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Oxalsäure – Tipps zum richtigen Gebrauch - Ammann Holzsysteme ...

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Verlegeanleitung Terrassendielen<br />

<strong>Ammann</strong> GmbH <strong>–</strong> Am Kieselberg 8a <strong>–</strong> 55457 Gensingen <strong>–</strong> Tel. 0 67 27 <strong>–</strong> 89 39-0 <strong>–</strong> Fax 89 39-2<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Axel <strong>Ammann</strong> <strong>–</strong> Silke <strong>Ammann</strong> <strong>–</strong> Amtsgericht Mainz HRB 22372


Bangkirai und Hartholz (Cumaru, Massaranduba, Garapa)Gartenholz<br />

Bangkirai entspricht der Resistenzklasse 1 oder 1 <strong>–</strong> 2 und zeichnet sich durch eine große<br />

Farbvielfalt aus. Gelegentlich vorkommende Hobelfehler müssen<br />

aus den betroffenen Hölzern ausgeschliffen oder herausgeschnitten werden. Dies<br />

stellt keine berechtigte Reklamation dar, da dies durch die besondere Härte des<br />

Holzes bei der Hobelung entstehen kann.<br />

Weitere wichtige<br />

Yellow Balau, Damar Laut, Benuas, Selangan Baut Nr. 1<br />

Handelsnamen<br />

Lateinische Bezeichnung Shorea Laevis und Untergattungen<br />

Gewicht 850 <strong>–</strong> 1050 kg/m3 bei 12% relativer Holzfeuchte<br />

Druckfestigkeit ca. 76 N/mm2 (lufttrocken)<br />

Biegefestigkeit ca. 142 N/mm2 (lufttrocken)<br />

Farbton Anfangs gelblich, danach meist bräunlich mit rötlicher und<br />

gelblicher Varianz.<br />

Natürliches Vorkommen Indonesien (gute Qualität) und Malaysia (schlechter)<br />

Beste Qualitäten kommen aus Kalimantan (Borneo)<br />

Haltbarkeit Resistenzklasse 1 <strong>–</strong> 2, gut geeignet für alle Garteneinsätze, auch<br />

direkter Erd- und Wasserkontakt<br />

Verzug/Verformungen Für ein Hartholz sehr verzugsarm, allerdings kommen immer wieder<br />

einzelne Hölzer vor, die deutlichen Verzug zeigen (kein Fehler, da<br />

natürliche Eigenschaft)<br />

Radialer Schwund (nass <strong>–</strong> 12% rHf) = 2,2%<br />

Tangentialer Schwund (nass <strong>–</strong> 12% rHf) = 5,2%<br />

Radialer Schwund (trocken <strong>–</strong> 0% rHf) = 4,8%<br />

Tangentialer Schwund (trocken <strong>–</strong> 0% rHf) = 10,8%<br />

Rissbildung Sehr selten starke Risse, kleine Haarrisse an der Oberfläche sind<br />

aber möglich. Kopfenden sollen vor Austrocknung geschützt werden<br />

(Wachs/Leim), sonst kommen Kopfrisse vor.<br />

Harz/Äste Kommen sehr selten vor. Trockene Harzgallen sind weiß und sehen<br />

aus wie gespachtelte Flächen<br />

Ausbluten Ja, umliegende Bauteile sind zu schützen, z.B. Balkonen<br />

Metalloxidreaktion Ja, reagiert mit schwarzen Flecken. Nur Edelstahl verwenden.<br />

Pinholes Gelegentlich treten kleine Fluglöcher auf. Diese stammen von<br />

Frischholzschädlingen, Nach dem Einschlag des Stammes ist kein<br />

weiterer Befall möglich, lebende Insekten sind nicht möglich. Absolut<br />

unbedenklich!<br />

Verarbeitung Sägen, Bohren und Hobeln gut, höhere Abnutzung.<br />

Verschraubungen sollten generell vorgebohrt werden.<br />

Besonderheiten von Bangkirai und anderen Harthölzern:<br />

Durch den langen Transport durch unterschiedliche Klimazonen ist es möglich, dass sich<br />

Wasserflecken und Reaktionsflecken vom Verpackungsband auf der Ware abzeichnen.<br />

