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Kasuistik<br />

1a<br />

1c<br />

1e<br />

1g<br />

Fallbeispiel 1: Spalthautentnahmestelle<br />

Abb. 1a<br />

Zur Deckung mit Spalthaut konditionierte<br />

Knieverletzung<br />

Abb. 1b/c<br />

Spalthautentnahmestelle und deren<br />

Versorgung mit Hydrotüll<br />

1b<br />

1d<br />

1f<br />

1h<br />

Abb. 1d-f<br />

Weiterer komplikationsloser Heilungsverlauf<br />

der Entnahmestelle und der Knieverletzung<br />

unter Hydrotüll<br />

Abb. 1g/h<br />

Kosmetisch sehr akzeptabel abgeheilte<br />

Knieverletzung und Entnahmestelle<br />

Zusätzlich kommt die Imprägnierung des Polyamid-<br />

Trägergewebes mit einer wirkstofffreien hydroaktiven<br />

Salbenmasse auf Triglyzeridbasis zum Tragen. Sie<br />

verhindert ein Verkleben der Kompresse mit der Wundfl<br />

äche bzw. verstärkt die atraumatischen Eigenschaften<br />

der Hydrokolloid-Komponente, pfl egt Wundränder und<br />

beugt Mazerationen vor. Außerdem gelang es, mit<br />

dieser Salbenmasse auf Triglyzeridbasis eine Fettkomponente<br />

zu entwickeln, die keine unangenehmen Salbenrückstände<br />

hinterlässt und in der Wunde abgebaut<br />

werden kann. Somit kann der Zustand einer Wunde<br />

immer sicher beurteilt werden. Dies ist praktisch für<br />

die Versorgung aller Wunden von Bedeutung, besonders<br />

wichtig aber für Verbrennungswunden, bei denen<br />

jederzeit eine sichere Wundbeurteilung möglich sein<br />

muss, um Verschlechterungen rechtzeitig erkennen zu<br />

können.<br />

Die ausreichende Maschenweite des Polyamid-Trägergewebes<br />

von Hydrotüll erlaubt es, dass überschüssiges<br />

Sekret ohne Stau in die sekundäre Wundaufl age<br />

abfl ießen kann. Wie klassische Salbenkompressen<br />

kann Hydrotüll dazu mit allen gängigen Saugkompressen<br />

kombiniert werden.<br />

Auch die Handhabung der Salbenkompresse ist<br />

problemlos. Sie lässt sich mit einer sterilen Schere entsprechend<br />

den Wundausmaßen zurechtschneiden und<br />

klebt vor allem nicht an Untersuchungshandschuhen.<br />

Fallbeispiel 1: Spalthautentnahmestelle<br />

Als Lenkerin ihres PKWs erlitt die Patientin am<br />

11.5.2006 eine Verletzung am rechten Knie: großes<br />

Hämatom mit Bursaeinblutung, starker schwellungsbedingter<br />

Druckschmerz, jedoch keine Fraktur. Sieben<br />

Tage später hatte sich im Bereich einer alten medialen<br />

Inzsision nach einer Kreuzbandoperation eine 3 x 4 cm<br />

große Hautnekrose ausgebildet. Die Hautnekrose wurde<br />

exzidiert, wobei gleichzeitg das koagulierte Hämatom<br />

ausgeräumt wurde. Eine frische Blutungsquelle<br />

wurde nicht gefunden, jedoch war die gesamte Subcutis<br />

abgeledert. Die Wundhöhle war nun gut 15 x 10<br />

cm groß, ohne Eröffnung des Kniegelenkes. Die Wundhöhle<br />

wurde drainiert und mit Naht verschlossen.<br />

Im Verlauf weiterer 8 Tage kam es zu einer Wundheilungsstörung<br />

mit Fettgewebsnekrosen, die großfl<br />

ächig exzidiert wurden. Die Exzision war ca. 3 x 10<br />

cm groß und konnte nicht mehr primär geschlossen<br />

werden. Es wurde eine Vakuumversiegelung angelegt.<br />

Wegen einer beginnenden Phlegmone musste die<br />

Vakuumtherapie am 15.6.2006 abgebrochen werden.<br />

Es erfolgte eine Therapie mit einem enzymatischen<br />

Wundreiniger. Nach Abklingen des Infekts wurde die<br />

Wunde zur Konditionierung des Wundbettes mit der<br />

Weichschaumkompresse Syspur-derm von HARTMANN<br />

gedeckt. Am 30.6.2006 war der Wundgrund so gut<br />

granuliert, dass eine Spalthauttransplantation durchgeführt<br />

werden konnte. Das Transplantat wurde vom<br />

rechten Oberschenkel entnommen, der Hebedefekt<br />

war 6 x 8 cm groß.<br />

Die Spalthautentnahmestelle wurde nach der Blutstillung<br />

mit Kompressen bereits im OP mit Hydrotüll<br />

abgedeckt und bis zur völlig komplikationslosen Abheilung<br />

ausschließlich mit Hydrotüll weiterversorgt. Als<br />

Sekundärverband zur Sekretaufnahme wurden sterile<br />

Mullkompressen eingesetzt, die Befestigung erfolgte<br />

mit einem Fixiervlies.<br />

20 HARTMANN WundForum 4/2006

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