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Gemeindebrief

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8 m<br />

Kirchennachrichten<br />

der Ev.-Luth. Schwester kirchgemeinden<br />

Lugau und Niederwürschnitz<br />

JULI - AUGUST 2013<br />

FÜRCHTE DICH NICHT!<br />

REDE NUR, SCHWEIGE NICHT!<br />

DENN ICH BIN MIT DIR.<br />

APOSTELGESCHICHTE 18, 9-10


Impressum und Ansprechpartner<br />

NIEDERWÜRSCHNITZ<br />

Öffnungszeiten des Pfarramtes<br />

Di bis Do 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Di<br />

15:00 - 18:00 Uhr<br />

Mittwochs nachmittags bei<br />

Seniorennachmittag geöffnet<br />

Sprechzeiten von Pfarrerin Steins<br />

im Pfarramt Niederwürschnitz<br />

Di<br />

17:30 - 18:00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

LUGAU<br />

Öffnungszeiten des Pfarramtes:<br />

Montag: geschlossen; Bereitschaftsdienst für<br />

Sterbefälle von 09 - 12 Uhr<br />

Dienstag: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Mittwoch: 14:00 - 17:30 Uhr<br />

Donnerstag: 10:00 - 12:00 Uhr +<br />

14:00 -15:30 Uhr<br />

Adresse des Pfarramtes:<br />

Telefon: 037295 / 2677<br />

Fax: 037295 / 41200<br />

H Schulstr. 22, 09385 Lugau<br />

Homepage: www.kirche-lugau.de<br />

E-Mail: kg.lugau@evlks.de<br />

Adresse des Pfarramtes:<br />

Telefon: 037296 / 6418<br />

Fax: 037296 / 931975<br />

H Kirchweg l, 09399 Niederwürschnitz<br />

E-Mail: kg.niederwuerschnitz@evlks.de<br />

Bankverbindung der Ev.-Luth.<br />

Kirchgemeinde Niederwürschnitz:<br />

Konto- Nr. 3714 000 045<br />

BLZ: 870 540 00<br />

Sparkasse Erzgebirge<br />

Bankverbindung der Ev.-Luth.<br />

Kirchgemeinde Lugau:<br />

Kirchkassenkonto-Nr.. 373 100 3448<br />

BLZ: 870 540 00<br />

Sparkasse Erzgebirge<br />

Kirchkassenkonto-Nr.. 167 220 00 12<br />

BLZ: 350 601 90<br />

Bank für Kirche und Diakonie - LKG Sachsen<br />

Kirchgeldkonto-Nr.. 167 220 00 20<br />

BLZ: 350 601 90<br />

Bank für Kirche und Diakonie - LKG Sachsen<br />

Redaktionsschluss der Kirchermachrichten:<br />

5. August 2013 (Ausgabe September 2013)<br />

KIRCHVORSTEHER<br />

NIEDERWÜRSCHNITZ:<br />

Fischer, Bernd<br />

Tel. 932660<br />

Herschel, Erika<br />

Tel. 80833<br />

Holländer, Lutz<br />

Tel. 17612<br />

Meusel, Claus<br />

Tel. 17013<br />

Röscher, Wolf gang<br />

Tel. 80143<br />

Sack, Andreas<br />

Tel. 6467<br />

Schönherr, Hannelore<br />

Tel. 12886<br />

Schulz, Joachim<br />

Tel. 80902<br />

LUGAU:<br />

Bahner, Sabine<br />

Tel. 2415<br />

Dietz, Andreas<br />

Tel.2328<br />

Kollin, Corinna<br />

Tel. 68433<br />

Küchler, Hannelore<br />

Tel. 6439<br />

Lein, Freimut<br />

Tel. 41835<br />

Messig-Wetzel,<br />

Andrea<br />

Tel. 90651<br />

Nestler, Petra<br />

Tel. 037298/489412<br />

Winkler, Bernd<br />

Tel. 41844<br />

Wildenhain, Sascha<br />

Tel. 90524<br />

-2-<br />

GEMEINDEPÄDAGOGIN<br />

Kristin Segieth<br />

Tel.. 037295/540636<br />

Mobil: 0178/4309366<br />

E-Mail:<br />

kristin_segieth@web.de


Für Kinder<br />

Schreibe die gezeichneten Begriffe einfach in die Kästchen ein! In der senkrechten<br />

