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Ausgabe 20/2013-14 vom 10.03.2014

Die Leipziger Sportwoche ist das Wochenmagazin der Bornaer Allgemeine. Der Schwerpunkt liegt auf der Berichterstattung der regionalen Fußballigen der Stadt Leipzig, des Kreises Leipziger Land und Nordsachsen.

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Bischofswerdaer FV 08 – FC<br />

Grimma 3:1 (1:1)<br />

Bischofswerda: Keller – Schall,<br />

Rohmann, van Kolck, Weiss –<br />

Kubik – M. Dietze (ab 90.+3<br />

Herrmann), Gries (ab 62. S.<br />

Dietze), Bachmann, Hamel (ab<br />

68. P. Schmidt) – Töppel – Trainer:<br />

E. Schmidt<br />

Grimma: Evers – Werner (ab<br />

83. Mörtlbauer), Hausmann,<br />

Mattern, Kurzbach – Merseburger,<br />

Tröger – Wiegner, Jackisch,<br />

Schwarz (ab 75. Heusel) –<br />

Adam – Trainer: Wohllebe<br />

Schiedsrichter: Krüger (Leipzig)<br />

– Assistenten: Thieme, Wadewitz<br />

(beide Leipzig) – Tore: 1:0<br />

M. Dietze (22.), 1:1 Merseburger<br />

(25.), 2:1, 3:1 Töppel<br />

(71., 90.+2) – Gelbe Karten:<br />

Keller (Unsportlichkeit – 26.),<br />

Bachmann (Foulspiel – 38.),<br />

Rohmann (Meckern – 58.),<br />

Gries (Foulspiel – 60.) – Adam<br />

(Unsportlichkeit – 26.), Tröger<br />

(Foulspiel – 28.), Jackisch<br />

(Foulspiel – 61.), Hausmann<br />

(Foulspiel – 78.) – Reservebänke:<br />

Babieczko (Tor), Kaboth,<br />

Fließbach – Neudel (Tor), K.<br />

Wimberger – Zuschauer: 218<br />

Bischofswerda. Nach sechs<br />

ungeschlagenen Spielen – davon<br />

fünf Unentschieden – hat<br />

es Sachsenligist FC Grimma<br />

wieder einmal erwischt. Beim<br />

ambitionierten Bischofswerdaer<br />

FV unterlagen die Schützlinge<br />

von Trainer Daniel Wohllebe<br />

verdientermaßen mit 1:3 (1:1)<br />

und konnten somit nach dem<br />

Heimsieg über Stollberg nicht<br />

wunschgemäß weiter anschreiben.<br />

Die Oberlausitzer erwiesen<br />

sich in den gesamten 90<br />

Minuten als besseres Team,<br />

agierten geradliniger, zielstrebiger<br />

und gefährlicher, so dass<br />

der Sieg der Gastgeber insgesamt<br />

in Ordnung geht. Die<br />

Gäste konnten pro Halbzeit<br />

jeweils eine hundertprozentige<br />

Möglichkeit nicht verwerten<br />

– vielleicht wäre sonst<br />

ein anderes Resultat möglich<br />

gewesen. Insgesamt gilt es die<br />

Niederlage gegen einen besseren<br />

Gegner zu akzeptieren und<br />

dementsprechend auszuwerten<br />

um am kommenden Samstag<br />

Landesliga Sachsen<br />

Verdienter Heimerfolg / Bischofswerdaer FV 08 – FC Grimma 3:1 (1:1)<br />

das wichtige<br />

Heimspiel gegen<br />

die BSG<br />

Stahl Riesa<br />

erfolgreich<br />

bestreiten zu<br />

können.<br />

Von Beginn an war den Gastgebern<br />

der unbedingte Wille<br />

anzumerken, die 0:4-Hinspiel-<br />

Klatsche in Grimma vergessen<br />

zu machen. Die Gäste waren<br />

zunächst im Defensivbereich<br />

komplett gebunden. Bereits<br />

nach sechs Minuten musste<br />

man im Grimmaer Lager erstmals<br />

durchatmen als M. Dietze<br />

nach einer Bachmann-Eingabe<br />

knapp verzog. Spielerisch<br />

gehört Bischofswerda erwartungsgemäß<br />

zu den Top-Drei<br />

der Sachsenliga, doch versuchte<br />

man zunächst immer wieder<br />

vor allem mit Standardsituationen<br />

auf die lang aufgeschossenen<br />

Kubik, Rohmann und van<br />

Kolck zum Erfolg zu kommen.<br />

Die Muldestädter kamen in der<br />

Anfangsphase nur selten zur<br />

Entlastung. Ein Distanzschuss<br />

von Tröger, welcher knapp über<br />

den BFV-Kasten strich (8.), bildete<br />

da eine Ausnahme. Doch<br />

mit fortlaufender Spielzeit<br />

hatten sich die Gäste deutlich<br />

besser auf die Oberlausitzer<br />

eingestellt.<br />

Als die erste Druckperiode der<br />

Gastgeber beendet schien,<br />

war es dann um die Grimmaer<br />

doch geschehen. Als man den<br />

Ball nicht aus der Gefahrenzone<br />

befördern konnte, nutzte M.<br />

Dietze dieses Geschenk gnadenlos<br />

aus und brachte den<br />

ehemaligen DDR-Oberligisten<br />

in Führung – 1:0 (22.). Doch<br />

diesen Schock verdauten die<br />

Gäste recht gut. Drei Minuten<br />

später kam die Wohllebe-Elf<br />

zum schnellen Ausgleich. Nach<br />

einem langen Ball von Torhüter<br />

Evers war die Bischofswerdaer<br />

Hintermannschaft total überrumpelt<br />

– Merseburger behielt<br />

