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Therapie - Dr. Wilke GmbH. Inspiring Health

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Modernes, IfSG-konformes<br />

Infektionsmanagement mit<br />

DRG-Routinedaten<br />

Inzidenzen vergleichen<br />

Folgen erkennen<br />

Entwicklungen verfolgen<br />

Foto MRSA: Manfred Rohde, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung<br />

idw-online.de/pages/de/news427163


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

2


Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

Finanzierung<br />

<strong>Therapie</strong> multiresistenter Erreger kostet mehr als die DRG<br />

einbringt<br />

• Nur etwa 10 DRGs reagieren direkt auf die<br />

„Komplextherapie“ und in ca. 20 weiteren gibt es<br />

„komplizierende Konstellationen“, die erlössteigernd sind<br />

• Mehrkosten liegen zwischen € 8.000.- und € 10.000.- /<br />

Fall 1,2<br />

• Eine „Durchfinanzierung“ ist nicht gewollt<br />

– Negatives Anreizsystem befürchtet<br />

– „Wenn man die mangelnde Hygiene bezahlt, fördert man sie<br />

anstatt sie zu bekämpfen“ (sinngemäße Aussage RKI)<br />

1 Resch, Ansgar; <strong>Wilke</strong>, Michael; Fink, Christian (2009): The cost of resistance: incremental cost of methicillin-resistant Staphylococcus<br />

aureus (MRSA) in German hospitals. In: Eur J <strong>Health</strong> Econ 10 (3), S. 287–297.<br />

2 Wernitz HM, Lenz C. Veit SK (2009): Die Bedeutung von Infektionen durch multiresistente Staphylococcus aureus<br />

für das deutsche Gesundheitswesen – the (n)ever ending story? In: J Pharmakol u Ther (3), S. 75–82. 3


Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

IfSG 2011<br />

Neue Herausforderungen<br />

• Die Empfehlungen der „Kommission für<br />

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention“ (KRINKO)<br />

am Robert-Koch-Institut (RKI) erhalten verbindlichen<br />

Richtliniencharakter<br />

• Aufbau der „Kommission für Antiinfektiva, Resistenz und<br />

<strong>Therapie</strong>“ (ART) am RKI<br />

• Wer die Richtlinien nicht einhält begeht eine<br />

Ordnungswidrigkeit -> Strafgeld<br />

• Jedes Bundesland muss eine Landeshygieneverordnung<br />

erlassen (bis 31.03.2012)<br />

4


Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

IfSG 2011<br />

Neue Herausforderungen<br />

• Bildung von Antibiotic Stewardship Teams (ABS)<br />

– Regelmäßige Auswertungen der Antibiotikatherapie („jederzeit<br />

abrufbar“) in Bezug auf die Erreger<br />

– Nachweis, dass regelmäßige Auswertungen von<br />

Infektionshäufigkeit und Erregerspektrum vorgenommen werden<br />

• Aufnahme bestimmter nosokomialer Infektionen in die<br />

BQS<br />

• NICHT im Gesetz: Infektiologisch-ökonomische<br />

Bewertung!<br />

5


Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

Öffentlichkeitswirksamkeit<br />

Nicht zu vergessen: Skandal senkt Fallzahlen und führt oft zu<br />

Defizit (München aus 2010&2011: rd. € 75 Mio.)<br />

6


Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

Öffentlichkeitswirksamkeit<br />

7


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

8


Herausforderungen für die<br />

Krankenhäuser<br />

• Umsetzung der Vorgaben des IfSG<br />

• Fokus: Transparenz<br />

– Wie sieht es in unserem Haus aus?<br />

– Wie viele Infektionen (insbesondere die Bereiche, die BQS-relevant<br />

werden) haben wir?<br />

– Ökonomische Konsequenzen: Was kosten uns Infektionen und<br />

können wir besser werden?<br />

• Fokus: Organisation<br />

– ABS – Teams etablieren<br />

– Regelmäßige Peer-Reviews von infektiologischen Fällen<br />

– Maßnahmen ableiten, umsetzen<br />

– Umsetzung evaluieren<br />

9


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

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Nutzung von Routinedaten<br />

