Gartenkatalog 2014 - HolzLand Möller

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Holzwissen und Tipps Clipmontage oder Sichtverschraubung Endlosverlegung Holzoberfläche: geriffelt, genutet, glatt Bilder: Osmo Ein Clipsystem hebt die pure Schönheit des Holzes besonders hervor, da keine Schrauben sichtbar sind. Jedoch ist die Clipmontage nicht für alle Materialien geeignet. Bei weniger formstabilen Hölzern empfiehlt sich daher eine Sichtverschraubung. Bilder: DAUERHOLZ Durch die Endlosverlegung bieten Dielen mit stirnseitiger Nut und Feder ebenso wie der Fußboden im Innenraum ein besonderes Verlegebild. Durch die kürzere Gesamtlänge verdrehen sich die Bretter weniger und der Verschnitt lässt sich oft verringern. geriffelt glatt Die Wahl der Holzoberfläche ist Geschmackssache und für die Rutschsicherheit unerheblich. Durch den natürlichen Wuchs des Holzes können je nach Holzart mehr oder weniger große Absplitterungen entstehen. Geriffeltes Holz neigt eher zum Splittern als glattes Holz. Vergrauen lassen oder Ölen? Harzaustritte/“Ausblühen“ Unbehandeltes Holz vergraut mehr oder weniger schnell und bekommt bereits nach wenigen Wochen eine schöne, silbergraue Patina. Daher sollte man rechtzeitig entscheiden, ob man die natürliche Farbe erhalten möchte oder die graue Patina bevorzugt. Bilder: Osmo unbehandelt geölt Harzaustritt Wasserflecken Holzlasuren und -öle erhalten die natürliche Farbe des Holzes und verringern grundsätzlich die Rissbildung. Weitere Produkte erhöhen beispielsweise die Rutschfestigkeit oder schützen die Dielen vor äußeren Einflüssen. Für vorbehandelte Hölzer gibt es jeweils Herstellerempfehlungen. Einige Hölzer „schwitzen“ besonders bei heissen Temperaturen Inhaltsstoffe oder die Imprägnierung aus. Beim Trocknen zeigen sich weiße Trocknungskristalle. Diese wittern nach einiger Zeit ab oder lassen sich wie Flecken ausbürsten. Terrassenbodenpflege vor der Fertigstellung Holzmerkmale Rostflecken Risse Stapellattenabdruck graue Patina Flecken und Schmutz können z.B. auf langen Seetransporten entstehen, mit einer Messingbürste aber mühelos beseitigt werden. Sie sollten keine normale Drahtbürste verwenden, da Eisen bei manchen Hölzern zu Rostflecken führt. Die Abdrücke einiger Möbelarten können auf Dielen ebenso zu Rostflecken führen. 26 Damit Dielen beim Transport ausreichend gelüftet werden, verwendet man kleine Stapellatten als Abstandshalter. Diese hinterlassen oft kleine Verfärbungen, die durch die UV-Strahlung nach wenigen Tagen verschwinden. Bereits bei der Lagerung an Teilstellen entstandene graue Patina kann mit Oxalsäure beseitigt werden. Ast Pinnholes Äste, Trocknungsrisse und Krümmungen können je nach Holzart oder Sortierung auftreten. Leichte Krümmungen werden bei der Montage ausgeglichen. Eine Stirnkantenversiegelung reduziert die Gefahr der Rissbildung an den Stirnenden. „Pinnholes“, kleine punktförmige Löcher, sind typisch für einige Holzarten.
