Kulturbericht des Landkreises Osnabrück - Landkreis Osnabrück
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Künstlerfrühstück<br />
Ein Frühstück als Abendimbiss…<br />
Das Kulturbüro <strong>des</strong> <strong><strong>Landkreis</strong>es</strong> lädt seit dem Jahr<br />
2006 regelmäßig am Buß- und Bettag um 19:00 Uhr zu einer<br />
zugegebenermaßen ungewöhnlichen Frühstückszeit Künstlerinnen<br />
und Künstler der Region zu einem „Künstlerfrühstück“<br />
– einem Meinungsaustausch zwischen Kunstschaffenden<br />
und Vertretern der Verwaltungsleitung – ein. Seit<br />
2010 wird das Künstlerfrühstück im jährlichen Wechsel vom<br />
<strong>Landkreis</strong> und der Stadt <strong>Osnabrück</strong> verantwortlich ausgerichtet.<br />
Die Einladungen erfolgen seitdem gemeinsam von<br />
beiden Kommunen.<br />
Ziel dieser Abend(!)Veranstaltung ist es, eine „Institutionalisierung“<br />
der Kontakte zwischen Kunstschaffenden und<br />
Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Verwaltung und interessierter<br />
Wirtschaft zu erzielen. Das Künstlerfrühstück soll<br />
ein Ort sein, der geeignet ist, miteinander über die Beiträge<br />
nachzudenken, die Kunst für den Einzelnen, für die Gemeinschaft<br />
und Kommunen sowie für Unternehmen erbringt. Es<br />
soll darüber hinaus Gelegenheit bieten, um Vorstellungen<br />
über möglicherweise vorhandene Erwartungshaltungen der<br />
verschiedenen Gruppierungen voneinander zu erlangen. All<br />
dies ist in den vergangenen Jahren nicht zuletzt dank der<br />
hervorragenden Referentin bzw. den Referenten gelungen,<br />
die wir für die Impulsreferate gewinnen konnten.<br />
Zu unserem ersten Künstlerfrühstück im Jahr 2006 konnten<br />
wir Herrn Jan Hoet, Leiter <strong>des</strong> Museums MARTa Herford,<br />
Leiter der Documenta 9 in Kassel, als Referenten gewinnen.<br />
Hoet hat die Situation von Kunstschaffenden im ländlichen<br />
Raum außerordentlich versiert reflektiert und den Kunstschaffenden<br />
u. a. neue Sichtweisen und Perspektiven für ihr<br />
künstlerisches Schaffen eröffnen können.<br />
zum Thema „Was ist Identität im Europa der Kulturen? Wie<br />
tragen Künstler zur Identitätsbildung vor Ort bei?“ referiert.<br />
In 2008 hat das Impulsreferat Herr Roland Nachtigäller, der<br />
damals soeben <strong>des</strong>ignierte Leiter <strong>des</strong> Museums MARTa<br />
Herford, zu dem von ihm selbst gewählten Thema „Zwischen<br />
Nestwärme und Landflucht - Künstler in der Region“<br />
gehalten.<br />
Frau Dr. Andrea Brockmann, u. a. künstlerische Leiterin der<br />
Galerie Münsterland in Emsdetten und freie Kuratorin für<br />
zeitgenössische Kunst-, Public Art- und Museumsprojekte,<br />
hat in 2009 anlässlich 20 Jahre Mauerfall zum Thema „Geschichtserfahrung<br />
in der Gegenwartskunst“ gesprochen.<br />
Herr Dr. Spiegel vom Künstlerdorf Schöppingen sprach in<br />
2010 über die Künstlerförderung, deren Sinn und Zweck anhand<br />
diverser Projekte aus Schöppingen.<br />
In 2011 referierte Herr Martin Köttering, Präsident der Hochschule<br />
für Bildende Künste Hamburg (HfBK), zu der Fragestellung:<br />
„Wie wertvoll sind uns die KünstlerInen? Förderungspolitik<br />
zwischen Alimentation und ideeller Wertschätzung.“<br />
Im Jahr 2013 sprach Herr Christoph Müller-Girod, CMG Media<br />
& Partner, Oberhausen, zum Thema „Warum sollen wir uns<br />
als KünstlerInnen mit Social Media beschäftigen?“<br />
In 2007 war das Künstlerfrühstück eingebunden in die Gesamtthematik<br />
‚Europa und seine kulturelle Vielfalt’. Herr<br />
Prof. Dr. Schwencke, u. a. ehemaliger Präsident der Hochschule<br />
der Künste in Berlin und Präsident der Deutschen<br />
Vereinigung der Europäischen Kulturstiftung e.V. Berlin, hat<br />
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