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Programm 2/2013 - Katholische Erwachsenenbildung Kaufbeuren ...

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V o r w o r t<br />

„Öffnet Euren Verstand für Eure Herzen“<br />

dies ist der Titel des ersten Buches unseres neuen<br />

Papstes Franziskus, das in den ersten Juniwochen<br />

erschienen ist.<br />

Wer in diesen zurückliegenden Wochen die Worte und<br />

Gesten von Papst Franziskus wahrnimmt, ist berührt<br />

von einer Botschaft, die vordringt bis in die Herzen der<br />

Gläubigen.<br />

Vielleicht haben auch Sie in Gesprächen mit anderen<br />

Menschen die Erfahrung machen dürfen, dass dadurch<br />

geradezu ein Funke überspringt. Ein Funke, der so<br />

vieles möglich macht, der uns anzündet, die Botschaft<br />

Jesu Christi in den Mittelpunkt unseres Lebens zu<br />

stellen, sie in neuem Licht zu sehen und sie weiter zu<br />

geben.<br />

In vielen Gesichtern ist ein neues Selbstbewusstsein<br />

zu lesen, in denen sich zuletzt oft die Unsicherheit und<br />

der Ernst der Kirchenkrise spiegelten.<br />

Diesem Funken kann es gelingen, das Feuer der<br />

Begeisterung für den Glauben wieder neu zu<br />

entfachen, ihm Nahrung zu geben. Diesem Funken<br />

kann es gelingen, die Fenster des II. Vatikanums weiter<br />

aufzustoßen.<br />

Doch dieser Funke braucht Fackelträger, die bereit<br />

sind mit ihrem Leben Gott zu bezeugen um dadurch,<br />

nicht nur mit Worten, anderen Menschen ein Beispiel<br />

zu geben, von der Hoffnung, die sie trägt.<br />

In seinen Geschichten erzählt Martin Buber folgende<br />

Begebenheit:<br />

In einer Stadt lebte ein weiser Rabbi namens Naftali.<br />

Die Reichen in dieser Stadt, deren Häuser einsam<br />

oder am Ende des Ortes lagen, stellten gerne Leute<br />

an, die nachts über ihren Besitz zu wachen hatten.<br />

Eines Abends ging Rabbi Naftali am Waldrand<br />

spazieren und begegnete einem dieser Wächter.<br />

Neugierig fragte er ihn: „Für wen gehst du denn?“. Der<br />

gab Bescheid, fügte aber eine Gegenfrage dazu: „Und<br />

Ihr, Rabbi, für wen geht Ihr ?“. Das Wort traf den Rabbi<br />

wie ein Blitz. „Noch gehe ich für niemand“, brachte er<br />

mühsam hervor.<br />

Lange Zeit schritt er schweigend neben dem Mann auf<br />

und nieder. „Willst du nicht mein Diener werden?“<br />

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