• Infektionen sind oft DRG-relevant, kosten aber häufig<br />

mehr als sie erlösen<br />

• Werden heute meist gut kodiert<br />

• Durch Abfragen über Diagnosen & Prozeduren kann man<br />

sie wieder entschlüsseln<br />

• Ein komplexer Algorithmus sortiert und klassifiziert die<br />

Infektionen<br />

• Unplausible Kodierungen werden erkannt und transparent<br />

dargestellt<br />

• Schnelles Verfahren<br />

• OPTION: Vergleich mit InMED Benchmark möglich!<br />

11


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

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Inzidenzen ermitteln<br />

• Wie oft haben Sie:<br />

– Ambulante erworbene<br />

– Potentiell nosokomiale<br />

– Wahrscheinlich nosokomiale<br />

Infektionen<br />

• Wo werden Erreger bestimmt?<br />

• Wie viele Multiresistente Erreger (MRE) haben Sie?<br />

• Wie oft werden diese Fälle isoliert?<br />

• Abgleich der Daten im Vergleich mit Mikrobiologie<br />

13


Infektionen ermitteln


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

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Folgen erkennen<br />

• Wie verhalten sich relevante Kennzahlen<br />

– PCCL<br />

– Anzahl ND<br />

– CMI<br />

– DMI<br />

– VwD<br />

– Katalog-VwD – IST-VwD<br />

– Anteil verstorbene Patienten<br />

• Bei Patienten mit und ohne Infektionen?<br />

16


Folgen erkennen – Liegetypen<br />

17


Folgen erkennen – Verweildauer<br />

Ohne Inf.: Nach 7 Tagen: 79% entlassen<br />

Mit Inf. Nach 7 Tagen: 43% entlassen<br />

18


Folgen erkennen – VwD Vergleich<br />

MDC-Analyse „postoperative Infektionen“<br />

MDC Fälle CM Kat. CMI Kat. PCCL ND Anz. OPS Anz. Alter<br />

Abweichung Ist-VwD<br />

von Katalog-VwD<br />

Gesamt 232 1.387,296 5,980 3,7 13,5 17,4 62,4 9,0<br />

PRE - Prä-MDC 37 848,584 22,935 4,0 22,9 36,1 62,5 13,7<br />

08 - Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegew ebe 34 134,395 3,953 3,6 14,4 21,2 58,2 15,4<br />

03 - Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des 23Halses<br />

67,130 2,919 3,9 10,2 14,5 53,8 8,8<br />

09 - Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma 22 34,026 1,547 3,5 8,1 6,3 70,0 -0,2<br />

05 - Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems 17 40,859 2,403 3,7 12,8 14,2 65,4 10,6<br />

21B - Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von <strong>Dr</strong>ogen und 17Medikamenten<br />

40,257 2,368 3,5 9,0 8,0 59,6 3,2<br />

06 - Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 15 35,933 2,396 3,9 12,0 15,3 66,7 8,3<br />

11 - Krankheiten und Störungen der Harnorgane 15 29,842 1,989 3,9 13,7 10,5 78,2 7,0<br />

12 - Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 8 16,040 2,005 3,6 9,5 8,0 59,0 3,1<br />

01 - Krankheiten und Störungen des Nervensystems 7 37,022 5,289 3,9 15,1 21,3 65,4 13,0<br />

04 - Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 7 15,923 2,275 3,9 12,4 7,4 51,0 0,7<br />

17 - Hämatologische und solide Neubildungen 7 31,064 4,438 4,0 11,3 21,1 56,7 12,6<br />

18B - Infektiöse und parasitäre Krankheiten 6 11,873 1,979 4,0 12,5 6,3 60,8 -1,8<br />

07 - Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas 5 20,791 4,158 4,0 16,6 23,8 72,4 10,3<br />

10 - Endokrine, Ernährungs- und Stoffw echselkrankheiten 5 13,131 2,626 3,8 12,8 17,2 57,8 10,7<br />

02 - Krankheiten und Störungen des Auges 3 3,022 1,007 3,7 9,0 16,3 59,0 14,5<br />

