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Zur Entladungscharakteristik und Stoffwandlung im ...

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2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .I Einleitung<br />

onspfades gewährleisten muß, kann die plasmachemische Deodorierung durch eine Vielzahl<br />

von Reaktionswegen bewirkt werden. Die geringe Selektivität der Umsetzungsprozesse <strong>im</strong><br />

Plasma stellt daher kein Problem dar.<br />

Gegenwärtig wird versucht, nichtthermische Plasmaverfahren als Alternative zu bestehenden<br />

Abgasreinigungstechniken in Bereichen der Abluftbehandlung zu etablieren:<br />

• Beseitigung von SO 2 <strong>und</strong> NO X aus Rauchgas [8]-[12]<br />

• Entstickung von Kfz-Abgasen [13],[14],[15]<br />

• Reinigung von mit organischen Stoffen beladenen Industrieabgasen [16]-[20]<br />

• Zerstörung von gasförmigen toxischen Substanzen [21]-[23]<br />

• Plasmaunterstützung biologischer Verfahren [24].<br />

Bislang wurde für derartige Anwendungen der Einsatz von Barrierenentladungs-, Korona-,<br />

Mikrowellen- <strong>und</strong> Elektronenstrahlverfahren untersucht, wobei zur Einschätzung der erreichten<br />

Umsatzleistung in der Regel folgende Größen verwendet werden.<br />

• Spezifischer Energieeintrag:<br />

w el = P W<br />

˙V<br />

• Umsatz (oder auch Abbau) des Schadstoffes:<br />

[ J<br />

l ; W h ]<br />

m 3<br />

(I.1)<br />

• Ausbeute an CO X :<br />

ν. . . Anzahl der Kohlenstoffatome <strong>im</strong> Molekül S<br />

U = ṅ0 S − ṅ S<br />

ṅ 0 S<br />

A COX = (ṅ CO − ṅ 0 CO) + ( ṅ CO2 − ṅ 0 CO 2<br />

)<br />

ν · ṅ 0 S<br />

Die Betriebskosten von Plasmaanlagen ergeben sich in erster Linie aus dem Verbrauch an<br />

Elektroenergie. Damit kommt der energetischen Verfahrensbewertung, für die bislang die<br />

folgenden Kenngrößen herangezogen werden, eine besondere Bedeutung zu.<br />

• G-Value:<br />

(I.2)<br />

(I.3)<br />

Dieser Wert gibt für eine betrachtete Reaktion einer Komponente die Anzahl der<br />

umgesetzten Moleküle je 100 eV dissipierter elektrischer Energie an [25].<br />

• Ethylacetat-Index [ ]<br />

kW h<br />

g :<br />

Der Ethylacetat-Index definiert die für den Abbau von 1 kg Ethylacetat bei 20 ◦ C<br />

<strong>und</strong> 50 % relative Luftfeuchte erforderliche elektrische Energie in kWh, beginnend<br />

bei einer Ausgangskonzentration von 1 g/m 3 bis zur Reduktion auf 0,5 g/m 3 [26].

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