Vorlage bwpat-Artikel - bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik ...
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Diese beziehen sich auf berufliche, private <strong>und</strong> gesellschaftliche Situationsgefüge. In der<br />
Komplexität, Eigenständigkeit <strong>und</strong> Herausforderung dieser Situationen für die Absolventinnen<br />
<strong>und</strong> Absolventen zeigt sich das Niveau des dahinterstehenden Bildungsangebotes. Dabei<br />
konkretisieren sich diese Anforderungssituationen in Zielformulierungen, der zweiten Zeile,<br />
die einzelne situative Formulierungen am Ende eines Lehr-Lernarrangements darstellen <strong>und</strong><br />
die hierbei die Perspektive von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern einnehmen. Diese Zielformulierungen<br />
stehen in Verbindung zu den Anforderungssituationen in der ersten Zeile insofern,<br />
dass sie dazu beitragen, durch ihre Erarbeitung die erforderliche Voraussetzung zu schaffen,<br />
dass die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen dann auch die adressierten Anforderungssituationen<br />
bewältigen können. Über die Zielformulierungen werden dabei ebenso wie in den Anforderungssituationen<br />
Hinweise auf das Niveau aufgenommen.<br />
In der letzten Zeile sind die Ziele (Zeile 2) hinsichtlich ihrer Schwerpunkte nach den Kompetenzkategorien<br />
des DQR (Wissen, Fertigkeiten, Sozialkompetenz <strong>und</strong> Selbstständigkeit)<br />
geordnet, hierüber erfolgt eine Legitimation dahingehend ob, die Kompetenzbreite mit einem<br />
Dreizeiler ausreichend berücksichtigt <strong>und</strong> eine plausible Formulierung hinsichtlich des angestrebten<br />
Niveaus vorgenommen wurde.<br />
3 Analyse der Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Differenzen des ‚Beruflichen’ in<br />
dem Konzept System-koordinierter Lehrplanentwicklung für die<br />
<strong>Berufs</strong>kollegs in NRW<br />
Der Anspruch, der mit der system-koordinierten Entwicklung von Bildungsplänen für das<br />
<strong>Berufs</strong>kolleg in NRW verb<strong>und</strong>en ist lautet, eine verbesserte Transparenz in den curricularen<br />
Strukturen zu schaffen sowie die Entwicklung einer einheitlichen kompetenzorientierten<br />
Struktur für die Bildungsangebote am <strong>Berufs</strong>kolleg zu entwickeln. Ein Augenmerk lag dabei<br />
auf der Herausstellung des Profils der ‚beruflichen Bildung’. Über die in dem Konzept vorgenommenen<br />
konzeptionellen Entscheidungen lassen sich Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Differenzen<br />
zum ‚beruflichen’ Profil <strong>und</strong> dem Umgang damit erkennen.<br />
3.1 Kennzeichnung des Gemeinsamen<br />
In einem ersten Zugang lassen sich über die einheitlich festgelegten Elemente in dem Konzept<br />
der system-koordinierten Gestaltung von Bildungsplänen die folgenden Gemeinsamkeiten<br />
aller Bildungsgänge des <strong>Berufs</strong>kollegs erkennen:<br />
a) Durch die Festlegung von beruflichen Handlungsfeldern wird eine Schneidung der beruflichen<br />
Handlungsdomänen entlang zusammengehöriger Anforderungen vorgenommen <strong>und</strong><br />
zum Ausgangspunkt der Betrachtung für die sieben beruflichen Bereiche gewählt. Im<br />
beruflichen Bereich Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung lauten diese: Unternehmensstrategien <strong>und</strong><br />
Management (HF 1), Beschaffung (HF 2), Leistungserstellung (HF 3), Absatz (HF 4), Personal<br />
(HF 5), Investition <strong>und</strong> Finanzierung (HF 6), Wertströme (HF 7). Für die weiteren<br />
beruflichen Bereiche wurden jeweils ebenso zwischen fünf <strong>und</strong> sieben Handlungsfelder als<br />
Eckpunkte<br />
festgelegt.<br />
© BUSCHFELD et al. (2013) www.<strong>bwpat</strong>.de <strong>bwp@</strong> Nr. 24; ISSN 1618-8543 9