Gemeindemitteilungsblatt vom 06.12.2013 - Gemeinde Deizisau
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Mitteilungsblatt<br />
<strong>Deizisau</strong><br />
Nummer 49<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Wochenenddienst<br />
07./08. Dezember 2013<br />
Sabine Reichle<br />
Regina Engel<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
Altbach - <strong>Deizisau</strong><br />
Pflegedienstleitung: Frau Silvia Müller - Tel. 2 20 44<br />
Einsatzleiterin: Frau Sabine Hagenmüller<br />
Sprechzeiten: Telefonisch erreichbar: 2 20 49 vormittags<br />
Persönlich erreichbar: jeden Donnerstag<br />
von 10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Marktstr. 11 (Seiteneingang Rathaus)<br />
Außerhalb der Sprechzeiten unter Telefon - Nr. 2 70 92 erreichbar.<br />
Hospizgruppe<br />
<strong>Deizisau</strong> und Altbach<br />
Menschliche Zuwendung und persönliche Begleitung Schwerkranker<br />
und Sterbender.<br />
Hospizbüro:<br />
Im Kelterhof 3 (Seiteneingang zur Zehntstraße)<br />
Tel.: 9250992 (zu den Bürozeiten), Fax: 9250994,<br />
E-Mail: Hospizgruppe-<strong>Deizisau</strong>-Altbach@t-online.de<br />
Bürozeiten: Jeden Donnerstag von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr<br />
Einsatzleitung:<br />
Erreichbar unter Hospizhandy-Nr.: 0174 3000397<br />
Beratung in Patientenverfügungen:<br />
Insbesondere Gesundheitsvollmacht und Generalvollmacht in Zusammenarbeit<br />
mit der Esslinger Initiative e.V., Kontaktaufnahme über<br />
unsere Einsatzleitung oder direkt während unserer Bürosprechzeiten.<br />
Die Hospizgruppe <strong>Deizisau</strong> und Altbach informiert:<br />
Die innovative Idee eines Hospiz-/Palliativ-/Notfallzimmers<br />
im künftigen <strong>Deizisau</strong>er Pflegeheim wird Wirklichkeit<br />
In verschiedenen Gesprächen mit Bürgermeister Matrohs, der<br />
Verwaltung, der Evang. Heimstiftung, den Hausärzten Dr. Palme<br />
/ Dr. Pils, der Krankenpflegestation Altbach/<strong>Deizisau</strong>, der Nachbarschaftshilfe,<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>rat und den vertretenen Fraktionen<br />
wurde das Thema „Errichtung eines multifunktionalen Hospiz-/Palliativ-/Notfallzimmers“<br />
(HPN-Zimmer) seit über einem Jahr - unter<br />
Einbindung des Kompetenzteams, welches das Anforderungsprofil<br />
für eine Pflegeeinrichtung in <strong>Deizisau</strong> erarbeitet hatte - erörtert.<br />
Das Ergebnis:<br />
Die Errichtung eines HPN-Zimmers im <strong>Deizisau</strong>er Pflegeheim ist beschlossen,<br />
wird konzeptionell organisiert und finanziell geregelt. Das<br />
HPN-Zimmer wird an eine Pflegewohngruppe angebunden und in<br />
den Pflegeheimbetrieb integriert. Die hausärztliche Versorgung wird<br />
durch die <strong>Deizisau</strong>er Hausärzte gewährleistet. Die Begleitung der<br />
Kranken, Schwerkranken und Sterbenden erfolgt durch unsere Hospizgruppe.<br />
Das Angebot dieses HPN-Zimmers richtet sich nicht vornehmlich<br />
an die Heimbewohner, sondern soll ein innovatives und<br />
offenes Angebot an die örtliche/umliegende Allgemeinheit sein. Die<br />
Hospizgruppe wird mit der Evang. Heimstiftung – unter Beteiligung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Deizisau</strong> – eng kooperieren und eine Konzeption für<br />
das HPN-Zimmer erstellen. Es ist allen Beteiligten bewusst, dass dieses<br />
Zimmer keine 100 %ige Auslastung erreichen wird und deshalb<br />
mit einem jährlichen Abmangel zu rechnen ist.<br />
