Einfacher Bebauungsplan mit Örtlichen ... - Gemeinde Zingst

aith hertelt fuß | Partnerschaft für Stadt-, Landschafts- und Regionalplanung
Freie Stadtplaner, Architekten, Landschaftsarchitektin
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Für Erweiterungen, Änderungen und Nutzungsänderungen von vorhandenen baulichen und
sonstigen Anlagen kann ausnahmsweise eine Überschreitung der festgesetzten maximalen
Gebäudelänge bis zu einer Länge von 25 m zugelassen werden, sofern die derzeitige
Gebäudelänge nicht vergrößert wird. Erneuerungen bleiben in diesem Fall ausgeschlossen.
I.5) Grünordnungsmaßnahmen
I.5.1) Grünordnungsmaßnahmen als Pflanz- / Erhaltungsgebote (§9(1) Nr.25 BauGB
Die in der Planzeichnung (Teil A) zum Erhalt festgesetzten Bäume sind dauerhaft zu erhalten
und bei Abgang im Verhältnis 1:1 als Hochstamm, 3x verpflanzt, Stammumfang 18/20 cm zu
ersetzen. Der Standort der Ersatzpflanzung darf um bis zu 2,0 m vom ursprünglichen Standort
abweichen.
II) Örtliche Bauvorschriften (§9(4) BauGB i.V.m. §86 LBauO M-V)
II.1) Dachgestaltung
Für Bauzone 3, 4a, 4b:
Gebäude sind mit geneigten Dächern mit einer Dachneigung von 42°bis 50° als Sattel-, Walmund
Krüppelwalmdach auszuführen. Satz 1 gilt nicht für Dächer von Nebengebäuden sowie von
Anbauten. Der First ist über der Längsseite des Dachgrundrisses auszubilden.
Gauben müssen zum First einen Abstand von min. 0,8m, zur Trauf einen Abstand von 0,5 m
sowie zum Ortgang einen Abstand von mind. 1,5m einhalten (jeweils gemessen in der
Projektion in die Lotrechte). Die Summe der Breiten aller auf einer geneigten Dachfläche
eingebauten Gauben darf 3/4 der gesamten Dachlänge nicht überschreiten.
II.2) Einfriedungen
Für Bauzone 3, 4a, 4b:
Grundstucke sind gegenüber öffentlichen Verkehrsflächen einzufrieden. Zulässig sind
- Einfriedungen aus lebenden Materialien als Laubgehölzhecken bis zu einer Hohe von 1,8 m,
- Einfriedungen mit bepflanzten Steinwällen bis zu einer Höhe von max. 0,8m (Steinwall).
III) Nachrichtliche Übernahmen (§9(6) BauGB) und Hinweise
III.1) Bodendenkmäler (DSchG M-V)
Werden bei Erdarbeiten Funde oder auffällige Bodenverfärbungen entdeckt, ist gemäß §11
DSchG M-V (GVBl. M-V Nr. 23 vom 28.12.1993, S. 975ff.) die zuständige Untere
Denkmalschutzbehörde zu benachrichtigen und der Fund und die Fundstelle bis zum Eintreffen
des Landesamtes für Bodendenkmalpflege oder dessen Vertreter in unverändertem Zustand zu
erhalten. Verantwortlich sind hierfür die Entdecker, der Leiter der Arbeiten, der
Grundstückseigentümer sowie zufällige Zeugen, die den Wert des Fundes erkennen. Die
Verpflichtung erlischt 5 Werktage nach Zugang der Anzeige.
Der Beginn der Erdarbeiten ist der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für
Denkmalpflege spätestens vier Wochen vor Termin schriftlich und verbindlich mitzuteilen, um zu
gewährleisten, dass Mitarbeiter oder Beauftragte des Landesamtes für Bodendenkmalpflege bei
den Erdarbeiten zugegen sein und eventuell auftretende Funde gemäß §11DSchG M-V
unverzüglich bergen und dokumentieren können. Dadurch werden Verzögerungen der
Baumaßnahmen vermieden.
III.2) Denkmale (DSchG M-V)
Einfacher Bebauungsplan Nr. 22 „Nördliche Dünenstraße / Rämel“ Seite 4 von 33
Offenlage Fassung vom 10.07.2013, Stand 01.08.2013