EinBlick Nr 60, März 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Ittersbach
EinBlick Nr 60, März 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Ittersbach
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12 <strong>EinBlick</strong> in die Gemeinde<br />
Historie<br />
Die allgemeine Historie zu Osterbrunnen<br />
ist nicht ganz geklärt. Nachweislich<br />
ist aber, dass es etwa ab 1909<br />
in der Fränkischen Schweiz, in Aufseß,<br />
den ersten geschmückten Brunnen<br />
in der Osterzeit gab. Die Gründe für<br />
das Schmücken sind vielschichtig. Die<br />
Brunnen wurden im Frühling gereinigt<br />
und anschließend mit frischem Grün<br />
bekränzt. Ergiebige Brunnen waren<br />
immer schon Quellen des Lebens.<br />
Wenn sie versiegten, ging es den Menschen<br />
in früherer Zeit schlecht. Die<br />
bemalten Ostereier sind ebenfalls Symbole<br />
für neues Leben. Und das ist ja<br />
auch unser Hintergrund bei jedem<br />
Brunnenschmücken: Wir wollen uns<br />
immer wieder am Ostermorgen daran<br />
erinnern, dass wir die Auferstehung<br />
Jesu feiern dürfen und damit den Beginn<br />
neuen Lebens.<br />
Mit der Einführung der modernen<br />
Wasserversorgungssysteme nahm die<br />
Bedeutung der Brunnen stark ab. Erst<br />
ab dem Jahr 1952 nahm sich der Nürnberger<br />
Arzt und Burgenforschen Dr.<br />
Kunstmann dieses Themas an und<br />
engagierte sich für den Fortbestand<br />
dieses Brauches. Seit den 80er Jahren<br />
hat sich das österliche Brunnenschmücken<br />
über weite Teile Oberfrankens<br />
verbreitet und hat auch in anderen<br />
Orten Deutschlands viele<br />
Nachahmer gefunden. In unserer Nähe<br />
ist das z.B. der Brunnen vor der Katholischen<br />
Kirche in Schöllbronn oder der<br />
im Maulbronner Klosterhof.<br />
Hilfe willkommen<br />
In diesem Jahr müssen die Eierketten<br />
teilweise ergänzt oder erneuert werden.<br />
Wir wollen uns daher am Mittwoch,<br />
dem 6. März, im Gemeindehaus<br />
zum Färben neuer Eier treffen und hoffen<br />
auf viele helfende Hände. Außerdem<br />
wird noch zum Binden der Girlanden<br />
Grün von Buchshecken/<br />
-bäumen und Lebensbäumen benötigt.<br />
Falls Sie dazu beitragen können,<br />
sprechen Sie uns bitte an.<br />
Klaus Krause<br />
Der Osterbrunnen im Klosterhof Maulbronn