mit Tiefe<br />

versehen. In der Praxis konnte das Ergebnis<br />

durchaus überzeugen. Schalten Sie auf einen<br />

<strong>3D</strong>-Fernsehsender, etwa Sky <strong>3D</strong>, müssen<br />

Sie die Side-by-Side-Darstellung manuell<br />

einstellen. Insgesamt präsentiert sich<br />

der 46PFL9706K als kontraststarker Heimkinokünstler<br />

mit vielen Bildeinstellungen und<br />

einer ansprechenden und durchweg angenehmen<br />

<strong>3D</strong>-Darstellung. Zudem müssen Sie<br />

bei der plastischen Wiedergabe keine Kompromisse<br />

eingehen. Ferner sind alle Bildverbesserer<br />

der 2D-Präsentation anwählbar,<br />

was ein unverfälschtes Bild garantiert.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Exzellente Kontrastdarstellung<br />

dank dimmbarer<br />

LED-Felder. Effektivster<br />

Kontrastfilter am Markt.<br />

Gute Bildschärfe. Güte der<br />

Bewegtbildschärfe von Zwischenbildberechnung<br />

abhängig<br />

– Kinolook geht verloren.<br />

Farben umfangreich<br />

kalibrierbar. Blickwinkel<br />

eingeschränkt: flaue Farben<br />

und Kontraste bei seitlicher<br />

Betrachtung.<br />

Punktzahl 9/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Vergleichsweise helles<br />

<strong>3D</strong>-Bild. Doppelkonturen<br />

nur selten sichtbar, aber<br />

vorhanden, dennoch angenehme<br />

<strong>3D</strong>-Darstellung.<br />

Alle Bildparameter inklusive<br />

lokal dimmbarer LEDs<br />

und Zwischenbildberechnung<br />

verfügbar. Zwischenbildberechnung<br />

erzeugt<br />

ruckelfreie Kinobilder. 2Dzu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

mit überzeugendem<br />

Ergebnis.<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Ansprechendes Design<br />

und vertretbares Gewicht.<br />

Brillen lassen sich angenehm<br />

tragen. Manko: Störendes<br />

Betriebsgeräusch<br />

bei beiden Testmustern.<br />

<strong>3D</strong>-Sender intern verbaut.<br />

Im Test durchweg stabile<br />

Synchronisierung. Integrierter<br />

Akku lässt sich über<br />

USB-Schnittstelle laden.<br />

Dem Fernseher liegt keine<br />

Brille bei.<br />

Punktzahl 7/10<br />

81.2012 | 19


Sharp LC-40LE830E<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong> mit vier Farben<br />

Im letzten Jahr wollte Sharp mit der vierten Primärfarbe Gelb die <strong>3D</strong>-Darstellung optimieren,<br />

was aber nur bedingt gelang. Kann die zweite Quattron-Generation überzeugen? Wir machen<br />

den Intensivtest.<br />

Sharp LC-40LE830E<br />

Preis<br />

1 199 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

40 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

93,8 × 63,6 × 3,4 cm<br />

Gewicht<br />

16,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

Edge-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

45–100 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 700 : 1, Max: 2 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 4 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel hor. ± 30°, vert. ± 20°<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend nein, Modell AN-<strong>3D</strong>G20 optional<br />

Gewicht Brille<br />

38 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Bei seitlichen Kopfbewegungen schottet die Brille ab und<br />

in vertikaler Stellung wird das Bild komplett abgedunkelt<br />

Die 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung können Sie in 16 Stufen anpassen.<br />

Das Ergebnis überzeugt aber nicht immer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sharp<br />

20 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Eines muss man Sharps Quattron-Technik<br />

lassen: Der Fernseher erstrahlt im Standardmodus<br />

heller als Edge-LED-LCDs<br />

der Konkurrenz und aufgrund der Shutter-<br />

Technik ist gerade bei der plastischen <strong>3D</strong>-<br />

Darstellung jedes Quäntchen Helligkeit<br />

willkommen. Die gesteigerte Leuchtkraft ist<br />

mit dem erweiterten Farbraum zu erklären,<br />

wodurch sich die Darstellung von der HD<strong>TV</strong>-<br />

Norm entfernt. Im Gegensatz zu den Vierfarbmodellen<br />

aus dem letzten Jahr können<br />

Sie mit der neuen 830E-Serie in der „Kino“-<br />

Voreinstellung eine nahezu neutrale Farbabbildung<br />

erzwingen und statt kunterbunter<br />

Bilder genießen Sie fortan ausgewogene<br />

Farbtöne gemäß der eingespeisten Vorlage.<br />

Einzig die je nach Bildinhalt schwankende<br />

Farbsättigung fällt im direkten Vergleich<br />

mit anderen Modellen negativ ins Auge.<br />

Flexibler <strong>3D</strong>-Interpret<br />

Sharps Ingenieure haben weiter an der<br />

Güte der plastischen Darstellung gefeilt:<br />

Der LC-40LE830E weist kaum noch sichtbare<br />

Doppelkonturen auf. Die Intensität ist<br />

szenenabhängig, insgesamt überzeugt der<br />

Edge-LED-LCD aber mit einem knackigen<br />

und plastischen <strong>3D</strong>-Bild, das auch auf Dauer<br />

angenehm anzusehen ist. Die Tiefenstaffelung<br />

kann sich sehen lassen und insgesamt<br />

kann der Schaueffekt bereits auf den ersten<br />

Blick überzeugen. Die Leuchtkraft bewegt<br />

sich im gehobenen Mittelfeld: Nur die Direct-<br />

LED-Konkurrenz sowie Polfilter-<strong>TV</strong>s ziehen<br />

am Sharp-<strong>TV</strong> vorbei. Spielen Sie eine Blu-ray<br />

<strong>3D</strong> zu, findet die Wiedergabe ausschließlich<br />

mit 60 Hertz statt. Dies führt unweigerlich zu<br />

Rucklern, da die <strong>3D</strong>-Bilder mit einer Wiederholrate<br />

von 24 Bildern pro Sekunde je Auge<br />

auf der Disc vorliegen. Um diesen Nachteil<br />

auszugleichen, können Sie eine Bewegungsglättung<br />

hinzuschalten, die geschmeidige<br />

Bewegungsabfolgen garantiert. Sowohl in<br />

der 2D- als auch <strong>3D</strong>-Darstellung sind Artefakte<br />

in niedriger Stufe nur selten sichtbar.<br />

Dem Fernseher liegt keine aktive Shutter-<br />

Brille bei, der für die Synchronisierung zuständige<br />

Infrarotsender ist immerhin im Gerät<br />

verbaut. Bei der Zuspielung stehen Ihnen<br />

alle Türen offen und der 40-Zoll-Fernseher<br />

nimmt es mit allen gängigen <strong>3D</strong>-Formaten<br />

auf. Bei der Darstellung eines <strong>3D</strong>-Fernsehsenders<br />

im Side-by-Side-Format müssen Sie<br />

jedoch selbstständig in den geeigneten Bildmodus<br />

umschalten, denn eine automatische<br />

Anpassung findet nicht statt. Wenn kein<br />

natives stereoskopisches Material vorliegt, ist<br />

es möglich, die 2D-zu-<strong>3D</strong>-Konvertierung hinzuzuschalten,<br />

deren Intensität Sie in 16 Stufen<br />

anpassen können. Das Ergebnis vermag<br />

allerdings nicht immer zu überzeugen und<br />

häufig treten fehlerhafte Bildkompositionen<br />

zutage. In den höheren Stufen tauchen zudem<br />

vermehrt Doppelkonturen auf.<br />

Bilder, die sich sehen lassen können<br />

In den Werkseinstellungen ist einzig die<br />

Graustufenabbildung von einem leichten<br />

Farbschimmer durchzogen. Im Menü können<br />

Sie dies aber umgehend beheben –<br />

damit vermag die <strong>3D</strong>-Abbildung nahezu<br />

vollends zu überzeugen. An dieser Stelle<br />

raten wir Ihnen allerdings von der 10-Stufen-Kalibrierung<br />

ab, denn über diesen Ansatz<br />

konnten wir im Test kein optimales<br />

Ergebnis erzielen. Nur über die jeweiligen<br />

Verstärkungsregler war es uns möglich, die<br />

Farbtemperatur neutral zu gestalten; einzig<br />

ein Blauschimmer in dunklen Bild inhalten<br />

könnte Kinofilmliebhaber stören. Bei der<br />

Tonwertverteilung leistet sich der Edge-<br />

LED-LCD keine Ausrutscher, sodass alle Details<br />

der Vorlage mit guter Durchzeichnung<br />

zum Betrachter gelangen. Der insgesamt<br />

solide Bildeindruck kann jedoch nur bei<br />

einer frontalen Betrachtung gehalten werden.<br />

Bereits leichte Abweichungen von der<br />

Bildmitte mindern die Darstellungsgüte. So<br />

schleicht sich ein sichtbarer Blau schimmer<br />

ein, dunkle Bereiche wirken aufgehellt und<br />

die Farben verlieren an Sättigung. Die Synchronisierung<br />

mit der <strong>3D</strong>- Brille hingegen<br />

war im Test selbst bei starken Kopfbewegungen<br />

gegeben. Damit actionreiche Szenen<br />

und schnelle Bewegungen bei Sportübertragungen<br />

nicht an Schärfe einbüßen,<br />

greift Sharps LED-LCD auf eine 200-Hertz-<br />

Bildverarbeitung zurück. Durch das sequenzielle<br />

Ein- und Ausschalten der LED-Beleuchtung<br />

(Scanning Backlight) kann sich das<br />

Gesamtergebnis sehen lassen und schnelle<br />

Bewegungen werden detailreich abgebildet.<br />

Dennoch sind bei genauerem Hinsehen<br />

leichte farbige Nachzieher zu beobachten,<br />

weshalb der LC-40LE830E das Referenzniveau<br />

knapp verfehlt. Im <strong>3D</strong>-Modus ist das<br />

Scanning Backlight standard mäßig aktiviert<br />

und vermeidet störende Doppelbilder. Das<br />

stetige Öffnen und Schließen der Brillengläser<br />

minimiert die Verweildauer einzelner<br />

Bilder weiter und steigert im gleichen<br />

Atemzug die Bewegtbildschärfe. Mit dem<br />

gemessenen Kontrast siedelt sich der Edge-<br />

LED-LCD im Mittelfeld an und glänzt dank<br />

der Kontrastfilterscheibe vor allem tagsüber<br />

mit knackigen Bildern. Der Kontrasteindruck<br />

ist auch im <strong>3D</strong>-Modus satt, dennoch<br />

sollten Sie den Kopf möglichst gerade<br />

halten, da sonst die Brillengläser abschotten<br />

und das Bild komplett abgedunkelt wird.<br />

Zudem setzt Sharp auf eine schwächer<br />

spiegelnde Bildfläche – im letzten Jahr waren<br />

Besitzer aufgrund der stark spiegelnden<br />

Front in der Aufstellung sehr eingeschränkt.<br />

Im abgedunkelten Heimkino fällt neben der<br />

leicht fleckigen Ausleuchtung (Clouding)<br />

auch der nicht optimale Schwarzwert ins<br />

Auge. Die LED-Beleuchtung kann zwar von<br />

der Elektronik gedimmt werden, jedoch<br />

geschieht dies nur bei einer vollflächigen<br />

Schwarzdarstellung offensichtlich und mit<br />

einer gewissen Latenz. Dadurch wird der<br />

empfundene Kontrast in der Praxis kaum<br />

gesteigert. Insgesamt fällt die Ausleuchtung<br />

aber homogener aus als im letzten<br />

Jahr. Sharps LE830E-Serie ist aufgrund der<br />

tollen <strong>3D</strong>-Darstellung ein echter Preistipp.<br />

Ganz gleich ob in 40, 46, 52 oder gar 60-Zoll:<br />

Mehr <strong>3D</strong>-Qualität zum vertretbaren Preis<br />

bietet derzeit kaum ein Konkurrent.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Die vierte Primärfarbe Gelb<br />

sorgt für enorme Helligkeit,<br />

aber fehlerhafte Farbabbildung.<br />

Originalgetreue Abbildung<br />

durch Kinomodus<br />

erzwingbar. Bewegtbildschärfe<br />

auf hohem Niveau<br />

mit nur minimalen Nachziehern.<br />

Solide Kontrastdarstellung,<br />

Frontscheibe<br />

leicht spiegelnd. Blickwinkel<br />

instabil: Farben bleichen<br />

aus, Kontraste schwinden.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Angenehmer <strong>3D</strong>-Eindruck,<br />

der auch auf Dauer zu genießen<br />

ist. Doppelkonturen<br />

sehr selten. Gute Bildhelligkeit<br />

trägt maßgeblich zum<br />

knackigen plastischen Bild<br />

bei. <strong>3D</strong>-Blu-rays in 60 Hertz<br />

gewandelt, Bewegungsglättung<br />

vermeidet Bildruckler,<br />

nur minimale Artefakte. Nahezu<br />

alle Bildparameter im<br />

<strong>3D</strong>-Modus verfügbar. 2Dzu-<strong>3D</strong>-Wandlung.<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Die Verarbeitungsqualität<br />

könnte hochwertiger ausfallen,<br />

allerdings guter Tragekomfort<br />

und vergleichsweise<br />

geringes Gewicht.<br />

Nachteil: Brille liegt dem<br />

Fernseher nicht bei. Integrierter<br />

Akku kann per USB<br />

aufgeladen werden. Austauschbare<br />

Nasenaufsätzen<br />

garantieren sicheren Halt.<br />

Umschalten der Brillenanzeige<br />

von <strong>3D</strong> zu 2D möglich.<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

81.2012 | 21


Toshiba 55ZL1<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong>-Mission erfüllt?<br />

Toshibas 55ZL1 will Film- und <strong>3D</strong>-Fans mit einer anspruchsvollen LED-Beleuchtung beeindrucken<br />

und das Multiprozessorsystem namens Cevo-Engine soll die Bildqualität weiter steigern.<br />

Mit der <strong>3D</strong>-Brille auf der Nase gehen wir diesen Versprechen auf den Grund.<br />

Toshiba 55ZL1<br />

Preis<br />

4 999 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

55 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

129,2 × 91 × 6,5 cm<br />

Gewicht<br />

35,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

Direct-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

90–215 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 1 000 : 1, Max: 10 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 3 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel hor. ±30°, vert. ±20°<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

ja, 1 × Modell FPT-AG01G<br />

Gewicht Brille<br />

35 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Auf Wunsch können Sie den Tiefeneindruck stufenweise<br />

Ihren Sehgewohnheiten anpassen<br />

Toshibas ZL1 versteht sich auf alle gängigen <strong>3D</strong>-Formate.<br />

Auch eine Konvertierung etwaiger Inhalte ist möglich<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

22 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Der von unzähligen Heimkinofans<br />

lang erwartete Cevo-<strong>TV</strong> setzt auf<br />

rund 3 000 LEDs mit 512 dimmbaren<br />

Zonen und überflügelt die Mitbewerber<br />

bei Weitem. Das Beste dabei: Im <strong>3D</strong>-Modus<br />

kommen Sie in den vollen Genuss der kontraststeigernden<br />

Arbeitsweise der energiesparenden<br />

Leuchtdioden. Ärgerlich ist hingegen,<br />

dass die Voreinstellung der Helligkeit<br />

fehlerhaft ist und der Kontrasteindruck<br />

darunter leidet. Mit gedrosseltem Helligkeitsregler<br />

hingegen wirkt Schwarz wirklich<br />

schwarz und es gehen dennoch keine Details<br />

verloren. Die LED-Ansteuerung arbeitet<br />

beispiellos filigran und meistert selbst<br />

anspruchsvolle Szenen in 2D und <strong>3D</strong> stets<br />

fehler frei. Allein die leichte Verzögerung<br />

beim Dimmen der LEDs im Zuge eines Bildwechsels<br />

fällt geübten Augen auf. Dessen<br />

ungeachtet kommt es bei feinen hellen<br />

Details vor dunklem Grund kaum zum<br />

gefürchteten Überstrahlen (Halo-Effekt),<br />

voraus gesetzt, Sie sitzen frontal und auf<br />

Augenhöhe vor dem Bildschirm. Verantwortlich<br />

dafür ist – neben der hohen Clus ter-<br />

Anzahl – eine spezielle Diffusorfolie, die das<br />

Licht homogen verteilt und so für weichere<br />

Übergänge sorgt. Kurzum: Der 55ZL1 bietet<br />

nicht nur die mit Abstand hellsten, sondern<br />

auch kontraststärksten 2D-Bilder aller Zeiten<br />

und zeigt zugleich eine absolut fehlerfreie<br />

LED-Ansteuerung.<br />

Perfekter <strong>3D</strong>-LED-LCD?<br />

Dennoch ist auch hier nicht alles Gold, was<br />

glänzt, und die Ausleuchtung kann nicht<br />

vollends überzeugen. Vor allem bei vorwiegend<br />

hellen Bildinhalten ist eine leichte<br />

horizontale Streifenbildung wahrnehmbar<br />

und zu den Seiten fällt die Leuchtkraft etwas<br />

ab. Zudem sorgt das LED-Dimming für<br />

eine leicht schwankende Farbtemperatur,<br />

was vor allem bei Filmabspannen auffällt.<br />

Begrüßenswert ist die automatische Reduzierung<br />

der Helligkeit bei vorwiegend<br />

hellen Bildinhalten, denn so werden Sie als<br />

Zuschauer nicht geblendet. Aufseiten der<br />

Farbdarstellung bietet Toshibas 55ZL1 einen<br />

leicht erweiterten Farbraum, der trotz<br />

integriertem Farbmanagementsystem nicht<br />

perfekt auf die HD-Norm eingerichtet werden<br />

kann. Dank der zehnstufigen Graustufenanpassung<br />

bleiben Sie über alle Helligkeitsbereiche<br />

von Farbstichen verschont<br />

und müssen ebenso wenig Detailverluste in<br />

dunklen Szenen befürchten. Neben der fast<br />

optimalen Durchzeichnung fällt die sehr<br />

saubere Darstellung von Farbverläufen ins<br />

Auge: Störende Abstufungen sind weit und<br />

breit nicht zu entdecken. Bei Abweichungen<br />

von der frontalen Sitzposition wirken dunkle<br />

Bildinhalte jedoch stark aufgehellt, die LED-<br />

Beleuchtung wird sichtbar und das Bild von<br />

einem auffälligen Blauschimmer durchzogen,<br />

sodass Sie immer zentral vor dem Fernseher<br />

sitzen sollten. Die Farben erstrahlen<br />

allerdings auch von der Seite angenehm<br />

satt. Optimal gestaltet sich hingegen die<br />

Schärfeabbildung. Zwar greift die kontrastbasierte<br />

Schärfeanhebung Resolution Plus<br />

nur noch behutsam ein, doch Details einer<br />

HD-/<strong>3D</strong>-Quelle arbeitet der 55ZL1 messerscharf<br />

und ohne Doppelkonturen heraus.<br />

Vor allem durch das Side-by-Side-Verfahren<br />

in der Auflösung beschnittene <strong>3D</strong>-Bilder<br />

profitieren von dem Ansatz. Die Bewegtbildschärfe<br />

steht dem in nichts nach, auch<br />

wenn minimale Nachzieher im Randbereich<br />

die Referenzwertung knapp verhindern. Die<br />

optional zuschaltbare Bewegungs glättung<br />

arbeitet nicht artefaktfrei, sodass die Zwischenbildberechnung<br />

nur im Standardmodus<br />

eingesetzt werden sollte.<br />

<strong>3D</strong> im Detail<br />

Toshibas High-End-Direct-LED-LCD reiht<br />

sich lediglich in die Riege der aktuellen <strong>3D</strong>-<br />

Fernseher ein. Von der im 2D-Modus im<br />

Überfluss vorhandenen Helligkeit bleiben<br />

im <strong>3D</strong>-Betrieb nur knapp 10 Prozent übrig –<br />

zu wenig, um neue Standards zu definieren.<br />

Aktuelle <strong>3D</strong>-LED-LCDs von Sony oder Philips<br />

oder günstige Polfilter-<strong>TV</strong>s können dem ungleich<br />

teureren 55ZL1 in puncto Helligkeit<br />

problemlos Paroli bieten. Der gemessene<br />

Crosstalk ist minimal und bei der Darstellung<br />

von Filmen auf Blu-ray <strong>3D</strong> kaum wahrnehmbar,<br />

allerdings gilt dies nur, wenn Sie mittig<br />

durch die Brillengläser schauen. Ändern Sie<br />

den Blickwinkel durch die Gläser, nehmen<br />

die Doppelkonturen zu. Zudem können<br />

dargestellte Objekte im Vordergrund die<br />

Augen schnell überanstrengen. Die Zwischenbildberechnung<br />

ist bei der <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

deaktiviert, was Kinofilme durch die<br />

60-Hertz-Wandlung ruckeliger erscheinen<br />

lässt als in der tadellosen 24p-Darstellung<br />

im 2D-Modus. Immerhin werden die LEDs<br />

gleichfalls effektiv gedimmt und <strong>3D</strong>-Bilder<br />

zeigen einen makellosen Kontrasteindruck.<br />

Die 2D-zu-<strong>3D</strong>-Konvertierung kann für jedes<br />

anliegende Material genutzt werden. Leider<br />

treten selbst in der niedrigsten Einstellung<br />

Doppelkonturen auf und der Eingriff geht<br />

eher dezent vonstatten. Ähnlich durchwachsen<br />

gestaltet sich die <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

mit Side-by-Side-Material.<br />

Gratwanderung<br />

Der 55ZL1 wandelt zwischen zwei Extremen:<br />

Die 2D-Bildqualität überflügelt die LED-LCD-<br />

Mitbewerber am Markt und rechtfertigt<br />

das Prädikat „Sehr gut“, andererseits ist von<br />

der angekündigten Leistungsfähigkeit der<br />

Cevo-Engine bislang nichts zu sehen. So<br />

wird im <strong>3D</strong>-Modus zwar eine beachtenswerte<br />

Leistung erreicht, neue Bestmarken<br />

werden hier aber keinesfalls definiert.<br />

Vor allem bei der Leuchtkraft haben wir<br />

uns mehr erhofft und auch der Ausgleich<br />

des 60-Hertz-Ruckelns wäre eine weitere<br />

Parade disziplin für die Cevo-Engine gewesen.<br />

Mangels Zwischenbildberechnung im<br />

<strong>3D</strong>-Modus fällt der 55ZL1 auf eine gute Bewertung<br />

zurück. Die Geschichte des lang<br />

erwarteten Cevo-<strong>TV</strong>s geht somit in die Verlängerung<br />

und wir rechnen fest mit entsprechenden<br />

Software-Updates. Alle Kino- und<br />

<strong>3D</strong>-Fans mit dem nötigen Kleingeld dürfen<br />

aber bereits jetzt zuschlagen.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Brillanter Kontrasteindruck<br />

und extreme Helligkeitsreserven<br />

durch Hochleistungs-LEDs.<br />

Weitgehend<br />

neutrale Farbdarstellung.<br />

Alle Helligkeitsbereiche<br />

ohne Farbstich. Umfangreich<br />

kalibrierbar. Nahezu<br />

perfekte Durchzeichnung.<br />

Sehr gute statische und Bewegtbildschärfe.<br />

Nachteil:<br />

Flaue Farben und Kontraste<br />

bei seitlicher Betrachtung.<br />

Punktzahl 9/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Mittig durch die Gläser<br />

betrachtet kaum Crosstalk<br />

wahrnehmbar. Helligkeit<br />

gut, aber angesichts der<br />

enormen Reserven leicht<br />

enttäuschend. Exzellente<br />

Kontrastdarstellung dank<br />

lokal dimmbaren LEDs.<br />

Keine Zwischenbildberechnung,<br />

Filme ruckeln (60<br />

Hertz). Elemente im Vordergrund<br />

leicht anstrengend.<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Erinnert vom Design an<br />

eine Sonnenbrille. Tragekomfort<br />

nicht optimal, da<br />

die Brille etwas unangenehm<br />

auf der Nase liegt.<br />

Gläser schließen nicht mit<br />

dem Gestell ab und je nach<br />

Blickwinkel nehmen Doppelkonturen<br />

zu. Inte grierter<br />

Akku. Eine Brille liegt dem<br />

Fernseher bei, einzeln bislang<br />

nicht verfügbar. Sender<br />

intern verbaut.<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

81.2012 | 23


Sony KDL-55HX925<br />

Gut<br />

1.2012<br />

Plastischer Bildverbesserer<br />

Vollflächig und in Zonen angeordnete LEDs sorgen beim KDL-55HX925 für brillante Bilder und<br />

der X-Reality-Prozessor wertet 2D- und <strong>3D</strong>-Zuspielungen sichtbar auf. Handelt es sich beim<br />

KDL-55HX925 um den perfekten <strong>3D</strong>-LED-LCD?<br />

Sony KDL-55HX925<br />

Preis<br />

3 299 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

55 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

127,8 × 80,3 × 3,8 cm<br />

Gewicht<br />

31,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

Direct-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

75–160 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 700 : 1, Max: 8 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 3 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel ±50°<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

ja, 2 × Modell TDG-BR200<br />

Gewicht Brille<br />

59 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Die <strong>3D</strong>-Wiedergabe lässt sich umfangreich anpassen. So<br />

können Sie etwa den Tiefeneindruck beeinflussen<br />

Der X-Reality-Prozessor lässt hochauflösende Zuspielungen<br />

noch schärfer erscheinen. Natürlich auch in <strong>3D</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

24 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Der KDL-55HX925 erstrahlt um rund ein<br />

Viertel heller als das Topmodell HX905<br />

aus dem Vorjahr und der Schwarzwert<br />

rangiert auf dem gleichen Spitzenniveau<br />

wie 2010. Im <strong>3D</strong>-Modus wurde die Leuchtkraft<br />

im direkten Vergleich gar mehr als verdoppelt.<br />

Insgesamt ergibt sich daraus ein<br />

geringfügig höherer Kontrast. Vielmehr fällt<br />

aber die effizientere Ansteuerung der LEDs<br />

ins Gewicht: Erstrahlten beim HX905 kleine<br />

helle Details vor dunklem Hintergrund<br />

noch vergleichsweise matt, glänzt der neue<br />

Direct-LED-LCD nun mit einer sichtbar brillanteren<br />

Darstellung und selbst filigrane<br />

Schattierungen werden kontrastreich wiedergegeben.<br />

Zudem müssen Sie im Zuge<br />

der <strong>3D</strong>-Darstellung nicht auf die effiziente<br />

LED-Ansteuerung verzichten und die Dimmung<br />

findet genauso fehlerfrei wie bei der<br />

herkömmlichen 2D-Darbietung statt. Doch<br />

die erhöhte Leuchtkraft der LEDs hat auch<br />

ihren Nachteil, denn die Arbeitsweise der<br />

vollflächigen Hintergrundbeleuchtung tritt<br />

in Form von überstrahlenden hellen Bildinhalten<br />

vor dunklem Grund (Halo-Effekt)<br />

offensichtlicher zutage. Dieser Umstand<br />

findet seine Begründung in der Tatsache,<br />

dass der KDL-55HX925 über vergleichsweise<br />

wenig Zonen (154 an der Zahl) und LEDs<br />

verfügt. Abweichungen von der mittigen<br />

Betrachtungsposition verstärken den Effekt<br />

des Überstrahlens. Während beim Vorjahresmodell<br />

die Bildecken noch um bis zu<br />

40 Prozent dunkler als die Bildmitte schimmerten<br />

und die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

zu wünschen übrig ließ, haben sich die Ingenieure<br />

beim KDL-55HX925 die Kritik zu<br />

Herzen genommen. Im Testlabor konnten<br />

wir nur noch maximale Abweichungen von<br />

rund 25 Prozent messen. Dennoch fallen besonders<br />

in den Randbereichen leichte Verfärbungen<br />

auf. Auch bei hellen Bildinhalten<br />

zieht sich ein leichter Schleier über Teile der<br />

Bildschirmfläche. Einige Besitzer des HX925<br />

klagen zudem über schmale dunkle Streifen<br />

in den Randbereichen des <strong>TV</strong>s. Bei unseren<br />

Testgeräten in 46 und 55 Zoll konnten wir<br />

einen derartigen Mangel allerdings nicht<br />

feststellen bzw. nur bei stark seitlicher Betrachtung.<br />

HD<strong>TV</strong>-Norm<br />

Farben werden nur minimal verfälscht dargestellt,<br />

positiv fällt hier vor allem das satte Rot<br />

ins Auge – im Vorjahr driftete die Grundfarbe<br />

noch ins Orange ab. Auch die Leuchtkraft der<br />

Farben untereinander ist fast perfekt aufeinander<br />

abgestimmt, allein das Blau erstrahlt<br />

nur minimal zu dominant und wirkt leicht<br />

himmelblau. Eine nachträgliche Kalibrierung<br />

ist an dieser Stelle nicht möglich. Mit der Voreinstellung<br />

„Warm 2“ zeigen sich Bilder ab<br />

Werk nahezu ohne Farbstich. In den Tiefen<br />

des Menüs können Sie die Darstellung auf<br />

Wunsch weiter optimieren, natürlich auch im<br />

<strong>3D</strong>-Modus. Zudem ist die Durchzeichnung<br />

mustergültig, vorausgesetzt Sie befinden sich<br />

frontal und auf Augenhöhe vor dem Fernseher.<br />

Von der Seite betrachtet wirkt das Bild<br />

aufgehellt und ein Blauschimmer durchzieht<br />

die Darstellung. Die Farbsättigung bleibt hingegen<br />

auch unter Blickwinkelabweichungen<br />

weitgehend stabil.<br />

<strong>3D</strong>-Primus<br />

Sony baut die Darstellungsgüte der <strong>3D</strong>-Wiedergabe<br />

mit dem KDL-55HX925 konsequent<br />

aus. So wurde das Übersprechen weiter minimiert<br />

und die LEDs können auch im <strong>3D</strong>-Modus<br />

helligkeitsabhängig in Blöcken angesteuert<br />

werden (Local Dimming). So müssen Sie<br />

kaum einen Kontrastverlust in Kauf nehmen<br />

und die greifbare Darstellung gewinnt spürbar<br />

an Plastizität. Neuerdings steht auch die<br />

Nachbearbeitung in Form von Motionflow<br />

zur Verfügung, womit auf Wunsch das typische<br />

Filmruckeln kompensiert werden<br />

kann. Gleichzeitig werden selbst schnellste<br />

Bewegungen nahezu perfekt umrissen und<br />

ohne ein Verwischen abgebildet. Die Darstellung<br />

erfolgt daher ungemein angenehm<br />

und im Zuge der Arbeitsweise müssen Sie mit<br />

keinerlei Artefakten rechnen. In Verbindung<br />

mit dem kaum vorhandenen Übersprechen<br />

bietet der KDL-55HX925 gar eine der besten<br />

<strong>3D</strong>-Erfahrungen in den eigenen vier Wänden<br />

an. Die Messwerte aus dem Testlabor bescheinigen<br />

dem Direct-LED-LCD zudem eine<br />

hohe Leuchtkraft bei der stereoskopischen<br />

Wiedergabe. Dennoch wirken <strong>3D</strong>-Blu-rays<br />

im abgedunkelten Heimkino immer noch<br />

am besten. Zudem sind Kopfdrehungen<br />

weiterhin tabu, denn das Bild verfärbt sich in<br />

diesem Fall und der <strong>3D</strong>-Effekt tendiert gen<br />

null. Das liegt an einem fehlenden Filter aufseiten<br />

der <strong>3D</strong>-Brillen, wodurch das Flackern<br />

von Umgebungslicht verhindert, aber eine<br />

exakte Kopfhaltung vorausgesetzt wird. Die<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung kann nur bedingt überzeugen<br />

und produziert einen eher dezenten<br />

plastischen Eindruck. Der Farbraum ist im<br />

<strong>3D</strong>-Modus etwas eingeschränkter als bei<br />

der herkömmlichen Darstellung und das Bild<br />

wirkt durchweg zu warm. Eine Kalibrierung<br />

ist an dieser Stelle nur bedingt möglich. Bei<br />

unserem zweiten Testgerät in 46 Zoll störte<br />

außerdem eine violette Verfärbung im oberen<br />

Viertel des Bildschirmes den Seheindruck<br />

empfindlich, beim 55-Zoll-Modell trat dieser<br />

Fehler nicht auf.<br />

Ausgebaut<br />

Sony präsentiert mit dem KDL-55HX925 einen<br />

im Detail verbesserten Direct-LED-LCD mit<br />

nahezu tadelloser Bildqualität in 2D und <strong>3D</strong>.<br />

Allein der eingeschränkte Blickwinkel und die<br />

vergleichsweise geringe Anzahl der dimmbaren<br />

Zonen vermindern den Sehgenuss minimal.<br />

Dank der üppigen Ausstattung können<br />

Sie übrigens gleich einen <strong>3D</strong>-Film einlegen,<br />

denn dem Direct-LED-LCD liegen zwei aktive<br />

Shutter-Brillen bei und der zur Synchronisierung<br />

nötige Infrarotsender ist intern im Fernseher<br />

verbaut. Der X-Reality-Pro-Ansatz hält<br />

indes, was er verspricht, und so erstrahlen<br />

selbst Full-HD- und <strong>3D</strong>-Inhalte noch schärfer.<br />

Betrachtet man neben der umfangreichen<br />

Ausstattung ebendiese technischen Leistungen,<br />

präsentiert sich Sonys KDL-55HX925 als<br />

konsequenter Heimkinomacher.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Beeindruckende Kontrastdarstellung<br />

und fehlerfreie<br />

LED-Ansteuerung, dennoch<br />

Halo-Effekte sichtbar.<br />

Gute Bildhelligkeit.<br />

Statische und Bewegtbildschärfe<br />

auf Referenzniveau.<br />

Farbabbildung nahe<br />

der HD<strong>TV</strong>-Norm. Gute<br />

HD-Aufarbeitung durch<br />

X-Reality-Prozessor. Stark<br />

eingeschränkter Blickwinkel:<br />

Farben bleichen aus.<br />

Punktzahl 9/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Minimale Geisterbilder<br />

garantieren auch auf Dauer<br />

einen natürlichen und<br />

ungemein plastischen<br />

<strong>3D</strong>-Eindruck. Darstellung<br />

wird spürbar durch die<br />

Bildnachbearbeitung aufgewertet.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

garantiert eine<br />

flüssige Darstellung. Vollwertige<br />

LED-Beleuchtung<br />

sorgt für gute Kontraste.<br />

Angenehme Bildhelligkeit.<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Hübsches und wertiges<br />