13 - Krankheiten und Störungen der w eiblichen Geschlechtsorgane 2 4,730 2,365 3,5 10,5 10,5 66,0 16,8<br />

14 - Schw angerschaft, Geburt und Wochenbett 1 0,589 0,589 2,0 2,0 3,0 36,0 4,0<br />

ERR - Fehler-DRGs und sonstige DRGs 1 2,085 2,085 0,0 9,0 10,0 58,0 15,0<br />

19


Folgen erkennen – Ökonomie<br />

• Aktuelles Projektbeispiel (Haus mit 250 Betten, InEK-<br />

Kalkulationsteilnehmer)<br />

– 250 Langlieger verursachen Verlust von - € 1.000.000.-<br />

– 52% haben eine relevante Infektion<br />

– Verlust durch Infektionen also rd. 500 T€<br />

• Peer review ergab erhebliche Potentiale<br />

– Häufig inadäquate Initialtherapie<br />

– Mind. 50% der Langlieger (= € 250.000.- Verlust) wären<br />

vermeidbar<br />

• Umsetzung:<br />

– Neuer Antibiotikaleitfaden<br />

– Schulung, Anwendung, Evaluation in 4 Monaten<br />

20


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Konkrete Handlungsoptionen<br />

21


Entwicklungen verfolgen<br />

• Wie entwickeln sich kritische Parameter über die Zeit?<br />

– Verweildauer<br />

– Katalog-VwD – IST-VwD<br />

– Anteil verstorbene Patienten<br />

• Wirkungsmessung spezifischer Maßnahmen<br />

– Beispiel: “Leitlinien- vs. NICHT leitliniengerechte <strong>Therapie</strong>”<br />

– Klinische Entität: Nosokomiale Pneumonie<br />

22


Entwicklungen verfolgen - VwD<br />

Verweildauern bei<br />

nosokomialer Pneumonie<br />

& katheterassoziierten Infektionen<br />

steigen sogar!<br />

Neuere Untersuchungen zeigen, dass ein Großteil der<br />

nosokomialen Infektionen vermeidbar wäre!


VwD – Verkürzung durch<br />

leitliniengerechte <strong>Therapie</strong><br />

Folie: 24<br />

<strong>Wilke</strong>, Grube, Bodmann, EurJMedRes 2011;16:315-323


Klinische outcomes<br />

leitliniengerechte <strong>Therapie</strong><br />

Folie: 25<br />

<strong>Wilke</strong>, Grube, Bodmann, EurJMedRes 2011;16:315-323


Infektiologisch-ökonomische<br />

Optimierung. Wie geht es?<br />

<strong>Therapie</strong><br />

•Änderungen umsetzen<br />

Befund<br />

• Datengetriebene Erfolg messen Analyse<br />

•Akten prüfen<br />

• Auffälligkeiten ermitteln<br />

Planung der <strong>Therapie</strong><br />

•Änderungen in den hausinternen<br />

Guidelines?<br />

• Messgrößen für den<br />

Umsetzungserfolg?<br />

Diagnose<br />

•Fallsimulationen<br />

•Priorisierung<br />

•Handlungsfelder festlegen<br />

Folie: 26


Die Themen<br />

• Aktuelle Rahmenbedingungen<br />

• Herausforderungen für die Krankenhäuser<br />

• Infektionsmanagement mit Routinedaten<br />

• Inzidenzen ermitteln<br />

• Folgen erkennen<br />

• Entwicklungen verfolgen<br />

• Umsetzung in Ihrem Haus<br />

27


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

Befund<br />

- Planungsgespräch<br />

- Abschluß einer<br />

Datenschutzvereinbarung<br />

-Verarbeitung Ihrer<br />

§21 – Daten<br />

- OPTION:<br />

- Antibiotikakosten<br />

- Abgleich Mikrobio<br />

- Intenisvtage<br />

Diagnose<br />

- Datenanalyse<br />

- Infektionen<br />

- VwD-Liegetypen<br />

- Vorstellung Analyse<br />

- Fachgruppe<br />

- Direktion<br />

- Peer Review<br />

- Diagnose erstellen<br />

- Präsentation mit<br />

allen Ärzten<br />

Planung<br />

- Ausarbeitung von<br />

Lösungsmöglichkeiten<br />

und Maßnahmen<br />

- Bewertung<br />

- Priorisierung<br />

<strong>Therapie</strong>/<br />

Befundkontrolle<br />

− Schulung<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Moderation des<br />

