1948 - Geologische Bundesanstalt
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hundertjährigen Jubiläum der <strong>Geologische</strong>n <strong>Bundesanstalt</strong> vorzulegenden<br />
Lagerstätten karte von Österreich, dem Entwurf einer<br />
Baustoffkarte und einer Grundwasserkarte von Österreich ist auch<br />
das Institut für Raumforschung der Akademie der Wissenschaften<br />
(Prof. H. Hassinger) sehr interessiert. Daß unsere Lagerstättenforschungen<br />
und der Lagerstättenkataster manche Beiträge auch<br />
hinsichtlich der mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzenprägeorte<br />
für das Museum für österreichische Kultur liefern konnten, sei hier<br />
angemerkt. Landesregierungen wurden hinsichtlich Wasserkraftanlagen,<br />
Baustoffen, Industriemineralien, nutzbarer Lagerstätten und<br />
Wasserversorgungsfragen mehrfach laufend beraten.<br />
In Fortführung seiner Arbeiten 1947 lieferte Dr. W. Heißel für<br />
den Wasserkraftkataster des Bundesmmisteriums für Handel<br />
und Wiederaufbau geologische Beschreibungen der Flußgebiete:<br />
Silltal, Pitztal, Zillertal, Inntal (2 Teile), während Dr. H. Küpper<br />
die Flußgebiete Schwarza, Pitten und Leitha für den Wasserkraftkataster<br />
bearbeitete.<br />
In personeller Hinsicht ist folgendes zu bemerken: Mit Erlaß<br />
des Bundesministeriums für Unterricht wurde Prof. Dr. G. G ö t-<br />
zinger zum Hofrat ernannt, worin dieser eine Anerkennung seiner<br />
fortgesetzten Aufbautätigkeit in der <strong>Geologische</strong>n <strong>Bundesanstalt</strong> erblickt.<br />
Bei der Gedenkfeier der <strong>Geologische</strong>n Gesellschaft im März<br />
<strong>1948</strong> für Hofrat Dr. O. Ampferer sprach der Direktor herzliche<br />
Gedächtnisworte für den bedeutendsten Geologen Österreichs, dessen<br />
Hauptwerke mit der <strong>Geologische</strong>n <strong>Bundesanstalt</strong> verknüpft sind.<br />
Vom Bundesministerium für Soziale Verwaltung wurde Bergrat<br />
Dr.-Ing. O. Hacklzum Mitglied der balneologisohen Kommission<br />
ernannt.<br />
Ab 1. Jänner <strong>1948</strong> trat Dr. H. Küpper als Vertragbediensteter<br />
in die <strong>Geologische</strong> <strong>Bundesanstalt</strong> ein. Dr. Küpper, dessen frühere<br />
Arbeiten speziell in den niederösterreichischen Kalkalpen bekannt<br />
sind, war seit 1927 als praktischer Geologe im Ausland tätig, arbeitete<br />
erdölgeologisch meist in Südostasien, Sumatra, Java, Borneo und<br />
war im Oktober 1947 nach Österreich zurückgekehrt. Die Anstalt<br />
begrüßt in ihm einen vielseitigen Forscher und Mitarbeiter.<br />
Da im Dienstpostenplan keine weiteren Fachstellen zur Verfügung<br />
standen, mußten die früheren Geologen der Anstalt Dr. 0. Reithof<br />
er und Dr. O. Schmidegg in den Ruhestand versetzt werden;<br />
jedoch hat die Direktion ihre teilweisen Arbeitsleistungen für die<br />
<strong>Geologische</strong> <strong>Bundesanstalt</strong> für dieses Jahr durch Einreihung als auswärtige<br />
Mitarbeiter gesichert.<br />
Das Jahr <strong>1948</strong> brachte die Pensionierung von Frau Oberoffizial<br />
M. Girardi, der von der Direktion der Dank für ihre langjährige<br />
Tätigkeit in der Anstalt ausgesprochen wurde.<br />
Die Leitung der Kanzlei besorgte weiter Frau E. Z a c e k (geb.<br />
Kornher). Im Museum war weiter Frau Posch acher auf<br />
Grund eines Werksvertrages tätig. Sonst sind keine Veränderungen<br />
im Personalstand zu verzeichnen<br />
Von größeren Ereignissen ist das der Abhaltung des 18. Internationalen<br />
Geologenkongresses in London zu bemerken,