Design. Leichter als Modelle<br />

aus dem letzten Jahr,<br />

dennoch schmälert die<br />

Verlagerung des Gewichtes<br />

nach vorn den Tragekomfort.<br />

Interner Akku über<br />

USB aufladbar. Bereits<br />

bei geringen Kopfbewegungen<br />

bricht der <strong>3D</strong>-<br />

Effekt ein und das Bild verfärbt<br />

sich. Dafür flimmert<br />

Umgebungslicht nicht.<br />

Punktzahl 6,5/10<br />

81.2012 | 25


Samsung T27A950<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong> für den Schreibtisch<br />

Samsung hat sich im Monitorbereich längst einen Namen gemacht und sorgt nun mit einem<br />

<strong>3D</strong>-fähigen Designerstück für Aufsehen. Wir haben uns die <strong>TV</strong>- und Monitorvariante ins Arbeitszimmer<br />

gestellt und zeigen, wie viel <strong>3D</strong> die Kleinen bieten.<br />

Samsung T27A950<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

27 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

62,1 × 47,4 × 2,2 cm<br />

Gewicht<br />

6,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz-Aluminium<br />

Bildtechnologie<br />

Edge-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

30–60 W, Stand-by: 0,3 W<br />

Bildkontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 1 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 3 %<br />

Betrachtungswinkel<br />

uneingeschränkt<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

ja, 1 × Modell SSG-M3750CR<br />

Gewicht Brille<br />

35 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

(nur T27A950)<br />

Neben den nativen <strong>3D</strong>-Formaten können Sie Bilder auch<br />

in die dritte Dimension konvertieren<br />

Das Onlineangebot „Explore <strong>3D</strong>“ versorgt Sie mit gratis<br />

<strong>3D</strong>-Video-on-Demand-Angeboten verschiedener Genres<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

26 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Äußerlich gleichen sich Fernseher<br />

(T27A950) und Monitor (S27A950D)<br />

wie ein Ei dem anderen und setzen<br />

sich dank der aufsehenerregenden Konstruktion<br />

schwungvoll in Szene. Zudem<br />

unterstützen beide Displays die Wiedergabe<br />

von dreidimensionalen Inhalten. Der<br />

T27A950 verfügt sogar über interne Kabelund<br />

Antennentuner. Im Standfuß sind alle<br />

Anschlüsse integriert, wenngleich Sie bei<br />

der Monitorvariante auf etwaige analoge<br />

Schnittstellen verzichten müssen. Spielkonsolen<br />

wie etwa Sonys Playstation 3 und anderweitige<br />

Zuspieler sollten Sie aber nicht<br />

an den mit DVI gekennzeichneten HDMI-<br />

Anschluss andocken, denn an diesem Eingang<br />

sind viele Bildverbesserer deaktiviert.<br />

Im Betrieb wird der Standfuß mehr als handwarm<br />

und ein Lüfter auf der Rückseite pustet<br />

die Luft aus dem Gehäuse. Dies geht zum<br />

Glück nahezu lautlos vonstatten. Im Verlauf<br />

des Tests machte der Lüfter nur jeweils<br />

kurz beim Einschalten des Gerätes auf sich<br />

aufmerksam, danach wurde die Drehzahl<br />

umgehend reduziert.<br />

Grenzenloses <strong>3D</strong>?<br />

Beide Geräte verstehen sich auf die dreidimensionale<br />

Bildwiedergabe und setzen auf<br />

die Shutter-Technik. Für den sofortigen Start<br />

liegt jeweils eine Brille bei. Die Wiedergabe<br />

erfolgt in allen gängigen <strong>3D</strong>-Formaten. Zudem<br />

verfügen T27A950 und S27A950D über<br />

eine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung, deren Arbeitsweise<br />

bildinhaltsabhängig reagiert, auf Dauer<br />

für die Augen jedoch anstrengend ausfällt.<br />

Die Wandlung von Bildern in die dritte Dimension<br />

kann sogar bei den Internetangeboten<br />

genutzt werden, was Ihnen etwa die<br />

Umwandlung von Youtube-Videos ermöglicht.<br />

Online können Sie aber auch echte<br />

<strong>3D</strong>-Inhalte genießen, denn das Video-on-<br />

Demand-Angebot „Explore <strong>3D</strong>“ versorgt Sie<br />

mit kostenlosen <strong>3D</strong>-Clips . Dabei wählen Sie<br />

etwa aus den Bereichen Musik oder Dokumentation<br />

und je nach Internetanbindung<br />

starten die Filme in der Regel unmittelbar<br />

nach der Auswahl. Die Qualität fällt überzeugend<br />

aus, denn die dreidimensionalen Clips<br />

werden hochauflösend übertragen. Die Darstellung<br />

von nativen plastischen Inhalten<br />

gelingt noch ansprechender und sauberer.<br />

Selbst in den anspruchsvollsten Szenen der<br />

Blu-ray <strong>3D</strong> von „Avatar“ konnten wir nahezu<br />

keine Doppelkonturen verzeichnen. Vielmehr<br />

fällt der extreme Helligkeitsverlust im<br />

Zuge der greifbaren Darstellung negativ<br />

auf, denn im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Abbildung erstrahlt der Bildschirm nur noch<br />

mit einem Bruchteil seiner Leuchtkraft. Zu<br />

dem dennoch überzeugenden Eindruck<br />

trägt vor allem die auch im <strong>3D</strong>-Modus aktive<br />

Zwischenbildberechnung bei, die Kameraschwenks<br />

mit einer angenehmen<br />

Schärfe versieht. Außerdem verschwinden<br />

störende 60-Hertz-Ruckler und Sie können<br />

Kamerafahrten besser verfolgen. Mit Artefakten<br />

müssen Sie hier erst in höheren Stufen<br />

rechnen. Die aktive Shutter-Brille bezieht<br />

ihre Leis tung aus einer Knopfzelle; auf einen<br />

aufladbaren Akku müssen Sie verzichten. Für<br />

PC-Spieler sind Samsung-Displays nur zweite<br />

Wahl: Anders als man von einem Computermonitor<br />

mit 120 Hertz erwarten würde,<br />

können Sie an keiner Variante das <strong>3D</strong>-System<br />

des Grafikkartenherstellers Nvidia nativ betreiben.<br />

Dreidimensionale Computerspiele<br />

können Sie demnach nur über den <strong>3D</strong><strong>TV</strong>-<br />

Play-Treiber von Nvidia ausgeben. In diesem<br />

Fall ist die Auflösung gemäß den HDMI-1.4-<br />

Spezifikationen jedoch auf 1 280 × 720 Pixel<br />

bei 60 Vollbildern limitiert.<br />

Abbildung nach Norm<br />

Der T27A950 zeigt ab Werk ein ausgewogenes<br />

Bild. Umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten<br />

geben Ihnen aber die Möglichkeit,<br />

die Darstellungsgüte noch weiter<br />

der HD<strong>TV</strong>-Norm entsprechend anzupassen.<br />

Vorbildlich: Alle Bildparameter sind auch bei<br />

der plastischen Wiedergabe hinzuschaltbar.<br />

Vor allem bei der Farbtemperatur ist eine<br />

Anpassung sinnvoll, denn der Edge-LED-<br />

LCD weist nach dem Auspacken einen sichtbaren<br />

Rotstich auf. Im <strong>3D</strong>-Betrieb sollten<br />

Sie an dieser Stelle abermals Hand anlegen,<br />

denn durch die Brille betrachtet verschiebt<br />

sich die Darstellung nochmals. Die Anpassung<br />

kann über zwei Wege geschehen und<br />

eine zehnstufige Korrektur verspricht eine<br />

exakte Justierung. In der Praxis gestaltet sich<br />

das Ergebnis jedoch schwankend und Sie<br />

sind mit der „einfachen“ Graustufenkorrektur<br />

besser beraten. Im Test konnten wir uns<br />

auf diese Weise der HD<strong>TV</strong>-Vorgabe nähern –<br />

mit einem Blauschimmer im Tiefschwarz<br />

müssen Sie mangels Dimming aber dennoch<br />

leben. Aufgrund der vergleichsweise<br />

geringen Bildschirmdiagonale fällt die Beleuchtung<br />

der aus dem Rahmen strahlenden<br />

LEDs erfreulich homogen aus. Auch bei vorwiegend<br />

dunklen Bildinhalten sind nahezu<br />

keine Helligkeitsinseln (Clouding) auszumachen.<br />

Leider kann die Kontrastdarstellung<br />

kaum überzeugen, was am nicht optimalen<br />

Schwarzwert liegt. Bei Lichteinfall spielt die<br />

potente LED-Beleuchtung hingegen ihre<br />

Stärken aus und der Bildschirm ist stets sehr<br />

gut ablesbar. In der Voreinstellung werden<br />

im Schwarzbereich Details verschluckt und<br />

die Durchzeichnung ist nicht optimal. An<br />

dieser Stelle können Sie aus verschiedenen<br />

Voreinstellungen wählen. Die richtige Auswahl<br />

wird auch hier mit einer nahezu unverfälschten<br />

Darstellung honoriert. Fast mustergültig<br />

gelingt die Abbildung des Farbraums,<br />

sie ist lediglich im Grünbereich etwas erweitert.<br />

Blautöne leuchten hingegen auffällig<br />

zu dunkel. In diesem Fall ist eine Anpassung<br />

leider nicht möglich, da der T27A950 über<br />

kein Farbmanagement-System verfügt. Die<br />

Monitorvariante kann im gleichen Funktionsumfang<br />

kalibriert werden, wenngleich<br />

hier eine etwas umständlicher zu bedienende<br />

Menüstruktur zum Einsatz kommt. Insgesamt<br />

können beide Varianten in 2D und<br />

<strong>3D</strong> viele Pluspunkte sammeln – mit dem<br />

T27A950 können Sie dank der integrierten<br />

<strong>TV</strong>-Tuner sogar dreidimensionale Fernsehsender<br />

darstellen.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Saubere Bildabstimmung.<br />

Dank vieler Parameter umfangreich<br />

kalibrierbar, dennoch<br />

Blaustich im Schwarz.<br />

Gute Farbabbildung und<br />

Durchzeichnung. Gute<br />

Bewegtbildschärfe dank<br />

100-Hertz-Schaltung. Auffällig<br />

instabiler Blickwinkel:<br />

Farben und Kontraste bei<br />

seitlicher Betrachtung flau.<br />

Größtes Manko: Bildfläche<br />

stark spiegelnd.<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Saubere und fast durchweg<br />

von Doppelkonturen<br />

befreite <strong>3D</strong>-Darstellung.<br />

Helligkeit bricht allerdings<br />

auf ein Minimum ein. Alle<br />

Bildparameter verfügbar<br />

und dank Zwischenbildberechnung<br />

flüssige Bildabfolgen.<br />

Nvidias <strong>3D</strong>-System<br />

wird nur über Umwege<br />

unterstützt (Software:<br />

Nvidia Play). Gute 2Dzu-<strong>3D</strong>-Konvertierung.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Brille lässt sich bequem<br />

tragen, da das Gestell vergleichsweise<br />

leicht ausfällt.<br />

Energieversorgung findet<br />

über Knopfzelle statt, die<br />

nicht aufgeladen werden<br />

kann. Aufladbare Brillen<br />

(SSG-M3750CR) können für<br />

rund 80 Euro nachgekauft<br />

werden. Bluetooth-Verbindung<br />

garantiert allzeit störungsfreien<br />

Betrieb. Alte<br />

Brillen nicht kompatibel.<br />

Punktzahl 8/10<br />

81.2012 | 27


Plastische Mittelklasse<br />

Samsungs UE46D7090 (1 799 Euro) gibt<br />

sich fast rahmenlos und das Bild scheint<br />

wie losgelöst im Raum zu schweben. Die<br />

Werkseinstellungen fallen jedoch nicht<br />

optimal aus und Sie müssen sich in die Tiefen<br />

des Menüs wagen. Mit dem richtigen<br />

Equipment und einigen Grundkenntnissen<br />

erstrahlen Bilder aber fortan der Vorlage<br />

entsprechend und somit ungemein<br />

authentisch. Im <strong>3D</strong>-Modus erwartet Sie<br />

ein sauberes, meist von Doppelkonturen<br />

befreites Bild mit einer erstaunlichen Tiefenwirkung.<br />

Die Zwischenbildberechnung<br />

sorgt für ruckelfreie Filmerlebnisse, ohne<br />

den Kinolook zu zerstören.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong> zum Einstiegspreis<br />

Der UE32D6200 richtet sich mit seinem Preis<br />

von 829 Euro vor allem an <strong>3D</strong>-Einsteiger. Im<br />

Handel ist der Edge-LED-LCD sogar noch<br />

günstiger zu bekommen. Trotz der kleinen<br />

Bilddiagonale fällt der <strong>3D</strong>-Effekt erfreulich<br />

plastisch aus – allerdings müssen Sie mit einer<br />

sichtbaren Reduzierung der Auflösung<br />

leben. Die 6000er-Serie gibt <strong>3D</strong>-Bilder demnach<br />

nicht mit der Full-HD-Auflösung aus,<br />

selbst Polfilterfernseher bieten eine bessere<br />

Bildschärfe. Die 2D-zu-<strong>3D</strong>-Konvertierung<br />

gibt es außerdem erst ab der 6500er-Reihe.<br />

Im herkömmlichen Betrieb überzeugt vor<br />

allem die Ausstattung und Sie können Sendungen<br />

auf USB-Datenträger aufzeichnen.<br />

Punktzahl 6,5/10<br />

Das Extraplus an Bildgröße<br />

Samsung bietet in der aktuellen Plasmageneration<br />

das Extraplus an Bildgröße und beeindruckt<br />

überdies mit einer geringen Bautiefe.<br />

Bei der Bildqualität des PS51D8090 fällt vor<br />

allem die sehr gute Bildschärfe positiv auf,<br />

Doppelkonturen sind nahezu unsichtbar und<br />

der plastische <strong>3D</strong>-Effekt begeistert. Einzig<br />

die eingeschränkte Leuchtkraft und die hohe<br />

Leistungsaufnahme schmälern den guten<br />

Eindruck. Bei der Ausstattung müssen Sie<br />

auf nichts verzichten und haben sogar kabellosen<br />

Zugriff auf die unzähligen Internetinhalte.<br />

Zudem können Sie sogar Satellitendrehanlagen<br />

ansteuern und <strong>TV</strong>-Sendungen<br />

auf USB-Datenträger aufzeichnen.<br />

Punktzahl 8/10<br />

Bilder: Samsung<br />

28 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


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Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino


LG 47LW650S<br />

Gut<br />

1.2012<br />

Kinderleichtes <strong>3D</strong><br />

LG will die Polfiltertechnik vehement im Markt positionieren und setzt bei allen LED-LCDs auf<br />

die aus dem Kino bekannte Technik, um den <strong>3D</strong>-Effekt zu erzeugen. Dieser Ansatz hat durchaus<br />

seine Vorteile und bei optimaler Kopfhaltung müssen Sie keine Doppelkonturen befürchten.<br />

LG 47LW650S<br />

Preis<br />

1 799 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

47 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

112 × 68,4 × 3 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Farben<br />

Titan-Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

Edge-LED-LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 540 Pixel (<strong>3D</strong>)<br />

Stromverbrauch<br />

55–145 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 700 : 1, Max: 2 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 0 %, Max: 5 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel uneingeschränkt (hor.), ±


Brille auf, Film ab: So einfach tauchen<br />

Sie mit dem Polfilterverfahren in greifbare<br />

Welten ab. Dabei müssen Sie<br />

noch nicht einmal die <strong>3D</strong>-Brille einschalten,<br />

denn der Ansatz arbeitet passiv und die Bildtrennung<br />

findet wie im Kino über verschieden<br />

polarisierte Lichtwellen statt. Wie alles<br />

im Leben birgt dieser Umstand aber auch<br />

Nachteile, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten<br />

wollen.<br />

Technisches Innenleben<br />

Dank IPS-Panel beeindruckt der 47LW650S<br />

von der ersten Sekunde an mit einem stabilen<br />

Betrachtungswinkel, somit bleichen<br />

auch Farben von der Seite betrachtet nicht<br />

aus und die Durchzeichnung wird nicht in<br />

Mitleidenschaft gezogen – der Bildeindruck<br />

wirkt auch seitlich betrachtet angenehm gesättigt.<br />

Die Wiedergabe kann bereits in den<br />

Werkseinstellungen überzeugen, bei Bedarf<br />

können Sie aber auch in eine umfangreiche<br />

Anpassung einsteigen und im Zuge einer<br />

ISF-Kalibrierung – etwa mit einer zehnstufigen<br />

Grautreppenkorrektur – Bilder von<br />

einem Farbstich befreien. Die Einstellungsvielfalt<br />

bleibt auch im <strong>3D</strong>-Modus erhalten<br />

und dank einer natürlichen Abbildung<br />

macht der <strong>3D</strong>-Abend noch mehr Spaß. Trotz<br />

der Einteilung der seitlich installierten LEDs<br />

in nur wenige Zonen kann die Dimmung<br />

überzeugen, denn der 47LW650S setzt auf<br />

eine intelligente Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung.<br />

Dabei wird diese bei<br />

vorwiegend dunklen Bildinhalten heruntergeregelt<br />

und helle Details aufseiten des<br />

Videopegels gleichermaßen hervorgehoben.<br />

Das Ergebnis: Der Kontrast steigt und<br />

in dunklen Bildabschnitten wird der Blauschimmer<br />

nahezu gänzlich kaschiert, was<br />

dem Bildeindruck deutlich zugute kommt.<br />

Schnelle Bewegungen bildet der LED-LCD<br />

nahezu ohne Nachzieher ab und die Arbeitsweise<br />

der 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />

kann durchweg überzeugen. So werden<br />

selbst Actionfilme oder rasante Sportereignisse<br />

nahezu ohne Schlieren abgebildet. Die<br />

hinzuschaltbare Bewegungsglättung lässt<br />

Kamerafahrten geschmeidiger erscheinen,<br />

leider neigt der Eingriff bereits in der minimalen<br />

Stufe zur Artefaktbildung und der<br />

leicht ruckelige Kinolook geht verloren. Anders<br />

als beispielsweise bei Samsung können<br />

Sie die Weichheit von Bewegungen nicht<br />

stufenlos regeln, auch wenn es die zehnstufige<br />

Einstellungsoption andeutet. Die<br />

Kontrast- und Schwarzdarstellung bewegen<br />

sich im soliden Mittelfeld, aber auch hier<br />

leis tet das Dimming gute Arbeit und gleicht<br />

dieses Manko weitgehend wieder aus.<br />

Kinderleichtes <strong>3D</strong><br />

Da die Polfilterbrillen sehr günstig in der Produktion<br />

sind, legt LG dem 47LW650S gleich<br />

ganze zwölf Stück bei. Bei den 42- und<br />

32-Zoll-Modellen müssen Sie sich mit sieben<br />

Stück zufrieden geben. Falls Sie noch über<br />

Brillen aus dem <strong>3D</strong>-Kino verfügen, können<br />

Sie diese selbstverständlich auch einsetzen.<br />

Die mitgelieferten Gestelle bringen gerade<br />

einmal 13 Gramm auf die Waage und sind<br />

für lange <strong>3D</strong>-Abende mit vielen Freunden<br />

geradezu prädestiniert. Dennoch kann der<br />

Trage komfort nicht vollends überzeugen,<br />

denn das Gestell ist aus einfachem Plastik<br />

gefräst und die Verarbeitung mutet insgesamt<br />

minderwertig an (wir empfehlen<br />

Alter nativen von Philips). Die <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

präsentiert sich fast gänzlich von Doppelkonturen<br />

befreit. Für diesen Eindruck müssen<br />

Sie sich aber zwingend auf Augenhöhe<br />

mit dem Display befinden, denn vertikale<br />

Abweichungen lassen den <strong>3D</strong>-Effekt einbrechen.<br />

Dank der passiven Polfilterbrillen fällt<br />

die dreidimensionale Darstellung flackerfrei<br />

aus, hochpreisige Konkurrenzmodelle mit<br />

Shutter-Technik haben aufseiten der Bildhelligkeit<br />

aber aufgeschlossen. Damit die<br />

beiden für den <strong>3D</strong>-Eindruck nötigen Bilder<br />

die Augen getrennt erreichen, werden die<br />

einzelnen Zeilen des Displays unterschiedlich<br />

polarisiert. Dafür sorgt eine spezielle<br />

Folie vor dem Bildschirm, durch die jedoch<br />

im gleichen Zuge die vertikale Auflösung<br />

halbiert wird. Damit stehen in <strong>3D</strong> nur noch<br />

1 920 × 540 Bildpunkte zur Verfügung, wohingegen<br />

Bilder in 2D selbstverständlich<br />

mit der Full-HD-Auflösung abgebildet werden.<br />

Sitzen Sie zu nah vor dem Bildschirm,<br />

wird außerdem die Zeilenstruktur sichtbar,<br />

was Erinnerungen an die Anfangszeit des<br />

Fernsehens hervorruft (Stichwort Interlaced-<br />

Signale). Bei ausreichendem Sitzabstand<br />

(ab 3 Metern) und der korrekten Kopfhaltung<br />

kann der plastische Eindruck aber<br />

voll und ganz überzeugen und das <strong>3D</strong>-<br />

Erlebnis strengt die Augen auch auf Dauer<br />

nicht übermäßig an.<br />

Von allen Seiten<br />

Der horizontale Blickwinkel fällt im <strong>3D</strong>-Modus<br />

nahezu uneingeschränkt aus, was beste<br />

Voraussetzungen für ein <strong>3D</strong>-Event mit vielen<br />

Personen sind. So kann sich die Gruppe rund<br />

um den Fernseher positionieren und in Verbindung<br />

mit dem bereits beschriebenen IPS-<br />

Panel müssen Sie auch in der Farbdarstellung<br />

und Durchzeichnung keine Kompromisse<br />

eingehen. Im Zuge der 2D-zu-<strong>3D</strong>-Konvertierung<br />

weisen Randbereiche einen leichten<br />

Bildbeschnitt auf, wodurch auf einem<br />

privaten HD-Sender das Logo zum Opfer fiel.<br />

Die Wandlung kann im eigentlichen Ergebnis<br />

indes wenig überzeugen und der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

fällt schlicht zu unscheinbar aus. Vorbildlich:<br />

Neben der kompletten Einstellungvielfalt<br />

profitieren Sie im <strong>3D</strong>-Modus auch vom<br />

Dimming und der Zwischenbildberechnung.<br />

LG hat überdies ein Herz für Videospieler<br />

und mit spe ziellen Polfilterbrillen (separat erhältlich)<br />

steht jedem Spieler im Zweispielermodus<br />

die gesamte Bildschirmfläche zur<br />

Verfügung. Somit positioniert sich der LG<br />

47LW650S als ausgereifter Edge-LED-LCD<br />

mit einem geschickten Dimming-Ansatz,<br />

der die nicht optimale Schwarzdarstellung<br />

des Panels gekonnt kaschiert. Zudem sammelt<br />

der Fernseher Punkte bei der neutralen<br />

Darstellung im 2D- sowie <strong>3D</strong>-Betrieb und<br />

kommt der HD<strong>TV</strong>-Norm erstaunlich nahe.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Intelligente Dimming-Funktion<br />

steigert den Kontrast,<br />

dennoch nicht optimaler<br />

Schwarzwert. Blauschimmer<br />

im Tiefschwarz durch Dimming<br />

gut kaschiert. Gute<br />

Bildschärfe dank Bildverarbeitung<br />

auf 200-Hertz-<br />

Niveau. Nahezu perfekt kalibrierbare<br />

Farbtemperatur.<br />

Natürliche und ausgeglichene<br />

Farbabbildung. Angenehm<br />

weiter Blickwinkel.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Bei zentrierter Kopfhaltung<br />

natürlicher von Doppelkonturen<br />

befreiter <strong>3D</strong>-Eindruck.<br />

Vertikale Abweichungen<br />

lassen den dreidimensionalen<br />

Effekt einbrechen.<br />

Auflösungsreduzierung auf<br />

1 920 × 540 Pixel. Raster der<br />

Polarisationsfolie sichtbar.<br />

3 Meter Betrachtungsabstand<br />

empfohlen. Dimming<br />

und Zwischenbildberechnung<br />

im <strong>3D</strong>-Modus.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Extrem leichtes Brillengestell,<br />

dessen Verarbeitungsqualität<br />

jedoch<br />

nicht überzeugen kann.<br />

Dem 47-Zoll-Gerät liegen<br />

ganze zwölf Stück bei.<br />

Passive Arbeitsweise garantiert<br />

ein flackerfreies<br />

<strong>3D</strong>-Erlebnis. Vorhandene<br />

Brillen aus dem Kino<br />

können genutzt werden.<br />

Kopfdrehungen verfärben<br />

den Bildeindruck.<br />

Punktzahl 8/10<br />

81.2012 | 31


Panasonic TX-P65VT30E<br />

Sehr gut<br />

1.2012<br />

Der Hüne unter den <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s<br />

Größe zahlt sich aus: Panasonic beeindruckt mit einer Bilddiagonale von mehr als eineinhalb<br />

Metern und will mit unverfälschten Farben eine kinogetreue Reproduktion von 2D- und <strong>3D</strong>-<br />

Material garantieren. Wir haben genau hingeschaut.<br />

Panasonic TX-P65VT30E<br />

Preis<br />

3 799 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

65 Zoll<br />

Maße (B/H/T)<br />

157 × 99,4 × 4 cm<br />

Gewicht<br />

63 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

Plasma<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

65–425 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 500 : 1, Max: 4 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 3 %<br />

<strong>3D</strong>-Betrachtungswinkel ±60°<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

ja, 2 × Modell EW<strong>3D</strong>2<br />

Gewicht Brille<br />

41 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

<strong>3D</strong>-Fernsehsender erkennt der <strong>TV</strong> automatisch und<br />

schaltet postwendend in das korrekte Format um<br />

Liegen keine nativen <strong>3D</strong>-Inhalte vor, können Sie jederzeit<br />

eine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung bemühen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

32 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Mit knapp 63 Kilogramm setzt der<br />

