A-10 Thunderbolt in der Nähe der US-Air Base ... - Luftpost
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waffe damit, das Areal nach Trümmerteilen abzusuchen. E<strong>in</strong>em Sprecher zufolge werden<br />
die Trümmer mit Video dokumentiert und danach ausgewertet. Mit konkreten H<strong>in</strong>weisen<br />
auf die Unfallursache könne aber frühestens <strong>in</strong> 30 Tagen gerechnet werden. Die Luftwaffe<br />
hat den Unglücksort weiträumig abgesperrt.<br />
Die Fairchild-Republic A-<strong>10</strong> <strong>Thun<strong>der</strong>bolt</strong> II (deutsch Donnerkeil), von ihren Piloten auch<br />
Warthog („Warzenschwe<strong>in</strong>“) o<strong>der</strong> kurz Hog genannt, ist e<strong>in</strong> typischer "Panzerknacker".<br />
Dieses Erdkampfflugzeug ist bestückt mit panzerbrechen<strong>der</strong> Munition, <strong>der</strong>en Projektile abgereichertes<br />
Uran enthalten. Hier s<strong>in</strong>d die technischen Daten <strong>der</strong> fest<strong>in</strong>stallierten Bewaffnung<br />
<strong>der</strong> A-<strong>10</strong>A <strong>Thun<strong>der</strong>bolt</strong> II:<br />
1 × 30-mm-GAU-8/A-Avenger-Gatl<strong>in</strong>g-Kanone mit 1350 Schuss Munition. Sie verschiesst<br />
hochexplosive sowie panzerbrechende Uranmunition mit e<strong>in</strong>er Kadenz von<br />
4.200 Schuss pro M<strong>in</strong>ute (Gewicht pro Granate bis zu 750 g). Die Rückstosskraft<br />
<strong>der</strong> Waffe beträgt 44,5 kN, was <strong>in</strong> etwa <strong>der</strong> Schubkraft e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Triebwerke entspricht.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
Der E<strong>in</strong>satz von Uranmunition sollte schon längst verboten werden, trotzdem wird sich <strong>in</strong><br />
Libyien die radioaktive Verseuchung wie<strong>der</strong>holen, die mit den 'humanitären' E<strong>in</strong>sätzen im<br />
Kosovo 1999 und den Friedenskriegen im Irak und Afghanistan ausgelöst wurden. Die<br />
Aussenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Hillary Cl<strong>in</strong>ton spricht von e<strong>in</strong>er 'humanitären Mission' und me<strong>in</strong>t damit<br />
e<strong>in</strong>en Kriegse<strong>in</strong>satz, <strong>in</strong> welchem abgereichertes Uran von <strong>der</strong> <strong>US</strong>-<strong>Air</strong>-Force verschossen<br />
wird und somit das Gebiet mit radioaktivem Todesstaub (Aerosole aus Uran- und Uranoxid-Partikel)<br />
verseucht. Dank <strong>der</strong> üblichen Verdächtigen (Royal Society, Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO), Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) und des militärisch-<strong>in</strong>dustriellen<br />
Komplexes), welche ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem Kontakt mit abgereichertem<br />
Uran und dem Auftreten von Krebs o<strong>der</strong> angeborenen Defekten erkennen können,<br />
wird die Gefahr immer noch als ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>geschätzt und diese Art von Kriegsführung<br />
weiterh<strong>in</strong> zugelassen.<br />
Nun ist e<strong>in</strong> solcher Todesbr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Deutschland abgestürzt, wo ist <strong>der</strong> Aufschrei <strong>in</strong> den<br />
Medien und <strong>der</strong> Politik? Vor allem <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die Endzeitstimmung, die seit dem Reaktor-Unglück<br />
<strong>in</strong> Japan herrscht, dürfte auch die Öffentlichkeit viel sensibler auf diese Meldung<br />
reagieren.<br />
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Unser Kommentar<br />
Dieser Absturz e<strong>in</strong>es <strong>US</strong>-Kampfjets <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland ist natürlich ke<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>zelfall. Im September 2006 ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Nähe</strong> <strong>der</strong> <strong>Air</strong> <strong>Base</strong> Spangdahlem e<strong>in</strong> Kampfjet des<br />
Typs F-16 Fight<strong>in</strong>g Falcon abgestürzt, <strong>der</strong> ebenfalls auf diesem <strong>US</strong>-Flugplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eifel<br />
stationiert war (s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_06/LP<strong>10</strong>006_150906.pdf ).<br />
Auch vorher gab es bereits zahlreiche Abstürze, von denen wir e<strong>in</strong>ige aufgelistet haben (s.<br />
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_06/LP<strong>10</strong>406_230906.pdf ).<br />
Am 8. Dezember 1988 zertrümmerte e<strong>in</strong>e havarierte A-<strong>10</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohngebiet <strong>in</strong> Remscheid<br />
zwei Wohnhäuser (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_<strong>in</strong>_Remscheid ).<br />
Neben dem Piloten kamen dabei sechs E<strong>in</strong>heimische sofort ums Leben, und 50 weitere<br />
wurden zum Teil schwer verletzt. In den Folgejahren traten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Nähe</strong> <strong>der</strong> Absturzstelle<br />
ungewöhnlich viele Krebserkrankungen auf, die entwe<strong>der</strong> auf beschädigte Uranmunition<br />
o<strong>der</strong> durch den im Boden versickerten militärischen Spezialtreibstoff JP-8 verursacht wurden.<br />
Deshalb ist es sehr wahrsche<strong>in</strong>lich, dass auch <strong>der</strong> A-<strong>10</strong>-Absturz bei Laufeld noch<br />
schwerwiegende Folgen haben wird.<br />
3/5