Durch eine schwere Exportverpackung und besonders ummantelte Stahlbänder versuchen<br />

wir dies auf ein Minimum zu reduzieren. Ganz vermeiden können wir es nicht.<br />

Bangkirai ist nicht monokulturfähig und somit kein Plantagenholz. Unsere Einkäufer achten<br />

jedoch durch permanente Kontrollen vor Ort, ob die Prinzipien der nachhaltigen<br />

Forstwirtschaft eingehalten werden. Weiterhin legen wir Wert darauf, alle Produktionsschritte<br />

so weit wie möglich im Erzeugerland stattfinden.<br />

Diese Wertschöpfungskette und damit wirtschaftlichen Aspekte fördern ein Eigeninteresse<br />

der Betriebe an diesem Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft.<br />

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Trocknung<br />

Besonders im Sommer werden Sie beim Händler auf eine Besonderheit stoßen, die Sie erst<br />

einmal verwundern.<br />

Alle schweren Harthölzer haben die Eigenschaft, über die Hirnflächen viel schneller zu<br />

trocknen als über die Restfläche.<br />

Das führt <strong>zum</strong> einen zu leichten Trockenrissen (siehe <strong>Tipps</strong> zur Vermeidung). Zum anderen<br />

werden Sie feststellen, dass eine 145 mm Diele in der Mitte noch vollmäßig ist, an den<br />

Kopfenden jedoch nur 140 mm misst. Das ist kein Reklamationsgrund, sondern wird durch<br />

das Trocknungsverhalten ausgelöst (Sie erkennen die tadellose Hobelung daran, dass<br />

überall die seitlichen Fasen voll ausgebildet sind). Während der späteren Nachtrocknung<br />

gleichen sich die Breiten wieder an.<br />

Bei der Verlegung ist nun folgendes zu beachten:<br />

Entweder warten Sie etwas, bis der Angleich erfolgt ist. Oder Sie mitteln die Dielen bei<br />

Kopfstößen gegeneinander aus. So vermeiden Sie, dass die Dielen nach der Trocknung<br />

einen Versatz von Diele zu Diele zeigen. Bitte denken Sie aber immer daran, dass Sie mit<br />

einem natürlichen Werkstoff arbeiten, bei dem jedes Brett ein Unikat ist und sich leicht<br />

anders verhält.<br />

Zum seitlichen Abstand der Dielen (sonst 6mm) fragen Sie Ihren Händler, er kann Ihnen die<br />

richtige Verlegung genau erklären.<br />

Bei der Verlegung ist in jedem Fall von einer Breite von 145mm (auf dieses Maß sind die<br />

Dielen eingeschnitten) auszugehen.<br />

Das heißt: Wenn sie die Dielen Verlegen, schrauben Sie das erste Brett an, messen 14,5cm<br />

+ den Abstand (ca. 6mm) und legen dann erst das zweite Brett. (Diese Arbeit können Sie mit<br />

einem Abstandhalter, vereinfachen.<br />

Perfekte Verschraubung<br />

Unsere Harthölzer verdienen Ihren Namen. Sicher haben Sie schon gelesen/gehört, dass<br />

Bangkirai unbedingt vorgebohrt werden muss. Auch ein Ansenken (Platz für den<br />

Schraubenkopf) ist Pflicht. Ansonsten reißen die spröden Edelstahl-Schrauben schnell ab.<br />

Und der Arbeitsaufwand für die Entfernung defekter Schrauben schmälert die Freude am<br />

neuen Garten (Bohrer mit Senkkopfaufsatz).<br />

Die Profis machen es jedoch noch etwas besser <strong>–</strong> mit 2 Vorbohrungen ohne erhöhten<br />

Arbeitsaufwand:<br />

Für eine 5x60mm V2A-Schraube wird zuerst der verstellbare Senker auf Brettstärke (25mm<br />

in unserm Beispiel) eingestellt und so nur das Brett größer als die eigentliche<br />

Schraubenstärke (6mm) vorgebohrt.<br />

Mit einem Akkuschrauber und eingespanntem 4mm Bohrer geht man nun durch das<br />

entstandene Bohrloch und bohrt so die Unterkonstruktion vor.<br />

Die Schraube läuft so frei durch das Brett und hat in der Unterkonstruktion genügend<br />

„Fleisch“ für einen guten Halt. Das Ergebnis ist eine kraftschlüssige Verbindung ohne<br />

