Vereinsgaststätte »La Forchetta« im Sportzentrum ... - MTV München

KARATE
Carsten Donath und Beate Klöcking zum 4. Kyu, Daniel Fischer zum
1. Kyu und zum SHODAN, somit ab jetzt Träger des »ersten« Schwarzen
Gürtels Roswitha Fischer, Theresia Fischer, Marc Topp und Jörg
Vochetzer.
Somit darf sich München über eine ganze Riege neuer Schwarzgurte
freuen. Nicht zu vergessen Frank Röpti, der als einziger die Prüfung
zum 2. DAN bestand.
Von den Strapazen und der stickigen Hitze in der Turnhalle sichtlich
gezeichnet, sollte am späten Nachmittag nur noch eine lockere Trainingseinheit
stattfinden; im Goshin Jitsu beschäftigten wir uns mit ein
paar Tricks zur Selbstverteidigung. Bewusst spielerisch gehalten, kam
bei uns allen der Spaß nicht zu kurz.
Abends endete der lange Tag dann mit einer »Sayonara Party«, gemeinsam
gingen wir zum Essen. Nach einer viel zu kurzen Nacht stand
noch das Sonntagstraining auf dem Programm.
Sensei Stefan verstand es, die »Lernaufgaben« kurzweilig zu gestalten,
denn das Teilnehmerfeld bewegte sich doch sehr – nennen wir
es – unrund.
Für ein freiwilliges Training nach dem Mittagessen konnte sich demzufolge
niemand mehr begeistern, somit endete das Sommerlager
nach der Morgeneinheit offiziell.
Turniere im Sommer und Herbst – ein Rückblick
Im Juni standen die United Kingdom Open Championships an. In Birmingham
wurden die Landesmeisterschaften abgehalten. Da dieses
Turnier »offen« ausgerichtet wurde, konnten Kämpfer auch aus dem
Ausland teilnehmen. Und so schickte unser Nationalteam unsere beiden
Münchner Roland und Sempai Frank nach England; unterstützt
von Nationaltrainer Andreas Beer. Erfolgreich, wie sich zeigen sollte.
Roland startete in der Klasse bis 70 Kilogramm und konnte sich einen
3. Platz erkämpfen. Frank erreichte das Finale eine Gewichtsklasse höher
und musste sich nur dem Lokalmatador geschlagen geben. Somit
haben wir einen neuen englischen Vizemeister in München.
Dies sollte aber auch Test und Vorbereitung sein für die dann folgenden
Europameisterschaften im Oktober in der Ukraine. Sempai Frank
wurde abermals ins Nationalteam berufen um Deutschland zu repräsentieren.
Bei der Europameisterschaft zwang ein ungewöhnlich großes
Teilnehmerfeld alle Kämpfer zu Höchstleistungen; als würden die
ohnehin schon harten Kämpfe nicht ausreichen. Jeweils 45 bis 60
Kämpfer pro Gewichtsklasse nötigten die Finalisten zu sechs Kämpfen
auf ihrem Weg zur europäischen Krone.
Sempai Frank, wieder betreut durch Sensei Andi, brachte das Los in
der ersten Runde einen schlagstarken Russen. Der ausgeglichene
Kampf ging in die Verlängerung, bei der Frank nun seine Reserven mobilisierte
um den Kampf für sich zu entscheiden und in die nächste
Runde einzuziehen.
Aber da der KO-Modus im Vollkontakt so wunderbar wörtlich zu nehmen
ist, sorgte ein erlittener Rippenbruch leider für ein ungutes Ende.
Schade! Hier wäre mehr drin gewesen.
Auch im Oktober wurden die »Bavarian Open« ausgekämpft. Spontan
hat sich Daniel bereit erklärt, die Gelegenheit zu nutzen und ein
»Mattencomeback« nach dem letzten Turnier 2007 zu wagen. Vor allem,
um ins richtige Fahrwasser für die Deutsche Meisterschaft in 6
Wochen zu kommen. Der Start diente also als Initialzündung für die
richtige Vorbereitung, die nun kommen soll.
Bei diesem sehr fairen Turnier hatte Daniel zwei Kämpfe; die fehlende
Puste in den letzten Sekunden brachte die Entscheidung für die
Gegner. Und dennoch: gut gekämpft, sauber aus der Affäre gezogen.
MTV 30