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adventskranzbinden<br />
Am Samstag, den 23. November fand im<br />
<strong>CVJM</strong>-Haus ein ganz besonderes Treffen<br />
sta. Über 60 Frauen waren unserer Einladung<br />
gefolgt, um gemeinsam mit uns einen<br />
voradventlichen “Kranzbinde-Nachmi$ag”<br />
mit Kaffeetrinken und fröhlichem Miteinander<br />
zu verbringen. Mit diesem Zulauf haen<br />
wir gar nicht gerechnet, freuten uns daher<br />
aber umso mehr. Viele, sehr unterschiedliche<br />
und individuelle Kränze aus Tannen oder<br />
Moos sind entstanden und manche Frau<br />
entdeckte ganz verborgene Talente! Sogar<br />
die Kinder ließen sich anstecken und wickelten<br />
krä*ig mit.<br />
Inmien dieser Geschä*igkeit war ein besinnlicher Teil eingebeet. Wir löschten kurzerhand<br />
das Licht und erhellten den Raum mit Kerzen, um einer Geschichte vom Anklopfen zu lauschen.<br />
Inmien unserer Tä1gkeiten klop* Go$ an unsere Herzens-Tür, gerade jetzt wieder<br />
im Advent. So erlebten wir einen wirklich gelungenen Au*akt zur Adventszeit - Sicherlich<br />
nicht zum letzten Mal!<br />
Jugendgruppe in Action<br />
In letzter Zeit haben wir uns in der Jugendgruppe mit Werten beschäftigt. Bei den Themen<br />
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind wir auch unmittelbar in die Praxis übergegangen.<br />
Kurzerhand probten wir ein Weihnachtsanspiel ein und überlegten, wer am besten<br />
unser Publikum sein soll. Und was liegt näher als die Nachbarschaft? Wir fragten im<br />
Seniorenzentrum An der Geis, um eine Möglichkeit unser Stück zu präsentieren. So bekamen<br />
wir die Chance beim Adventskaffeetrinken am 10. Dezember aufzutreten. Die<br />
Freude darüber wurde jedoch bald getrübt, da viele der Jugendlichen am Nachmittag bis<br />
zur besagten Zeit Unterricht haben. Nachdem wir uns schon fast dazu entschieden hatten<br />
das Stück mit nur der halben Besetzung aufzuführen, ergab sich die Option für dieses<br />
soziale Engagement eine Unterrichtsbefreiung zu beantragen. So waren wir genug<br />
Jugendliche und konnten die Geschichte der drei Bäume mit kompletter Besetzung aufführen.<br />
Wir erzählten von drei Bäumen, drei Träumen und wie sie schon zerstört schienen aber<br />
doch noch in Erfüllung gingen. So wurde der Baum, aus dem die Krippe geschnitzt war<br />
erst zur Schatzkiste, als Maria ihren Sohn hineinlegte. Der zweite Baum wurde erst zu<br />
einem stolzen Schiff, mit dem Könige fahren sollten, als Jesus auf ihm Wind und Wellen<br />
Einhalt gebot. Und der größte Baum zeigte den Weg zu Gott nicht als lebender Baum,<br />
sondern als Kreuz auf Golgatha.<br />
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken war die Freude der Bewohner deutlich zu spüren und<br />
auch die Jugendlichen entdeckten den Zauber des Beschenkens anderer.<br />
Auf ein nächstes Jahr.<br />
angedacht<br />
„Lass mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich hoffe auf dich.<br />
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn mich verlangt nach dir.“<br />
Psalm 143,8<br />
Goes Gnade hören am Morgen; am Morgen eines Tages oder eines<br />
Jahres, das klingt gut, das würden wir uns auch wünschen. Da können<br />
wir den Psalmdichter gut verstehen, der in seinem Psalm auch andeutet,<br />
dass er nicht nur die Sonnenseiten des Lebens kennt, sondern von<br />
einem Geist in Ängsten und einem erstarrten Herzen weiß.<br />
Interessanter Weise geht der Vers mit einer Begründung weiter, die der<br />
Psalmist sozusagen als Berech1gung für seine Gnadenerwartung vorbringt:<br />
„denn ich hoffe auf dich“. In einem anderen Psalm (33, 22) wird<br />
der Zusammenhang noch deutlicher formuliert: „Deine Güte sei über<br />
uns, wie wir auf dich hoffen.“<br />
Das heißt zumindest in unserem sprachlichen Verständnis, dass das Ausmaß<br />
der Güte Goes an das Ausmaß unserer Hoffnung gebunden ist.<br />
Natürlich lässt sich Go in seinem souveränen Handeln nicht von unseren<br />
sprachlichen Vorstellungen begrenzen, aber als ein Indiz der Bedeutung<br />
menschlicher Glaubenshoffnung in den Augen Goes können die<br />
Verse schon angesehen werden.<br />
Lasst uns Go unsere Hoffnungen und auch unsere Enäuschungen sagen<br />
und sie auch einander erzählen. Wenn wir das neutestamentliche<br />
Bild von den Gliedern eines Leibes betrachten, müssen wir feststellen,<br />
dass wir in Goes Augen sehr viel näher nebeneinander stehen, als wir<br />
denken und wir o* leichCer1g das Poten1al der „zwei oder drei, die in<br />
seinem Namen zusammen sind“ verschenken.<br />
W. Lißner<br />
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