65-Zoll-<strong>TV</strong> nicht nur kräftige Unterstützung<br />

beim Aufbau voraus, der<br />

Fernseher sollte außerdem am besten vom<br />

Fachhändler installiert werden. Dieser hat<br />

Zugriff auf den automatisch ablaufenden Kalibrierungsprozess,<br />

bei dem die Farbtreue besonders<br />

einfach nach Norm optimiert werden<br />

kann, wovon natürlich auch die <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

profitiert. Erfreulich: Panasonic legt dem<br />

diesjährigen Topmodell zwei akkubetriebene<br />

<strong>3D</strong>-Brillen (Aufladung durch USB-Schnittstellen<br />

des <strong>TV</strong>s möglich) bei.<br />

Natürlichkeit ist Trumpf<br />

Aufgrund der mannigfaltigen Bildeinstellungsmöglichkeiten<br />

erleben Sie das derzeitige<br />

Optimum in Sachen Farbreproduktion in<br />

den eigenen vier Wänden. Wollen Sie ohne<br />

Umschweife loslegen, ist der THX-Modus<br />

die erste Anlaufstelle für neutrale Bilder. Die<br />

Voreinstellung ist auch im Zuge der <strong>3D</strong>-Wiedergabe<br />

nutzbar. Einzig die Durchzeichnung<br />

dunkler Bildinhalte ist in der THX-Voreinstellung<br />

etwas zu großzügig geraten, was den<br />

Kontrasteindruck leicht mindert. Wer sich<br />

damit nicht zufriedengeben will, muss in den<br />

komplexen Professionell-Modus umschalten<br />

und selbst Hand anlegen. Zwar müssen<br />

Sie sich hier mit einer eingeschränkten Bildhelligkeit<br />

begnügen, doch Profis können<br />

die Wiedergabe in sage und schreibe über<br />

70 Parametern feinjus tieren. Lotet man alle<br />

Optionen aus (was je nach Anspruch einen<br />

kompletten Arbeitstag erfordert), liefert Panasonics<br />

Premiumplasma die beste Farbdarstellung<br />

aller aktuellen Displays am Markt.<br />

Sie können jede Farbe in Ton, Sättigung und<br />

Helligkeit unabhängig justieren und jeden<br />

erdenklichen Farbraum nachbilden. Während<br />

alle anderen Fernseher am Markt lediglich<br />

eine Annäherung an das Original ermöglichen,<br />

zeigt Panasonics VT30E auf Wunsch die<br />

Quelle exakt und unverfälscht. Gleiches gilt<br />

für die Helligkeitsverteilung: In den Voreinstellungen<br />

zeigen sich dunkle Bildbereiche<br />

leicht aufgehellt – mittels Feinjustierung werden<br />

alle Helligkeitsstufen perfekt abgebildet.<br />

Zu guter Letzt verhindert eine zehnstufige<br />

Farbtemperaturanpassung eine zu warme<br />

oder kühle Darstellung und dies über alle<br />

Helligkeitsbereiche hinweg. Im <strong>3D</strong>-Modus<br />

werden übrigens keinerlei Bildparameter gesperrt<br />

und Sie können auch plas tische Vorlagen<br />

mustergültig abbilden. Trotz Mankos<br />

wie auftretendem Pixelrauschen und mehr<br />

oder minder auffällig abgestuften Helligkeitsverläufen<br />

(Tipp: 50-Hertz-<strong>TV</strong>-Signale mit<br />

IFC-Zwischenbildberechnung abbilden) gilt:<br />

Panasonics Plasmafernseher zelebriert die<br />

hervorragende Bildqualität auf demselben<br />

Niveau wie seine kleineren <strong>TV</strong>-Geschwister.<br />

Die Ausleuchtung ist mustergültig, der horizontale<br />

Blickwinkel makellos (vertikale Abweichungen<br />

sorgen aufgrund des Kontrastfilters<br />

für eine Abdunklung) und das Fehlen von<br />

LED-LCD-Artefakten erfreut insbesondere<br />

Filmliebhaber, die auf eine kontraststarke<br />

Schwarzdarstellung und neutrale Farbreproduktion<br />

Wert legen. Zudem müssen Sie in<br />

Sachen Bewegtbildschärfe keinerlei Kompromisse<br />

eingehen.<br />

Vorausschauend planen<br />

Trotz guter Kontrastfilterscheibe agiert der<br />

Plasmafernseher unter Tageslichteinfluss we -<br />

niger souverän als vergleichbare LED-LCD-<br />

<strong>TV</strong>s: Aufgrund der auffällig eingeschränkten<br />

Bildhelligkeit ist eine ausreichende Ab -<br />

schottung vor äußeren Lichtquellen Pflicht –<br />

wechseln Sie von der 2D- in die <strong>3D</strong>-Wiedergabe,<br />

empfehlen wir echte Heimkinobedingungen.<br />

Wie für Plasmas typisch schwankt<br />

die Bildhelligkeit je nach Bildinhalt, vollflächig<br />

helle Szenen sind nicht das Metier des Bildriesen.<br />

Entwarnung können wir bezüglich der<br />

kontrovers diskutierten automatischen Helligkeitsanpassung<br />

dunkler Bereiche geben: Unser<br />

Testmodell zeigte weder im THX- noch im<br />

professionellen Bildmodus eine irritierende<br />

bzw. auffällige Bildbeeinflussung. Energieeffizienz<br />

und Wärmeentwicklung sind allerdings<br />

nicht auf dem Niveau der energiesparenden<br />

LED-LCD-Technologie. Rückseitig installierte<br />

Lüfter sorgen für eine ausreichende Kühlung<br />

und machten im Test kaum auf sich<br />

aufmerksam. Demgegenüber kann das Netzteil<br />

bei vollflächig hellen Bildern leicht zum<br />

Surren neigen.<br />

<strong>3D</strong>-Primus<br />

<strong>3D</strong>-Signale im Side-by-Side-Format – etwa<br />

von Sky <strong>3D</strong> oder Fotoaufnahmen – erkennt<br />

der Fernseher automatisch. Zusätzlich wird<br />

das Flimmern von Lichtquellen (z. B. Leuchtstoffröhren)<br />

im 50-Hertz-Modus unterbunden.<br />

Das Blu-ray-Filmsignal wird kinogetreu<br />

oder mittels Zwischenbildberechnung mit<br />

weicheren Kameraschwenks dargestellt. Artefakte<br />

zeigen sich im Gegensatz zum Vorjahr<br />

nur noch in Ausnahmefällen. Dank der reaktionsschnellen,<br />

impulshaften Bilderzeugung<br />

werden selbst hektische Filmszenen klar abgebildet<br />

und es kommt zu keinerlei Verwischeffekten.<br />

Gerade James Camerons Rekordfilm<br />

„Avatar“ blüht in diesen Bilddimensionen<br />

sichtbar auf – mehr Bildqualität bietet bislang<br />

kaum ein Fernseher. Selbst Szenen mit großer<br />

Tiefenstaffelung werden souverän abgebildet<br />

und wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl,<br />

dass sich unsere Augen „verbiegen“. Die<br />

aktuellen Brillen wirken etwas filigraner, was<br />

dem Tragekomfort zugutekommt. In Verbindung<br />

mit dem tadellosen <strong>3D</strong>-Eindruck sind so<br />

auch nachhaltige Ausflüge in dreidimensionale<br />

Welten denkbar. Ferner sind die aktiven<br />

Shutter-Brillen nun mit einem Akku ausgestattet,<br />

der sich bequem an den USB-Buchsen<br />

des Fernsehers aufladen lässt. Herkömmliches<br />

2D-Material können Sie auf Tastendruck einer<br />

<strong>3D</strong>-Wandlung unterziehen. Hierbei generiert<br />

der VT30E anhand der Farb- und Helligkeitswerte<br />

echte Tiefeninformationen – allerdings<br />

schweben Objekte oftmals fehlerhaft<br />

im Raum. Wermutstropfen im Vergleich zur<br />

starken LED-LCD-Konkurrenz bleiben auch<br />

in diesem Jahr die stark eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

und die reduzierte Farbauflösung<br />

während der <strong>3D</strong>-Darstellung, weshalb dunkle<br />

Bereiche stärker zum Rauschen neigen.<br />

Christian Trozinski, Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Sehr gut<br />

Bildqualität<br />

Echter Kinolook dank authentischer<br />

Farben. Hervorragende<br />

Bildschärfe. Satte<br />

Kontraste sorgen für plastischen<br />

Bildeindruck. Horizontal<br />

uneingeschränkter<br />

Blickwinkel und der Bildeindruck<br />

bleibt auch bei<br />

Sitzplatzabweichungen<br />

erhalten. Eingeschränkte<br />

Leuchtkraft. Abgestufte<br />

Helligkeitsbereiche minimal<br />

sichtbar.<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Extrem sauberer und greifbarer<br />

<strong>3D</strong>-Eindruck, der<br />

nahezu keine Doppelkonturen<br />

aufweist. <strong>3D</strong>-Blu-rays<br />

werden ruckelfrei wiedergegeben.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

nahezu fehlerfrei.<br />

Bildhelligkeit stark<br />

eingeschränkt: Nur für<br />

Heimkinoumgebungen geeignet.<br />

Halbierte Farbauflösung<br />

lässt Bildrauschen<br />

dezent hervortreten.<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Dem Fernseher liegen zwei<br />

Brillen der neuesten Generation<br />

bei. Diese verfügen<br />

über einen Akku und<br />

werden per USB-Buchse<br />

aufgeladen. Der für die Synchronisierung<br />

nötige Infrarotsender<br />

ist intern verbaut.<br />

Bereitschaftsmodus wird<br />

angezeigt. Tragekomfort<br />

nicht optimal. Uneingeschränkter<br />

Blickwinkel und<br />

Kopfdrehungen möglich.<br />

8,5<br />

Punktzahl 9/10<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

1.2012 | 33


Optoma HD83<br />

Gut<br />

1.2012<br />

Plastische Spiegelbilder<br />

Optoma will ein <strong>3D</strong>-Erlebnis im Großbildformat in Full-HD zu einem vergleichsweise günstigen<br />

Preis bieten. Bei der Bilderzeugung wird die DLP-Technik eingesetzt, was durchaus Vorteile mit<br />

sich bringt. Wir haben den Projektor zum Test gebeten.<br />

Optoma HD83<br />

Preis<br />

2 499 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

49 × 19,4 × 37,2 cm<br />

Gewicht<br />

8,4 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

DLP<br />

Lebensdauer Lampe<br />

4 000 h<br />

Betriebsgeräusch<br />

deutlich hörbar (30–40 dB)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Projektionsabstand<br />

3–4,6 m (2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift<br />

+50 %, –80 % vertikal, 15 % horizontal<br />

Stromverbrauch<br />

290–340 W, Stand-by: 0,2 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 400 : 1, Max: 1 000 : 1<br />

Übersprechen Min: 0 %, Max: 2 %<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

nein<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

nein<br />

Gewicht Brille k. A.<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Vorbildlich: Im <strong>3D</strong>-Modus haben Sie vollen Zugriff auf alle<br />

Bildparameter, auch die Bewegungsglättung ist verfügbar<br />

Es werden zwar alle gängigen <strong>3D</strong>-Formate unterstützt,<br />

auf eine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung müssen Sie aber verzichten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Optoma<br />

34 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Optomas HD83 kommt im schwarzen<br />

Kunststoffkleid zu Ihnen ins Wohnzimmer.<br />

Dank der Lens-Shift-Funktion,<br />

mit der das Bild seitlich und in der Höhe<br />

verschoben werden kann, gestaltet sich die<br />

Aufstellung flexibel. Leider lässt sich der Vorgang<br />

aufgrund der nicht motorisierten Optik<br />

nur manuell bewerkstelligen, die Schieberegler<br />

dafür befinden sich an der vorderen<br />

Unterseite des Projektors. Die Haptik kann<br />

jedoch kaum überzeugen und das Verschieben<br />

des Bildes fühlt sich schwammig an.<br />

Auch der Fokus und die Zoomeinstellung<br />

lassen sich nur direkt am Gerät bedienen.<br />

In Betrieb nehmen<br />

Nach der Aufstellung geht es umgehend<br />

an die Einrichtung. Bereits nach dem ersten<br />

Einschalten macht der Lüfter hörbar auf sich<br />

aufmerksam. Eine Umschaltung in den schonenden<br />

Lampenmodus schafft kaum Abhilfe<br />

und der HD83 verrichtet sein Werk nur minimal<br />

leiser, ist allerdings merklich dunkler. Das<br />

rotierende Farbrad ist ebenso wahrnehmbar,<br />

bei der Zuspielung von 60-Hertz-Material<br />

arbeitet der Projektor einen Tick lauter. Der<br />

Bildeindruck kann hingegen bereits in den<br />

Werkseinstellungen überzeugen und die<br />

Abbildung kommt der HD<strong>TV</strong>-Norm schon<br />

sehr nahe. Profis freuen sich über mannigfaltige<br />

Einstellungsmöglichkeiten und legen<br />

gleich Hand an. Mit dem nötigen Messequipment<br />

war es uns so möglich, binnen<br />

kürzester Zeit Bilder von einem Farbstich<br />

zu befreien. Lediglich den starken Blauschimmer<br />

in schwarzen Bereichen konnten<br />

wir nicht vollends ausmerzen. Die meiste<br />

Zeit des Kalibrierungsvorgangs forderte<br />

die Anpassung der Gammakurve ein, denn<br />

in der Filmvoreinstellung wirkten Schattierungen<br />

aufgehellt. Doch auch hier lässt<br />

Sie die Einstellungsvielfalt nicht im Stich<br />

und mit etwas Know-how können Sie dem<br />

HD83 eine perfekte Durchzeichnung entlocken.<br />

Das Farbmanagementsystem hat<br />

es ebenfalls in sich und garantiert eine perfekte<br />

Abbildung des HD<strong>TV</strong>-Farbraumes. Im<br />

<strong>3D</strong>-Modus müssen Sie im Übrigen keine<br />

Einschränkungen in Kauf nehmen, denn<br />

auch die plastischen Bilder entsprechen ihrer<br />

Vorlage, wenngleich es bei der greifbaren<br />

Darstellung erforderlich ist, nochmals in die<br />

Tiefen des Menüs abzutauchen. In Kinofilmen<br />

erreicht die Bewegtbildschärfe nur<br />

60-Hertz-Niveau, weshalb Sie mit leichten<br />

Nachziehern vorliebnehmen müssen. Die<br />

Bewegungsglättung wird ihrem Namen<br />

mehr als gerecht und lässt Bildabfolgen lediglich<br />

ungemein geschmeidig, aber nicht<br />

schärfer vorbeiziehen. Darunter leidet die<br />

Ästhetik eines Kinofilms empfindlich und zudem<br />

neigt der Ansatz bereits in der kleinsten<br />

Stufe zur starken Artefaktbildung – wir empfehlen<br />

deshalb die unverfälschte 1 080p24-<br />

Darstellung für die 2D-Wiedergabe. Der<br />

Schwarzwert kann selbst mit der korrekten<br />

Helligkeitseinstellung nicht überzeugen und<br />

wirkt eher gräulich. Dementsprechend fällt<br />

der Kontrast nicht üppig aus.<br />

<strong>3D</strong> sehen<br />

Bevor Sie einen <strong>3D</strong>-Film genießen können,<br />

müssen Sie noch die passenden aktiven<br />

Shutter-Brillen nebst Transmitter optional<br />

erstehen (jeweils 99 Euro) und Ihre Räumlichkeit<br />

abdunkeln, da sich die Leuchtkraft<br />

des Projektors auf ein Minimum beschränkt.<br />

Bei der Synchronisierung setzt Optoma<br />

nicht auf eine Infrarotverbindung, sondern<br />

funkgesteuerte WLAN-Technik. Dies<br />

hat den Vorteil, dass der Sender beliebig<br />

im Raum positioniert werden kann, ohne<br />

dass der Kontakt zur Brille abbricht. Die<br />

Brillen besitzen einen eingebauten Akku<br />

und können über ein Mini-USB-Kabel an<br />

geeigneten Buchsen aufgeladen werden.<br />

Über eine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung verfügt der<br />

HD83 nicht, dementsprechend sind Sie auf<br />

natives Material angewiesen. Neben Blu-ray-<br />

<strong>3D</strong>s können Sie auch <strong>3D</strong>-Fernsehsender in<br />

der dritten Dimension verfolgen. Die dafür<br />

nötige Umschaltung in das Side-by-Side-<br />

Format müssen Sie jedoch manuell vornehmen.<br />

Spätestens mit dem <strong>3D</strong>-Referenzfilm<br />

„Avatar“ zeigt der Projektor, was er kann,<br />

und der plastische Eindruck fällt wahrlich<br />

beeindruckend aus. Die DLP-Technik scheint<br />

aufgrund der schnellen Reaktionszeit geradezu<br />

prädestiniert für die plastische Bildwiedergabe<br />

zu sein, denn die Bildtrennung<br />

fällt nahezu perfekt aus. Selbst in Szenen mit<br />

viel Tiefe konnten wir keine Doppelkonturen<br />

fest stellen – vorausgesetzt, man blickt mittig<br />

durch die Brille. Die Messergebnisse stützen<br />

diesen Eindruck und attestieren dem HD83<br />

ein verschwindend geringes Übersprechen.<br />

So kam es im Test selbst nach einem längeren<br />

<strong>3D</strong>-Ausflug zu keinerlei Ermüdungserscheinungen.<br />

Leider war ein deutliches<br />

Sirren der Brillen wahrnehmbar. Ärgerlich:<br />

<strong>3D</strong>-Filme werden ausschließlich konvertiert<br />

mit 60 Hertz wiedergegeben, was zu<br />

einem Dauerruckeln führt. Demnach sollten<br />

Sie unbedingt die Bewegungsglättung aktivieren,<br />

die im Zuge der <strong>3D</strong>-Wiedergabe<br />

erfreulicher weise fehlerfreier als bei der herkömmlichen<br />

Darstellung ihr Werk verrichtet.<br />

Einstiegspaket<br />

Optoma feiert mit dem HD83 einen soliden<br />

<strong>3D</strong>-Einstand und beweist, dass sich die DLP-<br />

Technik hervorragend für die Darstellung<br />

von dreidimensionalen Inhalten eignet. Der<br />

Projektor ist preislich sehr attraktiv, leider<br />

müssen Sie die Brillen und den Transmitter<br />

separat erwerben, was die Anschaffungskosten<br />

wiederum in die Höhe treibt. Im<br />

Gesamtbild fällt die Kontrastdarstellung<br />

am negativsten auf und auch die für DLP<br />

typischen Farbblitzer könnten vor allem<br />

empfindliche Naturen stören. Diesem Umstand<br />

können nur 3-Chip-DLP-Projektoren<br />

ent gegenwirken, die sich preislich aufgrund<br />

des hohen technischen Aufwands in gänzlich<br />

anderen Dimensionen einordnen. Dennoch<br />

können wir Optoma zur nahezu von<br />

Crosstalk befreiten <strong>3D</strong>-Präsentation nur gratulieren<br />

und vor allem Einsteiger werden mit<br />

dem HD83 dank der unverfälschten Bilder<br />

ihre Freude haben.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Nach Kalibrierung mustergültige<br />

Farbabbildung<br />

und Durchzeichnung.<br />

Kon trastdarstellung kann<br />

aufgrund des mäßigen<br />

Schwarzwertes nicht vollends<br />

überzeugen. Arbeitsweise<br />

der Iris nicht effektiv.<br />

Bewegtbildschärfe nur auf<br />

60-Hertz-Niveau. Bewegungsglättung<br />

steigert<br />

Schärfe nicht und neigt zur<br />

Artefaktbildung.<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Ungemein natürlicher <strong>3D</strong>-<br />

Eindruck. Nahezu keine<br />

Doppelkonturen. Akzeptable<br />

Helligkeit. Wiedergabe<br />

von Blu-ray-<strong>3D</strong>s nur mit<br />

60-Hertz-Wandlung, alternativ<br />

Bewegungsglättung<br />

hinzuschaltbar, geringe Artefakte.<br />

Alle Bildparameter<br />

verfügbar und neutrale Abbildung.<br />

Kontrast (Schwarzdarstellung)<br />

nicht optimal.<br />

Keine 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung.<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Klobiges Gestell, eingeschränkter<br />

Tragekomfort.<br />

Brillen liegen nicht bei.<br />

Transmitter muss separat<br />

erworben werden. Synchronisierung<br />

setzt auf<br />

WLAN-Funktechnik und<br />

die Verbindung ist stets<br />

stabil. Schauen Sie durch<br />

die Randbereiche der<br />

Brille bzw. variieren den<br />

Blickwinkel, erscheinen<br />

Doppelkonturen.<br />

7,5<br />

Punktzahl 7,5/10<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

Punktzahl 7/10<br />

1.2012 | 35


Panasonic PT-AT5000E<br />

Gut<br />

1.2012<br />

<strong>3D</strong> im großen Stil<br />

Der weltweit erste <strong>3D</strong>-Projektor mit brandneuer LCD-Technik will den Wurzeln des Films treu<br />

bleiben und mit unverfälschten plastischen Bildern zum Vorzugspreis glänzen. Wir haben den<br />

lang erwarteten ambitionierten Heimkinomacher zum Test gebeten.<br />

Panasonic PT-AT5000E<br />

Preis<br />

3 199 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

47 × 13,7 × 34,5 cm<br />

Gewicht<br />

8,7 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie<br />

LCD<br />

Lebensdauer Lampe<br />

5 000 h<br />

Betriebsgeräusch<br />

niedrig bis hörbar (20–25 dB)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Projektionsabstand<br />

2,7–5,4 m (2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift<br />

100 % vertikal, 26 % horizontal<br />

Stromverbrauch<br />

200–270 W, Stand-by: 0,1 W<br />

Bildkontrast (<strong>3D</strong>) Min: 400 : 1, Max: 1 500 : 1<br />

Übersprechen Min: 1 %, Max: 3 %<br />

2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung<br />

ja<br />

<strong>3D</strong>-Brille beiliegend<br />

nein, Modell EW<strong>3D</strong>2 optional<br />

Gewicht Brille<br />

41 g<br />

<strong>3D</strong>-Formate (HDMI) Frame-Packing (Blu-ray-<strong>3D</strong>-Format),<br />

Side-by-Side, Top-Bottom<br />

Im <strong>3D</strong>-Modus können Sie die Tiefenwirkung anschaulich<br />

regeln und mögliche Bildfehler ausgleichen<br />

Bei der Kalibrierung können Sie das Bild für das linke und<br />

rechte Auge separat anpassen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

36 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Panasonic setzt bei der dreidimensionalen<br />

Wiedergabe auf die Shutter-<br />

Technik, die es ermöglicht, die plastischen<br />

Bilder auf jedem Leinwandtypen<br />

abbilden zu können. Leider liegen dem Projektor<br />

keine Brillen bei, weshalb diese extra<br />

erworben werden müssen. Dabei entscheiden<br />

Sie sich im besten Fall für die aufladbaren<br />

Modelle. Besitzer eines <strong>3D</strong>-Fernsehers des<br />

Herstellers dürfen sich glücklich schätzen,<br />

denn die Brillen sind kompatibel. Der Projektor<br />

hat den zur Synchronisierung nötigen<br />

Infrarotsender eingebaut und das Signal<br />

wurde im Test verlässlich von der Leinwand<br />

reflektiert. Bei Bedarf können Sie einen externen<br />

Sender nachkaufen und so den Abstrahlungsradius<br />

vergrößern. Der PT-AT5000E versteht<br />

sich auf die Darstellung aller gängigen<br />

<strong>3D</strong>-Formate. Sollten keine nativen Inhalte<br />

vorliegen, können Sie etwaige Zuspielungen<br />

einer 2D-zu-<strong>3D</strong>-Wandlung unterziehen. Die<br />

Intensität kann stufenweise festgelegt werden.<br />

Das Ergebnis der Vorgehensweise überzeugt<br />

und arbeitet in unseren Augen effektiver<br />

als der Ansatz der <strong>TV</strong>s des Herstellers.<br />

Vor allem im Zuge eines Videospielabends<br />

können wir die Aktivierung durchaus empfehlen.<br />

Auf Dauer wirkt der Seheindruck aber<br />

anstrengender als bei nativen <strong>3D</strong>-Bildern.<br />

480-Hertz-Niveau?<br />

Bei echtem <strong>3D</strong>-Material spielt der PT-AT5000E<br />

seine Stärken aus und beeindruckt mit einem<br />

nahezu komplett von Doppelkonturen befreiten<br />

Bild. Gleich nach dem Aufsetzen der<br />

Brille fällt auf, wie angenehm und natürlich<br />

sich der plastische Effekt anfühlt. Das ist in<br />

erster Linie auf die reaktions schnelle Elektronik<br />

zurückzuführen: LCD- Panels bauen<br />

das Bild immer zeilenweise von oben nach<br />

unten auf, was stets eine gewisse Zeit im<br />

Millisekundenbereich in Anspruch nimmt.<br />

Dies schlägt sich vor allem bei der dreidimensionalen<br />

Wiedergabe negativ nieder,<br />

denn beim Wechsel zwischen dem Bild<br />

für das linke und das rechte Auge müssen<br />

beide Brillengläser komplett abgedunkelt<br />

werden, damit es nicht zum gefürchteten<br />

Übersprechen kommt. Diese Phase fällt bei<br />

einer langsamen Reaktionszeit entsprechend<br />

zeitintensiv aus und darunter leidet<br />

natürlich die Helligkeit. Panasonic wirkt dem<br />

entgegen und setzt beim PT-AT5000E auf<br />

eine 480-Hertz-gestützte Arbeitsweise. Der<br />

Bildaufbau wird so beschleunigt und gleichzeitig<br />

werden die Verschlusszeiten der Brille<br />

minimiert. Das Ergebnis ist ein helleres Bild<br />

ohne Crosstalk. Dennoch ist die 480-Hertz-<br />

Kennzeichnung missverständlich, denn im<br />

Endeffekt kommen 240-Hertz-Panels zum<br />

Einsatz und die höhere Angabe wird durch<br />

einen technischen Trick erreicht. Um die Verschlusszeiten<br />

zu minimieren, bedienen sich<br />

Panasonics Ingenieure einem Überbleibsel<br />

aus der Röhren-<strong>TV</strong>-Ära und setzen auf das<br />

sogenannte Halbbildverfahren. Dabei wird<br />

ein Vollbild zeilenweise aufgeteilt und als<br />

Halbbilder übertragen, was die Zeit zum<br />

Aufbau eines Bildes gleichfalls halbiert. Trotz<br />

dieser effektiven Herangehensweise reduziert<br />

sich die Leuchtkraft im kalibrierten Zustand<br />

auf ein Minimum, weshalb der Raum<br />

zwingend abgedunkelt werden muss. Alternativ<br />

ist natürlich die leuchtstärkere Wiedergabe<br />

im Dynamikmodus möglich, durch<br />

den fehlenden Filter im Lichtweg wirken<br />

aber vor allem Farben sehr künstlich und<br />

das Bild ist von einem massiven Grünstich<br />

durchzogen. Bis auf das Farbmanagement<br />

sind alle Bildparameter auch im <strong>3D</strong>-Modus<br />

aktivierbar und vor allem die Zwischenbildberechnung<br />

garantiert ein ruckelfreies und<br />

authentisches <strong>3D</strong>-Erlebnis. Dabei wird auch<br />

die Bewegtbildschärfe effizient gesteigert<br />

und wir können dem PT-AT5000E die bis<br />

dato wirkungsvollste Zwischenbildberechnung<br />

im Projektor-Segment attestieren.<br />

Zudem ist die Steigerung der statischen<br />

Bildschärfe mithilfe des Detail-Clarity-Ansatzes<br />

verfügbar, der filigrane Elemente<br />

sichtbar hervorarbeitet, ohne dass das Bild<br />

künstlich wirkt. Auch die Farbtemperatur<br />

lässt sich umfangreich regeln, der Blaustich<br />

im Tiefschwarz ist jedoch nicht vermeidbar.<br />

Die Durchzeichnung fällt in 2D und <strong>3D</strong><br />

perfekt aus und es werden keinerlei Details<br />

verschluckt. Im Rahmen der Anpassung<br />

können Sie auch etwaigen Unstimmigkeiten<br />

des rechten und linken Brillenglases<br />

ent gegenwirken, denn das Prozedere kann<br />

in einer Splitscreen-Ansicht für jedes Brillenglas<br />

separat vorgenommen werden. Damit<br />

aber nicht genug, denn Experten können<br />

sich an einem Waveform-Monitor erfreuen,<br />

der die Tiefe der Dreidimensionalität in Echtzeit<br />

analysiert und darstellt. Bei Überschreitungen<br />

des Normbereiches (Gefahr von<br />

Doppelkonturen) können Sie umgehend<br />

Einfluss auf die Intensität seitens des eingehenden<br />

Quellmaterials nehmen.<br />

Neuauflage geglückt<br />

Panasonic hat lange im stillen Kämmerlein<br />

gefeilt, bevor der <strong>3D</strong>-Markt mit einem entsprechenden<br />

Projektor bedacht wurde. Das<br />

Warten hat sich aber in jedem Fall gelohnt,<br />

denn der PT-AT5000E bietet ein beeindruckendes<br />

greifbares Bild. Lediglich die Bildhelligkeit<br />

ist nicht optimal – ein Übel, das<br />

jedoch allen Projektoren, die auf die Shutter-<br />

Technik setzen, obliegt. Auch im herkömmlichen<br />

Betrieb macht der Projektor eine gute<br />

Figur und liefert eine respektable Leistung<br />

zu einem attraktiven Preis ab. Dabei gibt sich<br />

der PT-AT5000E im lampenschonenden Modus<br />

nahezu unhörbar und selbst mit maximaler<br />

Leuchtkraft bleibt das Lüftergeräusch<br />

auf erträglichem Niveau. Dafür wurde das<br />

Lüfterkonzept komplett überarbeitet und<br />

bietet durch einen neuen austauschbaren<br />

Filter eine höhere Staubsicherheit. Einzig<br />

das Shading fällt negativ auf, gerät in Filmen<br />

jedoch schnell in Vergessenheit. Auch der<br />

Kontrast könnte gerne noch eine Spur knackiger<br />

ausfallen. Die unverfälschte Wiedergabe<br />

kann in 2D und <strong>3D</strong> dennoch restlos<br />

begeistern und vor allem Profis können sich<br />

in den Tiefen des Menüs des PT-AT5000E<br />

richtig austoben – ein echter Preistipp für<br />

jede moderne Heimkinoinstallation.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Gesamtwertung<br />

Gut<br />

Bildqualität<br />

Solider Kontrasteindruck,<br />

gute Schwarzdarstellung.<br />

Exzellente Farbabbildung.<br />

Gute Voreinstellungen.<br />

Umfangreich kalibrierbar.<br />

Nahezu perfekte Durchzeichnung.<br />

Sehr gute<br />

Bewegtbildschärfe dank<br />

200-Hertz-Zwischenbildberechnung.<br />

Sichtbares<br />

Shading. Bildhelligkeit im<br />

kalibrierten Zustand stark<br />

eingeschränkt.<br />

Punktzahl 8/10<br />

<strong>3D</strong>-Qualität<br />

Ungemein ruhiges Bild,<br />

Doppelkonturen nur im<br />

Ausnahmefall sichtbar. Angenehme<br />

<strong>3D</strong>-Darstellung.<br />

Alle Bildparameter in <strong>3D</strong><br />

verfügbar und speziell<br />

kalibrierbar. Zwischenbildberechnung<br />

oder<br />

echte Kinodarstellung.<br />

<strong>3D</strong>-Tiefen regelung. Minimale<br />

Leuchtkraft mindert<br />

subjektiven Eindruck. 2Dzu-<strong>3D</strong>-Wandlung.<br />

Punktzahl 8,5/10<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

Dem Projektor liegen keine<br />

Brillen bei, Straßenpreis<br />

circa 105 Euro. Identisch zu<br />

den <strong>TV</strong>-Modellen des Herstellers.<br />

Tragekomfort nur<br />

befriedigend, da Nasenaufsatz<br />

zu tief angesetzt,<br />

dennoch überzeugendes,<br />

schnittiges Design. Infrarotsender<br />

ist intern verbaut.<br />

Externer Sender zur<br />

Verbreiterung des Radius<br />

optional erhältlich.<br />

Punktzahl 7/10<br />

81.2012 | 37


Alte Klassiker im neuen Gewand<br />

Aufgrund der häufig nur schlechten Umsetzung wird der Begriff der <strong>3D</strong>-Konvertierung zunehmend<br />

als Synonym für minderwertiges <strong>3D</strong> verwendet. Doch es gibt tatsächlich einen Bereich, der mit dieser<br />

