Pfarrblatt Altendorf - Pfarrei St.Michael Altendorf

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Buch des Monats Liebe Leserin, liebe Leser Die Ferien rücken in greifbare Nähe. Wir freuen uns mit Ihnen auf eine gute Erholung und wünschen allen viele erlebnisreiche und freudige Momente. Allen, denen es nicht so gut geht wünschen wir auf diesem Wege baldige Besserung und viel Gutes. Während den Sommer-Schulferien ab 12.07. 2010 bis 15.08.2010 finden keine Chorproben statt. Wir freuen uns, Sie gut erholt und wohlbehalten ab 20. August 2010 wieder zu treffen. (LaH) Wir treffen uns an folgenden Daten im Juli / August 2010 Wo: Pfarreiheim St. Martin 20.15 Uhr Wann: Freitag 2. Juli Sa/So 4. Juli s. Bes. Freitag 9. Juli Freitag 20. August s. Bes. Freitag 27. August Chorliteratur: Missa dona nobis pacem von Siegfried Hildenbrand, Nicolaimesse in G von J. Haydn Besonderes: Kirchenchorreise: Samstag 3. bis Sonntag 4. Juli 2010 Probenbeginn nach den Sommerferien 20. Au - gust. Wir danken für ein aktives Mitmachen. Fragen beantworten für Sie gerne: Placi Simonet, Präsident Bubenrain 20, 8852 Altendorf Tel. 055 442 37 91 E-mail: placido@2wire.ch Franz Nussbaumer, Chorleiter Dorfplatz 4 b, 8852 Altendorf Tel. 055 442 27 87 ➡ Einsendeschluss für das September- Pfarrblatt ist der 2. August. Danke! Unentbehrlich für Wall fahrer und Sangesfreudige » 185 alte und neue Lieder, Gebete, Mess gesänge und Andachten » Notensätze und Gitarrengriffe für die Liedbegleitung » eine Hilfe für das persönliche Gebet und Pilgergottesdienste Dieses Buch enthält zahlreiche alte und neue Lieder mit Notensätzen, Stundengebete, Messgesänge und texte sowie Gebete und Andachten für Pilger und Wallfahrer. Zusätzlich finden Sie je eine Rosenkranz und eine Kreuzwegandacht. Damit ist diese umfangreiche Sammlung ein unentbehrlicher Reisebegleiter für Grup pen und Gemeinschaften. Sie hilft beim persönlichen Gebet ebenso wie bei der Feier von Gottes diensten während der Reise. Das handliche Format passt in jedes Reisegepäck. 192 Seiten, 10,5 x 17 cm, Broschur ISBN 9783746228532 – Bennoverlag CHF 8.90
Beten – bis zum Umfallen Im Buch «Aschenblüte» erzählt eine junge Frau, wie sie den Völkermord der Hutsi an den Tutsi in Ruanda dank unablässigem Beten überlebt hat. Die gross gewachsene Frau lebte in einer angesehenen Familie und war als Tutsi leicht erkennbar. Ein Hutsi-Pastor versteckte sie und einige Tutsi-Frauen während drei Monaten im WC hinter seinem Studierzimmer; den Zugang hatte er mit einem Kleiderschrank unsichtbar gemacht, auch für die eigene Familie. In diesem engen Raum, kaum Platz zum Sitzen, betete die junge Frau beinahe ununterbrochen. Sie betete vor allem darum, dass Gott sie so führe, wie er es für sie vorgesehen hatte. Die leidvolle Zeit, in der rund eine Million Tutsis auf grausame Weise umgebracht wurde, hat sie auch dank vielen glücklichen Zufällen überlebt. Vom Beten ist im Lukasevangelium die Rede (Lk 11, 1–13. Der Text hat zwei Teile: das Vater unser und eine beispielhafte Anwendung. Es war damals Brauch, dass die Rabbiner ihre Schüler ein einfaches Gebet lehren, das sie ständig benutzen konnten. «Herr, lehre uns beten!» forderten die Jünger vom Rabbi Jesus. Im Text sind die wesentlichen Elemente enthalten. Er bezeichnet Gott als Vater. Er ist unsere Ansprechperson. «Dein Name werde geheiligt.» Im Hebräischen bedeutet «Name» weit mehr als nur der Rufname. Der Name bezeichnet das ganze Wesen. Das heisst: Alle, die Gottes Wesen, seinen Sinn und sein Herz kennen, dürfen ihm vertrauen. In Ehrfurcht sollen wir ihm gegenübertreten, bevor wir von ihm etwas erbitten. Dadurch lassen wir unsere Sorgen etwas in den Hintergrund treten. Das Vaterunser umfasst das ganze Leben und schliesst alles ein, was wir im Augenblick notwendig haben. «Gib uns unser tägliches Brot, das wir brauchen.» Wir beten um all das, was wir heute brauchen. «Vergib uns unsere Schuld». Die Sünden der Vergangenheit soll er uns vergeben und vor künftigen Versuchungen, Proben, bewahren. Damit ist nicht nur die Verführung zur Sünde gemeint, vielmehr die Bewährung im Alltag. Und darum geht es: Weil es im Heiligen Land untertags sehr warm wurde, brachen Reisende häufig spät auf. Ein Reisender erreicht gegen Mitternacht das Haus eines Freundes. Weil die Gastfreundschaft eine heilige Pflicht war, genügte es nicht, dem Gast zur späten Stunde das Notdürftigste vorzusetzen. Diese Tradition brachte den Gastgeber in Schwierig keit, weil man damals das Brot nur für einen Tag gebacken hat. Brot wäre wegen der geringen Luftfeuchtigkeit trocken geworden. Es war Nacht und die Speisekammer deshalb leer; die Gastfreundschaft war unerfüllbar. Er versuchte bei Freunden Brot zu leihen, aber diese hatten das Haus schon geschlossen. Mit dem Anklopfen weckte er das «ganze Haus», auch die Haustiere, die nachts im gleichen Raum untergebracht waren. Schliesslich stand der Hausvater auf und erfüllte diesem die Bitte. Was sagt uns diese Geschichte über das Beten? Sie lehrt uns nicht, dass wir hartnäckig an die Tür schlagen, bis wir lästig werden. Das entbindet uns aber nicht vom Beten. Beten, verehren und bitten, heisst: unsere Anliegen vor Gott ausbreiten und so zu einer Lösung finden. Wenn wir nicht empfangen, worum wir bitten, hat Gott vielleicht eine andere und bessere Lösung mit uns vor. Eine unbeantwortete Bitte gibt es im christlichen Sinn nicht. Denn wir haben es mit einem Vater zu tun, der unsere Bedürfnisse kennt. Auch das war die Gebetsabsicht der Tutsi-Frau. Sie hat diesen schwierigen Lebensabschnitt überlebt und lebt heute mit ihren Kindern glücklich verheiratet in den USA. «Wenn es Dein Wille ist, dass ich überlebe, dann wirst du meine Gebete erhören.» kipa/Jakob Hertach
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