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Gemeindebrief als PDF - Evangelisch-lutherische Kirche in Neustadt

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Bete und erkenne<br />

re<strong>in</strong>blick<br />

Menschen aus den Geme<strong>in</strong>den.<br />

Wer s<strong>in</strong>d sie, was machen sie?<br />

Seelsorger He<strong>in</strong>ke Siemers arbeitet <strong>in</strong><br />

den Altenheimen.<br />

Von He<strong>in</strong>ke Siemers<br />

Im <strong>Kirche</strong>nkreis <strong>Neustadt</strong> gibt es viele Senioren.<br />

Unsere ganze Gesellschaft ist, statistisch<br />

gesehen, recht alt, und genau besehen, sehen wir<br />

dabei auch recht alt aus! Das Alter ist e<strong>in</strong> Fe<strong>in</strong>d<br />

des Lebens, denken wir, doch wir können ihm<br />

nicht entr<strong>in</strong>nen.<br />

Was nun? Was tun? - Wir verdrängen die Tatsache<br />

des kommenden Abschieds so weit wie<br />

möglich. Wir mögen dem Alter nicht so gerne<br />

<strong>in</strong>s Gesicht sehen.<br />

Das geht mir anders: Bei me<strong>in</strong>en Besuchen <strong>in</strong> den<br />

Alten- und Pflegeheimen Nicolaistift, Rosenkrug<br />

und Wölper R<strong>in</strong>g und bei den Angehörigen lese<br />

ich <strong>in</strong> den Gesichtern. Es öffnet sich jedes mal<br />

e<strong>in</strong> Schatz an Lebenserfahrungen und Geschichten.<br />

Ich sehe wie „<strong>in</strong>s Gesicht geschrieben“ die<br />

Menschen mit dem S<strong>in</strong>n ihres Lebens r<strong>in</strong>gen.<br />

Zufriedenheit und Sorge, Gelassenheit und Angst<br />

lassen sich leicht erkennen <strong>in</strong> den Zügen e<strong>in</strong>es<br />

Antlitzes.<br />

Religiöse Menschen haben da e<strong>in</strong>en Weg zur<br />

Orientierung, andere müssen den Weg selbst<br />

suchen, so oder so, allen bleibt die „enge Pforte“,<br />

durch die wir h<strong>in</strong>durch müssen, wenn wir unser<br />

Leben vom Himmel aus betrachten wollen...<br />

Ich vergleiche die Pforte mit e<strong>in</strong>em Spiegel: So<br />

eng wird die Zeit, wenn wir uns im Spiegel sehen,<br />

dass wir meist schnell wieder wegsehen... Viele<br />

Menschen s<strong>in</strong>d nicht so stark. Viele erliegen der<br />

Verdrängung. Das verursacht Angst und Sorgen,<br />

die wir wieder verdrängen, und so fort. Das Gute<br />

am Alter ist nun, dass alles nicht mehr so schnell<br />

geht. Alle Mobilität wird langsamer. Und das ist<br />

e<strong>in</strong> Segen für den Menschen, der nachdenkt! Das<br />

Gute am Alter ist auch die<br />

schw<strong>in</strong>dende Kraft, denn nun<br />

endlich können und müssen<br />

wir nicht mehr so viel leisten!<br />

Das Gute am Alter ist auch<br />

der Ruhestand, der uns Zeit<br />

gibt Gelassenheit zu üben!<br />

Ich könnte die Reihe noch<br />

e<strong>in</strong>e ganze Weile fortsetzen,<br />

denn, wenn e<strong>in</strong>er nur die<br />

Chancen wahrnimmt, die<br />

sich bieten, könnte er auch<br />

den unermesslichen Reichtum<br />

erahnen, der sich im ist Pastor <strong>in</strong> <strong>Neustadt</strong><br />

He<strong>in</strong>ke Siemers<br />

Leben verbirgt.<br />

Wir haben e<strong>in</strong>e frohe Botschaft für alle Wesen:<br />

Das Reich Gottes ist nahe! Bes<strong>in</strong>nt Euch darauf!<br />

Die Geschichte von Jesus und se<strong>in</strong>e Lehre s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> diesem Rahmen: Vorbereitung auf das Leben!<br />

von unschätzbarem Wert und e<strong>in</strong> Segen für die<br />

Menschheit: E<strong>in</strong> Ausweg aus dem Dilemma<br />

des Todes.<br />

Auf ganz natürliche Weise lässt sich dies verstehen:<br />

Die Seele ist des Menschen Lebensmittelpunkt.<br />

Die S<strong>in</strong>ne liefern die Informationen<br />

zur Orientierung. Alles läuft wie von selbst <strong>in</strong><br />

unserem Geiste, im Innersten unseres Herzens...<br />

Wir schauen nur zu!<br />

Die Er<strong>in</strong>nerungen und Gefühle, die wach gerufen<br />

werden s<strong>in</strong>d geistiger Natur! Jesus sagt: „Was vom<br />

Geist geboren wird das ist Geist.“ Ist Geist doch<br />

tatsächlich <strong>in</strong> uns, ganz nahe <strong>als</strong>o! Ja, das Leben<br />

ist eben ursprünglich geistiger Natur: „Es werde<br />

Licht!“: Das erste Wort.<br />

Wenden wir uns darum der Quelle unserer<br />

Gedanken und Gefühle zu, beten wir lieber<br />

<strong>in</strong> unserem stillen Kämmerle<strong>in</strong>, ohne Worte,<br />

dann dauert es auch nicht lange, bis wir E<strong>in</strong>sicht<br />

bekommen und erkennen was wir getan haben,<br />

wie es sich auswirkt und wie wir es wieder gut,<br />

oder gar besser machen können!<br />

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