Technologie unglaublich bereichert werden kann: Der Zeichentrickfilm.<br />

Auf dem Tiefenskript zeigen die positiven Zahlen die Intensität der Pixel, die aus dem Screen<br />

herausragen. Negative Ziffern wiederum markieren die ins Bild hineinragenden Pixel<br />

Die Grauskalenansicht verdeutlicht die stereoskopische Tiefenkarte und zeigt, wie eine<br />

räumliche Geometrie mit Rundungen und Kanten über das 2D-Bild gelegt wird<br />

Bilder: Disney Home<br />

38 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Mit „Der König der Löwen“ startet<br />

Disney das erste Experiment dieser<br />

Art – was nicht ganz ungewagt ist.<br />

Doch die Gleichung scheint aufzugehen. In<br />

Übersee läuft der dreidimensionale Trickfilmklassiker<br />

bereits seit Oktober dieses Jahres<br />

in den Kinos und feiert mit einem lokalen (!)<br />

Einspielergebnis von derzeit über 90 Millionen<br />

US-Dollar ein Comeback der Superlative.<br />

Seit dem 10. November kommen auch<br />

hierzulande Filmliebhaber in den Genuss,<br />

den Löwenkönig 17 Jahre nach seinem<br />

Kino debüt noch einmal auf der großen<br />

Leinwand sehen zu dürfen – in makellosem<br />

<strong>3D</strong> wohlgemerkt. Und hier haben die Produzenten<br />

wahrlich nichts anbrennen lassen,<br />

denn die zusätzliche Dimension ist<br />

nicht nur absolut familienfreundlich umgesetzt,<br />

sondern begeistert auch in den<br />

entscheidenden Sequenzen über die Maßen.<br />

Noch nie sah die Eröffnungssequenz<br />

mit dem Hoftag der Tiere so erhaben aus.<br />

Noch nie überwältigte der panische Massenauflauf<br />

der Gnus stärker als in dieser <strong>3D</strong>-<br />

Fassung. Nahezu alles wirkt organisch und<br />

natürlich, als wäre es immer schon so gewesen.<br />

Ursprüngliche Befürchtungen, das<br />

Ergebnis könne aus scherenschnittartigen<br />

Figuren bestehen und dadurch einfach<br />

nur künstlich aussehen, verflüchtigen sich<br />

bereits in den ersten Minuten. Sobald<br />

der bunte Paradiesvogel Zazu majestätisch<br />

über das versammelte Tiervolk schwebt,<br />

um auf den Königsfelsen zuzusteuern,<br />

ist klar, dass sämtliche Subjekte und<br />

Objekte eine mehr als ausreichende Plastizität<br />

besitzen.<br />

Pure Emotion<br />

Doch wie war es den Machern möglich,<br />

aus dem 1994 fertiggestellten, flachen<br />

Zeichentrickfilm ein rundum räumliches<br />

Erlebnis zu schaffen? Diese Schwierigkeit<br />

wurde in nur vier Monaten auf zweierlei<br />

Wegen gelöst. Zum einen erschuf der<br />

Stereoscopic Supervisor Robert Neuman<br />

(„Rapunzel – Neu verföhnt“) mit dem Tiefenskript<br />

eine Art <strong>3D</strong>-Regieanweisung, die<br />

sowohl die einzelnen Objekte unterschiedlichen<br />

Tiefenebenen zuwies als auch die generelle<br />

Grundtiefe einer Szene festlegte. Für<br />

ihn war es besonders wichtig, die zusätzliche<br />

Dimension als Instrument zur Emotionslenkung<br />

einzusetzen. Für die Erstellung<br />

des Tiefenskripts markierte er innerhalb<br />

von Schlüsselbildern bestimmte Stellen wie<br />

etwa Scars Nasenspitze und versah sie mit<br />

ebenjenem Pixelabstand, in dem das Element<br />

aus dem Bildschirm heraus- oder in<br />

ihn hineinragen sollte. Dadurch wussten<br />

die <strong>3D</strong>-Künstler stets, was wohin gehört<br />

und konnten es dementsprechend technisch<br />

umsetzen. Besonders emotionale Momente<br />

erhielten auf diese Weise eine hohe<br />

Tiefe, während die emotional schwächeren<br />

durch ihre Flachheit eine gewisse Distanz<br />

aufbauten. Doch auch Robert Neuman<br />

musste sich für seine Regieanweisungen<br />

inspirieren lassen und benötigte hierfür<br />

eine dramaturgische Orientierungskarte.<br />

Jene fand er unter anderem im fabelhaften<br />

Musik-Score von Hans Zimmer und Elton<br />

John. Auch dieser trägt selbstverständlich<br />

eine gewisse Dynamik in sich, welche die<br />

Dramaturgie nachhaltig unterstützen soll.<br />

Würde man die Tiefendynamik also grafisch<br />

in einer Kurve darstellen, ließe sich<br />

sicherlich eine Ähnlichkeit zur Sounddynamik<br />

herstellen. Auf gleiche Weise wie die<br />

Musik spielten somit auch Farbpoetik und<br />

Graustufen eine ausschlaggebende Rolle<br />

bei der Tiefenwahl.<br />

Echtes <strong>3D</strong><br />

Die technische Umsetzung ist der zweite<br />

Aspekt der neuartigen Konvertierungsmethode.<br />

Für jedes Bild wurde eine Tiefenkarte<br />

erstellt, in der der Hintergrund von<br />

den Figuren- und Effektebenen separiert<br />

ist. Glücklicherweise gehört „Der König der<br />

Löwen“ zu den Disney-Klassikern, die bereits<br />

komplett digital erstellt wurden, weshalb<br />

daher sicherlich schon einige Ebenen folien<br />

vorlagen. Aber auch wenn dies nicht der<br />

Fall gewesen wäre, würde die artefaktfreie<br />

Linienführung sowie die mit dem von Pixar<br />

entwickelten CAPS-System durchgeführte<br />

Kolorierung zur Vereinfachung dieses Prozesses<br />

beitragen, zumal an dieser Stelle<br />

einiges automatisiert werden konnte. An<br />

diesem Punkt war also das oben genannte<br />

Papiertheater fertig gestellt. Nun galt es<br />

nur noch, die flachen Objekte und Subjekte<br />

wie einen Luftballon aufzublasen und ihnen<br />

eine akkurate Geometrie zu geben. Mithilfe<br />

speziell dafür entwickelter Software-Tools<br />

gelang es Robert Neuman und seinem<br />

Team Rundungen, Ecken und Kanten sowie<br />

bewegliche Elemente (Gelenke etc.) stereoskopisch<br />

herauszustellen. Hierfür erledigte<br />

eine automatische Erkennung, die sich an<br />

der Helligkeit der Schattierungen orientiert,<br />

zunächst die Grobarbeit. Den Feinschliff<br />

übernahm dann der jeweilige Künstler, der<br />

natürlich auch fehlerhaft produzierte Wölbungen<br />

korrigierte und nachmodellierte.<br />

Wenn man bedenkt, dass pro Filmsekunde<br />

24 Bilder bearbeitet werden müssen, wäre<br />

eine reine Handarbeit vermutlich zu einer<br />

unendlich langen Sisyphusarbeit geworden.<br />

Eine neue Disney-Bibliothek<br />

Natürlich profitiert neben der Kinoveröffentlichung<br />

auch die zeitgleich erschienene<br />

Blu-ray <strong>3D</strong> von „Der König der Löwen“ vom<br />

<strong>3D</strong>-Erlebnis. Jene entspricht 1 : 1 der Kinovorlage<br />

– bis auf eine Kleinigkeit: Für den<br />

Heimgebrauch wurde etwas der Grundtiefe<br />

herausgenommen, was sich wohl dadurch<br />

erklärt, dass die Augen das Fernsehbild<br />

komplett erfassen können und dadurch<br />

mehr <strong>3D</strong>-Details auf einmal wahrnehmen<br />

als auf der großen Leinwand. Disney fährt<br />

hier also wie auch schon bei vorangegangenen<br />

<strong>3D</strong>-Veröffentlichungen für Zuhause<br />

(z. B. „Rapunzel – Neu Verföhnt“, „Pirates<br />

Of The Caribbean – Fremde Gezeiten“) die<br />

sichere Schiene, um der Familie einen Filmgenuss<br />

ohne optische Überanstrengung<br />

zu bescheren. Aufgrund des großartigen<br />

Kinoerfolgs des Löwenkönigs werden nun<br />

auch weitere Zeichentrickklassiker konvertiert.<br />

So ist aktuell „Die Schöne und das<br />

Biest“ als Blu-ray <strong>3D</strong> erhältlich, ein Film, der<br />

bereits vor einigen Monaten in die dritte<br />

Dimension geholt wurde und nur darauf<br />

wartet, endlich in dieser Version auf den<br />

Markt gebracht zu werden. Das dürfte der<br />

Startschuss einer ganzen Reihe von Disney-<br />

Klassikern sein, die nach und nach in <strong>3D</strong> erscheinen.<br />

Und obwohl sich aufgrund ihrer<br />

digitalen Erstellung vorerst nur die neueren<br />

Werke dafür eignen, bleibt abzuwarten, ob<br />

sich Disney nicht auch an ältere Klassiker<br />

wie „Schneewittchen“ heranwagt.<br />

Falko Theuner<br />

Zum Schluss werden die Tiefenkarten des Hintergrunds, der Figur und der Effektebene mit<br />

dem entsprechenden Bild kombiniert. So hat jede Ebene für sich eine eigene Geometrie<br />

Eine der besten <strong>3D</strong>-Szenen: Die Ouvertüre mit Elton Johns „The Circle Of Life“ und einer<br />

stetigen Steigerung der dreidimensionalen Tiefe erzeugen ein völlig neues Filmgefühl<br />

1.2012 | 39


Tron: Legacy <strong>3D</strong><br />

Manchmal fragt man<br />

sich wirklich, was „High<br />

Definition“ überhaupt<br />

bedeutet. Auf so vielen<br />

Blu-rays steht diese<br />

Wortgruppe, doch nur<br />

wenige erfüllen das<br />

damit abgegebene Versprechen,<br />

Bilder und<br />

Sounds zu liefern, die das Publikum zum Staunen<br />

bringen. Und dann kommt so eine Megaproduktion<br />

wie „Tron: Legacy“, die über jeden<br />

Zweifel erhaben ist. Der 7.1-Klang: göttlich!<br />

Das HD-Bild: über die Maßen grandios! Die<br />

Story: Bleiben wir lieber bei der Technik! Aber<br />

nein, Scherz beiseite. Auch die Handlung tut<br />

ihren Job, zumindest wenn es darum geht,<br />

den Zuschauer in die virtuelle Wunderwelt<br />

des Rasters einzuführen. Über 20 Jahre nach<br />

dem geheimnisvollen Verschwinden des Starprogrammierers<br />

Kevin Flynn (Jeff Bridges),<br />

erhält sein treuer Freund und Geschäftspartner<br />

Alan (Bruce Boxleitner) eine Nachricht,<br />

die er unbedingt Flynns Sohn Sam (Garrett<br />

Hedlund) mitteilen muss. Auf das Lebenszeichen<br />

seines Vaters hin begibt sich Sam an<br />

dessen alte Arbeitsstelle, wo er auch prompt<br />

digitalisiert und ins Raster gezogen wird – in<br />

eine Welt, in der Programme wohnen, die<br />

liebend gern überdimensionalen Gladiatorenkämpfen<br />

und Lichtmotorradrennen beiwohnen.<br />

Während die HD-Scheibe in sämtlichen<br />

Kategorien ein spitzenmäßiges Tempo vorlegt,<br />

ist der <strong>3D</strong>-Effekt deutlich zurück haltender.<br />

Der Gedanke, den Alltag zweidimensional zu<br />

belassen und nur dem Raster eine Tiefe zu<br />

verleihen, ist aber schlichtweg genial, und<br />

die natürliche <strong>3D</strong>-Darstellung in der Cyberwelt<br />

wird all jene überzeugen, die künstlichen<br />

<strong>3D</strong>-Effekten nichts abgewinnen können.<br />

Die gesteigerte Raumtiefe passt zudem perfekt<br />

zum Bildinhalt und verstärkt die eigenwillige<br />

Atmosphäre des Titels. Die 2D-Version<br />

lohnt sich für all jene, deren <strong>3D</strong>-Fernseher<br />

oder Projektor über eine mangelhafte Bildhelligkeit<br />

verfügt, da hier die Farben und der<br />

Kontrast ohne Brille logischerweise kräftiger<br />

wirken und man so auch den Formatwechsel<br />

von 2.35 : 1 zu 1.78 : 1 (in den IMAX-Sequenzen)<br />

unbescholtener genießen kann.<br />

FT<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />

Getestet auf: VC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja (separate Blu-ray)<br />

Regie: Joseph Kosinski<br />

Laufzeit: 125 min<br />

FSK: 12<br />

Preis:<br />

34 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: endlich mal<br />

wieder ein echter Vertreter der harten<br />

Science-Fiction auf den Markt kommt.<br />

Jeff „der Dude“ Bridges bringt zudem<br />

viel Komik in das ansonsten eher auf<br />

Action angelegte Konzept.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten <strong>3D</strong><br />

Erneut jagt Jack Sparrow<br />

(Johnny Depp),<br />

der charismatische,<br />

ewig torkelnde Piratenkapitän,<br />

einem der<br />

größten Schätze aller<br />

Zeiten hinterher: der<br />

Quelle der ewigen Jugend.<br />

Doch zunächst<br />

benö tigt er eine Crew und ein Schiff. Da er<br />

weder das eine noch das andere besitzt,<br />

begibt er sich in das kreative Chaos der üblichen<br />

Verfolgungsjagden und Prügeleien,<br />

bis er die Lösung all seiner Probleme findet.<br />

Angeblich soll ein zweiter Jack Sparrow eine<br />

Mannschaft für eine Schiffsexkursion anheuern.<br />

Dementsprechend muss er nur noch<br />

den Platz seines Doppelgängers einnehmen.<br />

Doch dieser hat Qualitäten, die selbst<br />

dem Original gefährlich werden können.<br />

„Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten“<br />

gibt es in verschiedenen Varianten, angefangen<br />

bei der Standard-Blu-ray. Der Blu-ray <strong>3D</strong><br />

liegt die 2D-Fassung auf einer Extrascheibe<br />

bei. Wer jedoch das volle Paket bevorzugt<br />

und bislang keinen der kultigen Piratenfilme<br />

sein Eigen nennt, sollte sich die „Pirates Of<br />

The Caribbean 1–4 Collection“ anschauen.<br />

Die Blu-ray hat in allen Belangen ein herausragendes<br />

Bild, lediglich der überhöhte Kontrast<br />

und die stilistisch entsättigten Farben<br />

der leicht überbelichteten Aufnahmen sorgen<br />

für geringfügige Einbußen. Die exzellente<br />

Schärfe unterstützt den eingesetzten<br />

<strong>3D</strong>-Effekt in vollen Zügen, denn hierdurch<br />

sind die einzelnen Tiefenebenen perfekt<br />

voneinander abgegrenzt. Besonders Objekte<br />

in vorderer und mittlerer Ebene erzeugen einen<br />

nachvollziehbaren Raumeindruck. Beim<br />

schwindelerregenden Blick in die Tiefe wurde<br />

aber viel Potenzial verschenkt. Immerhin<br />

bleibt der <strong>3D</strong>-Effekt auch bei den vorrangig<br />

dunklen Bildern konsequent erhalten. Raumklang<br />

und Raumtiefe wären dann perfekt,<br />

wenn es mehr dreidimensionale Details zu<br />

hören gäbe. Markante Soundeffekte wie<br />

vorbeirollende Fässer, Urwaldgeräusche<br />

oder das Knarren der Schiffsplanken erfreuen<br />

dank der dynamischen 7.1-Abmischung<br />

dennoch jedes kritische Ohr.<br />

FT<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Bildformat: MVC, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD HR 7.1<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja (separate Blu-ray)<br />

Regie: Rob Marshall<br />

Laufzeit: 136 min<br />

FSK: 12<br />

Preis:<br />

20 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: man von Jack<br />

Sparrow wohl nie genug kriegen kann<br />

und der vierte Teil wieder ein grandioser<br />

Unterhaltungsfilm ist, aye! Die Frage<br />

ist, wie lange Johnny Depp den Piratenkapitän<br />

noch spielen möchte.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bilder: Disney Home<br />

40 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


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Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gbrundin, Stock.xchng<br />

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0341–1495511


Pina <strong>3D</strong> (Deluxe Edition)<br />

Seit der Berlinale im Februar<br />

dieses Jahres begeistert<br />

Wim Wenders<br />

Nachruf auf die verstorbene<br />

Tanzkoryphäe<br />

Pina Bausch die Zuschauer<br />

gleichermaßen<br />

wie die Kritiker –<br />

so sehr, dass der Film<br />

nun sogar als deutscher Beitrag für die<br />

Oscar®-Verleihung 2012 eingereicht wird.<br />

Das ist ziemlich außergewöhnlich, denn<br />

immerhin handelt es sich hierbei um einen<br />

Kunstfilm mit Doku-Charakter. Im<br />

Film werden mehrere ausgewählte Tanzchoreografien<br />

aufgeführt, die es sonst nur<br />

im Wuppertaler Tanztheater zu bestaunen<br />

gibt. Darunter befinden sich die Stücke<br />

„Kontakthof“, „Café Müller“, „Vollmond“<br />

und „Le Sacre Du Printemps“, die Wenders<br />

kontinuierlich und sehr geschickt durch<br />

kleine Abschiedschoreografien der einzelnen<br />

Tänzer unterbricht. Schauplätze<br />

wie die Wuppertaler Schwebebahn, eine<br />

Straßenkreuzung, ein Tagebau oder ein Industriegelände<br />

stehen im starken Kontrast<br />

zu den meist dunklen oder grauen Bühnenbildern<br />

der Tanztheateraufführungen.<br />

Wenders öffnet hier mit seiner <strong>3D</strong>-Kamera<br />

den Raum und holt den Zuschauer nicht nur<br />

extrem nah an die Künstler heran, er schenkt<br />

seinem Publikum zudem die Möglichkeit,<br />

eine erweiterte Form der Choreografien zu<br />

erleben. Doch ganz astrein ist auch dieser<br />

<strong>3D</strong>-Effekt nicht. Trotz aller Vorsicht, die die<br />

Kamerafrau Hélène Louvart unter Beratschlagung<br />

des <strong>3D</strong>-Experten Stefan Albertz<br />

walten ließ, treten bei zügigeren Kameraschwenks<br />

doch häufiger Doppelkonturen<br />

auf. Und auch sonst ist die Kombination<br />

aus hell beleuchteten Künstlern vor rabenschwarzen<br />

Hintergründen nicht ganz ohne,<br />

denn gerade hier blitzen oft an den Rändern<br />

Doppelkonturen auf. Bezogen auf die Dauer<br />

des ganzen Films ist dies jedoch nur ein geringer<br />

Preis. Die Tiefendimension ist nämlich<br />

zweifach lobenswert: Sie beeindruckt an<br />

den richtigen Stellen, ohne zu überanstrengen,<br />

da sie ganz unscheinbar auch mal zurück<br />

genommen wird.<br />

FT<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Bildformat: MVC, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja (separate Blu-ray)<br />

Regie: Wim Wenders<br />

Laufzeit: 103 Min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis:<br />

37 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: Sie hiermit<br />

das Wuppertaler Tanztheater in<br />

Höchstform erleben können. Dank<br />

der <strong>3D</strong>-Komponente erhalten Sie eine<br />

Dauerkarte und das auch noch auf den<br />

besten Plätzen..<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Sanctum <strong>3D</strong><br />

Papua, Neuginea: In<br />

einer der tiefsten Höhlensysteme<br />

der Welt<br />

wird eine Handvoll<br />

Tiefseetaucher bzw.<br />

Höhlenforscher von<br />

einem Orkan überrascht,<br />

dessen Flutwelle<br />

jedwede Fluchtmöglichkeit<br />

nach außen abzuschneiden<br />

scheint. Unter der Leitung des erfahrenen<br />

Tauch veterans Frank McGuire (Richard<br />

Roxburgh) sucht das Team nach einem<br />

alternativen Ausgang, der sie wieder an<br />

die Oberfläche bringt. Doch dazu müssen<br />

sie mit den Laien durch komplexe Höhlensysteme<br />

tauchen, gefährliche Klettertouren<br />

wagen, moralische Entscheidungen treffen<br />

und der zunehmenden Dunkelheit widerstehen.<br />

Man merkt dem Film zwar nicht<br />

das Hintergrundwissen (erwarten Sie keine<br />

wissenswerten Informationen) aber zumindest<br />

die Leidenschaft des Tauchsports an.<br />

Das ist natürlich kein Wunder, denn sowohl<br />

Produzent James Cameron als auch Drehbuchschreiber<br />

Andrew Wight sind ausgesprochene<br />

Tiefseeenthusiasten. Die große<br />

Herausforderung bestand also in der <strong>3D</strong>-<br />

Technik, von der Regisseur Alister Grierson<br />

zuvor noch keine Ahnung hatte. Vielmehr<br />

stellten sich die extremen Unterwasseraufnahmen,<br />

die von den Kameramännern und<br />

den Darstellern trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen<br />

alles abverlangten, als schwierig<br />

heraus. Und auch wenn es nach dem Kinostart<br />

einige Negativstimmen zum <strong>3D</strong>-Effekt<br />

gab – da „Sanctum“ angeblich nicht mit<br />

Camerons Vorzeige-Projekt „Avatar“ mithalten<br />

könne – trägt die zusätzliche Tiefe doch<br />

so einiges zur Spannung bei. Man hält quasi<br />

automatisch die Luft an, sobald einer der<br />

Protagonisten abtaucht. Die Sogwirkung ist<br />

immens, weshalb man durchaus von einer<br />

sehr natürlichen Optik sprechen kann, die<br />

das Gefühl vermittelt, live mit dabei zu sein.<br />

Was fehlt, ist der richtige Aha-Effekt, der<br />

Sie quasi vom Hocker haut. Etwas dynamischer<br />

hätte die Tiefe hier durchaus gestaltet<br />

werden können.<br />

FT<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Bildformat: MVC, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

Regie: Alister Grierson<br />

Laufzeit: 109 Min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis:<br />

22 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: dieses <strong>3D</strong>-<br />

Survival-Abenteuer Sie dazu bringen<br />

wird, im wahrsten Sinne des Wortes die<br />

Luft anzuhalten. Inhaltlich ist er guter<br />

Durchschnitt und bietet solide Unterhaltung<br />

für Fans des Genres.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bilder: Constantin, Warner Home<br />

42 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Gullivers Reisen <strong>3D</strong><br />

Mit einer Körpergröße<br />

von gerade einmal 1,65<br />

Meter ist Jack Black wie<br />

prädestiniert für eine<br />

Rolle, die aus einem<br />

kleinen Mitarbeiter der<br />

Postabteilung etwas<br />

ganz Großes macht.<br />

Ein gescheitertes Intermezzo<br />

mit der attraktiven Amanda Peet<br />

beschert seinem Filmcharakter Lemuel<br />

Gulliver quasi über Nacht eine Stelle als Reisejournalist,<br />

die ihn mitten ins Bermuda dreieck<br />

führt. Einen Tornado später findet sich der<br />

Tollpatsch auf Liliput wieder, einer Insel voller<br />

Däumlinge, die ihn für ein feindliches Monster<br />

halten. Jene befinden sich wiederum mit<br />

anderen Winzlingen im Krieg, was dem von<br />

Black gespielten Abenteurer selbstredend<br />

eine hervorragende Vorlage für eine fingierte<br />

Heldennummer gibt. Würde sich Jonathan<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Empfehlenswert, weil: Jack Blacks<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

drollig sympathischer Humor im Umfeld<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (engl.),<br />

DTS 5.1<br />

eines Familienabends sehr gut funktioniert.<br />

Der <strong>3D</strong>-Effekt ist aber alles andere<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

als groß. Eine Nachbearbeitung ist eben<br />

Regie: Rob Letterman<br />

nicht mit nativem <strong>3D</strong> vergleichbar.<br />

Laufzeit: 85 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Preis:<br />

28 Euro<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Swift im Grabe umdrehen, wenn er diese sehr<br />

freie Interpretation seines Werkes sähe? Vielleicht!<br />

Andererseits hätte er Rob Lettermans<br />

Komödie („Monsters und Aliens“) möglicherweise<br />

auch einfach als funktionierenden Familienfilm<br />

abgetan, der nun wirklich niemandem<br />

schadet. Black ist wie üblich in seinem<br />

Element und gibt den coolen Nerd mit viel<br />

Herz und dem ungestümen Auftreten eines<br />

Achtjährigen. Auch seine „kleinen“ Filmpartner,<br />

Emily Blunt, Chris O'Dowd und Billy<br />

Connolly lassen sich auf dieses Klamaukspiel<br />

mit ihm ein, indem sie die Figuren der Minimenschen<br />

bewusst überzeichnen und zur<br />

Belustigung der Zuschauer so ziemlich alle<br />

Filmklischees erfüllen. Wer sich für die Blu-ray<br />

<strong>3D</strong> entscheidet, bekommt auch die 2D-Version<br />

samt Bonusmaterial auf einer Extra-Blu-ray<br />

sowie -DVD serviert. Der im Nachhinein eingefügte<br />

<strong>3D</strong>-Effekt ist nicht ganz so groß wie<br />

der Protagonist des Films, weshalb man sich<br />

überlegen sollte, ob sich die Anschaffung<br />

tatsächlich lohnt. Die wahre Stärke liegt in<br />

der Makellosigkeit des blank polierten Bildes,<br />

das höchstens bei diversen Greenscreen-Aufnahmen<br />

mit den „Gnomen“ unscharfe Konturen<br />

vorweist. Mitsamt der soliden Soundpräsentation<br />

ergibt sich also ein technisch<br />

ausgefeiltes Produkt.<br />

FT<br />

Nightmare Before Christmas <strong>3D</strong><br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Disney Home<br />

Pünktlich zum Fest<br />

der Feste erscheint<br />

mit „Nightmare Before<br />

Christmas“ einer der<br />

ungewöhnlichsten,<br />

schrägsten, aber auch<br />

besten Weihnachtsfilme<br />

überhaupt in<br />

einem umfangreichen<br />

Set inklusive Blu-ray <strong>3D</strong>. Die herrlich abstruse<br />

Story um das Gerippe Jack Skellington, den<br />

Meister von Halloween, der sich nichts sehnlicher<br />

wünscht, als einmal das so fröhlichfreundliche<br />

Weihnachtsfest gestalten zu<br />

dürfen, hat in den bereits 18 Jahren seit ihrer<br />

Premiere nichts von ihrem ganz eigenen<br />

Charme verloren. Mit der charakteristischen<br />

Musik von Danny Elfman, zahlreichen brillant<br />

inszenierten Musicalnummern und der viel zu<br />

selten beschworenen Magie der Stop-Moti-<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Bildformat: MVC, 1.66 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja (separate Disc)<br />

Regie: Henry Selick<br />

Laufzeit: 77 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Preis:<br />

28 Euro<br />

Starttermin: 27. Oktober 2011<br />

Empfehlenswert, weil: der wilde Mix<br />

aus weihnachtlichem Animationsspaß<br />

und düsterem Grusical einzigartig<br />

bleibt – die neue dreidimensionale<br />

Variante weiß zu gefallen, aber nicht<br />

zu begeistern.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

on-Animationstechnik gelang Drehbuchautor<br />

und Produzent Tim Burton hier ein ziemlich<br />

einzigartiges Stück Filmgeschichte.<br />

Auf Blu-ray erstrahlt der Film in neuem Glanz,<br />

sodass man leicht den Eindruck gewinnen<br />

kann, dass man es hier mit einer ganz aktuellen<br />

Produktion zu tun hat. Die Erweiterung<br />

um die dritte Dimension wurde für die Wiederaufführung<br />

des Films (in ausgewählten<br />

Ländern und Kinos in den letzten Jahren) mit<br />

großer Sorgfalt betrieben, was nun natürlich<br />

auch der Heimkinovariante auf Blu-ray <strong>3D</strong> zugutekommt.<br />

Das Ergebnis kann sich vor allem<br />

in Sachen Genauigkeit sehen lassen: Doppelkonturen<br />

konnten wir nur an einigen wenigen<br />

Stellen ausmachen (zum Beispiel in der Szene,<br />

in der Jack das erste Mal in den Weihnachtsbaum<br />

steigt), das Bild bleibt stets klar definiert<br />

und präzise an die stereoskopische Darstellung<br />

angepasst, was angenehmen und augenfreundlichen<br />

<strong>3D</strong>-Spaß garantiert. Was uns<br />

nicht überzeugen konnte, war die generelle<br />

Tiefenausdehnung des Films. Die Staffelung<br />

der Bildebenen ist zwar beinahe durchgängig<br />

vorhanden, wird allerdings an keiner Stelle so<br />

gesteigert oder effektvoll ausgenutzt, dass<br />

der Zuschauer ein wirkliches Aha-Erlebnis hat.<br />

Mehr Dynamik in der Wahl der Parallaxe wäre<br />

hier die bessere Alternative gewesen. TW<br />

1.2012 | 43


Thor <strong>3D</strong><br />

Die Überraschung war<br />

groß, als Marvel für die<br />

Verfilmung der Abenteuer<br />

des Donnergottes<br />

Thor den Briten Kenneth<br />

Branagh als Regisseur<br />

präsentierte – war dieser<br />

doch bisher eher für<br />

ernstere Stoffe und seine<br />

große Shakespeare-Leidenschaft bekannt als<br />

für leichtfüßiges Popcorn-Kino. Die Geschichte<br />

vom gefallenen Gott (der in der Marvel-Interpretation<br />

nichts anderes als ein Mitglied einer<br />

fortgeschrittenen außerirdischen Rasse ist) inszenierte<br />

er zwischen launiger Coming-of-Age-<br />

Story, sympathischer Liebesgeschichte und<br />

epischem Actionspektakel. Newcomer Chris<br />

Hemsworth in der Titelrolle ist entgegen aller<br />

Unkenrufe ein Casting-Volltreffer. Er spielt den<br />

übermächtigen Kraftprotz mit erfrischender<br />

Unverkrampftheit und genau der richtigen Portion<br />

Naivität, sodass er das Publikum (nicht nur<br />

sprichwörtlich) im Sturm für sich erobert.<br />

Natalie Portman als sein Love-Interest Jane<br />

Foster macht ihre Sache gewohnt gut, doch<br />

das heimliche Highlight des Streifens ist Tom<br />

Hiddleston als Thors sinistrer Bruder Loki, bei<br />

dem man nie so genau weiß, auf welcher Seite<br />

er nun wirklich steht und was er wohl als Nächstes<br />

ausheckt. Die regelmäßig eingestreuten<br />

Kampf- und Schlachtsequenzen sorgen für<br />

genau das Spektakel, das man sich von einer<br />

bunten, gelungenen (und 150 Millionen Dollar<br />

teuren!) Comicverfilmung erwarten darf. Die<br />

Blu-ray <strong>3D</strong> wird den gigantischen Dimensionen<br />

des Films absolut gerecht und liefert ein<br />

beeindruckendes Ausstattungspaket, das weder<br />

bei der tollen Bildqualität, beim brachialen<br />

Rundumsound noch bei der gelungenen<br />

Bonusauswahl ernsthaft Anlass zur Kritik gibt.<br />

Eine Spur weniger Weichzeichner und etwas<br />

natürlichere Farben hätten es für unseren Geschmack<br />

zwar sein dürfen, insgesamt macht die<br />

Optik aber einiges her und weiß in den meisten<br />

Szenen auch in puncto Schärfe und Detailgrad<br />

zu gefallen. Der <strong>3D</strong>-Effekt enttäuscht dagegen<br />

fast auf ganzer Linie: Weder in den imposanten<br />

Schlachtszenen noch in den vorwiegend dunklen<br />

Aufnahmen finden sich plastische Elemente.<br />

Einzig Schönwettersequenzen auf der<br />

Erde deuten an, was mittels nachträglicher <strong>3D</strong>-<br />

Konvertierung möglich gewesen wäre. TW<br />

Vertrieb: Paramount Home<br />

Empfehlenswert, weil: der vorlaute<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