Abrissrisiko.<br />

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Harz & Inhaltstoffe<br />

Unsere Harthölzer enthalten fast keine freien Harzanteile. Sie werden nur sehr selten einmal<br />

eine Harzgalle finden (sieht aus wie gespachtelt) und somit schleppt auch niemand Harz<br />

unter den Füßen mit ins Wohnzimmer. Ein ganz wichtiger Unterschied zu vielen anderen<br />

Hölzern!<br />

Allerdings gibt besonders Bangkirai während der ersten Bewitterungsphase einen Teil seiner<br />

ölartigen Inhaltsstoffe ab. Besonders wenn Sie einen Balkon oder eine Fassade planen,<br />

lesen Sie bitte die Verarbeitungshinweise und die technischen Merkblätter der Holzarten.<br />

Dort finden Sie auch alle Besonderheiten dieses tollen Gartenholzes, die Sie beachten<br />

sollten.<br />

Gerade beim Thema Balkon eignen sich andere Hölzer besser als Bangkirai:<br />

Itauba blutet nur sehr selten aus, Massaranduba noch weniger. Auch bei diesen Hölzern<br />

müssen Sie zur Sicherheit Vorsichtsmaßnahmen gegen eventuelles Ausbluten anwenden,<br />

da sich die Flecken nur sehr schwierig von umliegenden Bauteilen entfernen lassen.<br />

Verzug, Pinholes und Fleckenbildung<br />

Für ein so schweres Hartholz ist Bangkirai äußerst formstabil. Trotzdem, Holz bleibt Holz.<br />

Erwarten Sie bitte kein Stein oder Kunststoff <strong>–</strong> Bangkirai ist ein natürlich gewachsener<br />

Naturstoff. Ipé ist unser „ruhigstes“ Holz, auch Itauba und Cumaru liegen sehr ruhig.<br />

Massaranduba arbeitet von den angebotenen Hölzern am stärksten.<br />

Wundern Sie sich auch nicht über sehr kleine Löcher im Ihrem Holz. Das sind<br />

Insektenfluglöcher (Pinholes), die nichts Negatives verursachen. Ausbreitung und<br />

Weiterbefall sind ausgeschlossen. Auch bei den anderen Holzarten kommen diese Pinholes<br />

vor, jedoch wesentlich seltener. Dafür sind die Löcher in der Regel dort etwas größer.<br />

Bangkirai & Co. zeigen gelegentlich etwas Fleckenbildung (Wasser/Rostflecken). Dies lässt<br />

sich beim Transport durch 3 Klimazonen auch nicht vollständig vermeiden. Bitte lesen Sie<br />

hierzu unbedingt die Verarbeitungshinweise (Edelstahl).<br />

Wichtig: Sollte sich Ihre Terrasse „schwarz“ verfärben <strong>–</strong> keine Panik!<br />

Lesen Sie bitte unter Allgemeine Informationen den Punkt „Oxidflecken“. Mit unseren<br />

Informationen bekommen Sie das problemlos wieder in den Griff.<br />

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Generelles:<br />

Die folgenden Montagetipps sind für Bangkirai geschrieben, lassen sich wie auch die<br />

Holzartenbeschreibung aber auf unsere anderen Hartholzarten anwenden.<br />

Besonderheiten:<br />

Obwohl Bangkirai eine hohe Haltbarkeit erreicht und sich ideal für den Garteneinsatz eignet,<br />

ist es nach wie vor ein natürlich gewachsenes Holz <strong>–</strong> mit allen Stärken und Schwächen:<br />

a) holzartbedingten Besonderheiten<br />

Bangkirai hat eine sehr große Vielfalt an Farben. Beginnend bei hellen bräunlich-gelben<br />

Tönen bis zu dunkelrot-braunen Farben. Gerade dieses Farbenspiel lässt eine Gartenanlage<br />

aus Bangkirai lebendig erscheinen. Bangkirai ist sehr formstabil. Gelegentlich kommt es<br />

jedoch zu Wechseldrehwuchs. Dies muss leider akzeptiert werden, da es zu den natürlichen<br />

Eigenschaften des Holzes gehört. Bangkirai aus Kalimantan zeigt hier die besten<br />