Kästchenreihe kannst Du dann etwas lesen, was Dir im Sommer und besonders<br />

in den Ferien sicher viel Spaß bereitet!<br />

-3-


Gemeindefest 2013<br />

Wo?<br />

rund um<br />

die<br />

St.-Johannes<br />

Kirche<br />

Niederwürschnitz<br />

tefachfat 20U ki<br />

Ob groß oder klein, alle sind zu unserem Gemeindefest herzlich eingeladen!<br />

Wir brauchen noch fleißige Helfer, die uns beim Auf- und Abbau mithelfen!<br />

* Für den Aufbau treffen wir uns am Samstag, den 6. Juli um 9:30 Uhr<br />

* Für den Abbau treffen wir uns am Sonntag, den 7 Juli um 10:00 Uhr<br />

Wir freuen uns auch über fleißige "Kuchenbäcker" Wer es ermöglichen kann,<br />

bringe seine Leckerei bitte am Samstagvormittag in Niederwürschnitz vorbei.<br />

-4.


Bericht aus den Kirchvorständen<br />

Am Dienstag, dem 18. Juni 2013, trafen sich die Kirchvorstände unserer Schwesterkirchgemeinden<br />

Lugau und Niederwürschnitz zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung.<br />

Das Thema unserer Sitzung war die geplante Vereinigung unserer<br />

beiden Kirchgemeinden.<br />

Bereits Ende April stellten wir auf einer Klausursitzung einen Zeitplan für den<br />

Weg zu einer gemeinsamen Kirchgemeinde auf. Offene Punkte wurden diskutiert<br />

und wir einigten uns auf konkrete Lösungen. Auch die Gestaltung des Vereinigungsprozesses<br />

wurde geplant. In dieser Ausgabe der Kirchennachrichten<br />

finden Sie einen Flyer, in dem wir unsere Beweggründe für eine Vereinigung<br />

darstellen. Der Flyer zeigt darüber hinaus wie es in unseren Gemeinden heute<br />

aussieht und wie wir uns eine vereinigte Kirchgemeinde vorstellen.<br />

Neben diesen Informationen suchen wir als Kirchvorsteher aber auch das Gespräch<br />

mit Ihnen als Gemeindemitglieder Deshalb werden wir alle Gemeindekreise<br />

besuchen - einige Kirchvorstehen waren bereits in Gemeindekreisen<br />

eingeladen. Dort wollen wir mit Ihnen unsere Vorstellung einer vereinigten Gemeinde<br />

diskutieren, Ihre Fragen beantworten und Ihre eigenen Ideen dazu sowie<br />

auch Ihre Bedenken hören.<br />

Auch zum Gemeindefest in Niederwürschnitz wird es einen Stand der Kirchvorstände<br />

geben. Dort wollen wir mit Ihnen ebenfalls ins Gespräch kommen.<br />

Außerdem sammeln wir an unserem Stand in einem „Briefkasten" Ihre Schreiben<br />

an uns als Kirchvorstände. Wir möchten Ihnen dabei die Gelegenheit Ideen,<br />

Kritik oder Fragen auch schriftlich an uns zu richten. Wichtig ist uns außerdem,<br />

welchen Namen wir unserer vereinigten Kirchgemeinde geben wollen. Deshalb<br />

rufen wir alle Gemeindemitglieder auf, uns Ihre Namensvorschläge zum Gemeindefest<br />

mitzubringen. Die Ideen können Sie ebenfalls auf unserem Stand an<br />

einer Plakatwand aufschreiben.<br />

Wir freuen uns, mit Ihnen weiter im Gespräch über die geplante Vereinigung<br />

unserer Schwesterkirchgemeinden zu sein. Merken Sie sich dazu auch schon den<br />

nächsten gemeinsamen Gemeindeabend am 25. September 2013 um 19 Uhr im<br />

Diakonat in Lugau vor<br />

Ihre Kirchvorsteher<br />

der Schwesterkirchgemeinden Lugau und Niederwürschnitz<br />

-5-


Wöchentliche Veranstaltungen und<br />

Informationen fiir Lugau<br />

Montag<br />

Singende Rasselbande<br />

Christenlehre<br />

Klasse 1-3<br />

Klasse 4-6<br />

15:30 - 17:30 Uhr Diakonat<br />

15:00 - 16:00 Uhr Christenlehre-<br />

16:30 - 17:30 Uhr räum<br />

Posaunenchor<br />

19:00 Uhr<br />

Diakonat<br />

Dienstag<br />

Flötenkreis<br />

19:00 Uhr<br />

Diakonat<br />

Mittwoch<br />

Kirchenchor<br />

19:30 Uhr<br />

Diakonat<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Junge Gemeinde<br />