Donnergott mit sympathisch-kindlichem<br />

Gemüt angenehm frischen<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

Wind in die aktuelle zweite Welle der<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

Comicverfilmungen bringt. Der Aufpreis<br />

Regie: Kenneth Branagh zur <strong>3D</strong>-Fassung lohnt allerdings nicht.<br />

Laufzeit: 115 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis:<br />

25 Euro<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Priest <strong>3D</strong><br />

Regisseur Scott Charles<br />

Stewart hat sich mit<br />

seinem Langfilm-Debüt<br />

vor zwei Jahren nicht<br />

gerade mit Ruhm bekleckert.<br />

„Legion“ war<br />

ein mehr als unterdurchschnittlicher<br />

Horror-<br />

bzw. Fantasy- Film,<br />

weshalb man an den ganz ähnlich angelegten<br />

„Priest“ (wiederum eine Comicverfilmung)<br />

nicht eben die höchsten Erwartungen haben<br />

sollte. Die düstere Story um eine ferne Zukunft,<br />

in der ein erbitterter Kampf zwischen einer immer<br />

größer werdenden Vampir-Population und<br />

einem unter der Schirmherrschaft der Kirche<br />

stehenden menschlichen Widerstand im Zentrum<br />

steht, versprüht allerdings einiges an Atmosphäre.<br />

Schauspieler wie Paul Bettany und<br />

Karl Urban sorgen zusätzlich für einen zumindest<br />

sehenswerten Endzeitreißer mit einigen<br />

ruhigeren Momenten. Der extrem düstere und<br />

dreckige Look der Sets erinnert stark an Klassiker<br />

wie „Blade Runner“ oder „Dark City“. Wo<br />

allerdings die reguläre 2D-Variante schon ab<br />

und zu den Bogen in Sachen Düsternis überspannt<br />

(große Schwarzflächen mit entsprechend<br />

wenigen Details sind leider keine Seltenheit),<br />

wird es mit aufgesetzter <strong>3D</strong>-Brille und<br />

dem entsprechenden unvermeidlichen Helligkeitsverlust<br />

dann „zappenduster“. Insofern<br />

eignet sich der fast ausschließlich in der Nacht<br />

spielende Film natürlich ganz und gar nicht für<br />

eine gelungene <strong>3D</strong>-Konvertierung, was sich<br />

auch bei der Betrachtung der generellen plastischen<br />

Tiefe weiter bestätigt. In einigen Szenen<br />

kann man die stereoskopischen Bilder ohne<br />

Probleme auch ohne Shutter- oder Polfilterbrille<br />

klar und deutlich erkennen, was immer der<br />

eindeutigste Beweis dafür ist, dass man es mit<br />

der räumlichen Tiefe nicht zu sehr übertrieben<br />

hat. Einige wenige Sequenzen können wiederum<br />

überzeugen, sodass ein sehr schwankender<br />

Gesamteindruck entsteht. Eine schöne<br />

Idee findet sich im Bonusmaterial, in dem man<br />

detaillierte <strong>3D</strong>-Modelle der Waffen und Fahrzeuge<br />

zum Zoomen und Bewundern geliefert<br />

bekommt. Hinzu kommt ein Audiokommentar<br />

sowie ein Bild-in-Bild-Feature mit allerlei Wissenswertem<br />

zur Entstehung des Streifens. TW<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

Regie: Scott Charles Stewart<br />

Laufzeit: 88 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis:<br />

20 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: der düstere<br />

Endzeitstreifen mit seiner beinahe<br />

hoffnungslosen Ende-der-Welt-Stimmung<br />

für Atmosphäre sorgt. Die nachträgliche<br />

<strong>3D</strong>-Konvertierung ist mehr<br />

schlecht als recht gelungen.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Paramount, Sony<br />

44 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Ice Age 3<br />

Die Abenteuer von Faultier<br />

Sid und seiner wild<br />

zusammengewürfelten<br />

Eiszeitherde sind für Fox<br />

zu einer regelrechten<br />

Goldgrube geworden.<br />

Bis im Sommer 2012<br />

der vierte Teil der Reihe<br />

(„Voll verschoben“) in<br />

den Kinos anläuft, kann man sich die Zeit nun<br />

mit der <strong>3D</strong>-Version des dritten Teils vertreiben,<br />

der endlich in den freien Handel kommt<br />

und nicht mehr nur exklusiv im Bundle mit<br />

Panasonic-Produkten erhältlich ist.<br />

Die erste halbe Stunde des Films, bevor Sid,<br />

Manny und Co. in die Höhlenwelt hinabsteigen,<br />

ist in Sachen Dreidimensionalität insgesamt<br />

eher enttäuschend. Man merkt doch<br />

deut lich, dass „Ice Age 3“ eines der ersten großen<br />

<strong>3D</strong>-Projekte war: Die Anzahl der Effekte<br />

ist limitiert, außerdem hat man immer das<br />

Gefühl, dass die Produzenten die Technik mit<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home<br />

Empfehlenswert, weil: die „Ice Age“-<br />

Bildformat: MVC, 2.35 : 1<br />

Reihe nach wie vor für beste Familienunterhaltung<br />

und tollen Humor<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />

Getestet auf: Panasonic TX-P42VT20E steht. Dass der Film einer der ersten<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

der neuen <strong>3D</strong>-Generation war, sieht<br />

Regie: Carlos Saldanha<br />

man ihm stellenweise allerdings an.<br />

Laufzeit: 94 min<br />

FSK:<br />

ab 0 Jahren<br />

Preis:<br />

29 Euro<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: 11. November 2011<br />

angezogener Handbremse eingesetzt haben,<br />

um das Publikum nicht mit aufwendigen<br />

Effekten zu erschlagen, die die Augen überfordern<br />

und womöglich gar auf den Magen<br />

schlagen. Danach wird das Seherlebnis in der<br />

dritten Dimension schon etwas ausgeprägter,<br />

aber keineswegs so spektakulär, wie man sich<br />

es von einem in nativem <strong>3D</strong> produzierten Film<br />

dieser Größenordnung erwarten darf. Der Tiefeneindruck<br />

ist meist <strong>3D</strong>-würdig, jedoch weit<br />

davon entfernt, spektakulär zu wirken. Man hat<br />

das Gefühl, in ein nettes Terrarium hineinzuschauen<br />

– die überwältigende Ausdehnung<br />

so mancher Konkurrenztitel erreicht man aber<br />

nicht. Durch die vereinfachte Cartoon-Optik<br />

wirken die Hintergründe wie flache Matte Paintings,<br />

vor denen die durchaus plastischen Figuren<br />

etwas deplatziert herumtollen. Doppelkonturen<br />

zeigen sich nur vereinzelt in den<br />

hinteren Bildbereichen; von störenden Geisterbildern<br />

bleiben Sie zum Glück verschont.<br />

Ausgesprochen gelungene Effekte sind bei<br />

den detaillierten Figuren auszumachen, deren<br />

Fell geradezu zum Anfassen einlädt.<br />

Auch das Finale verfehlt seine Wirkung nicht:<br />

Der allgegenwärtige Über-Dino streckt dem<br />

verdutzten Zuschauer seine lang gezogene<br />

Schnauze eindrucksvoll entgegen und die Verfolgungsjagd<br />

quer durch die Unterwelt gleicht<br />

einer aufregenden Achterbahnfahrt. TW<br />

Rio <strong>3D</strong><br />

Der neueste vollständig<br />

am Computer entstandene<br />

CGI-Spaß aus den<br />

Blue Sky Studios von<br />

Twentieth Century Fox<br />

hört auf den schlichten<br />

Namen „Rio“ und spielt<br />

auch genau dort – in<br />

der lebenslustigen brasilianischen<br />

Metropole Rio de Janeiro. Zentrum<br />

der schwungvollen Geschichte sind die<br />

beiden Papageien Blu und Jewel, die zur vom<br />

Aussterben bedrohten Rasse der Blauaras gehören.<br />

Doch bevor die beiden ihre Zuneigung<br />

zueinander entdecken und sich um die Erhaltung<br />

ihrer Art kümmern können, liegt erst einmal<br />

ein aufregender und gefährlicher Trip vor<br />

ihnen, der sie auf der Flucht vor skrupellosen<br />

Vogelhändlern quer durch ganz Rio hetzt.<br />

Mit flotten Samba-Rhythmen unterlegt gerät<br />

das bunte Treiben zum abwechslungs-<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home<br />

Empfehlenswert, weil: dieser Abenteuerfilm<br />

im kunterbunten CGI-Gewand<br />

Bildformat: MVC, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

einfach Laune macht, mit strahlenden<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

<strong>3D</strong>-Bildern, temporeicher Inszenierung<br />

2D-Ausgabe: ja<br />

und sympathischem menschlichem<br />

Regie: Carlos Saldanha<br />

wie tierischem Personal.<br />

Laufzeit: 96 min<br />

FSK:<br />

ab 0 Jahren<br />

Preis:<br />

28 Euro<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

reichen und überraschend actionreichen<br />

Vergnügen, inklusive Verfolgungsjagden,<br />

halsbrecherischen Stunts und jeder Menge<br />

liebenswertem Wortwitz. Der Karneval in<br />

Rio, die Fußballbegeisterung der Brasilianer<br />

und die eigentlich eher für Disney typischen<br />

Musical-Nummern werden dabei organisch<br />

eingeflochten und sorgen für Auflockerung<br />

und Abwechslung. Und am Ende beweist sich<br />

wieder einmal aufs Schönste, dass die Liebe<br />

tatsächlich Flügel verleiht!<br />

Die bunten CGI-Welten sind der reinste Eye-<br />

Candy, machen Spaß mit ihrer fantastisch<br />

schillernden Farbigkeit (das Blau der Vögel, das<br />

Grün des Dschungels) und verbreiten Urlaubsfeeling<br />

pur. Der tolle Detailgrad macht die Ansichten<br />

der Häuserschluchten Rios von oben<br />

zum Hochgenuss – jegliche Schrift auf Schildern<br />

oder Flugzetteln ist problemlos auszumachen.<br />

Durch die gute Tiefenstaffelung und die<br />

generell sehr rund wirkende <strong>3D</strong>-Darstellung<br />

gewinnt die Optik weiter. Nur beim Schwarzwert<br />

hätten wir uns etwas mehr Durchschlagskraft<br />

gewünscht, damit auch vereinzelte, wie<br />

von einem leichten Grauschleier überzogene<br />

Szenen in all ihrer Pracht hätten strahlen können.<br />

Am Sound gibt es wenig zu meckern:<br />

Rundumeffekte, Dynamik und Klangqualität<br />

pegeln sich alle im oberen Bereich ein. TW<br />

1.2012 | 45


Die kommenden <strong>3D</strong>-Highlights<br />

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft starten die Studios eine große <strong>3D</strong>-Offensive und bieten<br />

dem Kunden jede Menge hochklassiger Neuerscheinungen. Die Zeit der Exklusiv-Deals scheint<br />

endlich vorbei, sodass bald jeder in den Genuss der besten Filme in <strong>3D</strong> kommen kann.<br />

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 und 2<br />

18.11.<br />

Ja ja, Scheiden tut weh –<br />

doch mit dem großen Finale<br />

der „Harry Potter“-Saga<br />

wird uns der Abschied von<br />

unserem Lieblingszauberlehrling<br />

angenehm versüßt.<br />

Zum ersten Mal sogar in <strong>3D</strong>!<br />

Das Rotkäppchen-Ultimatum<br />

1.12.<br />

Auch wenn die Fortsetzung<br />

von „Die Rotkäppchenverschwörung“<br />

bei Kinopublikum<br />

und Kritik keine Jubelstürme<br />

ausgelöst hat, kann<br />

man bei der Blu-ray <strong>3D</strong> ja<br />

mal einen Blick riskieren.<br />

Drachenzähmen leicht gemacht<br />

24.11.<br />

Der drollige CGI-<strong>3D</strong>-Spaß<br />

von Dreamworks Animation<br />

punktet mit liebenswerten<br />

Figuren, gelungener Coming-of-Age-Story<br />

und angenehm<br />

unaufdringlicher<br />

humanistischer Botschaft.<br />

Shrek<br />

1.12.<br />

Shreks Abschiedsvorstellung<br />

gelang besser als erwartet<br />

und bietet schöne<br />

Familienunterhaltung für<br />

Groß und Klein. Die <strong>3D</strong>-<br />

Komponente macht das<br />

CGI-Erlebnis erst lebendig.<br />

Monster und Aliens<br />

24.11.<br />

Einer der ersten und immer<br />

noch sehenswertesten Filme<br />

kommt endlich auf Blu-ray<br />

<strong>3D</strong> in den freien Handel,<br />

nachdem er lange nur im<br />

Bundle mit Samsung-Hardware<br />

zu erstehen war.<br />

Die Schlümpfe<br />

8.12.<br />

Jahrelang war es ruhig um<br />

die blauen Winzlinge aus<br />

dem verwunschenen Land.<br />

Nun sind sie wieder da,<br />

in einem harmlos-vergnüglichen<br />

<strong>3D</strong>-Realfi lm-Kinospaß<br />

für die ganze Familie.<br />

Cars 2<br />

1.12.<br />

Toy Story<br />

1.12.<br />

Obwohl das Sequel in der<br />

medialen Wahrnehmung<br />

etwas untergegangen ist,<br />

konnte es doch mehr Zuschauer<br />

ins Kino locken als<br />

das ohnehin schon sehr erfolgreiche<br />

Original.<br />

Alle drei Teile der putzigen<br />

und doch erstaunlich tiefgängigen<br />

Spielzeug-Trilogie<br />

um Woody, Buzz Lightyear<br />

und Co. erscheinen nun<br />

passenderweise auch in der<br />

dreidimensionalen Variante.<br />

Captain America<br />

19.12.<br />

Transformers 3<br />

2.2.<br />

Der erste und amerikanischste<br />

der „Avengers“<br />

sorgt für schlagkräftige<br />

Comic-Action. Mal sehen,<br />

wie akkurat die Blu-ray den<br />

guten <strong>3D</strong>-Effekt aus dem<br />

Kino wiedergeben kann.<br />

Ganze drei Monate nach<br />

dem regulären Release lässt<br />

Paramount den neuesten<br />

Teil seiner Gelddruckmaschine<br />

„Transformers“ endlich<br />

in der dritten Dimension<br />

auf unsere Heimkinos los.<br />

Bilder: Disney Home, Paramount Home, Studiocanal, Warner Home Video<br />

46 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


ALLES IN BLAU<br />

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Uncharted 3: Drake‘s Deception<br />

Sonys Vorzeigetitel<br />

geht in die dritte Runde<br />

und Nathan Drake<br />

stolpert in seinem<br />

aktuellen Abenteuer<br />

eher zufällig in ein<br />

neues Schlamassel, das<br />

den Sohn des Freibeuters<br />

Francis Drake tief<br />

in die arabische Wüste zu einem legendären<br />

Schatz führt. Dass Drake die Geschichte<br />

wie immer unerwartet trifft, sieht man ihm<br />

besser denn je an, denn der Flugzeugabsturz<br />

jenseits der Zivilisation unter der<br />

brennenden Wüstensonne zaubert noch<br />

mehr grafische Details in das raue Gesicht.<br />

Auf der E3 präsentierten die Spieleentwickler<br />

von „Naughty Dog“ spektakuläre Spielszenen.<br />

Neben beeindruckenden Licht- und<br />

Schattenspielen und einigen netten Ideen<br />

(Drake gleicht mit seinem Körper die wankenden<br />

Planken eines sturmgebeutelten<br />

Schiffes aus) beweisen diese Sequenzen vor<br />

allem eines: Die Kluft zwischen Spiel und<br />

Zwischensequenzen existiert nicht mehr,<br />

beides geht nahtlos ineinander über. Die<br />

Spieldynamik gleicht zwar dem Vorgänger,<br />

doch interaktivere Umgebungen sollen den<br />

Adrenalinspiegel erhöhen. Grafisch stellt<br />

der Titel derzeit das Nonplusultra dar und<br />

selbst aktuelle PC-Titel haben das Nachsehen.<br />

Im Zuge der plastischen Bildausgabe<br />

zeigen die Entwickler abermals, wie gut Sie<br />

die Architektur der Konsole kennen, denn<br />

trotz einer Auflösungsreduzierung, soll der<br />

grafische Unterschied im Vergleich zur 2D-<br />

Version nicht auffallen, wie der Chef der<br />

Animationsabteilung Josh Scherr mitteilte.<br />

Der Entwicklungsprozess wurde laut den<br />

Programmierern stets mit dem <strong>3D</strong>-Effekt<br />

im Hinterkopf begleitet, sodass fehlerhafte<br />

und für die Augen belastende Perspektiven<br />

bereits im Vorfeld vermieden werden sollen.<br />

Der designtechnische Aufwand spiegelt<br />

sich auch in den Zwischensequenzen wider,<br />

die in <strong>3D</strong> nochmals gerendert wurden. Aufgrund<br />

des immensen Speicheraufkommens<br />

erscheint der dritte Teil der „Uncharted“-Reihe<br />

erstmal auf einer Dual-Layer-Disc, die bis<br />

zu 50 Gigabyte fässt.<br />

CH, DS<br />

Vertrieb: Sony Computer<br />

Empfehlenswert, weil: die actionreiche<br />

und perfekt inszenierte Wüsten-<br />

Entertainment<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

hatz technische Maßstäbe setzt und in<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

<strong>3D</strong> alle aktuellen Titel im Sandsturm<br />

Genre: Third-Person-Shooter auf Nimmerwiedersehen verschwinden<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

lässt.<br />

Getestet auf: <strong>Vorschau</strong><br />

Spielzeit: k. A.<br />

USK:<br />

ab 16 Jahren<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich <strong>Vorschau</strong><br />

Batman: Arkham City<br />

Mit „Batman: Arkham<br />

Asylum“ strickten die<br />

Rocksteady Studios<br />

rund um den Superhelden<br />

im Fledermauskostüm<br />

ein Action-<br />

Adventure der Sonderklasse,<br />

das dem DC-<br />

Helden in jeder Hinsicht<br />

gerecht wurde. Von der bombastischen und<br />

dennoch detailverliebten Präsentation bis<br />

hin zum flüssigen Gameplay und der stringenten<br />

Inszenierung stimmte bei dem Titel<br />

einfach alles. Neben der brachialen Action<br />

inklusive echten Bat-Gadgets wussten auch<br />

die Schleicheinlagen mit durchaus detektivischen<br />

Ansätzen zu gefallen und der Spagat<br />

gelang den Entwicklern fast schon beeindruckend.<br />

Der Nachfolger „Batman: Arkham City“<br />

erweitert das Setting und lässt Sie über die<br />

Mauern der Irrenanstalt hinausblicken. Künftig<br />

dürfen Sie sich durch ganz Gotham City<br />

schlagen. Das sieht vom Artwork und der grafischen<br />

Umsetzung absolut stimmig aus. So<br />

haben wir uns die düstere Metropole immer<br />

vorgestellt. Spätestens wenn Sie des Nachts<br />

auf einem Hochhaus stehend auf die Skyline<br />

blicken, wird es um Sie geschehen sein. Allein<br />

die nicht synchronen Lippenbewegungen<br />

reißen den Spieler regelmäßig aus der Illusion<br />

und auch die Animationen wirken manchmal<br />

etwas abgehackt. Das Prunkstück des Actiontitels<br />

sind die Charaktermodelle von Batmans<br />

Widersachern. An dieser Stelle haben sich die<br />

Designer selbst übertroffen und fangen den<br />

Comic-Charme und die Marotten der einzelnen<br />

Bösewichter perfekt ein. In <strong>3D</strong> profitiert<br />

die Darstellung jedoch nur leicht vom Tiefeneffekt,<br />

denn dieser fällt eher verhalten aus.<br />

So scheint es nur eine Vor- und Hintergrundebene<br />

zu geben und die geringe Tiefenstaffelung<br />

erzeugt nur ein leicht gesteigertes Raumgefühl.<br />

Dafür müssen Sie im <strong>3D</strong>-Modus mit<br />

keinerlei Detaileinbußen leben und der Titel<br />

läuft genauso flüssig wie in 2D. Insgesamt ist<br />

„Batman: Arkham City“ ein absoluter Pflichttitel,<br />

der in keiner Sammlung fehlen sollte,<br />

denn solch eine stringente Inszenierung aufseiten<br />

des Gameplays und Artworks findet<br />

man nur selten.<br />

DS<br />

Vertrieb: Warner Interactive<br />

Empfehlenswert, weil: der dunkle<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Ritter bereits in 2D kräftig die Muskeln<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

spielen lässt und das Grafikgerüst auch<br />

Genre: Action-Adventure<br />

in <strong>3D</strong> beeindruckende, wenn auch nur<br />

HD-Konsole: Playstation 3, Xbox 360<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

dezent räumliche Bilder ohne Detailverlust<br />

liefert.<br />

Spielzeit: rund 20 Stunden<br />

USK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment, Warner Interactive<br />

48 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


God Of War Collection Volume II<br />

Rachsüchtiger Halbgott,<br />

der seine Gegner<br />

im Sekundentakt<br />

mittels zweier Klingen<br />

zirkusreif filetiert: Das<br />

kann nur Sonys Dauer-<br />

Badass Kratos sein!<br />

In der „God Of War<br />

Collection Volume II“<br />

lässt Sony die PSP-Ableger „Chains Of<br />

Olympus“ und „Ghost Of Sparta“ noch einmal<br />

in HD-Auflösung und voller <strong>3D</strong>-Unterstützung<br />

auferstehen. Während Teil eins die<br />

Vorgeschichte zur Konsolen-Trilogie erzählt<br />

und Sie vornehmlich auf Feldzug durch die<br />

Unterwelt Hades schickt, ist „Ghost Of Sparta“<br />

zwischen den ersten beiden Teilen der stationären<br />

Konsolen angesiedelt und schickt Sie<br />

nicht nur auf Sightseeingtour durch Atlantis,<br />

sondern thematisiert auch Kratos‘ wenig liebenswerte<br />

Biografie. Während die Spiele auf<br />

Sonys portabler Spielkonsole PSP aufgrund<br />

des winzigen Screens optisch überzeugen<br />

konnten, würde eine einfache Konvertierung<br />

auf XXL-Flachbildfernsehern keine zufriedenstellenden<br />

Ergebnisse erzielen. Entwickler<br />

Ready at Dawn päppelte deshalb<br />

nicht nur die Texturtapeten, sondern auch<br />

die Charaktermodelle auf, die nun sichtbar<br />

detailreicher erstrahlen als in der Urfassung.<br />

Die <strong>3D</strong>-Unterstützung können Sie während<br />

des Spiels im Optionsmenü aktivieren und<br />

die Tiefenregelung schrittweise anpassen.<br />

Verglichen mit der supergeschmeidigen 2D-<br />

Wiedergabe fällt die Bildrate in <strong>3D</strong> sichtbar<br />

ab, erreicht aber nie eine unspielbare Dimension,<br />

sondern darf im Vergleich zu anderen<br />

<strong>3D</strong>-Titeln immer noch als flüssig bezeichnet<br />

werden. Die sehenswerten Bauwerke und<br />

Schiffsmodelle sowie Naturgewalten können<br />

bei maximaler Ausnutzung des <strong>3D</strong>-Effekts<br />

optisch Eindruck schinden, die Atmosphäre<br />

wird dadurch sichtlich gesteigert. Insgesamt<br />

darf die <strong>3D</strong>-Wiedergabe als außerordentlich<br />

gelungen bezeichnet werden – weshalb vergeben<br />

wir dennoch nur 7 von 10 Punkten?<br />

Reizen Sie die maximale Bildtiefe aus, wirkt<br />

der <strong>3D</strong>-Eindruck unerwartet anstrengend<br />

für die Augen, sodass an ein stressfreies<br />

Spielen kaum zu denken ist.<br />

CT<br />

Vertrieb: Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Action<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Getestet auf: Sony HMZ-T1<br />

Spielzeit: rund 10 Stunden<br />

USK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: die kinoreife<br />

Präsentation und das abwechslungsreiche<br />

Kampfsystem über die komplette<br />

Spieldauer fesselt. Der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

ist beeindruckend, auf Dauer aber sehr<br />

anstrengend geraten.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Splinter Cell Trilogy<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment, Ubisoft<br />

Es ist wie bei einem<br />

alten Film: In Gedanken<br />

schwärmt man<br />

von längst vergangenen<br />

Zeiten, erblickt<br />

man das Machwerk<br />

mehrere Jahrzehnte<br />

später, hält sich die<br />

Freude allerdings in<br />

Grenzen. Was für Filme gilt, fällt bei Videospielen<br />

noch viel stärker ins Gewicht, denn<br />

die immer schnellere technische Weiterentwicklung<br />

macht auch vor ehemaligen Ausnahmetiteln<br />

nicht halt. Umso gespannter<br />

waren wir, als wir die „Splinter Cell Trilogy“ in<br />

den Händen hielten, gehören alle drei Titel<br />

doch zu den Vorzeigewerken ihres Genres.<br />

Sam Fisher, schleicherprobter Geheimagent,<br />

ist wieder auf gefährlicher Mission: Ubisoft<br />

lässt die Einmannarmee erneut die ersten drei<br />

Abenteuer durchleben, aufgefrischt durch<br />

zeitgemäße HD-Optik und <strong>3D</strong>-Unterstützung.<br />

Was auf dem Papier ansprechend klingt, bewahrheitet<br />

sich in der Praxis leider nicht: Nach<br />

einer unverhältnismäßig üppigen Installation<br />

gönnen sich die Titel dennoch lange Ladezeiten<br />

und die Technik hinkt anderen HD-<br />

Kollektionen hinterher. Die beiden älteren<br />

Titel „Splinter Cell“ und „Pandora Tomorrow“<br />

sind nach heutigen Maßstäben kaum noch<br />

genießbar: Fehlende Mimik, holprige Animationen,<br />

auffälliges Kantenflimmern, schwache<br />

Texturen und zu allem Überfluss Bildruckeln<br />

und eine asynchrone Bild- und Tonwiedergabe<br />

verderben den Spielspaß. Einzig die jüngere<br />

Episode, „Chaos Theory“, stellt Fans der<br />

ersten Stunde zufrieden, wenngleich auch<br />

hier der 2D-Darstellung der Vorzug gegeben<br />

werden sollte. Die Bildrate ist in der plastischen<br />

Darstellung zu wechselhaft und eine<br />

greifbare Bildtiefe kommt erst bei maximaler<br />

Ausreizung des Tiefenreglers zum Tragen.<br />

Immerhin gewinnen Lichtstimmung und die<br />

spannungsgeladene Atmosphäre in <strong>3D</strong> nochmals<br />

an Nachdruck, in Anbetracht der nahezu<br />

an Unspielbarkeit grenzenden Bildrate ist<br />

dies aber nur ein schwacher Trost. Insgesamt<br />

also eine eher enttäuschende Vorstellung<br />

der Spiele klassiker, die ihre beste Zeit nun<br />

er wiesenermaßen hinter sich haben. CT<br />

Vertrieb: Ubisoft<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Action-Adventure<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Getestet auf: Sony HMZ-T1<br />

Spielzeit: rund 20 Stunden<br />

USK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: das unverwüstliche<br />

Spielprinzip auch heute noch<br />

fesselt. Leider weisen die Klassiker<br />

technisch immense Alterserscheinungen<br />

auf und der <strong>3D</strong>-Effekt geht mit<br />

starkem Bildruckeln einher.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

1.2012 | 49


Ico & Shadow Of The Colossus<br />

Ein mysteriöser, gehörnter<br />

Junge, erst verschleppt,<br />

dann eingesperrt<br />

und kurz darauf<br />

Hand in Hand mit<br />

einem schneeweißen<br />

Mädchen: Das Adventure<br />

„Ico“ beginnt ebenso<br />

geheimnisvoll, wie<br />

es endet, und lädt Sie ein zu einer schwindelerregenden<br />

Kletterpartie gepaart mit ungewissem<br />

Ausgang. Das zweite Spiel dieser<br />

Kollektion, „Shadow Of The Colossus“, startet<br />

gleichfalls ruhig und bedächtig, sind Sie<br />

doch der einzige handelnde Akteur in einer<br />

sonst überraschend leblosen Welt. Sobald<br />

Sie mit Ihrem treuen Pferd die weitläufigen<br />

Landstriche durchkämmen, stoßen Sie allerdings<br />

auf wolkenkratzerhohe Titanen, von<br />

denen es gleich 16 zu besiegen gilt. Was sich<br />

martialisch anhört, entwickelt sich zum un-<br />

Vertrieb: Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Action-Adventure<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Getestet auf: Sony HMZ-T1<br />