Eigenschaften. Insektenlöcher kommen ebenfalls vor. Hierbei handelt es sich um Fluglöcher<br />

eines Frischholzschädlings, der den lebenden Stamm befällt. Bereits nach dem Einschlag<br />

stirbt dieser Schädling ab. Es besteht keine Gefahr des Weiterbefalls oder des Übersprungs<br />

auf andere Hölzer.<br />

Diese kleinen Pinholes beeinflussen nicht die Haltbarkeit oder die statischen Eigenschaften.<br />

Vereinzelt vorkommende Löcher sind zu akzeptieren. Bei großflächigem Befall (Handteller<br />

große Stellen oder sehr viele Löcher über das gesamte Brett) kann es sich um eine<br />

berechtigte Reklamation handeln, falls dies innerhalb eines Pakets öfters vorkommt.<br />

Bangkirai neigt wie alle schweren Hölzer <strong>zum</strong> Reißen an den Kopfenden. Durch das<br />

unterschiedliche Trocknungsverhalten von Flächen und Hirnenden ist das völlig normal. Um<br />

die Risse weitestgehend zu verhindern, werden die Kopfenden werkseitig mit einem Wachs<br />

behandelt um den Feuchtigkeitsausgleich zu behindern (siehe <strong>Tipps</strong>&Tricks).<br />

b) Transportbedingte Besonderheiten<br />

Aufgrund des langen Transportweges unter Deck durch mehrere Klimazonen ist es normal,<br />

dass das Holz etwas verschmutzt. Mechanische Schäden versucht man durch die schwere<br />

Exportverpackung so weit wie möglich zu vermeiden. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit<br />

und des Kondenswassers kommt es gelegentlich <strong>zum</strong> Rosten der Stahlbänder. Dieser Rost<br />

führt zu schwarzen Verfärbungen am Bangkirai. In der Regel treten diese Verfärbungen nur<br />

an den Langskanten der Bretter auf, es entsteht auf der verlegten Fläche also kein Schaden.<br />

Um diese Rostflecken zu vermeiden, mantelt man die Bandeisen mit einer Plastikfolie ein.<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn sich aufgrund der vielen Bewegungen während des<br />

Transportes doch Verletzungen dieser Umhüllung und somit Rostflecken ergeben können.<br />

Lesen Sie bitten unter „Oxidflecken“, was Sie dagegen tun können.<br />

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<strong>Tipps</strong>&Tricks<br />

a) Montage<br />

Generell gilt: Harthölzer müssen immer vorgebohrt werden. Ohne Vorbohren können<br />

Schrauben abreißen und Verbindungen werden nicht fest. Auch sollten die<br />

Schrauben immer aus rostfreiem Edelstahl (V2A) gewählt werden. Verzinkte<br />

Materialien und rohes Eisen verursachen schwarze Rostflecken<br />

Unter Eigenschaften wurde geschildert, dass Pakete werkseitig an den Enden<br />

gewachst werden um Rissbildung zu verhindern. Bei kopfseitigen Schnittkanten kann<br />

dieser Effekt auch nachträglich mit wasserfestem Leim erzielt werden.<br />

Bei der Verlegung ist zu beachten, dass auch die Unterkonstruktion aus Hartholz<br />

sein muss. Bei einer Weichholz-Unterkonstruktion ist es möglich, dass das Deckbrett<br />

durch Schwinden die Schrauben nachträglich wieder etwas herauszieht und somit<br />

Wellen auf der Terrasse entstehen. Zwischen den Dielen sollte beim Verlegen ein<br />

Abstand von 3mm gewählt werden. Da die Bretter durch das Einstellen auf die<br />

hiesige Holzausgleichsfeuchte noch schwinden, entstehen bei größeren Abständen<br />

zu große Lücken zwischen den Brettern (AUSNAHME: Lang gelagerte oder sehr<br />

trockene Ware muss mit sehr großem Abstand verlegt werden, damit im<br />

Herbst/Winter keine Probleme auftreten <strong>–</strong> diese erkennen Sie an der Maßdifferenz<br />

und tatsächlichem Maß). Leichter Verzug der Bretter kann beim Verlegen z.B. durch<br />

Spanngurte oder Keile ausgeglichen werden.<br />

b) Farbe/Vergrauung<br />

Wie jedes andere Holz vergraut auch Bangkirai. Mit dem speziell dafür entwickeltem<br />