Unserer Hospizgruppe ist dabei wichtig:<br />
Wir wollen in dem Pflegeheim kein stationäres Hospiz und auch keine<br />
separate Hospizwohnung einrichten, sondern ein räumliches Angebot<br />
innerhalb einer Pflegestation schaffen, die eine Entlastung für Heimbewohner<br />
und deren Angehörige bietet. Das HPN-Zimmer kann als Ausweichzimmer<br />
für Heimbewohner genutzt werden, aber auch für Familienangehörige<br />
und für gesonderte Übernachtungsmöglichkeiten dienen.<br />
Das HPN-Zimmer soll Außenstehenden der örtlichen und näheren Umgebung<br />
zur Verfügung stehen, da nicht alle schwerkranke und sterbende<br />
Menschen ihre letzten Tage zu Hause verbringen können. Mit diesem<br />
Zimmer bietet sich die Chance, auch bei örtlichen Akut-/Notsituationen<br />
schnell ein Pflegezimmer zur Verfügung zu haben, bis ein Pflegebett zu<br />
Hause besorgt oder eine Pflegeeinrichtung gefunden werden kann oder<br />
wenn eine Versorgung zu Hause nicht mehr gewährleistet werden kann.<br />
Oder: In der häuslichen Versorgung ist es äußerst schwierig, den pflegenden<br />
Angehörigen etwas bieten zu können, wo sie entlastet werden<br />
und wo sie weiterhin als Angehörige begleiten können. Oder: Es können<br />
Menschen aufgenommen werden, die einer hospizlichen oder palliativen<br />
Versorgung bedürfen und aufgrund einer Patientenverfügung keine weiteren<br />
lebenserhaltende Maßnahmen wünschen. Oder: Ältere Menschen<br />
können in diesem HPN-Zimmer eine vorübergehende Bleibe finden, um<br />
nach der Entlassung aus einem Krankenhaus noch einige Tage pflegerisch<br />
versorgt werden zu können. Oder: Das Zimmer steht für Zwischenaufenthalte<br />
(Zeitraum zwischen Krankenhausaufenthalt und Reha) zur Verfügung<br />
oder für eine notfallmäßige Kurzzeitpflege für einen eingegrenzten<br />
Zeitraum. Die Beispiele können so fortgesetzt werden, da es immer<br />
wieder Lebenssituationen gibt, wo eine kurzfristige und notfallmäßige<br />
Unterbringung notwendig wird. Es gibt viele Alleinlebende, pflegebedürftige<br />
Personen ohne Angehörige und ohne soziales Umfeld und wo bei<br />
einer plötzlich eintretenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes<br />
unmittelbar Zwischenlösungen gesucht werden müssen.<br />
Unserer Hospizgruppe ist dies deshalb so wichtig, weil wir aufgrund<br />
unserer ethischen Grundhaltung einen würdevoller Umgang mit<br />
kranken, schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen<br />
- in allen notfallmäßigen Lebenslagen - als eine Notwendigkeit<br />
ansehen. Deshalb freuen wir uns, dass mit der nun beschlossenen<br />
Einrichtung eines HPN-Zimmers im neuen Pflegeheim, diese<br />
Versorgungslücke geschlossen werden konnte. Wir freuen uns, dass<br />
ein solches mulifunktionales Hospiz-, Palliativ- und Notfallzimmer<br />
geplant und eingerichtet wird. Dass dies nun Wirklichkeit werden<br />
wird, dafür möchten wir uns als Hospizgruppe bei der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Deizisau</strong> bedanken, an erster Stelle bei Bürgermeister Matrohs, bei<br />
der Verwaltung und bei unserem <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />
Klaus Hillius, Koordinator der Hospizgruppe<br />
Kultur in <strong>Deizisau</strong><br />
Zehntscheuer<br />
Treffpunkt für Jung und Alt<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstags 15 bis 22 Uhr<br />
mittwochs 15 bis 20 Uhr<br />
donnerstags 15 bis 22 Uhr<br />
freitags 15 bis 18 Uhr<br />
samstags Projektöffnung<br />
sonntags geschlossen