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pdf-Datei 1,7 MB - Pommerscher Künstlerbund

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Ausstellung im Schloss Ludwigsburg<br />

Am 05.07.2008 wurde eine Ausstellung des Pommerschen Künstlerbundes mit dem Titel<br />

„Schloss-Kunst“ in der Speichergalerie des Schlosses Ludwigsburg bei Greifswald eröffnet.<br />

Die Mitglieder des Pommerschen Künstlerbundes waren aufgerufen, fünf Werke<br />

einzureichen, mit denen sie ihr eigenes Schaffenskonzept und damit auch den<br />

Entwicklungsstand der gesamten künstlerischen Gemeinschaft repräsentieren konnten.<br />

Diesem Aufruf sind 23 Künstler gefolgt, die mit insgesamt 109 Arbeiten zu einem<br />

beträchtlichen Umfang und Überblick beigetragen haben. Dazu kommt noch eine eigene<br />

Ausstellung von Bernd Anders mit dem Titel „krumm-duffelt“ im Beamtenhaus des<br />

Schlosses.<br />

Diese Ausstellung ist eine Fortsetzung einer Reihe profilbestimmender Ausstellungen, die für<br />

den pommerschen Künstlerbund eine besondere Herausforderung darstellen. Es begann mit<br />

einer Ausstellung im Innovationszentrum in Lübeck im Dezember des vorigen Jahres (siehe<br />

den Beitrag von Burkhard Szymanski), erhielt einen gewaltigen Schub mit der<br />

Begleitausstellung zur InterArt 2008 im Mai dieses Jahres und mündet nun - begleitet von<br />

zwei Intermezzi, einer Workshop-Ausstellung auf Hiddensee und der Exposition<br />

„Greifswald maritim“ - in dieser großangelegten und in rustikaler Atmosphäre stattfindenden<br />

Werkschau.<br />

Das Bemerkenswerte ist aber - abgesehen vom Umfang - die allerdings auch darauf<br />

beruhende Spannweite der Sichten und Gestaltungskonzeptionen. Dass künstlerische<br />

Äußerungen verschiedene Handschriften haben, ist nichts Neues. Die Qualität weist sich aber<br />

hierbei aus, dass die Bandbreite um ein Grundproblem kreist, eine Synthese zwischen<br />

figurativer Gestaltung und ästhetisch wirksamer und Wesenszüge kristallisierender<br />

Abstraktion auszuloten. Damit macht die gesamte Ausstellung einen „modernen“ Eindruck,<br />

der aber nicht gleichgeschaltet, sondern äußerst vielschichtig auf den Betrachter zukommt.<br />

Entsprechend dem Anliegen der Künstler neigt sich ihr Schaffen dem einen oder anderen Pol<br />

zu, oder man beobachtet auch das Ausschreiten dieses Spielraumes im Schaffen eines<br />

Künstlers.<br />

Ein ehemaliger Kornboden als Kunstgalerie ist zunächst etwas ungewohnt, wenn man aber<br />

das interessante Gebälk, die verschiedenartige atmosphärische Lichteinstrahlung, die<br />

mitwirkenden Gegenstände (die eigentlich Kunstobjekte sein könnten) und die ausgestellten<br />

Werke als Gesamtkunstwerk aufnimmt, erschließt sich der Genuss dieser Präsentation.<br />

Manfred Prinz<br />

- Seite 28 -

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