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FLEISCH IN MAßEN - Kritischer Konsum

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VORWORT<br />

VORWORT<br />

Wie geht es weiter mit der Fleischerzeugung:<br />

In Massen und<br />

für den Weltmarkt oder in<br />

Maßen für einen nachhaltigen, zukunftsfähigen<br />

<strong>Konsum</strong>? Unter dieser Fragestellung<br />

stand die Tagung „Fleisch in Massen<br />

– Fleisch in Maßen“, zu der ein breites<br />

Bündnis von Organisationen im Rahmen<br />

der Kampagne „Meine Landwirtschaft“ am<br />

7. und 8. November 2011 nach Berlin eingeladen<br />

hatte. Knapp 200 Besucher* traten<br />

in einen Dialog über die Zukunft unserer<br />

Tierhaltung und des Fleischkonsums. Die<br />

aktuelle Reform der EU Agrarpolitik bot<br />

hierfür den Anlass. Angesichts der Herausforderungen<br />

und Probleme, die unsere<br />

aktuelle Fleischerzeugung in Massen und<br />

der weltweit steigende Fleischkonsum bergen,<br />

ist dieser Dialog dringend notwendig.<br />

Die Debatte um die Erzeugung und den<br />

<strong>Konsum</strong> von Fleisch ist dabei längst in<br />

der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />

In immer mehr Regionen verbünden sich<br />

Menschen in Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung.<br />

Verbraucher treten zunehmend<br />

für gesunde und regional erzeugte<br />

Lebensmittel ein und auch die Rückkehr<br />

zum Sonntagsbraten wird wieder zeitgemäß.<br />

Trotzdem stagniert die ökologische<br />

und tiergerechte Fleischerzeugung<br />

auf niedrigstem Niveau. Der Tenor der<br />

EU-Agrarpolitik liegt weiterhin auf der<br />

Exportförderung anstatt nachhaltige Fleischerzeugung<br />

zu fördern. Der positive<br />

Ansatz der jetzigen Reform, die Direktzahlungen<br />

an soziale und ökologische Kriterien<br />

zu binden, ist bisher leider in vielen<br />

Bereichen unzureichend.<br />

Die Tagung hat einen lebhaften Dialog zwischen<br />

Landwirten, Verbrauchern, Fachleuten<br />

aus Entwicklungs- und Umweltverbänden<br />

und Experten aus Wissenschaft und<br />

Politik geschaffen. Es wurden Lösungen<br />

diskutiert, wie wir ein neues Fleischrezept<br />

nach dem Motto „Weniger, aber besser“<br />

umsetzen und die Zukunft für Landwirte<br />

weltweit sichern können. Mit welchen Instrumenten<br />

dies erreicht werden kann, wurde<br />

in sechs Foren diskutiert. Dabei wurde<br />

deutlich, dass neben dem ganz persönlichen<br />

Maßhalten beim Fleischkonsum klare<br />

politische Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden müssen, die allen beteiligten Gruppen<br />

eine zukunftsfähige Fleischerzeugung<br />

und Fleischkonsum ermöglicht.<br />

4<br />

„Meine Landwirtschaft – unsere Wahl“<br />

Mit der Kampagne „Meine Landwirtschaft“<br />

beteiligen sich 41 Organisationen<br />

aus Landwirtschaft, Verbraucherschutz,<br />

Entwicklungszusammenarbeit,<br />

Kirche, Umwelt-, Natur- und Tierschutz<br />

gemeinsam an der Diskussion<br />

um die Reform der europäischen Agrarpolitik.<br />

Gerechter, gesünder und<br />

umweltfreundlicher soll sie werden.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.meine-landwirtschaft.de<br />

*Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf<br />

hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche<br />

Schreibweise für die entsprechenden Beiträge<br />

gemeint ist.

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