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Steiermark Report Dezember 2013 - einseitige Ansicht (für kleinere ...

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Bild:Grabner/SalonDeLuxe<br />

Vorsorge auf Steirisch<br />

Alexandra Reischl<br />

Die Wissenschaftliche Akademie <strong>für</strong> Vorsorgemedizin in der <strong>Steiermark</strong> feiert ihr 15-Jahr-Jubiläum.<br />

Mit gezielten Informationen und Kooperationen hat sie die Prävention, vor allem bei Kindern und<br />

Jugendlichen, auf völlig neue Beine gestellt.<br />

Am Anfang waren die Masern.<br />

„Eine Masernepidemie hat<br />

dazu geführt, dass man neue<br />

Wege gesucht hat, um die nötige<br />

Durchimpfungsrate zu erreichen“,<br />

erzählt Jörg Pruckner, Initiator und<br />

Obmann der Wissenschaftlichen<br />

Akademie <strong>für</strong> Vorsorgemedizin. Die<br />

Idee dahinter: eine flächendeckende,<br />

übergeordnete Organisation, die mit<br />

dem Land <strong>Steiermark</strong>, der Ärzte- und<br />

Apothekerkammer, niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzten sowie Pflichtschulen<br />

kooperiert und so gemeinsam<br />

eine neue Qualität in der Prävention<br />

schafft. Das Aus <strong>für</strong> die Mutter-Kind-<br />

Pass-Prämien und die berechtigte<br />

Sorge, dass damit die Teilnahme an<br />

den Untersuchungen sinken könne,<br />

gaben der Arbeit der Akademie<br />

noch mehr Gewicht. 1998 wurde<br />

der Mutter-Kind-Pass-Erinnerungsservice<br />

eingeführt, ein Jahr später das<br />

„Scheckheft Gesundheit <strong>für</strong> Mutter<br />

und Kind“; zwei echte Meilensteine in<br />

der steirischen Vorsorgepolitik.<br />

Schon im Jahr 2000 waren 100.000<br />

Impfungen dokumentiert und<br />

abgewickelt worden, 2002 ging das<br />

Vorsorge-Magazin „Gesund und wie“<br />

mit Unterstützung der Fachabteilung<br />

<strong>für</strong> Gesundheitswesen an den<br />

Start. Ab dem Jahr 2005 begann die<br />

elektronische Dokumentation der<br />

Schulimpfungen, der Medienkoffer<br />

„Impfung & Infektion“ wurde<br />

erstmals an steirische Volks- und<br />

Sonderschulen verteilt. Als 2006<br />

die ersten Vogelgrippe-Fälle in der<br />

<strong>Steiermark</strong> auftraten, übernahm die<br />

Wissenschaftliche Akademie <strong>für</strong><br />

Vorsorgemedizin die Verteilung der<br />

Informationen aus der steirischen<br />

Fachabteilung Gesundheit an Eltern,<br />

Schulen und Gemeinden. Auch kritische<br />

Stimmen wurden immer wieder<br />

zugelassen, so zum Beispiel bei den<br />

Impf-Informationsveranstaltungen<br />

„Impfung: Schutz oder Schaden?<br />

Schulmedizin und Homöopathie<br />

im Gespräch“. Über die Jahre wurde<br />

durch penible Dokumentation und<br />

Evaluierung ein „Gesundheitsdatenschatz“<br />

angehäuft, der in allen<br />

Punkten der Datenschutzverordnung<br />

entspricht, wie Pruckner betont:<br />

„Damit wissen wir aber auch jederzeit<br />

genau, wo Maßnahmen verstärkt<br />

werden müssen.“<br />

Das jüngste Projekt ist die „Interdisziplinäre<br />

Kontakt- und Anlaufstelle <strong>für</strong><br />

Substitutionspatienten“ (IKA) als zentrale<br />

Betreuungsstelle <strong>für</strong> Suchtkranke.<br />

Im kommenden Jahr startet dann die<br />

HPV-Impfung als Mix aus öffentlich<br />

finanzierter Schulimpfung und Begleitung<br />

durch niedergelassene Ärzte.<br />

936.360 Erinnerungsmails wurden<br />

an steirische Eltern versendet<br />

1.439.501 Impfungen wurden<br />

insgesamt dokumentiert<br />

9 In neun verschiedenen Sprachen<br />

erscheinen die Impfinformationen<br />

621 Pflichtschulen sind Kooperationspartner<br />

103.500 Stück ist die Gesamtauflage<br />

der Broschüre „Nur Impfen schützt“<br />

1.679.243 Stück Gesamtauflage<br />

hat das Informationsmagazin „Gesund<br />

und wie“<br />

www.gesunde-kinder.at<br />

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18 www.medienzentrum.steiermark.at

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