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Sportpsychologie Ziele setzen und erreichen Ziele sind die Messpunkte für unseren Erfolg. In unserer ganzen Welt sind wir mit Zielen und Zielsetzungen konfrontiert. Es sieht geradezu so aus als ob unser Leben nur durch Ziele zu lenken ist. Im geschäftlichen Umfeld ist es noch stärker zu erleben als im Privaten. Häufig ist auch ein „Du musst“ mit den Zielen verbunden. Natürlich gibt es auch Standardziele, die Jedem bekannt sind und somit nicht mehr besprochen werden, z.B. „Das ist doch klar, dass wir gewinnen wollen.“. Ziele sind auch als Regeln getarnt um es rationeller zu handhaben, z.B. „Wir starten immer mit Aufwärmübungen.“. Was ist das Ergebnis von solchen Zielsetzungen? Wir können sicher das Erreichen messen, jedoch ist keine Motivation zu erzeugen. Wir empfinden es sogar als Zwang, als Befehl, als ein „Muss“. Natürlich brauchen wir Standards und Routinen um leistungsfähig und effizient zu sein. Um allerdings Hochleistungen zu realisieren sind motivierende und nachvollziehbare Zielsetzungen notwendig. Motivierende Zielsetzungen Wie funktioniert eine motivierende und echte Zielsetzung die uns tatsächlich erlaubt unseren Erfolg zu steuern und zu messen? Häufig wird „ich will“ schon als Zielsetzung akzeptiert. Allerdings ist hier nur eine Willenserklärung zum Ausdruck gebracht und noch keine Motivation. Motivation hat etwas mit Motiv zu tun. Wenn wir Motivation aufteilen in „Motiv“ und „ation“, dann brauchen wir nur noch ein „k“ einfügen zwischen „a“ und „t“ und wir bekommen „Motiv – aktion“. Das heißt, ein Motiv erzeugt eine Aktion, das Motiv zieht uns und fordert von uns eine gezielte Aktion. Das ist Gemeinsam Erfolge erleben – ein motivierendes Ziel! somit die erste Frage, warum will ich das? Wir können drei Themenfelder beleuchten. 1. Bedeutung, was ist damit verbunden, wohin geht die Wirkung der Zielerreichung. 2. Nutzen, was bringt es mir direkt, was habe ich selbst davon. 3. Priorität, welchen Rang hat dieses Ziel gegenüber anderen Zielen die ich verfolge. Die nächste Frage, wie könnte ich es erreichen? Damit bekommen wir den möglichen Weg, über den wir unser Ziel erreichen könnten. Das gibt uns auch die Freiheit für einen alternativen Weg. Und diese Freiheit ist auf jeden Fall motivierend. Wir können hier erst mit einer Strategie arbeiten und wenn das Ziel ausgereifter ist mit einem Meilensteinplan. Ausgereift heißt, Ziele entwickeln sich und werden mit der Zeit immer klarer und genauer. Letztendlich beginnt eine Zielsetzung mit einer Idee, einem Wunsch, einer Vision, einer Vorstellung, einem Problem, einem Auftrag, usw.. Die SMART-Formel als Hilfestellung Ziele darstellen, sich klar werden und anderen vermitteln ist meist herausfordernd. Hilfreich ist da eine Struktur zur Darstellung und um die Partner zu überzeugen bzw. deren Unterstützung zu bekommen. Die beste die ich kennengelernt habe ist die SMART Formel. Dabei steht „S“ für Spezifische Beschreibung. Hier formulieren wir alles zu unserem Ziel in einer komprimierten Form, z.B. im „SMS-Stil“. Danach folgt das „M“, es steht für Messkriterien. Wir legen also fest, was muss als Ergebnis messbar vorliegen, um zu entscheiden: Ziel erreicht. Mit dem „A“ zeigen wir unsere Strategie oder Meilensteinplan auf, es steht für Aktionsorientierung. „R“ ist der Buchstabe für Relevanz, hier beantworten wir die Frage warum. D.h. Bedeutung, Nutzen, Priorität von unserem Ziel. Zum Schluss dann das „T“ für Termin. Wann muss oder soll das Ziel erreicht sein. Wieviel Stunden an Zeit wenden wir auf um es zu erreichen. Diese Klarheit in der Zeit ist wichtig, damit wir uns nicht zu viel aufladen und um uns selbst organisieren zu können. Ich wünsche allen Sportlern und allen Lesern viel Erfolg im Ziele definieren. Besonders im Hinblick auf das Neue Jahr. Erfolg beginnt im Kopf und wird durch Handeln realisiert. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen wünscht Euch Hermann Müller. 36
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