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2.5. Gussasphalt 2.6. Altbeschichtung<br />

2.7. Fliesen/Klinker<br />

Welche Beschichtung auf welchen Untergrund?<br />

Gussasphalt ist ein sehr flexibler Untergrund, der aus Bitumen<br />

und Zuschlagstoffen besteht. Bei höheren Temperaturen<br />

erweicht Gussasphalt. Er verformt sich jedoch auch beim<br />

regelmäßigen Befahren oder unter statischen Lasten relativ<br />

schnell (sogenannter „kalter Fluss“).<br />

Starre Beschichtungen bekommen dann Risse oder lösen<br />

sich ab. Daher muss‚ Gussasphalt mit flexiblen Beschichtungsmassen,<br />

auf Polyurethanbasis (PU) wie z.B. Disbothan<br />

436 PU-Verlaufschicht und anglätten wie z.B. Disbon 404<br />

Flüssigkunststoff beschichtet werden.<br />

Die Beschichtung darf nur auf Hartgussasphalte der Kategorie<br />

IC 10 (DIN 18560) oder höherwertiger durchgeführt werden.<br />

Hartgussasphalt muss durch Kugelstrahlen vorbehandelt<br />

werden (mind. 75 % des Größtkorns muss freiliegen).<br />

Dazu wird am besten vor dem Strahlen Quarzsand lose auf<br />

die Fläche aufgestreut. Dies verhindert das Verkleben des<br />

Kugelstrahlgerätes.<br />

Anschließend muss der Untergrund sorgfältig durch Kehren<br />

und Saugen gereinigt werden.<br />

Bei Beschichtungen auf Altbeschichtungen muss die Haftung<br />

am Untergrund überprüft werden. Die Altbeschichtung sollte<br />

wie alle anderen Untergründe auch eine Haftzugfestigkeit von<br />

mind. 1,5 N/mm² aufweisen (siehe Kapitel Haftzugfestigkeit).<br />

Wenn keine genügende Haftung vorhanden ist, sollte die<br />

Altbeschichtung durch Fräsen abgetragen werden.<br />

Die Altbeschichtung sollte auf jeden Fall gut angeschliffen<br />

werden, wenn möglich kugelgestrahlt. Anschließend muss<br />

sehr sauber gekehrt und gesaugt werden. Zum Teil empfiehlt<br />

sich eine spezielle Epoxidharz-Haftgrundierung (z.B. Capalac<br />

2K-Uniprimer 481 ev. + 5 – 10 % Disboxid 942 Mischquarz).<br />

Es ist genau zu klären, um welche Art von Altbeschichtung<br />

es sich handelt. Bei Wechsel des Harzsystems ist auf Verträglichkeit<br />

mit dem Untergrund zu achten.<br />

Insbesondere wässrige 1K Beschichtungen können durch<br />

nachfolgende Grundierungen angelöst werden. Im Zweifelsfall<br />

sollte immer eine Musterfläche angelegt werden.<br />

Bei Fliesen- oder Klinkerböden sollte die evtl. vorhandene<br />

Glasur mittels Fräsen oder Kugelstrahlen komplett abgetragen<br />

werden, da es sonst bei „hohen Belastungen“ zu Haftungsproblemen<br />

kommen kann.<br />

Anschließend muss der Untergrund sorgfältig durch Kehren<br />

und Saugen gereinigt werden.<br />

Für Bodenflächen mit „geringer Belastung“ kann auch ein<br />

Grundanstrich mit einer Epoxidharz-Haftgrundierung<br />

(z.B. Capalac 2K-Uniprimer 481 ev. + 5 – 10 % Disboxid 942<br />

Mischquarz) erfolgen.<br />

Acrylat<br />

diffusionsoffen<br />

(wässrig)<br />

diffusionsoffen<br />

(wässrig)<br />

Epoxidharz<br />

(EP)<br />

diffusionsdicht<br />

lösemittelfrei/<br />

total solid<br />

Polyurethan<br />

(PU)<br />

diffusionsdicht<br />

lösemittelfrei/<br />

total solid<br />

Beton ✓ ✓ ✓ ✓<br />

Vor dem Auftragen einer Haftgrundierung muss der Untergrund<br />

sorgfältig gereinigt werden (z.B. <strong>Synthesa</strong> Universalreiniger).<br />

Zementestrich<br />

✓ ✓ ✓ ✓<br />

Magnesitestrich<br />

✓ ✓<br />

Anhydritestrich<br />

✓ ✓<br />

Gussasphalt ✓ ✓<br />

Grundsätzlich muss beachtet werden:<br />

1K auf 2K =<br />

2K auf 1K =<br />

1K auf 1K =<br />

2K auf 2K =<br />

funktioniert<br />

Spannungen! Funktioniert nicht<br />

funktioniert<br />

funktioniert<br />

SEITE 16<br />

DISBON BODENBESCHICHTUNGEN DISBON BODENBESCHICHTUNGEN SEITE 17

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