Die ganze Ausgabe 1/2008 als PDF-Datei - KRV-Dortmund
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Drei<br />
Fragen...<br />
... an Dirk Mülot, Vielseitigkeits-Parcourschef<br />
bei den Westfälischen Meisterschaften und der<br />
Westfalenwoche. Er ist außerdem 2. Bundestrainer<br />
für die behinderten Dressurreiter.<br />
Mein<br />
Verein<br />
RV Bochum-Nord<br />
Worauf muss man bei Aufbau eines<br />
Vielseitigkeits-Parcours beachten?<br />
Man muss aus Pferdeperspektive bauen. Es muss eine<br />
klare Aufgabenstellung sein, die das Pferd »lesen« kann.<br />
Was unterscheidet ein normales Springen<br />
über Stangen-Hindernisse von einem<br />
Vielseitigkeits-Springen?<br />
<strong>Die</strong> Naturhindernisse sind fest, dürfen nicht kippen.<br />
Sie sind schmaler und breiter. Manchmal können die<br />
Pferde nicht sehen, was sich dahinter verbirgt. Und<br />
das Tempo ist höher.<br />
Welche Anforderungen ergeben sich für Reiter<br />
und Pferd?<br />
Es muss ein tiefes Vertrauen zwischen beiden bestehen.<br />
Der Reiter muss sich auf sein Pferd verlassen<br />
können. Er ist ein Pilot: Er bestimmt Tempo und<br />
Weg – den Rest macht das Pferd.<br />
Leserbriefe<br />
Zur Titelstory »Der Reitweg ist das Ziel« (StallPost 2/2007) schreibt<br />
Gerhard Wlodarczyk aus <strong>Dortmund</strong>:<br />
»Ein nachhaltiges Miteinander von Reitern und anderen Liebhabern in der offenen<br />
Landschaft ist sicherlich ein schwieriges Begehren. Bei Einhaltung aller von<br />
unserem Verband herausgegebenen Regeln zum Verhalten bleibt der Hufschlag<br />
zurück. Manchmal unansehnlich und Untergrund zerstörend. Nach § 50 des<br />
Landschaftsgesetzes NRW sollen die Behörden im Zusammenwirken mit den<br />
Reiterverbänden für ein ausreichendes und geeignetes Reitwegenetz sorgen!<br />
In <strong>Dortmund</strong> wurden für Reiter nutzbare Wege gesperrt, ohne Alternativen<br />
anzubieten. (...) Jahrelang gab es hier ein Neben- und Miteinander auf geeigneten<br />
Wegen. Was hier fehlt ist die eigenständige Trasse <strong>als</strong> Reitweg ausgebildet und<br />
genehmigt. Mein Vorschlag: Im Zuge der Emscher-Renaturierung werden in<br />
der »Bolmke« umfangreiche Erdbewegungen durchgeführt. Im Zuge dieser<br />
Bauarbeiten kann mit der Erstellung eines Reitwegs begonnen werden. <strong>Die</strong><br />
Fachleute sollten die Realisierung auf den Weg bringen.«<br />
Zum Foto »Das Bild und die Geschichte« schreibt Gerhard Wlodarczyk:<br />
»Ein effektvolles und fotographisch gelungenes Foto vom Auskratzen eines Hufes<br />
durch ein kleines Mädchen. Als ich das Foto sah wurde mir schlecht. Hier wird<br />
widergespiegelt was in der Praxis häufig zu Unfällen und Verletzungen führt!<br />
Wer aus der Hocke am Hinterhuf arbeitet hat bei einer Abwehrreaktion des<br />
Tieres kaum eine Chance zum schnellen Ausweichen. Der Schlag trifft dann in<br />
das Gesicht. Auf dem Foto ist verdeckt noch eine Person zu sehen, die den<br />
Hinterhuf für das Kind aufhält. Auch dabei sollte das Kind im Stehen und von der<br />
Seite arbeiten. Bei der Anleitung von Kindern bei der Arbeit am Pferd sollte ohne<br />
Ausnahme richtig und konsequent vorgegangen werden. Kinder übernehmen<br />
sehr schnell durch Hinsehen und Nachahmen (leider auch Fehlerhaftes)!«<br />
Ein spektakulärer Parcours gelang dem RV Bochum-Nord für seinen Hallen-Geländeritt – hier eine Szene aus dem<br />
Vielseitigkeitsturnier am 24. Februar. <strong>Die</strong>se Hindernisse für Vielseitigkeitsreiten und das überregionale Teilnehmerfeld<br />
garantierten bei dem Turnier im Bochumer Zillertal ein hohes Niveau.<br />
17 1/<strong>2008</strong>