19:30 Uhr<br />

Weißes Haus<br />

BLAUES KREUZ IN DEUTSCHLAND<br />

Rat und Hilfe aus christlicher Verantwortung<br />

für Alkoholkranke und<br />

Suchtgefährdete sowie deren Angehörige<br />

und Freunde<br />

Begegnungsgruppe Stollberg<br />

Hohenecker-Straße 6, im Haus der<br />

Landeskirchlichen Gemeinschaft<br />

jeden 2. Dienstag 19:00 Uhr<br />

und jeden letzten Samstag des Monats<br />

15:00 Uhr<br />

Termine im Juli und August 2013:<br />

09. Juli 2013 (Dienstag)<br />

27 Juli 2013 (Samstag)<br />

13. August 2013 (Dienstag)<br />

31. August 2013 (Samstag)<br />

Unsere Suchtberatungsstelle<br />

im Haus der Diakonie<br />

Bahnhofstraße l, 09366 Stollberg,<br />

Tel.. 037296/78725<br />

hat jeden Dienstag<br />

von 15:00 bis 18:00 Uhr Sprechzeit.<br />

(Sprechzeit auch nach Vereinbarung<br />

möglich)<br />

Kontaktaufnahme telefonisch und<br />

durch Hausbesuch ständig möglich:<br />

Frau Jenatschke<br />

Tel.. 037296/17916<br />

Herr Gerlach, Sozialtherapeut<br />

Tel.. 0160/99684421<br />

-Lugau-


Wöchentliche Veranstaltungen und<br />

Informationen filr Niederwürschmtz<br />

Donnerstag Christenlehre 15:00 - 16:30 Uhr<br />

Klasse 1-6<br />

nur in der Schulzeit!<br />

Christenlehreraum<br />

Donnerstag Posaunenchor 19:30 Uhr<br />

WOHNUNG zu VERMIETEN IM PFARRHAUS NIEDERWÜRSCHNITZ, KIRCHWEG l<br />

Die Kirchgemeinde Niederwürschnitz sucht einen Nachmieter für eine gemütliche<br />

l-Raum- Wohnung im Niederwürschnitzer Pfarrhaus, Kirchweg 1. Die Wohnung<br />

befindet sich im 1. OG. Sie besteht aus einem Zimmer, Küche, Diele, Bad<br />

und Toilette. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Pfarramt, Tel. 037296/ 6418.<br />