Umsetzungsprozess<br />

Regelmäßige<br />

Fortschrittskontrolle<br />

an die GF<br />

Regelmäßige<br />

Befundkontrolle<br />

Coaching<br />

17. April 2012


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

Befund<br />

• Erstes Planungsgespräch mit Fachexperten und<br />

Direktion<br />

• Unterzeichnung der Projektbeitrittserklärung<br />

• Verarbeitung Ihrer §21-Daten<br />

– Infektionen ermitteln<br />

– Wie sind sie (z.B. auf Abteilungen) verteilt?<br />

– Stellen Sie ein DRG-Problem dar (z.B. wg. verlängerter<br />

VwD)<br />

– OPTION: Verarbeitung Mikrobiologie-, Kosten-,<br />

Intensivdaten<br />

17. April 2012


Befund: Infektionen ermitteln


Befund: Erregerspektrum


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

Diagnose<br />

• Analyse der Daten<br />

– Verweildaueranalyse<br />

– SOLL/IST-Kostenvergleiche<br />

– Definition von Fällen für den Peer Review<br />

• Vorstellung Fachgruppe und Direktion<br />

– Wesentliche Ergebnisse<br />

– Trends<br />

– Potentiale<br />

– Festlegung des Vorgehens für den peer review<br />

17. April 2012


Diagnose: Verweildaueranalyse<br />

53% in Problem-<br />

Und Verlustzone!


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

Diagnose<br />

• Peer Review<br />

– Analyse der ausgewählten Fälle<br />

– Korrekte Antibiotikatherapie?<br />

– Verbesserungen möglich?<br />

• Diagnose erstellen<br />

– Datenanalyse & Peer review<br />

– Was wäre zu tun?<br />

– Abstimmung der Maßnahmen mit Fachexperten und<br />

Direktion<br />

17. April 2012


Diagnose<br />

Fallbetrachtungen im Peer Review – Verfahren<br />

• Vorbereitung<br />

– Auffällige Fälle (aus „Problem- oder Verlustzone“)<br />

– Akten beschaffen<br />

– Einladung zum Peer Review<br />

• Durchführung<br />

– Gemeinsame Bewertung der Fälle<br />

• Initialtherapie<br />

• Folgetherapie<br />

• Dauer<br />

• Outcome<br />

– DRG basierte Fallsimulationen<br />

35


Diagnose<br />

Beispiel Fallbesprechung<br />

• Fall: X.Y, weiblich, 65J, 1,65m, 80kg, seit längerem postprandiale OB-<br />

Schmerzen, COPD, DMII, rheumatoide Arthritis<br />

– CHE bei akuter Cholzystitis mit Steinabgang bei Cholezystolithiasis<br />

– Leck am Choledochus, Peritonitis<br />

– Revision, Choledochujejunostomie<br />

– Protrahierte Beatmung (COPD!)<br />

• Antibiose typische „Eskalationsstrategie“<br />

– Zunächst Ampicillin / Sulbactam (4 Tage)<br />

– Dann Ceftriaxon / Cirofloxacin (4 Tage)<br />

– Dann Meropenem (3 Tage)<br />

– Dann Tigecyclin (nach Keimisolierung VRE) (10 Tage)<br />

36


Diagnose<br />

Beispiel Fallbesprechung<br />

• Ergebnis des Peer Review<br />

• Fazit<br />

– Die 4 Tage Ceftriaxon/Ciprofloxacin waren zu lange. Nach 48h „Nichtwirken“<br />

