April 2013 - Kalwang

mit zu reden hat, sieht man das gesamte System mit anderen
Augen.
Vieles Negative, das bei uns ständig gegen Europa gewettert
wird, hat aufgrund gewachsener Strukturen noch
Optimierungsbedarf – eben, ob es zum Beispiel denn
sein muss, dass man neben Brüssel auch noch in Straßburg
tagt und somit unnötige Kosten von Logistik und
Reisespesen zu berappen hat.
Schlagzeilen hinterfragen
Vieles, was bei uns als hetzerische Negativfloskeln rüber
kommt, stimmt in den meisten Fällen nur teilweise. Aktuell
haben wir während unseres Besuchs das am Thema
„Konzessionsvergabe im Bereich der Wasserversorgung“
miterleben können.
Eine Wasserversorgung kann heute schon an private Unternehmen
vergeben – die neue Richtlinie besagt unter
anderem nur, dass dies in Zukunft EU-weit ausgeschrieben
werden muss. Womit eine Vergabe „unter der Hand“
und somit willkürliche Ausverkäufe verhindert werden
sollen.
Insgesamt sehe ich mich nach dem Besuch in der positiven
Einstellung zur EU bestärkt und weiß auch von den
Vertretern (aller Parteien) in Brüssel, dass die Diskussion
über einen Ausstieg Österreichs nur parteipolitisch motiviert
ist. Uns Österreichern geht es in der EU sehr gut –
das hat auch die Diskussion innerhalb unserer Reisegruppe
klar ausgedrückt.
Ich sehe mich persönlich als Ansprechpartner für alle
Belange zu diesem Thema und werde mich bemühen, auf
anstehende Fragen auch Antworten zu liefern.
Nur wenn wir die Mitgliedschaft entsprechend nutzen,
können wir alle davon profitieren – allerdings ist der erste
Schritt für jeden einzelnen, sich vorab umfassend zu informieren
– wenn dann noch Fragen offen sind, muss
man darüber diskutieren.
Nur „Raunzen“ und alles schlecht reden ist halt doch zu
wenig. Weiter bringen uns nur aktive Mitarbeit sowie
Ideen und Visionen, die unsere Region lebenswert erhalten
– und darin sehe ich meine Aufgabe in der Funktion
als EU-Gemeinderat.
Informationen zu aktuellen Europathemen
finden sich regelmäßig auf www.kalwang.at
KMM*APRIL 2013
7