Holzwissen und Tipps Was ist..... Thermoholz Durch eine Hitzebehandlung werden Hölzer gegen Pilz- und Insektenbefall wesentlich resistenter. Die Hölzer werden bei der thermischen Behandlung heißem Wasserdampf ausgesetzt. Im Fall eines Öl-Hitze-Verfahrens liegen die Hölzer dabei in heißem Pflanzenöl, das als Wärmeträger dient. Das Holz verliert bei der Erhitzung einen Großteil seiner Feuchte. Der Zellaufbau wird so verändert, dass das Holz weniger Wasser aufnehmen kann, wodurch es weniger leicht quillt und schwindet. Spannungen im Holz werden abgebaut und die Dimensionsstabilität nimmt zu. Die Behandlung verleiht den Hölzern ein dunkles, meist glänzendes Aussehen. Dauerholz Terassendielen aus DAUERHOLZ sind umweltfreundlich und eine dauerhafte Alternative zu Tropenholz. Die bis in den Holzkern mit Wachs getränkten Dielen überzeugen aufgrund hervorragender Materialeigenschaften. Sie sind besonders rutschfest, splitterarm und extrem langlebig. Das Holz nimmt kaum noch Feuchtigkeit auf, so entfällt das bekannte Quellen und Schwinden fast vollständig. DAUERHOLZ ist heimisches Kiefernholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, daher trägt es als weiteres Qualitätsmerkmal das PEFC- Siegel. FSC (Forest Stewardship Council) Der unabhängige Verband FSC setzt sich mit streng kontrollierten Kriterien für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung ein. Unkontrollierte Abholzung, Verletzungen der Menschenrechte und Belastung der Umwelt sollen vermieden werden, und die Waldfunktionen erhalten bleiben. Die strengen Umweltschutzauflagen berücksichtigen hohe soziale und wirtschaftliche Standards. Der FSC ist eine gemeinnützige internationale Organisation, in der Umweltverbände, Sozialorganisationen, fortschrittliche Forstbetriebe und Unternehmen der Holzverarbeitung zusammenarbeiten mit dem Ziel, weltweit eine Verbesserung der Waldbewirtschaftung zu erreichen. WPC Wood Plastic Composites sind Verbundwerkstoffe aus Holz bestand teilen, thermoplastischen Kunststoffen und Additiven. Der Holzanteil liegt zumeist bei bis zu 70 %. Gegenüber echten Hölzern haben WPC-Produkte viele Vorteile. Unter anderem neigen sie nicht zum Reißen und Splittern. Auch sind sie wetterfest und einfach zu reinigen. Darüber hinaus garantieren die Hersteller eine hohe Lebensdauer. Die Biegefestigkeit fällt gegenüber Hölzern geringer aus, was beim Aufbau der Terrassen-Unterkonstruktion und der Verlegung zu beachten ist. Dank einer hohen Dichte sind WPC-Produkte gut vor Insektenbefall geschützt. Außerdem erweitert die Einfärbbarkeit der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe den farblichen Gestaltungsspielraum. PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) Der unabhängige Verband PEFC setzt sich ebenso wie FSC für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung ein. Die festgelegten Standards des PEFC-Siegels enthalten strenge Richtlinien, die aufzeigen sollen, dass Unternehmen sich nachhaltig für die Umwelt einsetzen und mit dem wertvollen Roh- und Werkstoff Holz verantwortungsbewusst umgehen. Dabei werden sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Kriterien berücksichtigt. Das Zertifizierungssystem von PEFC ist weltweit anerkannt. Technische Begriffe Resistenzklassen/Dauerhaftigkeitsklassen Die Einordnung erfolgt nach der Eigenresistenz gegen holzzerstörende Insekten und Pilze. Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN EN 350-2: 1 sehr dauerhaft 1-2 dauerhaft bis sehr dauerhaft 2 dauerhaft 2-3 mäßig dauerhaft bis dauerhaft 3 mäßig dauerhaft 3-4 wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft 4 wenig dauerhaft 5 nicht dauerhaft Die Dauerhaftigkeitsklasse des natürlichen Holzes wird durch eine geeignete Imprägnierung oder Thermobehandlung nochmals erhöht. Biegefestigkeit Die Biegefestigkeit gibt an, wie leicht sich ein Holz verformen lässt. Diese ist beispielsweise bei WPC deutlich geringer als bei Nadelhölzern. Gewicht Das Gewicht beschreibt, wieviel 1 m 3 des Holzes bei der Verarbeitung im trockenen, außengelagertem Zustand in etwa wiegt. Daraus ergeben sich Anhaltspunkte auf Härte, Dauerhaftigkeit, Bearbeitung, Unterkonstruktionsabstand oder Transportgewicht. Trocknungs-/Schwindmaß (tang./rad.) Das Trocknungs-/Schwindmaß erfasst wie stark das Holz beim Trocknen in Länge und Breite „arbeitet“. Je höher der Wert, desto breiter müssen die Fugen und die Abstände zum Mauerwerk sein. 27
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