-Niederwürschnitz-


Gottesdienst zum Schuljahresbeginn<br />

Ei<br />

egnungsgo esd enst zum<br />

Schu jäh esbeginn<br />

-6-


Termine der Landeskirchhchen Gemeinschaft<br />

NlEDERWÜRSCHNITZ - JULI UND AUGUST 2013<br />

sonntags<br />

montags<br />

dienstags<br />

samstags<br />

9:30 Uhr<br />

9:00 Uhr<br />

19:30 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

Gemeinschaftsstunde gleichzeitig Kinderstunde<br />

Krabbelgruppe<br />

Bibelstunde<br />

Jugendstunde<br />

Dienstag, 02.07.2013<br />

Samstag, 06.07.2013<br />

Mittwoch, 17.07.2013<br />

Donnerstag, 18.07.2013<br />

Dienstag, 23.07.2013<br />

Sonntag, 28.07.2013<br />

Dienstag, 06.08.2013<br />

Mittwoch, 21.08.2013<br />

Sonntag, 25.08.2013<br />

Donnerstag, 01.08., 15.08.<br />

und 29.08.2013<br />

19:30 Uhr Frauenstunde<br />

14:00 Uhr GEMEINDEFEST in und um die Kirche<br />

10:00 Uhr Seniorenkreis mit anschl. Mittagessen<br />

19:30 Uhr Gemeindegebet<br />

19:30 Uhr Lernen und Vertiefen<br />

17:00 Uhr FAMILIENSTUNDE mit Rostern<br />

19:30 Uhr Frauenstunde<br />

10:00 Uhr Seniorenkreis mit anschl. Mittagessen<br />

15:00 Uhr FAMILIENSTUNDE mit Kaffeetrinken<br />

19:30 Uhr Gemeindegebet<br />

LUGAU - JULI UND AUGUST 2013<br />

sonntags 10:00 Uhr Kinderstunde k<br />

keine Kinderstunde in den großen Ferien<br />

19:30 Uhr Gemeinschaftsstunde<br />

mittwochs 19:30 Uhr Chor<br />

donnerstags 19:30 Uhr Bibelstunde<br />

freitags 19:30 Uhr EC-Jugendkreis<br />

Mittwoch, 03.07.2013<br />

Montag, 22.07.2013<br />

Donnerstag, 25.07.2013<br />

15:00 Uhr<br />

14:30 Uhr<br />

19:30 Uhr<br />

Gymnastik für Senioren (ab 55 Jahren)<br />

Gemeinsames Handarbeiten<br />

Frauenstunde<br />

Mittwoch, 07.08.2013<br />

Donnerstag, 22.08.2013<br />

Montag, 26.08.2013<br />

15:00 Uhr<br />

19:30 Uhr<br />

14:30 Uhr<br />

Weitere Informationen unter www.lkg-lugau.de<br />

-7-<br />

Gymnastik für Senioren (ab 55 Jahren)<br />

Frauenstunde<br />

Gemeinsames Handarbeiten


Wir beten für<br />

Getauft wurden und werden:<br />

IN NlEDERWÜRSCHNITZ:<br />

Kaisa Platzer<br />

IN LUGAU:<br />

Oskar Schardt<br />

Frank Reinhold<br />

Getraut wurden:<br />

IN LUGAU:<br />

Michael Fröhlich und Sylvia,<br />

geb. Hirsch<br />

Gottesdienst zur Eheschließung<br />

feiern:<br />

IN LUGAU:<br />

Markus Oppe und Isabell,<br />

geb. Leichsenring<br />

Torsten Kämpf und Kristin,<br />

geb. Segieth<br />

Spruch:<br />

Fürchte dich nicht, sondern rede<br />

und schweige nicht!<br />

Denn ich bin mit dir,<br />

und niemand soll sich unterstehen,<br />

dir zu schaden; denn ich habe<br />

ein großes Volk in dieser Stadt.<br />

Apostelgeschichte 18, 9b+10<br />

Zur Silbernen Hochzeit eingesegnet<br />

wurden:<br />

IN LUGAU:<br />

Gräbner Tobias und Katrin,<br />

geb. Wohlfarth<br />

Zur Goldenen Hochzeit<br />

eingesegnet werden:<br />

IN LUGAU:<br />

Walter Friedemann und Kristine,<br />

geb. Melzer<br />

Zur Diamantenden Hochzeit<br />

eingesegnet werden:<br />

IN LUGAU:<br />

Eberhardt Schulze und Ursula,<br />

geb. Heymer<br />

Kirchlich bestattet wurden:<br />

IN NlEDERWÜRSCHNITZ:<br />

Frau Edith Steinert, geb. Abendroth<br />

im Alter von 89 Jahren<br />

Spruch:<br />

Nun aber bleiben Glaube,<br />

Hoffnung, Liebe diese drei,<br />

aber die Liebe ist die größte<br />

unter ihnen.<br />

Kor. 13,13


Moment mal...<br />

Pfarrer Steffen Groß aus Leimen erzählt:<br />

„Ein Paar erwartet sein erstes Kind, einen Sohn: Vorfreude, Glück, Träume, kribbelnde<br />

Fragen. Wie es wohl sein wird mit dem Kind, und vor allem: Wie er wohl<br />

sein wird? Einer, der eher mit dem Kopf arbeiten wird - oder doch eher ein<br />

handfester Typ, einer, der anpackt? Kurz vor Weihnachten dann die Geburt. Das<br />

Baby wird der Mutter in den Arm gelegt. Der Vater steht am Bett. Dankbarkeit.<br />

Die Idylle perfekt, kurz vor Heiligabend?<br />

Ja. Und. nein. Denn schnell fällt den Eltern auf: An unserem Sohn ist etwas anders.<br />

Am linken Arm fehlt etwas. Keine ganze Hand ist da. Ansätze von Fingern.<br />

Ein Ballen. Viel mehr ist nicht da. Das Glück bekommt einen Stich. Es wird bedrängt<br />

und eingeengt von der Sorge: Wird er greifen können? Ein Instrument<br />

spielen? Was, wenn er Linkshänder ist? Wie soll das werden im Kindergarten,<br />

in der Schule, im Beruf? In einer Welt, in der die Leistung angebetet wird? Einer<br />

