Preußen-Stimme - DSC Preußen von 1901 e.V.
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Umfassende<br />
Veränderungen<br />
im WHV<br />
Ungewöhnlich lange dauerte der Verbandsag<br />
des Westdeutschen Hockeyverbandes in<br />
Duisburg. Dafür aber enthielt die Tagesordnung<br />
reichlich Zündstoff. Lediglich 23<br />
<strong>von</strong> insgesamt 90 Vereinen waren zum<br />
Verbandstag erschienen - eine wie in den<br />
Vorjahren enttäuschende Quote. Natürlich<br />
waren die <strong>Preußen</strong> mit an Bord. Und<br />
natürlich war es wieder „unser Mann für<br />
alle Fälle“ Andreas Bongers, der sich um<br />
unsere Belange bemühte. Dir noch mal ein<br />
großes Dankeschön Andreas - wir wissen<br />
Deinen Einsatz zu würdigen. Es ist nicht<br />
selbstverständlich, mal eben an einem sonnigen<br />
Samstagmorgen über vier Stunden zu<br />
opfern. Und die Nachwirkungen mit einer<br />
kleinen Erkältung musstest du ja auch noch<br />
ertragen. Nächstes Jahr machst Du die Tür<br />
am besten ganz zu.<br />
Als WHV-Präsident Walter Lonnes um<br />
14:30 Uhr die Delegierten der Vereine verabschiedete,<br />
war einiges in der Kongresshalle<br />
der Sportschule Wedau, geschehen:<br />
Die Reform der Beitragsberechnung war<br />
nach langem Hin und Her verabschiedet:<br />
Künftig setzt sich der Beitrag für die rund<br />
90 Westvereine aus einem Betrag je Mitglied,<br />
nämlich 4,00 Euro und einem Betrag <strong>von</strong> je 7<br />
26 <strong>Preußen</strong> - <strong>Stimme</strong> 1/ 07<br />
Euro für jeden Passinhaber ab Knaben B und<br />
Mädchen B aufwärts. „Für die Vereine ergeben<br />
sich zum Teil Änderungen. Für uns hat es<br />
keine große Veränderungen. Unsere Beträge,<br />
dir wir an den WHV zahlen müssen, dürften<br />
in etwa gleich bleiben“, so <strong>Preußen</strong>-Kassierer<br />
Rolf Dickmann zur Neuberechnung. Keine<br />
Diskussionen gab es beim Tagesordnungspunkt<br />
„Abschaffung des Pfl ichtabonnements<br />
der HockeyZeit(ung)“: Unisono wünschten<br />
sich die Vereine einen Wechsel in Richtung<br />
Internet unter Führung des derzeitigen Webteams.<br />
Die Klubs im Westen wollen künftig<br />
aufs WorldWideWeb setzen.<br />
Anträge zur Spielordnung gab es auch<br />
reichlich. Zum einen hatte der BTHV Bonn<br />
beantragt, den Begriff Spielverlegungen neu<br />
zu defi nieren: „Eine Verlegung auf eine andere<br />
Uhrzeit am gleichen Tag soll nicht als<br />
Spielverlegung gelten“. Auf gutes Zureden<br />
<strong>von</strong> Sportwart Christian Siebrecht nahm<br />
einerseits der Bonner THV seinen Antrag<br />
zurück, andererseits versprach der Schiedsrichterausschuss,<br />
mehr Großzügigkeit bei<br />
Beantragung <strong>von</strong> Verlegungen künftig walten<br />
zu lassen.<br />
Mit zwei Anträgen zur Spielordnung war<br />
Schwarz-Weiß Köln mit <strong>von</strong> der Partie: Den<br />
Kölnern war es ein Dorn im Auge, dass die<br />
jetzige Spielordnung Hockeyspieler, die das<br />
18. Lebensjahr vollendet haben, zunächst<br />
einmal für nicht spielberechtigt erklärt,<br />
wenn sie denn nicht einen Erwachsenenpass<br />
beantragt haben. Der Antrag konnte<br />
jedoch nicht entschieden werden, da er in<br />
die Zuständigkeit des DHB fällt. Der WHV<br />
wurde aufgefordert, sich dort für eine andere<br />
Regelung einzusetzen. Wir <strong>Preußen</strong> beugen<br />
dem vor. Für alle Jugendlichen, die das 18.<br />
Lebensjahr vollenden, wird sofort nach<br />
einem ärztlichern Check ein Erwachsenen-<br />
Pass beantragt.<br />
In einem weiteren Antrag ging es darum,<br />
Spielverlegungen in den unteren Spielklassen<br />
zu erleichtern. Das war zwar schon einmal<br />
beantragt und in der Theorie auch genehmigt<br />
worden, in der Praxis scheiterte es jedoch<br />
an der Verpfl ichtung, das Einverständnis der<br />
angesetzten vereinsneutralen Schiedsrichter<br />
einzuholen. Das ist künftig nicht mehr nötig,<br />
allerdings müssen die dann <strong>von</strong> den spielbeteiligten<br />
Mannschaften selbst gestellten<br />
Schiedsrichter im Besitz einer D-Lizenz sein.<br />
Das dürfte für uns beim <strong>DSC</strong> kein Problem<br />
sein. Mittlerweile sind über 30 Aktive und<br />
dazu über 10 Eltern/Betreuer/Trainer Inhaber<br />
einer solchen D-Lizenz.<br />
Bei den Wahlen zum Vorstand herrschte<br />
ebenfalls Einmütigkeit und Einstimmigkeit.<br />
So wurde Markus Rüsing (Essen 99) ebenso<br />
einstimmig als Vizepräsident Kommunikation<br />
wiedergewählt, wie Manfred Rieder (Essen<br />
99) als Vizepräsident Finanzen und Claus<br />
H. Lenz (SW Köln) als Vorsitzender des<br />
Verbandsschiedsgerichts. Für die bisherige<br />
Schiedsrichter-Chefi n Ute Conen wurde einstimmig<br />
Tillmann Kleppi (Bonn) gewählt.<br />
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