OTB-Mitteilungen 3/2012 - Oldenburger Turnerbund
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Viel Wissenswertes über die Hunte erfuhren die Teilnehmer der kleinen Kulturwanderung des<br />
Weit-Geh-Clubs im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Turnerbund</strong>.<br />
war aber kein dauerhaftes Glück beschieden,<br />
so dass der eine Teil heute ein eher bescheidenes<br />
Dasein als Elisabethfehn-Kanal fristet,<br />
während man den östlichen Abschnitt in den<br />
20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />
schließlich zum heutigen Küstenkanal<br />
ausbaute. Einer der Vorteile des neuen<br />
Wasserweges war, dass man nur noch zwei<br />
Schleusen benötigte.<br />
Aber auch an der Mittleren Hunte, im Abschnitt<br />
Wildeshausen bis Oldenburg, gab<br />
man sich zeitweise Schifffahrtsträumen hin,<br />
die jedoch schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
mangels amtlicher Unterstützung<br />
und auch Sinnhaftigkeit aufgegeben werden<br />
mussten. Auf einer Probefahrt hatten neun<br />
Herren elf Tage für eine Schiffsreise von Wildeshausen<br />
nach Oldenburg gebraucht! Man<br />
konzentrierte sich dort dann auf Maßnahmen,<br />
die zum einen die Überschwemmungsgefahr<br />
reduzieren, zum andern die Fruchtbarkeit der<br />
anliegenden Ländereien verbessern sollten.<br />
Der Weg dazu bestand in der Anlage von<br />
Rieselwiesen, einem ausgeklügelten und<br />
ziemlich aufwendig zu unterhaltendem Bewässerungssystem.<br />
Diese Rieselwiesenwirtschaft<br />
wurde letztlich Mitte des vorigen<br />
Jahrhunderts aufgegeben, was aber negative<br />
Folgen wie Überschwemmungsgefahr und<br />
Erosion der Flussufer nach sich zog. Seit einigen<br />
Jahren werden daher im Sinne einer<br />
Renaturierung die alten Flussschleifen wie-<br />
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