Die Wirkung des Breitbandausbaus auf ... - Polynomics AG
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Methodik der Studie<br />
Zur Abschätzung <strong>des</strong> Investitionsbedarfs<br />
vergleichen wir zunächst die Ziele<br />
der Breitbandstrategie der Bun<strong>des</strong>regierung<br />
mit dem aktuellen Breitbandangebot<br />
in Deutschland<br />
<strong>Die</strong> Methodik der Studie weist drei Module <strong>auf</strong>: Erstens eine Abschätzung<br />
<strong>des</strong> Investitionsgesamtbedarfs, um die Breitbandziele zu erreichen, zweitens<br />
eine Beurteilung der wirtschaftlichen Folgen <strong>des</strong> zur Erreichung dieser Ziele<br />
erforderlichen Ausbaus <strong>des</strong> Breitbandnetzes und drittens eine Prognose der<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen, die nach Inbetriebnahme <strong>des</strong> Netzes erzielt<br />
werden können.<br />
Abschätzung der Gesamtinvestitionen für die Breitbandeinführung<br />
Zur Berechnung der Kosten <strong>des</strong> Baus der angestrebten Breitbandinfrastruktur<br />
werden die in der Breitbandstrategie festgelegten Flächendeckungs- und<br />
Versorgungsziele herangezogen. Dabei sind zwei zeitlich <strong>auf</strong>einander folgende<br />
Szenarien definiert: eines für 2014, das sich an den Strategiezielen orientiert<br />
(BMWi 2009a), sowie eines für 2020, das <strong>auf</strong> der Basis von längerfristigen – in<br />
anderen Publikationen der Bun<strong>des</strong>regierung beschriebenen – Zielen festgelegt<br />
ist (vgl. BMWi 2009c).<br />
Danach werden die Ziele mit dem aktuellen Stand der Breitbandversorgung<br />
verglichen, wofür öffentlich verfügbare Daten analysiert wurden. Den Daten<br />
zur aktuellen Flächendeckung liegen die Breitbandstrategie der Bun<strong>des</strong>regierung<br />
(BMWi 2009a) sowie der vom Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie erstellte Breitbandatlas (BMWi 2009b) zu Grunde. Der Vergleich<br />
zwischen dem aktuellen Stand und den Zielen ermöglicht eine Abschätzung<br />
<strong>des</strong> Gesamtbedarfs in Bezug <strong>auf</strong> die Anzahl der erforderlichen Anschlüsse.<br />
Auf diese Weise können erstens die „weißen“ Flecken (unversorgte Gebiete) in<br />
Angriff genommen werden. Zweitens können die „grauen“ Flecken (Gebiete<br />
mit geringen Zugangsgeschwindigkeiten) <strong>auf</strong>gerüstet und drittens VDSL und<br />
FTTH eingeführt werden. Darüber hinaus wird für unterschiedliche Arten von<br />
Plattformen (Wireless, DSL, VDSL und FTTH) der Bedarf an zusätzlichen Leitungen<br />
abgeschätzt.<br />
Nachdem die angestrebte Anzahl<br />
der Anschlüsse berechnet worden ist,<br />
werden diese Zahlen mit den Vergleichskosten<br />
je Anschluss multipliziert<br />
Im Anschluss werden diese Zahlen mit den Kosten je Breitbandanschluss nach<br />
Plattformtyp multipliziert. Um die Höhe der Investitionskosten je Anschluss<br />
zu bestimmen, wurde <strong>auf</strong> Kostenerfahrungen im Zusammenhang mit dem<br />
Breitbandausbau in diversen europäischen Ländern sowie den Vereinigten<br />
Staaten zurückgegriffen. <strong>Die</strong>se Zahlen wurden durch Faktoren wie städtische<br />
Bebauungsdichte, Größenvorteile und Erfahrungskurve angepasst 2 . Aus diesen<br />
Berechnungen heraus ergibt sich der Gesamtinvestitionsbedarf für funk- und<br />
drahtgestützte Technologien. <strong>Die</strong> Gesamtinvestitionen werden in drei Kostenkategorien<br />
<strong>auf</strong>geteilt: Baukosten (1), Materialkosten für Elektronik (2) sowie<br />
Telekommunikationsarbeitskosten (3). 3