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Galerien in Hamburg

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Kunst im öffentlichen Raum: auf Gartenschauen<br />

Rotherbaum<br />

Standort: am E<strong>in</strong>gang Alstervorland, nahe Alte Rabenstraße<br />

Gustav Seitz (1906-1969)<br />

„Kunst ist<br />

Intuition.“<br />

Piet Mondrian (1872 - 1944)<br />

Als sich der gelernte Stuckateur und<br />

Bildhauer Gustav Seitz 1950 <strong>in</strong> die<br />

Ostberl<strong>in</strong>er Deutsche Akademie der<br />

Künste aufnehmen ließ, verlor er<br />

se<strong>in</strong>e Professur <strong>in</strong> Westberl<strong>in</strong> und<br />

bekam aus politischen Gründen ke<strong>in</strong>e<br />

andere <strong>in</strong> der BRD. E<strong>in</strong> Glück,<br />

dass man <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> weniger ausschließlich<br />

dachte und ihm e<strong>in</strong>en<br />

Posten an der Kunsthochschule anbot.<br />

So wirkte er ab 1958 am Lerchenfeld<br />

und bildete e<strong>in</strong>e ganze Generation<br />

renommierter <strong>Hamburg</strong>er<br />

Bildhauer aus. Er erhielt selbst zahlreiche<br />

Aufträge für den öffentlichen<br />

Raum, unter anderen diese „Große<br />

Foto + Text: Charlotte Br<strong>in</strong>kmann<br />

56<br />

Kniende“, die er 1962-63 für die<br />

IGA 63 schuf. Zur Eröffnung der<br />

Gartenschau, die e<strong>in</strong>e selbstbewusste<br />

Mischung aus abstrakter und<br />

figürlicher Kunst der Gegenwart<br />

zeigte, schwärmte der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kunstkritiker Dr. Gottfried Sello:<br />

„E<strong>in</strong> Werk von hohem künstlerischen<br />

Rang, die natürlichen Formen<br />

leicht stilisiert, säulenhaft streng,<br />

<strong>in</strong> schönem Gleichgewicht von<br />

gespannter Energie und Gelöstheit.“<br />

Anschließend verblieb die Figur<br />

noch zehn Jahre <strong>in</strong> den Wallanlagen,<br />

bevor sie an den E<strong>in</strong>gang des<br />

Alstervorlandes versetzt wurde.<br />

www.galerien-<strong>in</strong>-hamburg.de

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