Wechsel<br />

– Meropenem bei dem hohen Risiko für einen Problemkeim (COPD, DMII,<br />

Rheum. Arthritis, Pat. Schwer erkrankt) hätte gleich durch Tigecyclin<br />

ersetzt werden können<br />

– Bei veränderter <strong>Therapie</strong> früher wirksames Antibiotikum<br />

– Verkürzung der Verweildauer von 4 Tagen wird im kollegialen Dialog als<br />

realistisch angesehen<br />

37


Fallsimulationen im Peer Review<br />

DRG im IST ermitteln<br />

Die aktuelle DRG wird aus den Falldaten ermittelt<br />

38


Fallsimulationen im Peer Review<br />

Antibiotikatherapie-Erfassung<br />

Sowohl die IST, als auch die optimierte <strong>Therapie</strong><br />

werden erfasst<br />

39


Fallsimulationen im Peer Review<br />

Ökonomische Ergebnisse<br />

Fallsimulation, ob eine verbesserte <strong>Therapie</strong><br />

zu einem besseren DRG-Ergebnis führt<br />

InEK - Standardkosten<br />

Kosten im IST<br />

40<br />

Mit optimierter <strong>Therapie</strong>


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

Planung der <strong>Therapie</strong><br />

Entwicklung von Maßnahmen<br />

• Antibiotikatherapiestrategien<br />

– Leitfaden an aktuelle Leitlinien / Empfehlungen anpassen (z.B.<br />

PEG)<br />

– Mitarbeiterschulung<br />

– Evtl. Einführung von Entscheidungssystemen (z.B. ABX)<br />

• Definition der Kennzahlen zur Erfolgsmessung<br />

– VwD, ICU-VwD<br />

– Antibiotikakosten<br />

– Klinische Outcomes (Letalität)<br />

• Beschluss der Direktion<br />

17. April 2012


Die Umsetzung in Ihrem Haus<br />

<strong>Therapie</strong><br />

• Schulung der Mitarbeiter auf den relevanten<br />

Stationen<br />

– Ergebnisse der Analyse<br />

– Aktuelle Informationen zur Antibiotikatherapie bei<br />

schweren bakteriellen Infektionen<br />

– Falls zutreffend: NEUE Antibiotikatherapien in Ihrem<br />

Haus<br />

• Informationen zum weiteren Fahrplan<br />

– Umsetzung<br />

– Termine für Reviews<br />

17. April 2012


<strong>Therapie</strong> und Befundkontrolle<br />

• <strong>Therapie</strong><br />

– Umsetzung neue <strong>Therapie</strong>strategien<br />

– Regelmäßige Erfassung Kennzahlen (ideal: EDV-basierte ABX plus<br />

korrekte Kodierung Infektionen und Erreger; optional Verbindung<br />

mit Labor)<br />

– Verknüpfung klinische und DRG-Daten (existiert meist, wird nur<br />

selten genutzt)<br />

• Befundkontrolle<br />

– monatlich quartalsweise halbjährlich<br />

– Analyse der Kennzahlen<br />

– Peer Reviews<br />

– Bewertung der Ergebnisse<br />

43


Dauerhaft verbessern und<br />

vergleichen<br />

• Warum?<br />

– Vergleiche mit anderen Häusern fördern sowohl den Ansporn als<br />

auch den Ideenaustausch<br />

– Manchmal ist auch eine Positionsbestimmung des eigenes Hauses<br />

durch Extern wichtig, um Themen in Bewegung zu bringen<br />

• Wie!<br />

– Konzern-interner oder Gruppen-interner Vergleich<br />

• Regelmäßige Positionsbestimmung auf Knopfdruck<br />

• Ideen und Erfahrungsaustausch in den Arbeitsgruppen<br />

• Fairer Vergleich auf Basis von objektiven Zahlen<br />

– Haus-übergreifender Vergleich<br />

• Ideen und Erfahrungsaustausch ohne Konzernbrille<br />

44


Titel der Präsentation<br />

Interesse? Fragen?<br />

info@d-w-g.de<br />

Untertitel der Präsentation<br />

am XX.XX.2050<br />

;-)<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Wilke</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Dr</strong>. med. Michael <strong>Wilke</strong><br />

http://www.inspiring-health.de<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Wilke</strong> <strong>GmbH</strong> i.G.<br />

45

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