Pflege-Öl können Sie Bangkirai lange optisch aufwerten. Es muss 3-schichtig<br />

aufgetragen werden. Es stehen die Töne braun und naturell-transparent zur<br />

Verfügung. Um den UV-Schutz zu gewährleisten, müssen mindestens die ersten 2<br />

Schichten mit braun geölt werden. Naturell enthält keine schützenden Pigmente und<br />

eignet sich als Finish (darf nicht solo aufgebracht werden). Bitte beachten Sie, dass<br />

die Oberfläche sehr dunkel wird, wenn Sie alle Schichten mit braun erstellen.<br />

Alternativ können Sie auch unser Terrassenöl einsetzen, welches fast vollständig<br />

einzieht. Es lässt sich schnell auftragen (1 <strong>–</strong> 2 Mal pro Jahr) und kann nicht<br />

abblättern!<br />

c)Ausbluten/Inhaltsstoffe<br />

Bangkirai erhält seine lange Haltbarkeit durch die große Menge an einem<br />

eingelagerten ölartigen Inhaltsstoff. Dieser Inhaltsstoff tritt zu Teil während der ersten<br />

Bewitterungsphase aus. Dementsprechend sind umliegende Bauteile zu schützen,<br />

da sich dieser Inhaltsstoff z.B. von Fassaden oder Steinen nur sehr schwer oder gar<br />

nicht entfernen lässt. Alternativ kann das Bangkirai auch vor dem Einbau allseitig mit<br />

Öl behandelt werden. Inhaltsstoffe können dann nicht mehr austreten. Bitte schauen<br />

Sie sich auch die Holzart ITAUBA, wenn das Ausbluten bei Ihrer speziellen<br />

Einbausituation ein ernstes Problem darstellt.<br />

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d) Reinigung<br />

Starke Verschmutzungen können mit einer Messingbürste und dem „OSMO<br />

Pinselreiniger und Verdünner“ entfernt werden.<br />

e) Abstand der Unterkonstruktion<br />

Der Abstand der Unterkonstruktion ist abhängig von der Stärke der<br />

Deckbretter/Bodendielen. Für normale Belastungen richten Sie sich bitte nach den<br />

Ausführungen ihres Händlers. Sparen Sie nicht an der Unterkonstruktion. Größere<br />

Abstände führen nicht nur zu einem unangenehmen Laufgefühl. Noch wichtiger ist,<br />

dass durch höhere Abstände vor allem die Schüsselungswahrscheinlichkeit der<br />

Bodendielen steigt.<br />

Besonders geeignet als Hartholz sind die Dimensionen<br />

45x70mm,45x95m,70x70mm und 90x90mm.<br />

Setzen Sie niemals Weichhölzer als Unterkonstruktion für Harthölzer ein (siehe<br />

weiter oben).<br />

f) Rostflecken beseitigen<br />

Weiter oben haben wir erläutert, warum sich aufgrund der Verpackung und des<br />

Transportweges schwarze Verfärbungen durch Metallreaktionen nicht ganz<br />

vermeiden lassen. Viele dieser Verfärbungen entstehen aber erst im eingebauten<br />

Zustand im Garten. Klassisches Beispiel hierfür sind Schwärzungen durch<br />

Metallarbeiten in der Nähe: Flexen von Metallgeländern oder verzinkten Dachrinnen<br />

am Nachbarngrundstück. Oft richtet gerade dieser Flexstaub riesige Schäden an,<br />

komplette Terrassen werden schwarz (dies kann natürlich auf vergrautem Holz nicht<br />

mehr passieren und auch eine gute Öloberfläche verhindert so etwas). Aber auch<br />

solch schwere Fälle lassen sich lösen:<br />

Mit <strong>Oxalsäure</strong> können Sie solche Verfärbungen rückstandslos wieder beseitigen.<br />

10 gr. <strong>Oxalsäure</strong> in 250ml Wasser (reicht für eine kleine Terrasse) lösen und auf der<br />

Verfärbung verteilen. Am besten mit einem Schrubber einreiben. 10-15 Minuten<br />

einwirken lassen und mit einem Schrubber nacharbeiten. Anschließend mit sehr viel<br />

