wie schütze ich mein kind vor sucht - kontakt+co Suchtprävention ...
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ALKOHOL<br />
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ALKOHOL|<br />
Alkohol ist ein Genussmittel, aber auch ein Zellgift. Jede Berauschung kann daher als Vergiftung<br />
beze<strong>ich</strong>net werden. Neben Nikotin führt Alkohol zu den großen gesundheitl<strong>ich</strong>en und sozialen<br />
Problemen in unserer Bevölkerung (siehe Seite 8: Sucht in Österre<strong>ich</strong> - Zahlen und Fakten).<br />
WIRKUNG<br />
Y Vorübergehender Abbau von Ängsten und Hemmungen<br />
Y Verminderung der kritischen Selbsteinschätzung, der Kritik- und Urteilsfähigkeit<br />
Y Hochstimmung<br />
Y Ermüdungserscheinungen<br />
Y depressive Stimmung<br />
Y Aggression<br />
RISIKEN<br />
Bei längerem und häufigem Konsum von Alkohol können folgende Schäden auftreten:<br />
Y körperl<strong>ich</strong>: Herz- und Kreislaufstörungen, Schädigung der Gehirnfunktionen und des Nervensystems,<br />
erhöhtes Krebsrisiko des gesamten Verdauungstraktes, Lebererkrankungen;<br />
Y psychisch-geistig: Nachlassen der Konzentrations- und Gedächtnisleistung, Absinken der<br />
Eigenaktivität, Interesselosigkeit, Stimmungsschwankungen bis hin zu Wahn<strong>vor</strong>stellungen;<br />
Y sozial: wachsende Spannungen in Beziehungen, N<strong>ich</strong>tbeachtung von Grenzen und Regeln,<br />
materieller Verfall, Jobverlust;<br />
Die Versuchung, bereits<br />
im Jugendalter mit<br />
Alkohol von Problemen<br />
abzulenken und aus dem<br />
Alltag auszusteigen, ist<br />
groß. Wird dieses Verhalten<br />
zur Gewohnheit,<br />
besteht Suchtgefahr.<br />
KAPITEL siehe Seite 47<br />
Rund 8.000 Menschen sterben jährl<strong>ich</strong> in Österre<strong>ich</strong> an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Die<br />
„gesundheitsgefährdende Grenze” liegt bei erwachsenen Männern bei einem Liter Bier tägl<strong>ich</strong>,<br />
bei Frauen bei einem halben Liter Bier tägl<strong>ich</strong>. Weit gehend unbedenkl<strong>ich</strong> hingegen sind bei<br />
Männern 0,5 Liter Bier (oder 1/4 Liter Wein), bei Frauen 0,3 Liter Bier (ca. 1/8 Liter Wein), wobei<br />
an zwei Tagen der Woche kein Alkohol getrunken werden soll.<br />
Übermäßiger oder unkontrollierter Alkoholkonsum betrifft oftmals n<strong>ich</strong>t nur den Konsumenten<br />
selbst, sondern dessen gesamte Familie. Vor allem Kinder leiden stark unter dem Alkoholkonsum<br />
ihrer Eltern. Kinder von Alkoholabhängigen bzw. -missbrauchern greifen deutl<strong>ich</strong> häufiger<br />
regelmäßig zu Alkohol, Nikotin und illegalen Drogen.<br />
Mit frühem Alkoholkonsum geht oft eine Fülle anderer Problemverhaltensweisen (Aggressivität,<br />
Kriminalität) einher.<br />
Quelle: Uhl, 2003<br />
WARUM TRINKEN KINDER UND JUGENDLICHE ALKOHOL?<br />
Y Sie wollen erwachsen wirken.<br />
Y Sie wollen mit Gle<strong>ich</strong>altrigen mithalten (Gruppendruck).<br />
Y Sie fühlen s<strong>ich</strong> angeregt und entspannt.<br />
Y Das Gefühl der Uns<strong>ich</strong>erheit wird geringer.<br />
Y Sie haben Sorgen und Kummer.<br />
Y Sie wollen gegen Verbote verstoßen.<br />
Y Sie möchten lustiger, gelöster und lockerer im Umgang mit anderen sein.<br />
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