Spielzeit: rund 15 Stunden<br />

USK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: beide Titel<br />

absoluten Kultstatus besitzen und<br />

auch heute noch das Herz berühren.<br />

Die <strong>3D</strong>-Einbindung schwankt<br />

zwischen echtem Mehrwert und spielerischer<br />

Benachteiligung.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

gleichen Kampf David gegen Goliath. Meist<br />

haben Sie keinerlei Anhaltspunkte, wie Sie<br />

die XXL-Gegner erklimmen oder in die Knie<br />

zwingen sollen. Die mitunter bockige Steuerung<br />

steht dem Spielspaß zum Glück nur selten<br />

im Weg, der wiederkehrende Spielablauf<br />

wirkt auf Dauer aber etwas ermüdend. Das<br />

Finale gehört hingegen zu den bewegendsten<br />

Momenten der Videospielgeschichte,<br />

weshalb sich kein Playstation-3-Besitzer diese<br />

Kollektion entgehen lassen sollte. Neben<br />

überarbeiteter HD-Grafik und Breitbildformat<br />

können Sie auch die <strong>3D</strong>-Darstellung aktivieren.<br />

Eine überzeugende Bildtiefe stellte sich<br />

im Test aber erst ein, wenn der Tiefenregler<br />

maximal ausgereizt wurde: Die monumentalen<br />

Bauwerke in „Ico“ kommen dann noch<br />

besser zur Geltung und die anspruchsvollen<br />

Sprung- und Kletterpartien verlaufen nachvollziehbarer.<br />

Zudem bleibt das Geschehen<br />

ruckelfrei und Sie müssen keinerlei Einbußen<br />

im Vergleich zur 2D-Darstellung hinnehmen.<br />

Ganz anders bei „Shadow Of The Colossus“:<br />

Aufgrund der weitläufigen Landschaften<br />

und kargen Ebenen hält sich der <strong>3D</strong>-Vorteil<br />

meist in Grenzen, zudem ruckelt das Spiel<br />

bei den hakeligen Kämpfen gegen die<br />

Titanen auffällig, sodass der Spielfluss<br />

negativ beeinträchtigt wird.<br />

CT<br />

Child Of Eden<br />

Psychedelischer Farbenrausch<br />

untermalt<br />

von treibender, elektronischer<br />

Musik gepaart<br />

mit reaktionsschnellen<br />

Schießeinlagen: Diese<br />

inhaltliche Beschreibung<br />

mag durchaus<br />

zutreffend für „Child Of<br />

Eden“ sein, doch wird sie dem Titel keinesfalls<br />

gerecht. Selten gelang die Verknüpfung von<br />

Bild und Ton in solch kreativer Weise, jede Eingabe<br />

des Spielers wird postwendend in ein<br />

audiovisuelles Erlebnis umgesetzt. Das Spielprinzip<br />

könnte simpler kaum sein: Mit einem<br />

Fadenkreuz gehen Sie auf Jagd nach Viren,<br />

die das verbliebene Netzwerk der Menschen<br />

in ferner Zukunft befallen haben und sämtliche<br />

Erinnerungen auslöschen wollen. Dementsprechend<br />

abwechslungsreich sind die<br />

Cyberspace-Welten aufgebaut: Ob unter-<br />

Vertrieb: Ubisoft<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Genre: Railshooter<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Getestet auf: Sony HMZ-T1<br />

Spielzeit: rund 4 Stunden<br />

USK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: dieser Titel<br />

die <strong>3D</strong>-Sinneserfahrung auf eine völlig<br />

neue Stufe hebt. Untermalt wird der<br />

Bildgenuss von treibender, elektronischer<br />

Musik, sodass eine audiovisuelle<br />

Sogwirkung entsteht.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

kühlte Technikwelt, farbenfrohe Flora oder<br />

geheimnisvolle Unterwasserwelt – „Child Of<br />

Eden“ vermag es jederzeit, den Spieler zu überraschen.<br />

Feinde erledigen Sie entweder mit<br />

dem durchschlagskräftigen Lock-on-Laser,<br />

der bis zu acht Ziele gleichzeitig erfassen kann,<br />

oder mit dem Pulsstrahler, der entsprechend<br />

seiner Farbe für gleichwertige Ziele taugt oder<br />

die schützende Hülle besonders starker Viren<br />

auseinandernimmt. Die Kamera bewegt sich<br />

dabei selbständig und das Eintauchen in die<br />

abwechslungsreichen Umgebungen verläuft<br />

wie auf Schienen. Die Steuerung gelingt mit<br />

dem Standardcontroller wesentlich präziser<br />

als die umständliche Move-Bewegungssteuerung.<br />

Als eines der ersten Spiele lotet „Child<br />

Of Eden“ die Möglichkeiten der <strong>3D</strong>-Technik<br />

vollkommen aus. Sie müssen weder mit einer<br />

geringeren Bildrate noch mit Detailverlusten<br />

rechnen und können ohne Vorbehalte in<br />

die fremden Welten eintauchen. Der perfekt<br />

dreidimensionale Eindruck bietet nicht nur<br />

visuelle, sondern auch spielerische Vorteile:<br />

Wenn bildschirmfüllende Gegnermassen<br />

auf Sie einströmen, gelingt die Abschätzung<br />

der Entfernung wesentlich präziser. Kombinieren<br />

Sie die <strong>3D</strong>-Wiedergabe mit der passenden<br />

Surround-Anlage, werden Sie eine<br />

völlig neue Sinneserfahrung erleben. CT<br />

Bilder: Sony Computer Entertainment, Ubisoft<br />

50 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />

vom unbestechlichen Test bis zum leckeren Rezept<br />

PRAKTISCH GUT BERATEN<br />

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DAS NEUE VERBRAUCHERMAGAZIN FÜR HAUS UND GARTEN


Captain America: Super Soldier<br />

Eingehüllt in die amerikanische<br />

Staatsflagge<br />

zieht Captain America<br />

bereits seit den frühen<br />

1940er Jahren durch<br />

die Weltgeschichte<br />

und vermöbelt Nazis.<br />

Jüngst feierte er seinen<br />

Auftritt auf der<br />

großen Filmleinwand und natürlich darf<br />

in so einem Fall das passende Videospiel<br />

nicht fehlen. Wie bei eigentlich allen Filmumsetzungen<br />

fällt der Videospielausflug im<br />

Gesamtbild nur durchschnittlich aus, denn<br />

spielerisch orientiert sich „Captain America:<br />

Super Soldier“ an aktuell erfolgreichen Titeln<br />

und serviert ein Potpourri aus den<br />

verschiedenen Gameplay-Elementen. Die<br />

Mischung geht in der Summe aber nicht auf<br />

und die Kämpfe und Sprungeinlagen fühlen<br />

sich nahezu gänzlich uninspiriert an. Das<br />

Vertrieb: Sega<br />

Empfehlenswert, weil: der patriotische<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Actionausflug solide Tiefenef-<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS fekte aufweist und die ansonsten triste<br />

Genre: Third-Person-Action Grafik zumindest etwas aufwertet. Auf<br />

HD-Konsole: Playstation 3, Xbox 360 Dauer ist die Präsentation jedoch zu<br />

anstrengend für die Augen.<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

Spielzeit: rund 8 Stunden<br />

USK:<br />

ab 16 Jahren<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

machen Actiontitel wie „God Of War“ definitiv<br />

besser. Bei Lizenztiteln ist der kreative<br />

Spielraum eben immer sehr eng gesteckt<br />

und man verlässt sich auf bereits etablierte<br />

Vorgehensweisen. Auch grafisch strauchelt<br />

der vermeintliche Actionkracher und kommt<br />

über das Mittelmaß nicht hinaus. Zu altbacken<br />

und beliebig kommt das Artwork daher<br />

– hier fehlte es den Designern schlicht<br />

an Inspiration respektive Entwicklungszeit.<br />

Der <strong>3D</strong>-Effekt fällt dafür erstaunlicherweise<br />

fehlerfrei aus und kann mit einem durchaus<br />

beachtlichen Tiefeneindruck überraschen.<br />

Aber lassen Sie auf jeden Fall den Finger<br />

vom Intensitätsregler, denn auf höheren<br />

Stufen verdrehen sich die Augen unweigerlich.<br />

Auch wenn sich der Bildeindruck in der<br />

Standardeinstellung vermeintlich natürlich<br />

anfühlt, stellte sich bei uns nach längerer<br />

Spielzeit ein leichtes Unwohlsein ein und wir<br />

mussten den Spielausflug regelmäßig unterbrechen.<br />

Dafür sind aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach maßgeblich die unvermeidbaren Doppelkonturen<br />

verantwortlich, die jedoch nicht<br />

die gesamte Spielzeit über vorhanden sind.<br />

Spielerisch haben Sie durch die plas tische<br />

Bildwiedergabe indes keinen Vorteil und das<br />

neuartige Raumgefühl greift Ihnen bei den<br />

Kämpfen kaum unter die Arme. DS<br />

Resistance 3<br />

Einmal durchladen<br />

und auf geht’s. In<br />

„Resistance 3“ sind Sie<br />

mal wieder in der Ego-<br />

Perspektive auf Alien-<br />

Jagd, eingebettet in<br />

eine imposante und<br />

brachiale Inszenierung.<br />

Was abgedroschen<br />

klingt, spielt sich jedoch wie eine Blaupause<br />

zu einem First-Person-Shooter – das ist aber<br />

durchaus als Kompliment zu verstehen. Die<br />

Entwickler von Insomniac beherrschen augenscheinlich<br />

ihr Handwerk. Die Atmosphäre<br />

ist dicht, der Ablauf ungemein packend<br />

und grafisch macht der Titel auch einiges<br />

her. An vielen Stellen sieht man „Resistance<br />

3“ deutlich an, dass der Programmcode der<br />

Playstation 3 auf den Leib geschrieben wurde.<br />

Der flüssige Spielfluss tut sein Übriges<br />

und man vergisst glatt, das Joypad aus der<br />

Vertrieb: Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS<br />

Genre: First-Person-Shooter<br />

HD-Konsole: Playstation 3<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

Spielzeit: rund 10 Stunden<br />

USK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: die Alien-Hatz<br />

trotz altbekanntem Setting kompromisslos<br />

Spaß macht und der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

Sie unweigerlich ins Geschehen zieht.<br />

Zudem fällt der Eindruck durchweg<br />

angenehm aus.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Hand zu legen und sich vom Spielgeschehen<br />

loszureißen. Abgedroschene Phrase hin oder<br />

her: Wenn Sie die plastische Bildausgabe aktivieren,<br />

dann öffnet der <strong>3D</strong>-Effekt wahrhaftig<br />

das Fenster zur Spielwelt. Vor allem die Landschaften<br />

profitieren von der Bildtiefe ungemein<br />

– man möchte förmlich in die Spielwelt<br />

hineingreifen. Der Tiefeneffekt ist übrigens<br />

regulierbar, wobei wir mit der Standardeinstellung<br />

schon sehr zufrieden waren und der<br />

Effekt auch auf längere Spieldauer nicht zu<br />

anstrengend ausfällt. Dennoch sind vor allem<br />

bei Objekten in der Ferne – je nach verwendetem<br />

<strong>3D</strong>-Gerät – Doppelkonturen auszumachen,<br />

was den Gesamteindruck jedoch<br />

nur minimal schmälert. Besitzer leuchtstarker<br />

<strong>3D</strong>-Fernseher sind ebenfalls im Vorteil, denn<br />

dunkle Bildinhalte neigen sonst dazu, Details<br />

zu verschlucken. So bleibt Ihnen nur der Weg<br />

ins Spielmenü, wo Sie den Helligkeitspegel<br />

anpassen können. Dies geht jedoch auf Kosten<br />

des Schwarzwertes und die Plastizität<br />

leidet deutlich. Erfreulicherweise läuft der<br />

Titel im Vergleich zum 2D-Modus genauso<br />

flüssig und Sie müssen keinerlei Detaileinbußen<br />

in Kauf nehmen. Spielerische Vor- oder<br />

Nachteile gibt es in <strong>3D</strong> nicht und etwa das<br />

Zielen funktioniert genauso gut wie bei der<br />

herkömmichen Darstellung.<br />

DS<br />

Bilder: Sega, Sony Computer Entertainment<br />

52 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Cars 2 – Das Videospiel<br />

Wer auf Rennspiele mit<br />

quietschbunten Autos,<br />

die ständig dezent<br />

witzige Sprüche von<br />

der Leine lassen, steht,<br />

kommt an „Cars 2 – Das<br />

Videospiel“ nicht vorbei.<br />

Erwachsene Spieler<br />

sollten hingegen<br />

einen großen Bogen um das Spiel machen<br />

und eine andere Rezension lesen. Als einer<br />

von drei Autocharakteren – darunter auch der<br />

Protagonist Lightning McQueen – fangen<br />

Sie im CHROM (computergestütztes Hauptquartier<br />

der Regierung für operative Motorspionage)<br />

an und beginnen Ihre Ausbildung<br />

zum Superspion auf vier Rädern. Im Spielverlauf<br />

fahren Sie natürlich den Film figuren entsprechend<br />

Autorennen. Kampfeinsätze bringen<br />

zumindest etwas Abwechslung in den<br />

vorhersehbaren Asphalt alltag. Leider spielen<br />

sich alle Modi vergleichsweise un dynamisch<br />

und die Rennen finden im gedrosselten<br />

Tempo statt. Da hilft auch der Druck auf<br />

die Turbotaste nicht weiter. Ver glichen mit<br />

echten Actiontiteln wie „Need For Speed“<br />

wirkt „Cars 2“ wie eine Beruhigungs tablette.<br />

Die Grafik ist durchgängig einfach gehalten.<br />

Zumindest die Fahrzeugmodelle kön-<br />

nen den durchaus witzigen Charme der<br />

Filmvorlage einfangen und das Geschehen<br />

verläuft weitgehend flüssig. Aufgrund der<br />

detailarmen Grafik fällt der <strong>3D</strong>-Eindruck eher<br />

verhalten aus und das Geschehen wird nur<br />

mit einer geringen Räumlichkeit ausgestattet.<br />

Immerhin bekommt man auch nach<br />

längerem Betrachten keine Kopfschmerzen.<br />

Im <strong>3D</strong>-Modus genießen Sie indes die gleichen<br />

Details wie im 2D-Modus. Angesichts<br />

der grafischen Leistung ist dies aber auch<br />

nicht verwunderlich. „Cars 2 – Das Videospiel“<br />

ist ein simpler Fun-Raser mit einer<br />

stimmigen, aber leider auch zu schmucklosen<br />

Präsentation, dem einzig Kinder noch<br />

etwas abgewinnen können. Nur sollten<br />

diese mindestens das sechste Lebensjahr<br />

vollendet haben, denn wie das Spiel am<br />

Anfang selbst verlauten lässt, ist bei noch<br />

jüngeren Spielern der Sehapparat noch<br />

nicht vollends ausgebildet.<br />

DS<br />

Vertrieb: Disney<br />

Empfehlenswert, weil: der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

nicht die Augen verdreht. Dafür ist der<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Tiefeneindruck nur marginal und im<br />

Genre: Rennspiel<br />

Endeffekt genauso kindgerecht geraten<br />

HD-Konsole: Playstation 3, Xbox 360<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

wie das gesamte Spiel – erwachsene<br />

Spieler langweilen sich schnell.<br />

Spielzeit: k. A.<br />

USK:<br />

ab 6 Jahren<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

NBA 2K12<br />

Bilder: 2K Sports, Disney<br />

Auch bei „NBA 2K12“<br />

ist Basketballwunder<br />

Michael Jordan wieder<br />

mit an Bord. Diesmal<br />

können Fans des<br />

schnellen Korbspiels<br />

aber noch mehr NBA-<br />

Legenden beim Spielen<br />

über die Schulter<br />

schauen und aus 15 historischen Teams<br />

wählen. Epische Begegnungen sind also<br />

inklusive. Die Präsentation ist audiovisuell<br />

über jeden Zweifel erhaben und die Atmo -<br />

sphäre im Stadion wird von Kommentatoren<br />

und Publikum gleichermaßen angeheizt.<br />

Vor allem der phänomenale Raumklang in<br />

Verbindung mit den dynamischen Kameraeinstellungen<br />

löst ein echtes Mittendringefühl<br />

aus, dem sich selbst Sportmuffel nur<br />

schwer entziehen können. Die Charaktermodelle<br />

erkennen Fans umgehend und<br />

die in der Regel muskulösen Hünen setzen<br />

sich beeindruckend geschmeidig in Szene.<br />

Steht man etwas weiter vom Bildschirm<br />

entfernt, ist das Dargebotene kaum noch<br />

von der Realität zu unterscheiden, wären<br />

da nicht die leicht ruckeligen Animationsphasen.<br />

In <strong>3D</strong> wird das Spielfeld sichtbar mit<br />

mehr Tiefe ausgestattet, einen spielerischen<br />

Vorteil können Sie daraus jedoch nicht ziehen.<br />

Auch die Präsentation wird nicht wie<br />

erhofft weiter aufgewertet. Bei genauerem<br />

Hinsehen verschlechtert sich die fesselnde<br />

Stadionatmosphäre gar. So sind die Spielermodelle<br />

im Detailreichtum stark reduziert,<br />

die Animationen wirken noch eine Spur<br />

hölzerner und in den sonst pompös inszenierten<br />

Wiederholungen gelungener Spielzüge<br />

müssen Sie auf viele Details, wie etwa<br />

Tiefenunschärfe, verzichten. Den Spielkonsolen<br />

geht an dieser Stelle schlicht die<br />

Puste aus – sie bewältigen den doppelten<br />

Bilderstrom nicht. Zudem wird die Auflösung<br />

sichtbar reduziert, was vor allem bei großen<br />

Bildschirmdiagonalen auffällt und deutlicheres<br />

Kantenflimmern nach sich zieht.<br />

„NBA 2K12“ verliert im <strong>3D</strong>-Modus demnach<br />

einen Großteil seiner Faszination und echte<br />

Fans sollten definitiv der 2D-Darstellung<br />

den Vorzug geben.<br />

DS<br />

Vertrieb: 2K Sports<br />

Empfehlenswert, weil: der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bildformat: 16 : 9, 720p (<strong>3D</strong>)<br />

Sie direkt auf das Spielfeld holen will.<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Leider scheitert das Vorhaben an reduzierten<br />

Genre: Sportspiel<br />

Details und beschnittener Auf-<br />

HD-Konsole: Playstation 3, Xbox 360<br />

Getestet auf: JVC DLA-X9<br />

lösung. Der Titel entfaltet also lediglich<br />

in 2D sein volles Potenzial.<br />

Spielzeit: variiert<br />

USK:<br />

ab 0 Jahren<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Starttermin: erhältlich<br />

1.2012 | 53


Star Fox 64 <strong>3D</strong><br />

Der Weltraum, unendliche<br />

Weiten. Fox<br />

McCloud kämpft im<br />

Lylat-System mit seinen<br />

Teamkameraden<br />

für Recht und Ordnung.<br />

Dabei verbringen Sie die meiste Zeit<br />

im Kampfflieger im All, aber auch am Boden<br />

müssen Sie sich in Panzern zur Wehr setzen.<br />

Beim <strong>3D</strong>S-Titel handelt es sich um ein Remake<br />

des N64-Klassikers „Lylat Wars“. Der Titel<br />

wurde optisch überarbeitet und erstrahlt nun<br />

im feinsten <strong>3D</strong>. Lassen Sie den Tiefen regler<br />

ruhig auf der höchsten Einstellung, denn<br />

„Star Fox 64“ sieht einfach klasse aus und ist<br />

auch auf Dauer nicht belastend anzuschauen.<br />

Im Test hatten wir zu keinem Zeitpunkt<br />

Fokusprobleme und auch die gefürchteten<br />

Doppelkonturen suchten wir vergeblich,<br />

vorausgesetzt, Sie halten den Handheld<br />

mittig fixiert vor Ihren Augen.<br />

DS<br />

Dead Or Alive:<br />

Dimensions<br />

Wie viele Beat-‘em-ups<br />

fand auch „Dead Or<br />

Alive“ seinen Ursprung<br />

in der Spielhalle auf<br />

einem Arcade-Automaten.<br />

Schlussendlich<br />

hat es die erfolgreiche Prügelserie sogar<br />

geschafft, in autostereoskopischem <strong>3D</strong><br />

in Ihrer Hosentasche zu landen. Auch auf<br />

dem <strong>3D</strong>S prügeln Sie sich flüssig durch die<br />

Herausforderungen und spielen Unmengen<br />

an Kostümen frei. Der <strong>3D</strong>-Effekt ist<br />

selbst auf höchster Stufe genießbar und der<br />

Seheindruck fühlt sich weitgehend natürlich<br />

an. Vor allem die dynamischen Kamerafahrten<br />

rund um die plastischen Figuren<br />

profitieren von dem Effekt. Leider schmälert<br />

ein allgegenwärtiges Kantenflimmern den<br />

Gesamteindruck sichtbar und das Spielgeschehen<br />

könnte sich insgesamt eine<br />

Spur flüssiger anfühlen.<br />

DS<br />

Vertrieb:<br />

Genre:<br />

Spielzeit:<br />

Nintendo<br />

Action<br />

rund 5 Stunden<br />

Empfehlenswert, weil: der Weltraumfuchs<br />

in <strong>3D</strong> noch mehr Spaß<br />

bringt und Sie die Tiefe des Weltalls<br />

förmlich spüren können. In hektischen<br />

Kämpfen sollten Sie die Konsole jedoch<br />

zwingend ruhig halten.<br />

Vertrieb:<br />

Genre:<br />

Spielzeit:<br />

Tecmo<br />

Beat ’em up<br />

variabel<br />

Empfehlenswert, weil: der Tiefeneffekt<br />

Sie direkt in die Kampfarena<br />

zieht und die Action greifbar direkt<br />

vor Ihren Augen stattfindet. Das starke<br />

Kantenflimmern trübt den Eindruck<br />

jedoch empfindlich.<br />

USK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

USK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

The Legend Of Zelda:<br />

Ocarina Of Time <strong>3D</strong><br />

Bei „The Legend Of<br />

Zelda: Ocarina Of Time“<br />

handelt es sich um einen<br />

echten Videospielklassiker,<br />

den Sie auf<br />

keinen Fall verpassen<br />

sollten. Auf dem <strong>3D</strong>S erleben Sie den Titel nun<br />

in Topform, vor allem die grafische Überarbeitung<br />

trägt ihren Teil dazu bei. Der <strong>3D</strong>-Effekt<br />

besticht von Anfang an mit einer beeindruckenden<br />

Tiefe und wirkt anfangs gar etwas<br />

zu aufdringlich. Der plastische Eindruck ist<br />

immens und in der höchsten Stufe fiel es uns<br />

bisweilen schwer, die Randbereiche korrekt<br />

zu fokussieren. Auf Blickwinkeländerungen<br />

reagiert der Titel besonders empfindlich und<br />

zeitweise waren Doppelkonturen auch durch<br />

die korrekte Haltung nicht zu vermeiden.<br />

Mit der Zeit stellen sich die Augen jedoch<br />

auf das Gesehene ein und wir möchten das<br />

plas tische Hyrule nicht mehr missen. DS<br />

Resident Evil:<br />

The Mercenaries <strong>3D</strong><br />

Leider handelt es sich<br />

bei diesem Titel aus<br />

dem „Resident Evil“-<br />

Fundus um keine<br />

klassische Ausgabe<br />

der actionorientierten<br />

Spielserie, denn auf eine Geschichte müssen<br />

Sie diesmal komplett verzichten. Hier geht<br />

es lediglich um die Anzahl der Abschüsse. In<br />

abgesteckten Arealen treten Sie gegen die<br />

Zombiemassen an – ein kurzweiliger, aber<br />

dennoch befriedigender Spaß. Grafisch lotet<br />

der Titel die Möglichkeiten des <strong>3D</strong>S aus<br />

und zeigt, was die Hardware des Handhelds<br />

zu leisten vermag. Der <strong>3D</strong>-Effekt ist schön<br />

anzuschauen und selbst in der maxi malen<br />

Aussteuerung werden die Augen nicht<br />

überfordert. Dennoch hält sich die Plastizität<br />

insgesamt etwas zurück, dafür traten<br />

bei korrekt gehaltener Konsole zu keinem<br />

Zeitpunkt Doppelkonturen auf. DS<br />

Vertrieb: Nintendo<br />

Genre: Action-Adventure<br />

Spielzeit: rund 20 Stunden<br />

USK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: das Zelda-<br />

Universum sich so anfühlt und aussieht,<br />

wie man es sich immer vorgestellt hat.<br />

Der <strong>3D</strong>-Effekt verstärkt die Faszination<br />

zusätzlich, auch wenn er anfangs gewöhnungsbedürftig<br />

ist.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Vertrieb: Capcom<br />

Genre: Third-Person-Action<br />

Spielzeit: variabel<br />

USK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Empfehlenswert, weil: die Zombiehatz<br />

in <strong>3D</strong> einen ersten Ausblick gibt,<br />

was der Handheld grafisch drauf hat.<br />

Leider läuft das Geschehen nicht immer<br />

flüssig. Wir freuen uns schon auf ein<br />

richtiges „Resident Evil“ für den <strong>3D</strong>S.<br />

<strong>3D</strong>-Effekt<br />

Bilder: Capcom, Nintendo, Tecmo<br />

54 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Ausgabe verpasst?<br />

Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

Ausgabe 1/2010 Ausgabe 1/2011<br />

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der <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong> und bezahle je Exemplar<br />

fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar<br />

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Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

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Ausgabe 2/2011<br />

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2010<br />

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1/2010<br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig


Plastische Momentaufnahmen<br />

Viele Menschen denken bei <strong>3D</strong> zuerst an Kinofilme oder <strong>3D</strong>-Fernseher. Die <strong>3D</strong>-Fotografie wird<br />

dagegen oftmals vergessen. Dabei ist die Stereofotografie besser zugänglich als jemals zuvor.<br />

Wir zeigen, was man für die Stereofotografie benötigt.<br />

Die Fujifilm FinePix REAL <strong>3D</strong> W3 besitzt auf der Rückseite<br />

ein Display, das die <strong>3D</strong>-Aufnahmen plastisch anzeigt<br />

Die wenigen erhältlichen <strong>3D</strong>-Consumer-Camcorder<br />

beherrschen ebenfalls die <strong>3D</strong>-Fotografie<br />

Panasonic bietet für Fotokameras ein stereoskopisches<br />

Objektiv, das aber Einschränkungen nach sich zieht<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Fujifilm, JVC, Masuji Suto, Metz, Panasonic, Redrock, Zenratai<br />