Wasser die <strong>Oxalsäure</strong> abspülen <strong>–</strong> FERTIG.<br />

<strong>Oxalsäure</strong> erhalten Sie im Chemiezubehörhandel. Bitte beachten Sie, dass auch bei<br />

schwachen Säuren unbedingt alle nötigen Sicherheitsbestimmungen eingehalten<br />

werden müssen (beim Kauf nachfragen). Zum Beispiel sollten Sie<br />

Gummihandschuhe und eine Malermaske (zur Verhinderung von<br />

Atemwegsreizungen) tragen. Erkundigen Sie sich auch nach den Auswirkungen auf<br />

umliegende Pflanzen oder Teiche (Veränderung des PH-Wertes). Unbedingt von<br />

Kindern und Haustieren fernzuhalten.<br />

Unverdünnt sehr gefährlich!!!<br />

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Qualitätsbeschreibung Konstruktionsholz<br />

Bangkirai STANDARD + BETTER nach MGR<br />

Nicht nachsortiert, konventionell oder per Container verschifft, Exportverpackung mit<br />

Stahlbändern, jede Länge einzeln sauber aufgelattet, auf Einwegpalette oder<br />

Kantholz. Verschiffungstrocken geliefert, z.B. Brettware bei ca. 25% Holzfeuchte.<br />

Einige unserer Händler bieten Ihnen zusätzlich technisch getrocknetes Bangkirai an:<br />

a)14 <strong>–</strong> 16 % rHf, foliert zu 4 Stück<br />

b)18 <strong>–</strong> 20 % rHF, paketiert.<br />

Die technisch getrockneten Bretter haben weniger Flecken, ein in der Regel<br />

besseres Hobelbild und zeigen später kleinere Fugenabstände. Fragen Sie nach<br />

Bangkirai KD, falls Sie die beste Qualität verwenden möchten.<br />

Haltbarkeit:<br />

Unsere Harthölzer entsprechen alle der Resistenzklasse 1 oder 1-2. Das bedeutet,<br />

dass sie ohne jede Imprägnierung in jeder Situation im Garten/Außenbereich<br />

eingesetzt werden können. Auch im direkten Erdkontakt und im Wasser. Einmal<br />

aufbauen <strong>–</strong> fertig. In Holland und Belgien werden Bangkirai & Co. schon seit langer<br />

Zeit eingesetzt. Am eindrucksvollsten kann man die Haltbarkeit wohl mit den<br />

Kanalabgrenzungen erklären. Wo bei uns in Deutschland Beton eingesetzt wird,<br />

benutzen unser westlichen Nachbarn Bangkirai & Co., um die Kanäle sauber am<br />

Ufer abzugrenzen. Das Holz steht permanent in Wasser <strong>–</strong> und ist immer noch<br />

„nagelfest“. Die genaue Einstufung der Hölzer in die Resistenzklassen finden Sie<br />

unter Holzarten-Info.<br />

Gewicht, Farbe und Belastbarkeit:<br />

Harthölzer wie Bangkirai und Itauba unterscheiden sich grundlegend von vielen<br />

Hölzern, die Sie kennen. Die meisten wiegen mehr als 1000 kg/cbm, so dass diese<br />

Hölzer nicht mehr schwimmen. Allein hieran sehen Sie welch ungewöhnliches und<br />

tolles Holz Sie hier erwartet. Durch diese große Rohdichte erreichen Bangkirai & Co.<br />

auch eine hervorragende Oberflächenhärte <strong>–</strong> da geht nichts so schnell kaputt. Aber,<br />

probieren Sie es auch einmal selbst in der Ausstellung ihres Holzfachhändlers. Die<br />

lebendigen Farben (z.B. Bangkirai bräunlich, Massaranduba rötlich) und die<br />

Farbvarianz auch zwischen den einzelnen Dielen einer Holzart sorgen für ein<br />

angenehmes und natürliches Wohngefühl in Ihrem Garten. Wie jedes Holz vergrauen<br />

aber auch diese tollen Harthölzer mit der Zeit. Hier entscheidet Ihr persönlicher<br />

Geschmack. Viele Kunden gefällt der gräuliche Silberton, andere möchten wiederum<br />

möglichst genau den Anfangston halten. Auch in diesem Fall finden Sie in unserem<br />

