Wir wünschen allen unseren Lesern und Inserenten ... - ÖVP Öblarn

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Wald & Wild
Wald und Wild
Eine Kolumne von Betriebsförster GR Ing. Richard Bogner
Die MG Öblarn besteht zu
rund 50% aus Wald, rund
26% sind Almflächen. Was
aber wissen die ÖblarnerInnen
über diesen Naturlebens- und
Erlebnisraum, der sie umgibt?
In dieser Kolumne möchten wir
unseren Leserinnen und Lesern
manch Interessantes und einiges
Wissenswertes über Wald &
Wild und Natur vermitteln.
„Fährten, Spuren und Geläufe“
„Der Schnee lügt nicht“ besagt
ein altes Jägersprichwort. Nun
ist es wieder soweit und die weiße
Pracht offenbart uns etliche
Geheimnisse, die wir so nicht bemerkt
hätten.
auf seinen Zehenspitzen fort (Spitzengänger).
Das einzelne Trittsiegel
misst etwa 4 – 6 x 2-3 cm (L x B),
je nach Alter und Geschlecht. Die
Schrittlänge beträgt etwa 30 – 45
cm. Flüchtet das Reh, spreizt es
seine Schalen. Dabei sind auch
die Afterklauen (Geäfter), die etwas
oberhalb der Schalen sitzen,
im Trittsiegel zu sehen.
War es ein Fuchs oder ein Hund?
Diese Frage ist oft nicht sehr einfach
zu beantworten und man
muss schon ganz genau hinschauen,
um die Fuchsspur zu erkennen!
(er schnürt). Ein
sicheres Merkmal
zur Unterscheidung,
sind Betriebsförster
Ing. Richard Bogner
die Vorderzehen.
Diese sitzen beim Fuchs auf
einer gedachten Linie zwischen
der Oberkante der äußeren Zehen,
beim Hund verläuft diese Linie
durch die Vorderzehen.
Das Geläuf der Rabenvögel (Kolkrabe,
Aas- und Rabenkrähe, Elster)
zeigt uns vier Zehen und erinnert
vom Erscheinungsbild an
eine große Taube.
Allerdings sind die Tritte der Rabenvögel
deutlich stärker, die Hinterzehe
ist in etwa so lange wie
die Mittelzehe und es drücken
sich meist mehr oder weniger
deutlich die Krallen ab.
Sehr häufig anzutreffen, auch dort
wo der Wald an die Ortschaft heranreicht,
sind die Fährten des Rehes.
Das Reh ist ein sog. Paarhufer,
d. h. es hat am Ende seines Beines
(Lauf) zwei Klauen (Schalen).
Der Jäger zählt es deshalb auch
zum Schalenwild. Das Reh bewegt
sich anatomisch gesehen
Der Fuchs läuft auf seinen Zehengliedern
(Zehengänger). Der
Brantenabdruck des Fuchses
misst ca. 5 x 4 – 4,5 cm (L x B), die
Schrittlänge beträgt 20 – 25 cm.
Damit kann man große Hunde
bereits ausschließen.
Wenn sich der Fuchs fortbewegt,
setzt er seine Abdrücke in
eine Reihe, wie an einer Schnur
Am Boden bewegen sich diese
Vögel gehend oder seitlich hüpfend
fort, was auch zu einer sehr
eigentümlichen Spur führt. Die
Größe des Trittes variiert von 10 x
5,5 cm beim Kolkraben, bis 5,5 x 3
cm bei der Elster.
Eine der kleinsten Spuren ist die
der Maus. Im Schnee kann man
deutlich die eingedrückten Pfötchen
sehen, während der behaarte
Körper die Spur wieder
verwischt. Es entsteht eine flache
Rinne. Manchmal ist noch die
Schleifspur des Schwanzes als
Mittellinie zu sehen.
Ich wünsche den aufmerksamen
Leserinnen und Lesern viel Spaß
beim Fährtenlesen beim nächsten
Spaziergang, ein gesegnetes
Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins Neue Jahr!
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