Weiskirchen - Kur.de
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Geschichte & Geschichten<br />
Wechselhaftes zwischen <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />
Im Land <strong>de</strong>r sagenhaften Legen<strong>de</strong>n<br />
Anekdoten hat das geschichtliche Hin und Her dieses Landstrichs<br />
reichlich produziert. Erst waren die Kelten hier, dann die Römer,<br />
später die Preußen und zum Schluss die Franzosen. Mehrmals im<br />
Verlauf <strong>de</strong>r letzen Jahrhun<strong>de</strong>rte war das Saarland Spielball zwischen<br />
Frankreich und Deutschland und von 1945-1957 gehörte es zu<br />
Frankreich. Für Geschichten aus dieser Zeit haben die Hochwäl<strong>de</strong>r<br />
etwas übrig. Es ist schön, <strong>de</strong>r an das Moselfränkische erinnern<strong>de</strong>n<br />
Sprache mit <strong>de</strong>m rollen<strong>de</strong>n „r“ zu folgen, wenn sie davon erzählen,<br />
wie es war, als die Grenze zu Deutschland nur wenige Kilometer<br />
hinter <strong>Weiskirchen</strong> durch <strong>de</strong>n Wald verlief.<br />
Damals war Schmuggeln Überlebenskunst - auf bei<strong>de</strong>n Seiten. Ans<br />
Sagenhafte grenzt die Legen<strong>de</strong> vom Schwein. Von seinen Besitzern<br />
als „Oma“ verklei<strong>de</strong>t soll es auf einem Ziehkarren unbehelligt die<br />
<strong>de</strong>utsch-französische Grenze passiert haben. Verzollen wollte man<br />
<strong>de</strong>n merkwürdig schweigsamen „Familienanhang“ natürlich nicht.<br />
„Buchheimer Kapellchen“<br />
Die Sage erzählt von einem Dorf und einer<br />
Pfarrkirche, die es an dieser Stelle gegeben<br />
haben soll. Allein das Buchheimer Kapellchen ist<br />
stummer Zeuge dieser Zeit.<br />
O<strong>de</strong>r wenn sie von <strong>de</strong>r Generation ihrer Väter und Großväter berichten,<br />
die allwöchentlich bei Wind und Wetter zur Arbeit in <strong>de</strong>n<br />
40 km entfernten Kohlegruben aufbrachen. Die Wege <strong>de</strong>s stun<strong>de</strong>nlangen<br />
Marsches sind als „Bergmannspfa<strong>de</strong>“ in die Geschichte<br />
eingegangen, <strong>de</strong>n Menschen wur<strong>de</strong> „Hartfüßer“ hinterher gerufen.<br />
Da haben es die Wan<strong>de</strong>rer von heute richtig gut...