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Pilgern-Reiseheft 2014 - Drusberg Reisen

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Die evangelisierende Kraft des <strong>Pilgern</strong>s<br />

In seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium betont Papst Franziskus „die evangelisierende<br />

Kraft der Volksfrömmigkeit“. Über sie schreibt er: „Sie bringt die Gnade des Missionsgeistes, des<br />

Aus-sich-Herausgehens und des Pilgerseins mit sich: Das gemeinsame Gehen zu den Wallfahrtsorten<br />

und die Teilnahme an anderen Ausdrucksformen der Volksfrömmigkeit, wobei man auch die Kinder<br />

mitnimmt oder andere Menschen dazu einlädt, ist in sich selbst ein Akt der Evangelisierung.“ Wenn<br />

der Pilger also von zu Hause weggeht, dann geht er aus sich hinaus – und zwar in zweifacher Weise:<br />

hin zu Christus und hin zu den Menschen.<br />

<strong>Pilgern</strong> ist „gemeinsames Gehen“. Deshalb schätzen so viele Gläubige das reichhaltige Angebot an<br />

Wallfahrten durch <strong>Drusberg</strong> <strong>Reisen</strong>. Alle, die bereits einmal mitgereist sind, können davon erzählen,<br />

wie sehr das gemeinsame Unterwegssein und Beten, die tägliche Feier der Eucharistie, die intensiven<br />

Gespräche für den Glaubensweg stärken. Da geschieht Evangelisierung: das Licht des Glaubens<br />

brennt heller im Herzen, wenn man von einer Pilgerfahrt heimkehrt. Es brennt so hell, dass es weitergereicht<br />

werden kann an die Menschen, die zu Hause geblieben sind.<br />

Das gemeinsame Unterwegssein umfasst aber nicht nur die Pilgergruppe, die im Car Platz nimmt. Sie umfasst auch die Gemeinschaft<br />

der Heiligen, die schon vollendet sind. Die Heiligen, denen wir in reichem Mass auf unseren Wallfahrten begegnen dürfen, sind gesuchte<br />

Begleiter für unseren irdischen Pilgerweg, weil sie Mut machen, den „kleinen (und doch so grossen!) Weg“ der Heiligkeit im Alltag zu<br />

gehen. Seit ich zum Beispiel auf einer <strong>Drusberg</strong>-Wallfahrt in Padua die unverweste Reliquie der Zunge des heiligen Antonius sehen durfte,<br />

rufe ich ihn oft an, er solle mir erbitten, im richtigen Moment zu schweigen und zu reden.<br />

Einer der ganz grossen Pilger des letzten Jahrhunderts ist Papst Johannes Paul II., zu dessen Heiligsprechung in Rom ebenfalls eine <strong>Drusberg</strong>-Reise<br />

führt. Ohne sich zu schonen, war er unermüdlich unterwegs zu den Menschen auf allen Kontinenten, um ihnen die Frohbotschaft<br />

zuzurufen: „Habt keine Angst! Öffnet, ja, reißt die Türen auf für Christus!“ In seinem Schreiben Novo millenio ineunte erzählt er,<br />

wie er von seiner päpstlichen Wohnung aus die Pilger beobachtete, die zum Heiligen Jahr 2000 nach Rom gekommen waren: „Bei jedem<br />

dieser Pilger versuchte ich mir eine Lebensgeschichte vorzustellen, die sich aus Freuden, Ängsten und Schmerzen zusammensetzt; eine<br />

Geschichte, die mit Christus in Berührung gekommen ist und im Dialog mit ihm ihren hoffnungsvollen Weg wieder aufnahm. Wenn ich<br />

dann die ständig vorüberströmenden Gruppen beobachtete, gewann ich daraus ein plastisches Bild der pilgernden Kirche, jener Kirche,<br />

die - wie der heilige Augustinus sagt - »zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes« angesiedelt ist. Wir können nur<br />

die mehr äussere Seite dieses einzigartigen Ereignisses beobachten. Wer vermag die Gnadenwunder zu ermessen, die sich in den Herzen<br />

ereignet haben?“<br />

Solche Gnadenwunder wünsche ich allen <strong>Pilgern</strong> mit <strong>Drusberg</strong> <strong>Reisen</strong>. Gott behüte und segne alle Wallfahrten im Jahr <strong>2014</strong>.<br />

Pater Bruno Rieder OSB, Disentis<br />

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