56 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Die <strong>3D</strong>-Fotografie führt unfairerweise<br />

ein Schattendasein im täglich stattfindenden<br />

<strong>3D</strong>-Rummel. Dabei war<br />

sie einst der Ursprung der Stereoskopie und<br />

erblickte weit vor dem ersten <strong>3D</strong>-Film das<br />

Licht der Welt. Trotzdem wird ihr aktuell nur<br />

wenig Aufmerksamkeit zuteil, da natürlich<br />

der Hollywood-Blockbuster in <strong>3D</strong> eine deutlich<br />

höhere Präsenz besitzt. Doch die <strong>3D</strong>-<br />

Fotografie ist alles andere als tot, im Gegenteil,<br />

sie findet gerade den Weg heraus aus<br />

den Bastelkellern der <strong>3D</strong>-Foto-Enthusiasten<br />

und will mit benutzerfreundlicher Technik<br />

den Massenmarkt erobern.<br />

Die direkte Methode<br />

Eines vorweg: In diesem Artikel soll es<br />

nicht um Wackelbilder oder anaglyphe<br />

Farbexperimente gehen. Hier ist die Rede<br />

von echten Stereoskopieaufnahmen, die<br />

in möglichst hoher Auflösung einen Moment<br />

in seiner ganzen räumlichen Pracht<br />

zeigen. Bis dato gibt es einige Möglichkeiten,<br />

<strong>3D</strong>-Fotos zu erstellen, die hier im<br />

einzelnen erläutert werden sollen. Die<br />

einfachste Möglichkeit ist es natürlich, mit<br />

einem entsprechenden Apparat das <strong>3D</strong>-<br />

Foto direkt zu schießen. Hierzu wird ein Fotoapparat<br />

mit Doppellinse benötigt. Diese<br />

Geräte sind auf dem allgemeinen Fotografiemarkt<br />

noch sehr rar gesät. Lediglich drei<br />

Firmen haben eine erschwingliche Stereokamera<br />

im Angebot. Besonders das Modell<br />

FinePix REAL <strong>3D</strong> W3 von Fujifilm sticht hervor.<br />

Dem Apparat sieht man schon auf den<br />

ersten Blick das <strong>3D</strong>-Grundgerüst an, denn<br />

aus der Gehäusefront blinzeln dem Fotografen<br />

zwei Objektive entgegen. Beide<br />

Linsen sind in einem dem menschlichen<br />

Gesichtsfeld nachempfundenen Abstand<br />

angeordnet. So kann bei normalem Abstand<br />

zum Objekt einfach abgedrückt werden<br />

und die <strong>3D</strong>-Aufnahme ist im Kasten.<br />

Das Ergebnis kontrollieren Sie auf einem<br />

großen <strong>Vorschau</strong> display ganz ohne <strong>3D</strong>-<br />

Brille. Fujifilm hat hierzu ein autostereoskopisches<br />

Display mit einer Bilddiagonale von<br />

3,5 Zoll (8,9 Zentimeter) verbaut. Durch den<br />

eingeschränkten Blickwinkel und die schnell<br />

auftretenden Flipping-Effekte (Umkehr des<br />

<strong>3D</strong>-Effekts) ist das Display jedoch nur beschränkt<br />

zur Bewertung des <strong>3D</strong>-Effekts<br />

geeignet. Abseits der Automatikfunktion<br />

kann die Parallaxe mit einem Stellrad auf<br />

der Gehäuse oberseite verändert werden.<br />

Dies hilft, Bilder mit extremen Tiefenwirkungen<br />

zu verhindern, die den Genuss<br />

der <strong>3D</strong>-Aufnahme behindern würden. Die<br />

FinePix REAL <strong>3D</strong> W3 besitzt noch weitere<br />

<strong>3D</strong>-Modi: z. B. einen Hilfsmodus bei Nahaufnahmen,<br />

der trotz Doppellinse zwei Fotografien<br />

be nötigt, um einen ansprechenden<br />

<strong>3D</strong>-Effekt zu erzielen. Die <strong>3D</strong>-Aufnahmen<br />

selbst werden verlustfrei gespeichert. Zu<br />

diesem Zweck hat Fujifilm dem Apparat<br />

zwei identische Bildsensoren mit einer Auflösung<br />

von 10 Megapixeln spendiert. Mit<br />

einer Sensorgröße von 1/2,33 Zoll kommt<br />

die Bildqualität zwar nicht an aktuelle APS-Coder<br />

gar Spiegelreflex-Modelle heran, doch<br />

der <strong>3D</strong>-Effekt der Fotos täuscht über dieses<br />

kleine Manko hinweg. Natürlich kann die<br />

FinePix REAL <strong>3D</strong> W3 auch 2D-Aufnahmen<br />

tätigen. Fujifilm listet das Gerät mit einer<br />

Preisempfehlung von 449 Euro. Da sie jedoch<br />

schon seit September 2010 auf dem<br />

Markt ist, bekommt man die FinePix REAL<br />

<strong>3D</strong> W3 im Handel bereits für rund 200 Euro.<br />

Die Alternativen<br />

Die FinePix REAL <strong>3D</strong> W3 kann nicht nur<br />

Fotos schießen, sie kann auch <strong>3D</strong>-Filme in<br />

720p (1 280 × 720 Pixel) aufnehmen. JVC,<br />

Panasonic und Sony haben umgekehrt ernst<br />

zu nehmende Consumer-<strong>3D</strong>-Camcorder<br />

auf dem Markt, die wiederum <strong>3D</strong>-Fotos<br />

schießen können. Damit verewigen Sie<br />

nicht nur Urlaubsimpressionen oder Familienfeiern<br />

in Videoform, sondern auch als<br />

ultrahochauflösende Standbilder. Camcorder<br />

sind aber nicht vordergründig zum Knipsen<br />

von Fotos gemacht. Somit haben sie<br />

über die Standbildaufnahme hinaus nur wenige<br />

Fotofunktionen zu bieten. Meist fehlt<br />

es an einem Blitz, manuelle Fotofunk tionen<br />

sind entweder eingeschränkt oder gar nicht<br />

vorhanden und das Objektiv sowie die<br />

Bildsensorgröße sind eher auf Videoaufnahmen<br />

ausgelegt – für anspruchsvolle Fotografie<br />

reicht das Potenzial bislang nicht. Zudem<br />

wäre es im Vergleich zur Fujifilm-<strong>3D</strong>-Kamera<br />

ein vergleichsweise teurer Einstieg: Ab circa<br />

850 Euro liegt der <strong>3D</strong>-Filmspaß in den eigenen<br />

Händen – eine Anschaffung lohnt also<br />

nur, wenn ernsthaft über die <strong>3D</strong>-Fotografie<br />

hinaus mit dem Camcorder gearbeitet werden<br />

soll. Eine zweite Alternative erschließt<br />

sich nicht auf den ersten Blick. Smartphones<br />

beherrschen dank fortschreitender Miniaturisierung<br />

in der Technik erstaunliche Dinge –<br />

seit Anfang des Jahres auch <strong>3D</strong>-Fotografie.<br />

LG machte den Anfang mit dem Modell<br />

P920 OPTIMUS <strong>3D</strong>, Konkurrent HTC zog<br />

alsbald mit dem Gerät EVO <strong>3D</strong> nach. Beide<br />

Geräte sind sowohl mit einer Stereolinse als<br />

auch mit einem autostereoskopischen Display<br />

ausgestattet. Welche Qualität Handyfotos<br />

haben, ist hinlänglich bekannt, zumal<br />

die Stereobasis (Abstand zwischen beiden<br />

Linsen), die maßgeblich für den <strong>3D</strong>-Effekt<br />

ist, nicht variert werden kann. Somit ist die<br />

Stereofotografie beider Geräte nicht mehr<br />

als eine nette Beigabe. Eine andere Idee<br />

verfolgt Panasonic und bietet für seine<br />

Systemkameras eine Stereolinse in einem<br />

zur Kamera passenden Objektivkorpus an.<br />

Aber auch dieses Verfahren besitzt Nachteile,<br />

da die Auflösung des Bildes effektiv<br />

halbiert und durch die kleinen Stereolinsen<br />

die Lichtstärke auffällig gedrosselt<br />

wird, was Bildrauschen begünstigt. Ganz<br />

ohne Linsenpaar versucht es Sony. Einigen<br />

Cybershot-Modellen wird eine <strong>3D</strong>-Funktion<br />

mitgegeben. Der Fotograf muss sich in<br />

einem leichten Halbkreis um das Motiv herumbewegen<br />

und eine Automatikfunktion<br />

schießt dabei selbstständig mehrere Bilder,<br />

die sie dann zu einem <strong>3D</strong>-Bild zusammensetzt.<br />

Alles in allem aber eine ungenaue und<br />

wackelige Angelegenheit.<br />

Für Bastler und Profis<br />

Über die in einem einzelnen Gerät komplett<br />

fertiggestellten <strong>3D</strong>-Fotos hinaus gibt<br />

es noch eine zweite Möglichkeit, die sich<br />

an den Grundprinzipien der Stereoskopie<br />

orientiert. Das Verfahren basiert auf der einfachen<br />

Frage: Warum nicht einfach mittels<br />

zweier Kameras parallel fotografieren? Natürlich<br />

müssen es zwei identische Kameras<br />

Alternative: Kameraschlitten für zwei Kameras können<br />

Sie bereits für unter 20 Euro im Fachhandel erstehen<br />

Professionelle Schlitten besitzen Skalen und erlauben<br />

damit eine exakte Ausrichtung der Stereobasis<br />

Vorsicht beim Einsatz von Blitzgeräten. Hier empfiehlt<br />

sich eine genaue Synchronisation<br />

1.2012 | 57


sein, die auch mit den gleichen Parametern<br />

zur exakt selben Zeit ein Bild von ein und<br />

demselben Bildausschnitt machen – nur<br />

eben um ein paar Zentimeter versetzt. Dies<br />

klingt zunächst schwierig, doch es gibt eine<br />

günstige und lang erprobte Lösungen.<br />

Allem voran steht die Kamerapositionierung.<br />

Unsorgsam zueinander positionierte Kameras<br />

erzeugen selten gelungene Stereoskopien.<br />

Abhilfe schafft hier ein Stereoschlitten,<br />

der vielen Makrofotografen bereits bekannt<br />

ist. Hier kommt die Fotografiehilfe bei der<br />

millimetergenauen Ausrichtung der Kamera<br />

auf das Objekt zum Einsatz. Der Stereoschlitten<br />

besitzt zwei Stativaufnahmen, wobei<br />

eine Kamera fest auf der Schiene sitzt, die<br />

andere seitwärts entlang der Kameraebene<br />

bewegt werden kann. In Einzelfällen können<br />

auch beide Kameras auf der Schiene<br />

bewegt werden. Die Bewegungsfreiheit<br />

hat den Vorteil, dass die Stereobasis frei<br />

gewählt werden kann. Dies lädt zu Experimenten<br />

ein. Wer sich unsicher ist, sollte für<br />

den Anfang einen Abstand zwischen 5 und<br />

8 Zentimetern wählen. Damit werden im<br />

normalen Brennweitenbereich zwischen 50<br />

und 180 Millimeter die besten Ergebnisse erzielt.<br />

Über diesen Bereich hinaus lassen sich<br />

kaum noch verwertbare <strong>3D</strong>-Fotos erstellen,<br />

denn wie im richtigen Leben gilt: Je weiter<br />

ein Objekt weg ist, umso weniger plastisch<br />

erscheint es uns. Zweiter Vorteil: Viele fehlerhafte<br />

Kamerastellungen werden durch<br />

die starre Schiene verhindert. Aus diesem<br />

Grund sei vor allem Anfängern der Einsatz<br />

einer solchen Schiene für die Stereoskopie<br />

mit zwei Kameras empfohlen, zumal je nach<br />

Ausstattung ein solches Hilfsmittel schon<br />

für unter 20 Euro im Fachhandel bezogen<br />

werden kann.<br />

Richtiges Timing<br />

Am besten gelingt die Stereofotografie mit<br />

zwei Kameras, wenn beide Apparate absolut<br />

synchron ausgelöst werden. Dies gilt vor<br />

allem für Motive, die in Bewegung sind. Mit<br />

ein bisschen Übung kann das synchrone<br />

Auslösen natürlich auch manuell bewerkstelligt<br />

werden. Die elegantere und gleichzeitig<br />

exaktere Variante ist eine elektrische<br />

Synchronisierung. Diesen Modus muss die<br />

eingesetzte Kamera natürlich unterstützen.<br />

Die meisten Spiegelreflexmodelle haben<br />

bereits eine Unterstützung für die Fernauslösung.<br />

Viele Apparate aus dem Micro-Four-<br />

Third-Segment und der noch relativ neuen<br />

Gattung der Systemkameras weisen eine<br />

solche Funktion ebenfalls auf. Soll besonders<br />

exakt synchronisiert werden, empfiehlt<br />

sich der Einsatz eines LANC-Controllers. Diese<br />

Technik, deren eigentlich korrekter Name<br />

Control-L ist, kommt aus dem Bereich der<br />

Videotechnik, funktioniert jedoch auch bei<br />

hochwertigen modernen Fotokameras. Je<br />

nach Ausbaustufe kann der Controller sogar<br />

die Steuerung anderer Aufnahmeparameter<br />

wie z. B. Zoom oder Fokus übernehmen. Da<br />

es sich jedoch um ein Profiprodukt handelt,<br />

ist hier eine günstige Lösung nicht denkbar.<br />

Ins rechte Licht gerückt<br />

Generell sollte bei der Stereofotografie<br />

auf ein ausreichend beleuchtetes Motiv<br />

geachtet werden. Bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

empfiehlt sich eine genaue<br />

Ausleuchtung. Ist der Einsatz eines Blitzes<br />

unumgänglich, muss der Blitzvorgang<br />

ebenfalls synchronisiert werden. Einfachste<br />

Methode wäre, nur einen einzelnen Blitz zu<br />

verwenden. Hier muss darauf geachtet werden,<br />

dass der Blitzeinsatz nicht ungewollt<br />

die Bildparameter der Kamera beeinflusst.<br />

Zudem sollten beide Kameras unter Berücksichtigung<br />

der durch den Blitz geänderten<br />

Lichtsituation in ihren Bildparametern aufeinander<br />

abgestimmt werden. Natürlich<br />

können auch zwei Blitzlichter zum Einsatz<br />

kommen. Hierbei sollte vorher überlegt<br />

werden, ob dies nicht zu viel Aufhellung<br />

bedeutet. Moderne externe Blitzgeräte können<br />

auf verschiedene Weisen synchronisiert<br />

werden, z. B. durch Verbindung mit Synch-<br />

Kabel, durch eine Follow-Funktion (Sensor-<br />

Blitz), Synch über die Kameratechnik oder<br />

auch über Funk. Dabei sollte immer einer<br />

der Blitze als Master fungieren, der dem<br />

zweiten Blitz als Slave die Parameter und<br />

den Auslösezeitpunkt vorgibt. Wem das alles<br />

zu kompliziert ist, der kann eine äußerst<br />

simple Variante der Stereofotografie anwenden:<br />

mit nur einer Kamera auf der Schiene.<br />

Natürlich funktioniert dieses Verfahren nur<br />

bei Stillleben, denn sobald das Motiv sich<br />

verändert, ist das resultierende <strong>3D</strong>-Foto<br />

nicht mehr verwertbar. Das Prinzip ist denkbar<br />

einfach: Ein Foto schießen, Kamera auf<br />

der Schiene in die zweite Position schieben<br />

und das zweite Foto schießen. Dadurch wird<br />

keine Synchronisation gefordert und auch<br />

der Einsatz eines Blitzes ist kein Problem. Die<br />

beiden Bilder müssen nur noch zum fertigen<br />

<strong>3D</strong>-Foto zusammengesetzt werden.<br />

Von einfach bis professionell<br />

Zum Schluss noch ein Hinweis zur Software:<br />

Es existieren gegenwärtig einige Software-<br />

Lösungen, die mit verschiedenen <strong>3D</strong>-Fotoformaten<br />

umgehen können und sogar<br />

Stereoskopien verschiedenster Art erstellen<br />

können. Natürlich können die Grafik-<br />

Platzhirsche wie Adobes „Photoshop“ oder<br />

Corels „Photopaint“ mit Stereoformaten umgehen,<br />

auch wenn hier und da vielleicht mit<br />

dem ein oder anderen Plug-in nachgeholfen<br />

werden muss. Doch gerade das kostenlose<br />

Fotoprogramm „StereoPhoto Maker“ erfreut<br />

sich in der <strong>3D</strong>-Fotoszene größter Beliebtheit,<br />

denn es besitzt einen sehr großen Funktionsumfang<br />

und ist auch in Deutsch verfügbar.<br />

Dieses Programm erlaubt eine weitreichende<br />

Korrektur von <strong>3D</strong>-Fotografien<br />

im Nachgang und beherrscht die komplette<br />

Palette an Stereografieformaten.<br />

Die Bedienung ist intuitiv. Wer es doch etwas<br />

professioneller haben möchte, kann<br />

auch auf den allseits bekannten und kostenlosen<br />

Photoshop-Klon „GIMP“ setzen.<br />

Dies ist für unerfahrene Nutzer jedoch<br />

nicht empfehlenswert. Das am weitesten<br />

verbreitete <strong>3D</strong>-Fotoformat ist im Übrigen<br />

MPO. Es wurde von den meisten großen<br />

Fotoapparat- Herstellern in Zusammenarbeit<br />

entwickelt und wird u. a. auch für Panoramafotos<br />

genutzt. Zudem wird es von den<br />

meisten <strong>3D</strong>-Endgeräten unterstützt. Wer ein<br />

solches besitzt und nun ein bisschen Lust<br />

auf <strong>3D</strong>-Fotoexperimente bekommen hat,<br />

kann also sofort loslegen – die Grundlagen<br />

sind bereits geschaffen.<br />

Christian Hill<br />

Beim Einsatz von zwei Kameras empfehlen sich Modelle,<br />

die über einen Synchronisationsanschluss verfügen<br />

„StereoPhoto Maker“ ist der Standard in der <strong>3D</strong>-Fotografieszene<br />

und erlaubt einen detaillierten Abgleich<br />

Eine Vielzahl von Parametern erlauben zudem weitreichende<br />

Korrekturen von <strong>3D</strong>-Fotos im Nachgang<br />

58 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Der anatomische Konflikt<br />

<strong>3D</strong> ist ein Event, jedoch bleibt für einige Zuschauer der stereoskopische Genuss nicht ohne<br />

Folgen. Amerikanische Wissenschaftler erklären nun in einer Studie, warum der künstliche<br />

<strong>3D</strong>-Effekt bei vielen Menschen Probleme verursacht.<br />

Im Dezember 2009 begann James Camerons<br />

Film „Avatar“ seinen Siegeszug und brach einige<br />

Rekorde. Vor allem gab der Blockbuster<br />

dem <strong>3D</strong>-Kino eine neue Chance. Schon kurz<br />

nach der Premiere von „Avatar“ häuften sich<br />

aber Berichte von Kinogängern, die über<br />

Übelkeit klagten. Besucher wurden von Ermüdungserscheinungen<br />

und überanstrengten<br />

Augen nach dem Konsum des stereoskopischen<br />

Bildmaterials geplagt. Deshalb haben<br />

Wissenschaftler der Berkeley-Universität in<br />

Kalifornien in verschiedenen Experimenten<br />

versucht, den Problemen beim künstlichen<br />

<strong>3D</strong>-Sehen auf die Schliche zu kommen.<br />

Entgegen der Gewohnheit<br />

Laut der Untersuchung ist die Methode der<br />

<strong>3D</strong>-Erzeugung eine Hauptursache des Problems.<br />

Die erzeugten Bilder, egal ob sie nun<br />

für das rechte oder das linke Auge vorgesehen<br />

sind, befinden sich in einem bestimmten Abstand<br />

zum Betrachter. Der Unterschied zum<br />

natürlichen räumlichen Sehen besteht darin,<br />

dass dem Menschen vorgegaukelt wird, dass<br />

sich Objekte vor oder hinter der eigentlich<br />

anvisierten und fokussierten optischen Ebene<br />

befinden. Hier entsteht fast zwangsläufig ein<br />

Konflikt. Damit der Mensch einen speziellen<br />

Gegenstand im Blickfeld anvisieren kann,<br />

müssen sich die Augen in einem bestimmten<br />

Winkel zueinander drehen. Dieses Anvisieren<br />

ist gekoppelt an die Fokussierung auf das Objekt<br />

der Begierde. Bei <strong>3D</strong>-Displays oder auch<br />

im Kino legt die Display-Fläche bzw. die Leinwand<br />

den echten Abstand fest, jedoch liegt<br />

das erzeugte Objekt scheinbar vor oder hinter<br />

dieser Ebene. Aus diesem Grund muss die<br />

Koppelung von Augenstellung und Fokussierung<br />

aufgehoben werden. Die Folge: Das Gehirn<br />

ist zusätzlichen Anstrengungen ausgesetzt<br />

und es kommt zu ungewollten Effekten<br />

wie einer schnelleren Augenermüdung oder<br />

eben in Extremfällen auch zu Übelkeit.<br />

Praxisversuch<br />

Soweit die Theorie. Doch was hat die Wissenschaftlergruppe<br />

in ihren Versuchen herausgefunden?<br />

Zunächst ging es um die generelle<br />

Frage, ob die Umstellung des menschlichen<br />

Sehapparates auf die „entkoppelte“ Wahrnehmung<br />

von <strong>3D</strong>-Objekten für die gehäuft auftretenden<br />

Augenprobleme verantwortlich ist.<br />

Hierzu wurde eine spezielle Versuchsanordnung<br />

gewählt, die mit austauschbaren Linsen<br />

unterschiedliche Distanzen zur Bildfläche simulierte.<br />

Dabei wurde den Versuchspersonen<br />

eine simple Stereoskopie-Animation gezeigt,<br />

bei der sich Objekte einmal scheinbar vor<br />

oder hinter der Bildebene befanden. Durch<br />

Wechseln der Linsen konnten Anordnungen<br />

geschaffen werden, die eine Entkoppelung<br />

von Anvisieren und Fokussieren erforderten<br />

oder nicht. Nach der jeweiligen Sitzung wurden<br />

die Testpersonen nach ihrem Befinden<br />

befragt. Eine erste Auswertung ergab, dass<br />

die Versuchsanordnungen, die eine Entkoppelung<br />

erforderten, von den Versuchspersonen<br />

als anstrengender und unangenehmer<br />

empfunden wurden. Jedoch konnte anhand<br />

der Ergebnisse eine schmale Komfortzone<br />

ermittelt werden, in der diese Nachteile nicht<br />

so stark ins Gewicht fielen. Signifikant war<br />

ebenfalls, dass kurze Distanzen zur Bildfläche<br />

als besonders unangenehm empfunden<br />

wurden. Dies verleitete das Team zu einem<br />

zweiten Experiment, bei dem es herauszufinden<br />

galt, inwiefern die Distanz das Wohlbefinden<br />

beeinflusst. Überraschendes Ergebnis:<br />

Während <strong>3D</strong>-Effekte, die aus dem Bildschirm<br />

herausragen, auf kurze Distanz am unangenehmsten<br />

empfunden wurden, kehrte sich<br />

der Negativeffekt bei steigender Distanz um.<br />

Hier erschienen Objekte, die hinter dem Bildschirm<br />

liegen, unangenehmer für den Zuschauer.<br />

Je näher das Panel allerdings rückt,<br />

umso mehr werden Objekte, die sich virtuell<br />

hinter Bildfläche befinden, bevorzugt.<br />

Entspannung hilft<br />

Die Versuche haben gezeigt, dass künstliche<br />

Stereoskopie für unsere Wahrnehmung unnatürlich<br />

ist und somit fast zwangsläufig zu<br />

Stressreaktionen führt. Dabei werden bei dieser<br />

Studie andere Faktoren wie Übersprecheffekte<br />

oder das Flackern der Brille gar nicht<br />

berücksichtigt. Die Forscher ermittelten allerdings<br />

einen Toleranzbereich, in dem die <strong>3D</strong>-<br />

Effekte nur wenig negativen Einfluss auf die<br />

Wahrnehmung haben. Hier ist es nun an den<br />

Inhalteproduzenten, den Zuschauern möglichst<br />

angenehme <strong>3D</strong>-Erlebnisse zu bescheren.<br />

Zusätzlich gilt, dass man als Zuschauer<br />

mit der Veränderung des Abstandes zur Bildfläche<br />

den Komfort des <strong>3D</strong>-Erlebnisses erhöhen<br />

kann, was aber Experimentierfreudigkeit<br />

voraussetzt. In jedem Fall hilft es, den Augen<br />

eine Pause zu gönnen.<br />

Christian Hill<br />

Bilder: Auerbach Verlag, IMAX, Seereal, Universität von Kalifornien<br />

Nicht nur die Technik oder Qualität der Bilder ist entscheidend,<br />

Der <strong>3D</strong>-Trick: Der Sehapparat fixiert das Display, das<br />

auch der richtige Abstand zum <strong>TV</strong> ist wichtig Objekt scheint jedoch in einer Ebene dahinter zu<br />

liegen<br />

Umgekehrter Fall: Die Augen sind auf das Objekt fixiert,<br />

der Fokus liegt dahinter. Zudem sind die Bilder invertiert<br />

1.2012 | 59


<strong>3D</strong> auf dem Prüfstand<br />

LG spielte in den letzten Wochen einen Trumpf nach dem anderen aus: Neben der Full-HD-Zertifizierung<br />

für die eigene <strong>3D</strong>-Technik wirbt der Hersteller aktuell mit einer Studie, die die Überlegenheit<br />

des Polfilterverfahrens dokumentiert. Wir prüfen, was dahintersteckt.<br />

LG<br />

47LW650S<br />

Panasonic<br />

TX-L37DT30E<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

Philips<br />

46PFL9706K<br />

Samsung<br />

UE46D8090<br />

Sharp<br />

LC-46LE830<br />

Sony<br />

KDL-55HX925<br />

Toshiba<br />

55ZL1<br />

Ausgewählte <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>-Modelle<br />

Preis 1 799 Euro 1 249 Euro 1 799 Euro 2 499 Euro 1 899 Euro 1 599 Euro 3 299 Euro 4 999 Euro<br />

Bildtechnologie Edge-LED-LCD, 200 Hz Edge-LED-LCD, 400 Hz<br />

Plasma-<strong>TV</strong>,<br />

600 Hz<br />

Direct-LED-LCD,<br />

400 Hz<br />

Edge-LED-LCD, 400 Hz Edge-LED-LCD, 200 Hz Direct-LED-LCD, 400 Hz Direct-LED-LCD, 400 Hz<br />

<strong>3D</strong>-Technik Polfilterverfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren Shutter-Verfahren<br />

<strong>3D</strong>-Auflösung<br />

gut<br />

(1 Million Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

sehr gut<br />

(2 Millionen Bildpunkte<br />

pro Auge)<br />

<strong>3D</strong>-Bildhelligkeit gut befriedigend ausreichend gut befriedigend befriedigend gut gut<br />

Flimmern externer Lichtquellen<br />

durch Brille<br />

<strong>3D</strong>-Blickwinkel<br />

Kopfdrehung möglich?<br />

Synchronistation Brille/<strong>TV</strong><br />

<strong>3D</strong>-Brille Modell/<br />

Straßenpreis<br />

<strong>3D</strong>-Brille Gewicht/<br />

Tragekomfort<br />

nein ja ja ja ja ja nur Sonnenlicht ja<br />

eingeschränkt<br />

(vertikal)<br />

ja, aber Verfärbung<br />

des Bildes<br />

nicht notwendig,<br />

passiver Filter und<br />

passive Brillen<br />

PTA416 (von Philips),<br />

17 Euro<br />

9 Gramm,<br />

sehr gut<br />

uneingeschränkt innerhalb<br />

Sensorreichweite<br />

nein, Abdunklung des<br />

Bildes<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

TY-EW<strong>3D</strong>2,<br />

105 Euro<br />

41 Gramm,<br />

befriedigend<br />

uneingeschränkt<br />

innerhalb Sensorreichweite<br />

ja<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

TY-EW<strong>3D</strong>2,<br />

105 Euro<br />

41 Gramm,<br />

befriedigend<br />

uneingeschränkt<br />

innerhalb Sensorreichweite<br />

nein, Abdunklung<br />

des Bildes<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

PTA516,<br />

70 Euro<br />

40 Gramm,<br />

befriedigend<br />

uneingeschränkt<br />

nein, Abdunklung<br />

des Bildes<br />

Bluetooth<br />

(Akkubetrieb)<br />

SSG-3700CR,<br />

130 Euro<br />

28 Gramm,<br />

gut<br />

uneingeschränkt innerhalb<br />

Sensorreichweite<br />

nein, Abdunklung des<br />

Bildes<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

AN-<strong>3D</strong>G10,<br />

119 Euro<br />

62 Gramm,<br />

ausreichend<br />

uneingeschränkt innerhalb<br />

Sensorreichweite<br />

nein, Verfärbung des<br />

Bildes und <strong>3D</strong>-Verlust<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

TDG-BR200,<br />

50 Euro<br />

59 Gramm,<br />

ausreichend<br />

uneingeschränkt innerhalb<br />

Sensorreichweite<br />

nein, Abdunklung des<br />

Bildes<br />

Infrarot<br />

(Akkubetrieb)<br />

FPT-AG02G,<br />

k. A.<br />

35 Gramm,<br />

befriedigend<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, LG, Philips, Samsung<br />

60 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Sowohl auf dem US-Markt als auch<br />

in Deutschland führte LG Tests mit<br />

100 Versuchspersonen durch, um<br />

die Qualität der eigenen Polfiltertechnik<br />

gegenüber der konkurrierenden<br />

Shutter-Technologie zu unterstreichen.<br />

Hierzu wurden – im Falle der US-Studie –<br />

100-Hertz-Mittelklassefernseher von Sony<br />

und Samsung mit einem gleichwertigen Modell<br />

von LG verglichen. Das Ergebnis: Rund<br />

80 Prozent der Befragten bevorzugten das<br />

Polfilterverfahren. Was für den Laien plausibel<br />

klingt, birgt bereits das erste technische<br />

Problem: Während die Trennung der Bildsignale<br />

für das linke und rechte Auge bei der<br />

Polfiltertechnik nicht maßgeblich von einem<br />

schnellen Panel abhängt, ist der fehlerfreie<br />

<strong>3D</strong>-Eindruck mit dem Shutter-Verfahren nur<br />

gewährleistet, wenn hochwertige Technik<br />

zum Einsatz kommt. LG Deutschland wiederholte<br />

den Test deshalb mit einem 400-Hertz-<br />

LED-LCD von Samsung; das Ergebnis: Auch<br />

dieser <strong>3D</strong>-Vergleich fiel zugunsten des eigenen<br />

Produktes aus, allerdings entschieden<br />

sich statt der 80 Prozent nur noch 65 Prozent<br />

für das Polfilterverfahren.<br />

Was ist eine Studie wert?<br />

Ein Vergleich, durchgeführt mit technisch<br />

nicht versierten Versuchspersonen, ganz<br />

gleich welcher Anzahl, ist immer auf den jeweiligen<br />

Versuchsaufbau beschränkt und bietet<br />

keine Allgemeingültigkeit. Abweichende<br />

Betrachtungsabstände, Lichteinwirkungen<br />

und Flachbild-<strong>TV</strong>- sowie Brillenmodelle können<br />

zu völlig anderen Ergebnissen führen,<br />

selbst wenn die gleichen Versuchspersonen<br />

eingesetzt werden. Für LGs eigene Studienzwecke<br />

wurden nur Fernseher zum Vergleich<br />

herangezogen, die eine deutlich geringere<br />

Bildhelligkeit im <strong>3D</strong>-Modus aufweisen –<br />

ein entscheidender Faktor, der die Umfrage<br />

zugunsten der Polfiltertechnik verschiebt.<br />

Gleiches gilt für die Brillen: Diese verfremden<br />

den Bildeindruck stark, weshalb eine Bildabstimmung<br />

immer in Kombination mit der Brille<br />

erfolgen muss, was bei LGs Studie allerdings<br />

nicht der Fall war. Erkennbares Bildflackern ist<br />

zudem vom Lichteinfall abhängig – in diesem<br />

Punkt hat das Polfilterverfahren aber unbestritten<br />

Vorteile.<br />

Zweischneidiges Marketing<br />

Kein <strong>TV</strong>-Hersteller würde behaupten, dass<br />

eine Auflösung von zwei Millionen Bildpunkten<br />

pure Vergeudung ist. Aufseiten<br />

der <strong>3D</strong>-Darstellung werden die Karten nun<br />

überraschend neu gemischt, denn infolge<br />

der Polfiltertechnik halbiert sich die effektive<br />

Auflösung im <strong>3D</strong>-Betrieb. LG griff deshalb<br />

tief in die Trickkiste: Neben einer nicht<br />

genau definierten Bildberechnung im <strong>3D</strong>-<br />

Modus wirbt der Hersteller mit der vom Prüfinstitut<br />

VDE erteilten Full-HD-Plakette für die<br />

<strong>3D</strong>-Darstellung. Die Begründung des VDE:<br />

Zwar erreichen das linke und das rechte Auge<br />

nur 540 statt der 1 080 Bildzeilen, da beide<br />

Bildinhalte aber zeitgleich die Augen erreichen,<br />

interpretiert das Gehirn diese Informationen<br />

als Full-HD-Auflösung. Was die Studie<br />

verschweigt: Beide <strong>3D</strong>-Bilder zeigen unterschiedliche<br />

Perspektiven und eine Halbierung<br />

der Bildinformationen für das linke und<br />

rechte Auge wird nicht automatisch durch die<br />

zeitgleiche Anzeige kompensiert – der Auflösungsverlust<br />

bleibt nach wie vor erhalten.<br />

Unsere internen Tests mit Polfilterfernsehern<br />

aller Hersteller bestätigen, dass die Bildschärfe<br />

im 2D-Betrieb besser als im <strong>3D</strong>-Modus ausfällt<br />

und die halbierte Zeilenauflösung einzig<br />

durch einen größeren Sitzabstand kompensiert<br />

werden kann. Die Full-HD-Auszeichnung<br />

ist somit nur für den 2D-Modus gerechtfertigt.<br />

Der Mythos des größeren Blickwinkels bei der<br />

Polfiltertechnik bewahrheitet sich in der Praxis<br />

ebenfalls nicht, denn vertikale Abweichungen<br />

sowie kurze Sitzabstände sorgen für einen Einbruch<br />

des <strong>3D</strong>-Effekts, zudem ziehen angewinkelte<br />

Kopfstellungen eine Verfärbung des Bildinhalts<br />

nach sich. Die Shutter-Technik bedeutet<br />

aber nicht automatisch Full-HD-Qualität,<br />

so zeigt Samsungs Serie D6500 mangels leistungsfähiger<br />

Bildchips ebenfalls eine deutlich<br />

verringerte Auflösung im <strong>3D</strong>-Betrieb.<br />

Konkurrenz steht sich im Weg<br />

Wer sich auf LCD-Mittelklassemodelle mit<br />

100-Hertz-Panel konzentriert (Achtung: Herstellerangabe<br />

oft 400 Hertz trotz 100-Hertz-<br />

Panel), wird mit Polfilterfernsehern meist<br />

bessere <strong>3D</strong>-Ergebnisse erzielen. Aufgrund der<br />

abwechselnden Bildeinblendung für das linke<br />

und rechte Auge (Shutter-Prinzip) zeigen günstige<br />

Shutter-Lösungen auffällige Doppelkonturen,<br />

auch wenn die Bewegtbildschärfe mit<br />

100-Hertz-Modellen durch die eingeblendeten<br />

Schwarzphasen der Brille hervorragend<br />

ausfällt. Doch selbst wenn der Fernseher zur<br />

Höchstleistung getrieben wird: Die Bildhelligkeit<br />

fällt bei vielen Shutter-Displays nur<br />

bedingt überzeugend aus; mittlerweile sind<br />

aber mindestens drei Modelle erhältlich, die<br />

der Polfiltertechnik in diesem Bereich das<br />

Wasser reichen können (siehe Tabelle). Auch<br />

die Synchronisation mit der <strong>3D</strong>-Shutter-Brille<br />

birgt Fehlerquellen und nicht selten machen<br />

akkubetriebene Shutter-Brillen durch Nebengeräusche<br />

auf sich aufmerksam und sind nur<br />

zu bestimmten <strong>TV</strong>-Modellen kompatibel. LGs<br />

Studie ist somit kein Beweis der eigenen technischen<br />

Überlegenheit, stellt einen Sachverhalt<br />

aber anschaulich dar: Wer heute blind zu<br />

einem <strong>3D</strong>-Fernseher greift, hat dank der Polfiltertechnik<br />

eine große Chance, am Ende zufrieden<br />

in den <strong>3D</strong>-Welten zu schwelgen. Wer<br />

hingegen den Betrachtungsabstand nicht zu<br />

groß wählt, erreicht mit dem Shutter-Verfahren<br />

die bessere HD-Qualität.<br />

Christian Trozinski<br />

SHUTTER-TECHNIK<br />

<strong>3D</strong>-Brille: Gläser öffnen und schließen abwechselnd<br />

POLFILTERTECHNIK<br />

<strong>3D</strong>-Brille: Brillengläser sind immer geöffnet<br />

Allgemein gilt: Das Shutter-Verfahren ermöglicht die bessere Auflösung, da beide<br />