frei vor Keller kühlen Kopf<br />

und glich zum 1:1 aus (25.).<br />

Eine Minute später hätte man<br />

die Partie sogar ganz drehen<br />

können. Wunderbar von Adam<br />

in Szene gesetzt, schaffte es<br />

der völlig freie Wiegner diesmal<br />

jedoch nicht,<br />

die Kugel<br />

vorbei an<br />

Keller ins Tor<br />

zu bugsieren<br />

(26.).<br />

Die Gäste<br />

hatten nun ihre beste Phase,<br />

der Ausgleich beflügelte etwas.<br />

Nach einer Flanke von Werner<br />

senkte sich ein Kopfball von<br />

Jackisch gefährlich in Richtung<br />

Tor, doch fehlten hier die<br />

berühmten Zentimeter (29.).<br />

Doch die Gastgeber legten<br />

kurz vor dem Seitenwechsel<br />

nochmal einen Gang zu. Nach<br />

einem gelungenen Spielzug<br />

rettete Evers im Grimmaer<br />

Gehäuse grandios gegen M.<br />

Dietze (41.), anschließend<br />

verzog Bachmann nach einer<br />

flachen Töppel-Eingabe nur<br />

knapp (43.).<br />

Auch im zweiten Durchgang<br />

blieben die Gastgeber das<br />

spielbestimmende Team. Nach<br />

einem Distanzschuss von Hamel,<br />

welcher knapp am FCG-Tor<br />

vorbei strich (47.), hörte man<br />

ein allgemeines Raunen rund<br />

um den engen Kunstrasenplatz.<br />

Doch die Gäste wehrten<br />

sich und hatten wenig später<br />

zwei gute Möglichkeiten – davon<br />

eine hundertprozentige.<br />

Zunächst wollte Tröger den<br />

nach einer Rettungsaktion<br />

noch nicht wieder ins Tor zurückgekehrten<br />

Keller aus dem<br />

Halbfeld mit einem Heber überwinden,<br />

doch fehlte es hierbei<br />

leider an der Genauigkeit (55.).<br />

180 Sekunden später dann die<br />

dickste Grimmaer Möglichkeit:<br />

Nachdem sich Tröger resolut<br />

im Zweikampf durchsetzte,<br />

haute zunächst der einschussbereite<br />

Adam über den Ball<br />

und der heranbrausende<br />

Schwarz schlenzte die Kugel<br />

völlig freistehend über den<br />

Querbalken (58.). Eine Führung<br />

hätte natürlich vieles erleichtert,<br />

doch es kam alles ganz<br />

anders.<br />

Als die Zuschauer schon<br />

langsam unruhig wurden und<br />

die Gastgeber sich langsam<br />

die Zähne an der Hintermannschaft<br />

der Muldestädter<br />

ausbissen, sollten die Gäste<br />

erneut ins Hintertreffen geraten.<br />

In einer unübersichtlichen<br />

Situation vor dem Grimmaer<br />

Strafraum sprang die Kugel per<br />

Zufall in den Lauf von Töppel,<br />

der sich frei vor Evers nicht<br />

zweimal bitten ließ und zum<br />

2:1 einnetzte (71.). Kurz darauf<br />

versuchte sich abermals<br />

Töppel mit einem Freistoß,<br />

doch zischte das Streitobjekt<br />

knapp am Tor vorbei (76.).<br />

Bischofswerda hatte nach der<br />

erneuten Führung alles im<br />

Griff, Grimma fehlte es an diesem<br />

Tag offensiv an Mitteln um<br />

noch einmal ins Spiel zurück<br />

zu kommen. Zwar setzte Tröger<br />

einen zu kurz abgewehrten Ball<br />

knapp drüber (77.) und Jackisch<br />

einen Freistoß genau in<br />

die auffangbereiten Hände von<br />

BFV-Keeper Keller (85.), doch<br />

entstand hierbei jeweils nur ein<br />

Hauch von Torgefahr. Die Gäste<br />

packten in der Schlussphase<br />

die Brechstange aus und<br />

lockerten die Defensive vollends<br />

– ohne Erfolg. Die 08er<br />

hatte nun riesige Konterräume,<br />

womit kurz vor Schluss die<br />

endgültige Entscheidung herbei<br />

geführt werden sollte. Scheiterte<br />

Töppel zunächst aus<br />

spitzem Winkel am gut reagierenden<br />

Evers (86.), schloss<br />

abermals Töppel Sekunden<br />

vor dem Abpfiff einen weiteren<br />

Schnellangriff zur 3:1-Entscheidung<br />

mustergültig ab (90.+2.).<br />

Fazit: Die Gäste zogen sich<br />

zwar achtbar aus der Affäre,<br />

doch wer gegen einen solchen<br />

Gegner seine klaren – wenn<br />

auch wenigen – Chancen nicht<br />

resolut nutzt, kann mit keinem<br />

Punkt rechnen. Aufgrund der<br />

größeren Spielanteile gewannen<br />

die Oberlausitzer absolut<br />

verdient und werden sich in der<br />

Tabelle bis zur Endabrechnung<br />

Mitte Juni mit Sicherheit noch<br />

etwas nach vorn schieben. Für<br />

die Muldestädter gilt es aus<br />

dieser Partie die richtigen Lehren<br />

zu ziehen und am Samstag<br />

gegen Riesa wieder richtig Gas<br />

zu geben.<br />

Bericht: Tom Rietzschel, Web:<br />

http://fc-grimma.de

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