Sortiment die passenden Pflegeöle.<br />

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<strong>Oxalsäure</strong> <strong>–</strong> <strong>Tipps</strong> <strong>zum</strong> <strong>richtigen</strong> <strong>Gebrauch</strong><br />

Viele rohe Außenhölzer (Bangkirai, Cumaru, Douglasie…) reagieren mit deutlicher<br />

schwarzen oder schwarz-blauen Verfärbungen auf Metalloxidationen. Hierfür ist nicht<br />

das Holz, sondern ein nicht sachgemäßer Umgang mit diesen Hölzern verantwortlich.<br />

Unbedingt zu vermeiden sind:<br />

- Verwenden von verzinkten Schrauben und Nägeln (unbedingt Edelstahl V2A<br />

oder besser verwenden)<br />

- Langer Kontakt (insbesondere während einer Regenperiode) mit rostigen<br />

Werkzeugen.<br />

- Nachträgliche Metallarbeiten in der Nähe (z.B. das Bearbeiten von<br />

Metallgeländern, Schrauben oder verzinkten Pfostenankern).<br />

- Rasendünger mit Anti-Moos-Wirkstoff (eisenhaltig).<br />

Sollte es doch einmal passiert sein, so können Sie mit <strong>Oxalsäure</strong> den Schaden<br />

vollständig entfernen:<br />

10 gr. <strong>Oxalsäure</strong> in 250ml Wasser (reicht für eine kleine Terrasse) lösen und auf der<br />

Verfärbung verteilen. Am besten mit einem Schrubber einreiben. 10-15 Minuten<br />

einwirken lassen und mit einem Schrubber nacharbeiten. Anschließend mit sehr viel<br />

Wasser die <strong>Oxalsäure</strong> abspülen <strong>–</strong> FERTIG!<br />

Bitte beachten Sie, dass auch bei verdünnten Säuren unbedingt alle nötigen<br />

Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden müssen. Bitte informieren Sie sich!<br />

<strong>Oxalsäure</strong> ist im unverdünnten Zustand hoch giftig. Nicht in Kinderhände<br />

gelangen lasse!!! Unverdünnt besteht ab 5 Gramm Lebensgefahr!!!<br />

Zum Beispiel sollten Sie Gummihandschuhe und eine Malermaske tragen (zur<br />

Verhinderung von Atemwegsreizung). Erkundigen Sie sich auch nach den<br />

Auswirkungen auf umliegende Pflanzen oder Teiche (Veränderung des PH-Wertes).<br />

Unbedingt von Kindern und Haustieren fernhalten!!!<br />

Wie immer gilt für Chemikalien: Weniger ist mehr! Gehen Sie sparsam damit um!<br />

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Verlegungsrichtlinien Unterkonstruktion<br />

Harthölzer 21er Stärke (Massaranduba, Bangkirai, Garapa, Almendrillo,<br />

Cumaru)<br />

Die Unterkonstruktion muss auf einen lichten Abstand von 40 cm verlegt werden.<br />

Überstand seitlich max 8 cm.<br />

Harthölzer 25er, 35er, 38er, 45er Stärke<br />

Die Unterkonstruktion muss auf einen lichten Abstand von 50 cm verlegt werden.<br />

Überstand der Bretter seitlich max. 8 cm.<br />

Reinigen von Hartholzbrettern:<br />

Nach der Verlegung werden die Bretter an den Hirnenden bündig geschnitten und im<br />

Anschluss mit Hirnholzversieglung an den Kopfseiten der Bretter versiegelt. Mit den<br />

im Reinigungsset enthaltenen Schleifschwämmchen sollten die Auskrausungen um<br />

die Verschraubungen sowie leichte Oberflächenschäden, welche bei Terrassendielen<br />

vorkommen können, behandelt werden. Nach Trocknung der Versieglung müssen<br />

die Bretter einen Tag später mit Osmo Entgrauer gereinigt werden. Hierbei werden<br />

die Transportverschmutzungen entfernt. Bei Hartnäckigen Verschmutzungen<br />

Reiniger pur oder Fleck mit Verdünnung und Messingbürste behandeln. Um<br />

Rißbildung an den Kopfenden zu vermindern diese mit Ferrax Hirnholzversieglung<br />

behandeln.<br />

Wir unterstützen aktiv die<br />

Verwendung von FSC-Garten-<br />

und Terrassenholz.<br />

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