Sonderheft jetzt herunterladen (im PDF-Format) - Kurt Schwaen
Sonderheft jetzt herunterladen (im PDF-Format) - Kurt Schwaen
Sonderheft jetzt herunterladen (im PDF-Format) - Kurt Schwaen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bertolt Brecht, gezeichnet 1925 von Emil Stumpp<br />
Ein Lehrstück Brechts – fast unbekannt<br />
Aus den Tagebüchern von <strong>Kurt</strong> <strong>Schwaen</strong><br />
Vor 50 Jahren am 14. August starb Bertolt Brecht. Vor 50 Jahren am 5. Juni ließ<br />
sich der Dichter die Musik zu seinem letzten Lehrstück Die Horatier und die<br />
Kuriatier von <strong>Schwaen</strong> vom Tonband vorspielen. Er hatte lobende Worte für die<br />
Musik gefunden (sie sei »farbig« und hätte «Größe«), Pläne für eine Aufführung<br />
des etwa einstündigen Stückes waren gemacht. Brecht erlebte sie nicht mehr.<br />
Das Merkwürdige: wenn es um Brechts Lehrstücke geht, wird in der<br />
Regel bis heute sein letztes kaum erwähnt oder gar aufgeführt. Warum?<br />
Verdient es das Stück nicht? Hat sich der Dichter bei der Einschätzung der<br />
Musik getäuscht? Ist das Thema zu aktuell, zu »heiß«, zu unbequem?<br />
Wie kam es dazu, daß der weltberühmte Dichter einem noch nahezu<br />
unbekannten Komponisten 1955 sein Stück zur Vertonung anbot? Gab es vorher<br />
schon gemeinsame Arbeiten und Begegnungen zwischen Brecht und <strong>Schwaen</strong>?<br />
Die Aufzeichnungen aus Tagebüchern von <strong>Kurt</strong> <strong>Schwaen</strong> geben darüber<br />
Auskunft.<br />
2