Augen die volle HD-Auflösung erhalten. Das Polfilterverfahren halbiert die Auflösung<br />

Auch in der Praxis zeigen Shutter-Systeme die bessere Auflösung (oben). Polfilterdisplays,<br />

aber auch Samsungs Serie D6500 reduzieren Details sichtbar (unten)<br />

1.2012 | 61


<strong>3D</strong> im Praxistest<br />

Grau ist alle Theorie: Innerhalb eines Praxisversuchs verglichen wir die Shutter- und Polfiltertechnik<br />

und baten 50 ungeschulte Testpersonen um ihr Urteil.<br />

Als Referenzmodelle kamen <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s der<br />

Serie 7000 (Polfilter) und Serie 9000<br />

(Shutter-Verfahren) von Philips zum Einsatz.<br />

Signifikante Abweichungen aufseiten der<br />

allgemeinen Bildverarbeitung konnten wir somit<br />

ausschließen. Da das Shutter-Modell über<br />

eine echte LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

verfügt, wurde deren Local Dimming deaktiviert,<br />

um Kontrastvorteile auszuschließen.<br />

Die Bildhelligkeit beider Modelle ist im <strong>3D</strong>-<br />

Modus nahezu identisch, hierfür mussten wir<br />

das Polfilterdisplay auch nicht in der Helligkeit<br />

drosseln. Unser Testraum wurde bewusst<br />

nicht nach gängigen Wohnzimmerstandards<br />

gestaltet: Wird das Bildflimmern der Shutter-<br />

Brillen auch erkannt, wenn Fremdlichteinflüsse<br />

ausgeschlossen werden? Zudem sollte unser<br />

Vergleich nicht die Vor- und Nachteile der<br />

Brillen beleuchten; vielmehr sollte der Fremdlichtausschluss<br />

dafür sorgen, dass die Testpersonen<br />

einzig das Bild beurteilten und sich<br />

nicht von anderen Faktoren ablenken ließen.<br />

Beide Fernseher wurden perfekt kalibriert,<br />

um die Farbdarstellung und Durchzeichnung<br />

abzugleichen. Wir vollzogen die Bildkalibrierung<br />

durch die <strong>3D</strong>-Brille, da insbesondere die<br />

Shutter-Modelle starken Einfluss auf die Farbtemperatur<br />

und Durchzeichnung nehmen,<br />

sodass eine reine Display-Kalibrierung zu verfälschten<br />

Farben und schlechter Detailgenauigkeit<br />

führen würde. Zu guter Letzt wurde<br />

der Sitzabstand auf 2 Meter verringert, da die<br />

Full-HD-Auflösung bei Bilddia gonalen von 46<br />

bzw. 47 Zoll nur bei geringen Sitzabständen<br />

wahrgenommen werden kann. Als Testfilm<br />

wählten wir die <strong>3D</strong>-Blu-ray von James Camerons<br />

Rekordfilm „Avatar“.<br />

Das Testergebnis<br />

Von den 50 Testpersonen (30 männlich, 20<br />

weiblich) entschieden sich 41 für das Shutter-Display<br />

der Philips-Serie 9000, sieben<br />

Testpersonen bevorzugten das Polfilterdisplay<br />

der Serie 7000 und zwei Testpersonen<br />

erkannten keinen relevanten Unterschied<br />

zwischen den Modellen. Erste Überraschung:<br />

Der Großteil empfand den <strong>3D</strong>-Eindruck<br />

auf dem Shutter-Display als angenehmer,<br />

weniger anstrengend und natürlicher –<br />

diese Aussagen stehen im starken Kontrast<br />

zur Annahme, dass das Polfilterverfahren augenfreundlicher<br />

abzulaufen scheint. Zweite<br />

Überraschung: Ein Bildflimmern durch die<br />

Shutter-Brille wurde von keiner Testperson<br />

bemängelt, auch nicht von Befürwortern<br />

des Polfilterdisplays – der Beweis, dass maßgeblich<br />

der Einfluss von Umgebungslicht<br />

zur Annahme führt, der Bildinhalt würde<br />

flimmern. Keine Überraschung: Nahezu alle<br />

Testpersonen empfanden die Bildschärfe<br />

des Shutter-Displays als besser; die verringerte<br />

Auflösung des Polfilter-<strong>TV</strong>s war offensichtlich.<br />

Die Beurteilung der Bildschärfe<br />

übertrug sich zudem auf schnell ablaufende<br />

Bildszenen: Ganz gleich, ob mit oder ohne<br />

aktivierter Zwischenbildberechnung, das<br />

Shutter-Display wurde von nahezu allen Testpersonen<br />

als überlegen eingestuft. Durch<br />

die Verschlussphasen der Shutter-Brillen entstehen<br />

komplette Schwarzphasen, d. h., die<br />

Bildinformationen werden auf unserer Netzhaut<br />

kontinuierlich „gelöscht“. Das Polfilterdisplay<br />

unterliegt dagegen den Limitierungen<br />

des LC-Panels, es kommt unweigerlich zum<br />

Verwischeffekt.<br />

Die Wahrheit liegt im Detail<br />

Auf die erneute Nachfrage, welches Display<br />

den deutlich besseren <strong>3D</strong>-Effekt zeige, antworteten<br />

nur noch 30 von 41 Befürwortern<br />

der Shutter-Technik, dass die Unterschiede<br />

offensichtlich seien. Somit lautet unser objektives<br />

Fazit: Selbst kleinste Änderungen<br />

beim Testaufbau reichen aus, um die Entscheidung<br />

in eine völlig andere Richtung zu<br />

lenken. Maßgeblichen Einfluss auf die positive<br />

Wahrnehmung von <strong>3D</strong> haben somit weder<br />

die Shutter- noch die Polfiltertechnik, sondern<br />

vielmehr die Umgebung, die Bildabstimmung<br />

des Fernsehers, die Qualität der <strong>3D</strong>-Bildverarbeitung<br />

und nicht zu vergessen das Quellmaterial.<br />

Die von den <strong>TV</strong>-Anbietern aufgeheizte<br />

Technikdebatte stellte sich für unsere Testpersonen<br />

zu keinem Zeitpunkt. Dennoch darf die<br />

<strong>3D</strong>-Branche hoffen: 48 der 50 Testpersonen<br />

empfanden das <strong>3D</strong>-Bilderlebnis als echte Bereicherung<br />

und dies zum Großteil unabhängig<br />

von der eingesetzten Technik.<br />

Christian Trozinski<br />

Die Darstellung wird durch <strong>3D</strong>-Brillen maßgeblich beeinflusst.<br />

Anders als in der Studie von LG nahmen wir deshalb<br />

die Bildabstimmung in Kombination mit der Brille vor<br />

Die Serie 9000 von Philips erreicht trotz Shutter-Technik im<br />

Vergleich zu <strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s mit Polfiltertechnologie eine gleichwertige<br />

Helligkeit – die LED-Technik macht es möglich<br />

Philips‘ Serie 7000 ging für die Polfiltertechnik ins<br />

Rennen. Trotz leichterer Brillen und flimmerfreier <strong>3D</strong>-<br />

Darstellung ging die Shutter-Technik als Sieger hervor<br />

62 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Auf einen Blick:<br />

<strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s und -Projektoren<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

<strong>3D</strong>-Sensor<br />

integriert<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung 2D<br />

zu <strong>3D</strong><br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

<strong>3D</strong>-Fernseher<br />

Grundig Fine Arts<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 099 Euro, 46 Zoll: 1 399 Euro,<br />

40 Zoll: 1 199 Euro<br />

LG LX9500<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück nein erhältlich<br />

55 Zoll: 3 699 Euro,<br />

47 Zoll: 2 999 Euro<br />

LG LW980S<br />

Direct-LED-LCD (Polfilter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig ja, zwölf Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 649 Euro,<br />

47 Zoll: 1 899 Euro<br />

LG LW570S<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

32, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, zwölf Stück;<br />

32 und 42 Zoll<br />

sieben Stück<br />

ja<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 2 299 Euro, 47 Zoll: 1 599 Euro,<br />

42 Zoll: 1 299 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />

LG LW680S<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, zwölf Stück;<br />

32 und 42 Zoll<br />

sieben Stück<br />

ja<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 2 549 Euro, 47 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 449 Euro<br />

LG PZ570S<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 099 Euro,<br />

50 Zoll: 1 290 Euro<br />

LG PZ950S<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 599 Euro,<br />

50 Zoll: 1 799 Euro<br />

Loewe Art <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

46 Zoll: 3 200 Euro,<br />

40 Zoll: 2 600 Euro<br />

Loewe Connect <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 40 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

nein<br />

ja, Ausnahme 32-Zoll-<br />

Modell<br />

erhältlich<br />

40 Zoll: 3 000 Euro,<br />

32 Zoll: 2 400 Euro<br />

Loewe Individual Compose <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

nein<br />

ja, Ausnahme 32-Zoll-<br />

Modell<br />

erhältlich<br />

46 Zoll: 5 400 Euro,<br />

32 Zoll: 3 400 Euro<br />

Metz Primus <strong>3D</strong> Media twin R<br />

Direct-LED-LCD (Polfilter)<br />

42, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 6 799 Euro,<br />

42 Zoll: 4 799 Euro<br />

Metz Sirius <strong>3D</strong> Media twin R<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

42 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich 42 Zoll: 4 299 Euro<br />

Panasonic VT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 50, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

65 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 999 Euro,<br />

50 Zoll: 2 199 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />

Panasonic GT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 46, 50 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

50 Zoll: 1 799 Euro, 46 Zoll: 1 599 Euro,<br />

42 Zoll: 1 399 Zoll<br />

Bilder: Epson, Grundig, JVC, LG, Loewe, Metz, Mitsubishi, Optoma, Panasonic, Philips<br />

Panasonic DT30E<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL7956K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

Philips PFL9706K/9606K<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL8606K<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL7606K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

Philips PFL9956H<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PDL7906K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

32, 37 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

50 Zoll, 21 : 9-Format,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 40, 46, 52 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

58 Zoll,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

32, 42 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich 37 Zoll: 1 249 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />

nein, nicht nötig ja, zwei Stück ja erhältlich 50 Zoll: 2 199 Euro<br />

ja nein ja erhältlich<br />

52 Zoll: 2 999 Euro, 46 Zoll: 2 499 Euro,<br />

37 Zoll: 1 399 Euro, 32 Zoll: 1 199 Euro<br />

ja nein ja erhältlich 46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 599 Euro<br />

nein, nicht nötig ja, zwei Stück nein erhältlich<br />

ja nein ja erhältlich 58 Zoll: 4 199 Euro<br />

nein, nicht nötig nein ja erhältlich<br />

47 Zoll: 1 599 Euro, 42 Zoll: 1 299 Euro,<br />

32 Zoll: 1 049 Euro<br />

42 Zoll: 1 399 Euro,<br />

32 Zoll: 1 199 Euro<br />

1.2012 | 63


Auf einen Blick:<br />

Xxx<br />

Autor<br />

<strong>3D</strong>-<strong>TV</strong>s und -Projektoren<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

<strong>3D</strong>-Sensor<br />

integriert<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung 2D<br />

zu <strong>3D</strong><br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

<strong>3D</strong>-Fernseher<br />

Grundig Fine Arts<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 099 Euro, 46 Zoll: 1 399 Euro,<br />

40 Zoll: 1 199 Euro<br />

LG LX9500<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück nein erhältlich<br />

55 Zoll: 3 699 Euro,<br />

47 Zoll: 2 999 Euro<br />

LG LW980S<br />

Direct-LED-LCD (Polfilter)<br />

47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig ja, zwölf Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 649 Euro,<br />

47 Zoll: 1 899 Euro<br />

LG LW570S<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

32, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, zwölf Stück;<br />

32 und 42 Zoll<br />

sieben Stück<br />

ja<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 2 299 Euro, 47 Zoll: 1 599 Euro,<br />

42 Zoll: 1 299 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />

LG LW680S<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

nein, nicht nötig<br />

ja, zwölf Stück;<br />

32 und 42 Zoll<br />

sieben Stück<br />

ja<br />

erhältlich<br />

55 Zoll: 2 549 Euro, 47 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 449 Euro<br />

LG PZ570S<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 099 Euro,<br />

50 Zoll: 1 290 Euro<br />

LG PZ950S<br />

Plasma (Shutter)<br />

50, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 599 Euro,<br />

50 Zoll: 1 799 Euro<br />

Loewe Art <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

46 Zoll: 3 200 Euro,<br />

40 Zoll: 2 600 Euro<br />

Loewe Connect <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 40 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

nein<br />

ja, Ausnahme 32-Zoll-<br />

Modell<br />

erhältlich<br />

40 Zoll: 3 000 Euro,<br />

32 Zoll: 2 400 Euro<br />

Loewe Individual Compose <strong>3D</strong><br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja<br />

nein<br />

ja, Ausnahme 32-Zoll-<br />

Modell<br />

erhältlich<br />

46 Zoll: 5 400 Euro,<br />

32 Zoll: 3 400 Euro<br />

Metz Primus <strong>3D</strong> Media twin R<br />

Direct-LED-LCD (Polfilter)<br />

42, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

55 Zoll: 6 799 Euro,<br />

42 Zoll: 4 799 Euro<br />

Metz Sirius <strong>3D</strong> Media twin R<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

42 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich 42 Zoll: 4 299 Euro<br />

Panasonic VT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

42, 50, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

65 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 999 Euro,<br />

50 Zoll: 2 199 Euro, 42 Zoll: 1 799 Euro<br />

Gesamtwertung<br />

42, 46, 50 Zoll,<br />

50 Zoll: 1 799 Euro, 46 Zoll: 1 599 Euro,<br />

ja nein ja erhältlich<br />

0/10<br />

Panasonic GT30E<br />

Plasma (Shutter)<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

42 Zoll: 1 399 Zoll<br />

Bilder: Epson, Grundig, JVC, LG, Loewe, Metz, Mitsubishi, Optoma, Panasonic, Philips<br />

Panasonic DT30E<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

xxx<br />

xxx Philips PFL7956K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

Philips PFL9706K/9606K<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL8606K<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PFL7606K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

Philips PFL9956H<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Philips PDL7906K<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

Punktzahl 0/10<br />

xxx<br />

xxx<br />

32, 37 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

50 Zoll, 21 : 9-Format,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 40, 46, 52 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

32, 37, 42, 47, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

58 Zoll,<br />

Full-HD: 2 560 × 1 080 Pixel<br />

32, 42 Zoll,<br />

Punktzahl Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel 0/10<br />

ja nein ja erhältlich 37 Zoll: 1 249 Euro, 32 Zoll: 1 049 Euro<br />

xxx<br />

xxx<br />

nein, nicht nötig ja, zwei Stück ja erhältlich 50 Zoll: 2 199 Euro<br />

ja nein ja erhältlich<br />

ja nein ja erhältlich 46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 599 Euro<br />

0,0<br />

nein, nicht nötig ja, zwei Stück nein erhältlich<br />

ja nein ja erhältlich 58 Zoll: 4 199 Euro<br />

Punktzahl 0/10<br />

nein, nicht nötig nein ja erhältlich<br />

52 Zoll: 2 999 Euro, 46 Zoll: 2 499 Euro,<br />

37 Zoll: 1 399 Euro, 32 Zoll: 1 199 Euro<br />

47 Zoll: 1 599 Euro, 42 Zoll: 1 299 Euro,<br />

32 Zoll: 1 049 Euro<br />

42 Zoll: 1 399 Euro,<br />

32 Zoll: 1 199 Euro<br />

1.2012 | 63


Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

<strong>3D</strong>-Sensor<br />

integriert<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung 2D<br />

zu <strong>3D</strong><br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

<strong>3D</strong>-Fernseher<br />

Samsung C9090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 5 999 Euro, 46 Zoll: 4 999 Euro,<br />

40 Zoll: 3 199 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 599 Euro,<br />

46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 499 Euro<br />

Samsung D7090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) ja, eine ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

40 Zoll: 1 399 Euro<br />

Samsung D6500<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 37, 40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 999 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />

40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />

32 Zoll: 829 Euro<br />

Samsung Synchmaster T27A950<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

27 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich 27 Zoll: 799 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 64 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

64 Zoll: 3 399 Euro,<br />

51 Zoll: 2 049 Euro<br />

Samsung D6900<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 59 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

59 Zoll: 2 249 Euro,<br />

51 Zoll: 1 549 Euro<br />

Sharp LE830<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 52, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 499 Euro, 52 Zoll: 1 999 Euro,<br />

46 Zoll: 1 599 Euro, 40 Zoll: 1199 Euro<br />

Sharp LE925E<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 4 999 Euro,<br />

46 Zoll: 2 899 Euro<br />

Sony HX925<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

65 Zoll: 5 299 Euro, 55 Zoll: 3 299 Euro,<br />

46 Zoll: 2 699 Euro<br />

Sony HX825<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 799 Euro,<br />

46 Zoll: 2 199 Euro<br />

Sony HX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

46 Zoll: 1 899 Euro,<br />

40 Zoll: 1 499 Euro<br />

Sony NX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 499 Euro, 55 Zoll: 2 499 Euro,<br />

46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 399 Euro<br />

Sony EX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Thomson FT7563<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Thomson FT8865<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba ZL2<br />

Edge-LED-LCD (Autostereoskopisch)<br />

Headline<br />

Toshiba ZL1<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba WL863<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba VL863<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

32, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

55 Zoll,<br />

4K: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

42, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

42, 47 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

55 Zoll: 1 899 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />

ja nein ja erhältlich<br />

40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />

32 Zoll: 849 Euro<br />

ja ja, zwei Stück ja k. A.<br />

Gerätename<br />

Sehr k. gut A.<br />

01.2011<br />

ja ja, zwei Stück ja k. A. k. A.<br />

nicht nötig nicht nötig ja Dezember 2011 55 Zoll: 8 000 Euro<br />

ja ja, eine ja erhältlich 55 Zoll: 4 999 Euro<br />

ja k. A. ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 499 Euro<br />

nicht nötig ja, vier Stück ja erhältlich 47 Zoll: 1 499 Euro, 42 Zoll: 1 299 Euro<br />

Toshiba YL875<br />

Edge-LED-LCD xxx (Shutter)<br />

<strong>3D</strong>-Projektoren<br />

Preis<br />

00 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

00 Zoll<br />

Epson Maße EH-TW9000W (B/H/T)<br />

0 × 0 ×0 cm<br />

LCD (Shutter)<br />

Gewicht<br />

0 kg<br />

Farben<br />

xxx<br />

JVC DLA-X30/X70R/X90R<br />

D-ILA Bildtechnologie<br />

(Shutter)<br />

xxx<br />

Auflösung<br />

0 × 0 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

0 – 0 W, Stand-by: 0 W<br />

Mitsubishi HC7800<br />

DLP Bildkontrast (Shutter) (nativ) Min: 0 : 0, Max: 0 : 0<br />

Gleichm. Ausleuchtung 0 %<br />

Betrachtungswinkel<br />

xxx<br />

Optoma HD83<br />

DLP Frontscheibe<br />

(Shutter)<br />

xxx<br />

Tuner<br />

xxx<br />

Panasonic 3-D-Brille PT-AT5000E beiliegend<br />

xxx<br />

LCD Gewicht (Shutter) Brille<br />

0 g<br />

3-D-Formate (HDMI)<br />

xxx<br />

Sony VPL-VW95ES<br />

SXRD (Shutter)<br />

42, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück ja erhältlich 3 200 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel,<br />

4K: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

(DLA-X70R/X90R)<br />

k. A. k. A. ja erhältlich<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein ja, zwei Stück k. A. erhältlich 2 990 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein ja, eine nein erhältlich 2 499 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja nein ja erhältlich 3 199 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bildunterschrift<br />

ja k. A. ja Dezember 2011<br />

Bildunterschrift<br />

5 500 Euro<br />

xxx<br />

xxx<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 499 Euro<br />

X30: 2 999 Euro, X70R: 6 699 Euro,<br />

X90R: 9 999 Euro<br />

64 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Hersteller/<br />

Bilderzeugung<br />

Ansicht<br />

Bildschirmdiagonale/<br />

Auflösung<br />

<strong>3D</strong>-Sensor<br />

integriert<br />

<strong>3D</strong>-Brille<br />

beiliegend<br />

Konvertierung 2D<br />

zu <strong>3D</strong><br />

Verfügbarkeit<br />

Preis<br />

<strong>3D</strong>-Fernseher<br />

Samsung C9090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 5 999 Euro, 46 Zoll: 4 999 Euro,<br />

40 Zoll: 3 199 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 999 Euro, 55 Zoll: 2 599 Euro,<br />

46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 499 Euro<br />

Samsung D7090<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) ja, eine ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

40 Zoll: 1 399 Euro<br />

Samsung D6500<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

32, 37, 40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 2 999 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />

40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />

32 Zoll: 829 Euro<br />

Samsung Synchmaster T27A950<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

27 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich 27 Zoll: 799 Euro<br />

Samsung D8090<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 64 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

64 Zoll: 3 399 Euro,<br />

51 Zoll: 2 049 Euro<br />

Samsung D6900<br />

Plasma (Shutter)<br />

51, 59 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja (Bluetooth) nein ja erhältlich<br />

59 Zoll: 2 249 Euro,<br />

51 Zoll: 1 549 Euro<br />

Sharp LE830<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 52, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 499 Euro, 52 Zoll: 1 999 Euro,<br />

46 Zoll: 1 599 Euro, 40 Zoll: 1199 Euro<br />

Sharp LE925E<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

60 Zoll: 4 999 Euro,<br />

46 Zoll: 2 899 Euro<br />

Sony HX925<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 55, 65 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, zwei Stück ja erhältlich<br />

65 Zoll: 5 299 Euro, 55 Zoll: 3 299 Euro,<br />

46 Zoll: 2 699 Euro<br />

Sony HX825<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 799 Euro,<br />

46 Zoll: 2 199 Euro<br />

Sony HX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

46 Zoll: 1 899 Euro,<br />

40 Zoll: 1 499 Euro<br />

Sony NX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

40, 46, 55, 60 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja nein ja erhältlich<br />

60 Zoll: 3 499 Euro, 55 Zoll: 2 499 Euro,<br />

46 Zoll: 1 899 Euro, 40 Zoll: 1 399 Euro<br />

Sony EX725<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Thomson FT7563<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Thomson FT8865<br />

Edge-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba ZL2<br />

Edge-LED-LCD (Autostereoskopisch)<br />

Headline<br />

Toshiba ZL1<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba WL863<br />

Direct-LED-LCD (Shutter)<br />

Toshiba VL863<br />

Edge-LED-LCD (Polfilter)<br />

32, 37, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

32, 40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

40, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

55 Zoll,<br />

4K: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

42, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

42, 47 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

55 Zoll: 1 899 Euro, 46 Zoll: 1 499 Euro,<br />

ja nein ja erhältlich<br />

40 Zoll: 1 099 Euro, 37 Zoll: 999 Euro,<br />

32 Zoll: 849 Euro<br />

ja ja, zwei Stück ja k. A.<br />

Gerätename<br />

Sehr k. gut A.<br />

01.2011<br />

ja ja, zwei Stück ja k. A. k. A.<br />

nicht nötig nicht nötig ja Dezember 2011 55 Zoll: 8 000 Euro<br />

ja ja, eine ja erhältlich 55 Zoll: 4 999 Euro<br />

ja k. A. ja erhältlich<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 499 Euro<br />

nicht nötig ja, vier Stück ja erhältlich 47 Zoll: 1 499 Euro, 42 Zoll: 1 299 Euro<br />

Toshiba YL875<br />

Edge-LED-LCD xxx (Shutter)<br />

<strong>3D</strong>-Projektoren<br />

Preis<br />

00 Euro<br />

Bilddiagonale<br />

00 Zoll<br />

Epson Maße EH-TW9000W (B/H/T)<br />

0 × 0 ×0 cm<br />

LCD (Shutter)<br />

Gewicht<br />

0 kg<br />

Farben<br />

xxx<br />

JVC DLA-X30/X70R/X90R<br />

D-ILA Bildtechnologie<br />

(Shutter)<br />

xxx<br />

Auflösung<br />

0 × 0 Pixel<br />

Stromverbrauch<br />

0 – 0 W, Stand-by: 0 W<br />

Mitsubishi HC7800<br />

DLP Bildkontrast (Shutter) (nativ) Min: 0 : 0, Max: 0 : 0<br />

Gleichm. Ausleuchtung 0 %<br />

Betrachtungswinkel<br />

xxx<br />

Optoma HD83<br />

DLP Frontscheibe<br />

(Shutter)<br />

xxx<br />

Tuner<br />

xxx<br />

Panasonic 3-D-Brille PT-AT5000E beiliegend<br />

xxx<br />

LCD Gewicht (Shutter) Brille<br />

0 g<br />

3-D-Formate (HDMI)<br />

xxx<br />

Sony VPL-VW95ES<br />

SXRD (Shutter)<br />

42, 46, 55 Zoll,<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

ja ja, eine ja erhältlich<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja ja, zwei Stück ja erhältlich 3 200 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel,<br />

4K: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

(DLA-X70R/X90R)<br />

k. A. k. A. ja erhältlich<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein ja, zwei Stück k. A. erhältlich 2 990 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel nein ja, eine nein erhältlich 2 499 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel ja nein ja erhältlich 3 199 Euro<br />

Full-HD: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bildunterschrift<br />

ja k. A. ja Dezember 2011<br />

Bildunterschrift<br />

5 500 Euro<br />

xxx<br />

xxx<br />

55 Zoll: 2 499 Euro, 46 Zoll: 1 799 Euro,<br />

42 Zoll: 1 499 Euro<br />

X30: 2 999 Euro, X70R: 6 699 Euro,<br />

X90R: 9 999 Euro<br />

Bilder: Samsung, Sharp, Sony, Thomson, Toshiba<br />

64 | <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong>


Die besten Blu-rays aller Genres.<br />

Die Top-Titel der letzten beiden Jahre.<br />

FÜR SIE GETESTET!<br />

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Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter<br />

des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir<br />

und Florian Pötzsch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Gewinnen Sie ein <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong>!<br />

<strong>3D</strong> in bester Qualität mobil erleben: Dieser Traum geht mit Sonys<br />

<strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> HMZ-T1 in Erfüllung. Beantworten Sie einfach die<br />

folgenden Fragen und gewinnen Sie eines der heiß begehrten<br />

Modelle. Senden Sie uns die ausgefüllte Originalseite (keine<br />

Kopie!) bis zum 7. Dezember zu. Der glückliche Gewinner hält das<br />

<strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong> pünktlich vor Weihnachten in seinen Händen. Kleiner<br />

Tipp: Alle Antworten finden Sie in der vorliegenden Ausgabe.<br />

Hinweis: Nur eine Antwort pro Frage!<br />

Wie lautet der Name der ersten <strong>3D</strong>-Brille von Nintendo?<br />

1. Virtual Boy<br />

2. Virtual Reality<br />

3. Virtual <strong>3D</strong><br />

Welche Bildtechnologie nutzt Sonys <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong>?<br />

1. LCD<br />

2. LED<br />

3. OLED<br />

Welcher Nachteil herkömmlicher <strong>3D</strong>-Systeme tritt mit<br />

Sonys HMZ-T1 nicht auf?<br />

1. Helligkeitsverlust und Geisterbilder<br />

2. Verminderter Tragekomfort durch <strong>3D</strong>-Brille<br />

3. Energiezufuhr für <strong>3D</strong>-Brille<br />

Wie hoch ist das Gewicht des <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong>s?<br />

1. 210 Gramm<br />

2. 420 Gramm<br />

3. 630 Gramm<br />

Welche Bilddiagonale wird durch Sonys HMZ-T1 simuliert?<br />

1. ca. 1,5 Meter<br />

2. ca. 2,5 Meter<br />

3. ca. 3,5 Meter<br />

Einsendeschluss ist der 7. Dezember 2011. Der Gewinner wird von uns schriftlich benachrichtigt.<br />

Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlages sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Senden Sie die Seite (keine Kopie!) an folgende Adresse:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: Gewinnspiel <strong>3D</strong>-<strong>Kopfkino</strong><br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Bilder: Sony<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Christian Hill (CH),<br />

Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT),<br />

Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />

Julia Schmenger, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Sebastian Beintker, Katharina Neumann,<br />

Janett Niklas<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>3D</strong>+<strong>TV</strong><br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung),<br />

Diana Schumann<br />

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