Welt, in der es die schwer haben, die anders sind als die anderen. Die nicht so<br />

zupacken können. Ob der Junge gehänselt werden wird im Kindergarten und<br />

gemobbt in der Schule? Ob sie ihm ,Du Opfer' hinterherschreien werden oder<br />

,Du Krüppel'?<br />

Ein halbes Jahr später, ein sonniger Tag. Der Junge wird getauft - und ich bin<br />

Pate. Und da höre ich aus dem Mund der Pfarrerin den Taufspruch meines Patensohns.<br />

Es ist unser Monatsspruch. Dieser Satz, den Gott einmal dem Paulus<br />

in bedrängter Lage sagt und auch dem kleinen Jungen am Taufbecken:,Fürchte<br />

dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand<br />

soll sich unterstehen, dir zu schaden.'<br />

Mir läuft es heute noch eiskalt den Rücken hinunter, wenn ich an diesen Moment<br />

denke. Dass ein Bibelwort wie ein Lichtstrahl in unser Leben fällt und die<br />

Konturen unserer Existenz neu und anders ausleuchtet. In warmes Licht taucht.<br />

Verborgenes offenbart. Wo sich Bibelwort und Leben verschränken. Ja: Wo Gott<br />

zu uns spricht. Sich hörbar macht. So war das an diesem sonnigen Tag. Die Botschaft,<br />

die da hörbar wurde, das Wort klang gut. Tröstlich, auch ein bisschen<br />

trotzig: ,Keiner soll sich unterstehen ...' Fand ich auch.<br />

Und das „Fürchte dich nicht" ist ja etwas ganz anderes als das ,Wird schon werden',<br />

das ,Kopf hoch, nach Regen kommt wieder Sonne' oder das ,Alles halb so<br />

schlimm', das Menschen sich im Alltag gegenseitig sagen, wenn es schwierig<br />

wird. Wenn sie sich mit mehr oder weniger hilfreichen Worten Mut machen<br />

wollen. Oder wenn sie nicht wissen, was sie sonst sagen sollen.<br />

-9-


Moment mal...<br />

,Fürchte dich nicht!' Diese biblische Zusage ist für mich so etwas wie der Grundakkord<br />

der biblischen Botschaft. Es ist realistisch - und es baut auf, beides gleichermaßen.<br />

Realistisch, weil nicht wegdiskutiert wird, was wir so gern verdrängen:<br />

Unsere Welt ist manchmal zum Fürchten - zum Beispiel für kleine Jungen<br />

mit einer missgebildeten Hand. Unser Leben ist manchmal zum Fürchten. Und<br />

die Fragen, die uns in ihm bestürmen, sind es auch. Gott wischt die Furcht nicht<br />

weg - er nennt sie beim Namen. Und allein das tut gut. Da fühle ich mich verstanden.<br />

Den Eltern meines Patensohns wird es ähnlich gegangen sein, als sie<br />

gerade diesen Taufspruch auswählten.<br />

Gott weiß besser als wir selbst, wie es um uns steht. Und gegen all die furchteinflößenden<br />

Umstände stellt er dieses kleine, klare, große Wort: ,Fürchte dich<br />

nicht!' Dies Wort hängt nicht in der Luft. Es ist kein billiger Trost. Es hat einen<br />

Grund, eine Basis: ,Ich bin mit dir!' Mit dir, du kleiner Junge, der vielleicht niemals<br />

einen Ball fangen wird oder nur mit Mühe. Mit dir, du Pate, der sich fragt,<br />

ob und wie er dieses Kind gut begleiten kann und wird. Oder mit den Eltern des<br />

Jungen. Du bist nicht allein. Ich gehe mit. Bedingungslos.<br />

Wer das hören kann, wem das so einleuchtet wie uns damals bei der Taufe,<br />

der wird kaum die Hände in den Schoß legen, egal, ob diese Hände einen Ball<br />

fangen können oder nicht. Wer das hören, fühlen, glauben kann, für den geht<br />

die Arbeit erst richtig los: ,Rede und schweige nicht!' Kein schlechter Rat für<br />

Christenmenschen, die ihre Furcht Gott in die Hände legen können. Wenn ich<br />

meinem Patenkind etwas zeigen kann von diesem Mut zum Reden und zum<br />

Handeln, der aus dem Glauben, aus dem ,Fürchte dich nicht!' wächst - dann ist<br />

das ein Segen. Für uns beide."<br />

Einen gesegneten Sommer wünscht Ihnen<br />

Ihre Christiane Steins, Pfn.<br />

Kirchennachrichten der Ev.-Luth. Schwesterkirchgemeinden Lugau und Niederwürschnitz

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