03.06.2014 Aufrufe

Mediadaten VDV – Das Magazin 2017

Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

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16<br />

einer Düsterierenden<br />

Bil- Der Beobachter beginnt zu begreifen, was an Straßenkreuzungen von einer Kamera<br />

setzte Mutter und fassungslose Schüler… übergänge, bei denen Rotlicht-Sünder wie<br />

Krimis heran. geschehen ist.<br />

geblitzt werden.<br />

en-Spots: Ein<br />

lirtet auf dem Mit diesem unter die Haut gehenden<br />

Mitschülerin. Kurzfilm warnt der britische Netzbetreiber<br />

Network Rail vor den Gefahren der einer Kampagne, die die Deutsche Bahn<br />

„Sicher drüber“ ist hierzulande das Motto<br />

sein Fahrrad<br />

das bleibt für „level crossings“. Überall auf der Welt, wo gemeinsam mit dem ADAC und zwei Versicherungsgesellschaften<br />

schon 2002<br />

. <strong>Das</strong> Geräusch es Schienenverkehr und damit Bahnübergänge<br />

gibt, ist das Problem bekannt. Wäh-<br />

initiiert hat. Auch hier gibt es ein Video:<br />

, dann ein Auera<br />

fixiert ein rend die Briten pointiert in ihrer Sprache Vier junge Leute in einem Auto, beschäftigt<br />

mit ihrer Musik im CD-Player, bis<br />

hen Schienen, die Losung ausgeben: „Stop - Look - Listen<br />

- Live“ (Halte - Schaue - Höre - Lebe), die Fahrt abrupt mit einem Crash auf dem<br />

Menschen in<br />

lich eine ent-<br />

versucht Frankreichs SNCF mit Animationsfilmeschlägt<br />

sich mehrfach <strong>–</strong> wie die Insassen<br />

Bahnübergang endet. <strong>Das</strong> Auto über-<br />

das verkehrssichere<br />

Verhalten<br />

das überstehen, bleibt offen.<br />

an Bahnübergängen<br />

einzu-<br />

sagt Götz Walther, Fachbereichsleiter<br />

„Diese Kampagne ist gut und richtig“,<br />

üben <strong>–</strong> und mit Eisenbahnbetrieb beim <strong>VDV</strong>. „Nur: Sie<br />

dem nachdenklich<br />

machenden begrüßen es, dass die DB Netz AG hier<br />

läuft auf viel zu kleiner Flamme, und wir<br />

Slogan: „Auf der inzwischen gemeinsam mit der Bundespolizei<br />

die Präventionsarbeit inten-<br />

Schiene ist die<br />

Gefahr schneller siviert. Dennoch: Es passiert einfach<br />

als du“. Und in noch zu viel auf den Bahnübergängen.“<br />

Österreich gibt Im Schnitt sind es bis zu 200 Unfälle<br />

ampagne aus Großbritannien:<br />

es schon Bahn-<br />

jährlich an den <strong>–</strong> so der Fachjargon <strong>–</strong><br />

l.co.uk/level-crossings<br />

tatsächlich übertroffen wird. Zur zehnten InnoTrans<br />

2014 zählte die Messe Berlin bereits 133.595 Fachbesucher<br />

<strong>–</strong> davon 71.899 aus dem Ausland. „Nirgendwo<br />

nik untermauern. „So groß und dicht wie in diesem sonst haben die Beteiligten aus Industrie, Verbänden<br />

Jahr war die InnoTrans noch nie“, sagt Kerstin Schulz, und Politik die Möglichkeit, in so kurzer Zeit und auf<br />

Projektleiterin der InnoTrans. In Sachen Besucherprognose<br />

äußern sich die Organisatoren zwar noch erklärt Kerstin Schulz den Andrang: „Die InnoTrans gilt<br />

so engem Raum den globalen Austausch zu pflegen“,<br />

zurückhaltend: Sie erwarten „weit mehr als 100.000 als das Familientreffen der Branche. Die komplette Produktions-<br />

und Zuliefererkette wird hier Gäste“. Die Chancen stehen aber gut, dass diese Zahl<br />

abgebildet.“<br />

niveaugleichen Kreuzungen von Schiene das Wissen, wie Notfallsituationen<br />

zu mel-<br />

und Straße. Rund 17.500 gibt es davon.<br />

Und immer wieder sind Todesopfer und den sind.“ Hinzu kommt<br />

Schwerverletzte zu beklagen. Im vergangenen<br />

Jahr waren es gleich fünf schwere In Deutschland sterben<br />

ein weiteres Problem:<br />

Unfälle, bei denen nicht nur Autoinsassen, im Jahr mehr als 3.000<br />

sondern auch Zugpassagiere und -personal<br />

zu den Opfern zählten. <strong>Das</strong>s Bahnunfällen.<br />

„Für die Stra-<br />

Menschen bei Verkehrsübergänge<br />

deshalb prinzipiell besonders ßenverkehrsbehörden sind<br />

gefährlich seien, verneint Walther mit Bahnübergangsunfälle ein<br />

Nachdruck: „Die bestehenden gesetzlichen<br />

Regelungen zur Sicherheit an Problem“, beobachtet Walther.<br />

eher zu vernachlässigendes<br />

Bahnübergängen sind völlig ausreichend.<br />

Insbesondere erfüllen die Eisenbahnen<br />

ihre gesetzlichen Sicherungspflichten.“<br />

Zur Sicherheit am Bahnübergang müssen<br />

jedoch auch die Straßenverkehrs- betrieb und im technischen Unteraus-<br />

Im <strong>VDV</strong>-Ausschuss für Eisenbahn-<br />

teilnehmer beitragen <strong>–</strong> und hier liege ein schuss Eisenbahnsicherungstechnik<br />

Problem, so der <strong>VDV</strong>-Fachbereichsleiter:<br />

„Die Bereitschaft, einschlägige Ver-<br />

für mehr Sicherheit an Bahnübergängen<br />

haben die Fachleute des Verbandes Ideen<br />

kehrsregeln zu beachten, lässt immer zusammengetragen. Zunächst gehe es<br />

wieder zu wünschen übrig, genauso wie darum, in der Öffentlichkeit und bei den<br />

Autofahrern das Bewusstsein für vorschriftsmäßiges<br />

und damit sicheres<br />

Verhalten zu schärfen, erklärt <strong>VDV</strong>-<br />

Fachbereichsleiter Georg Sinnecker.<br />

Vom Führerschein-Neuling<br />

bis zum Berufskraftfahrer<br />

Götz Walther,<br />

Fachbereichsleiter<br />

Eisenbahnbetrieb beim <strong>VDV</strong><br />

04 | 2016<br />

04 | 2016<br />

In jedem durchgängigen Standardfahrzeug soll<br />

auf etwa 200 Sitzplätze mindestens ein WC<br />

kommen. Hierbei sind nicht nur die Kosten für<br />

die sanitären Anlagen abzuwägen, sondern auch,<br />

ob der Platzbedarf zu Lasten der allgemein nutzbaren<br />

Fläche geht. Für S-Bahnen können andere<br />

Anforderungen gelten.<br />

Wie schnell Fahrgäste ein- und aussteigen und<br />

die Züge dann weiterfahren können, hängt vor<br />

allem von den Türen ab: der Anzahl, der Verteilung<br />

sowie der Zeit zum Öffnen und Schließen.<br />

Fahrzeughersteller sollten eine Auswahl bieten,<br />

wie viele Türen pro Wagen in welchen Abständen<br />

angeordnet werden können. Es liegt nahe, die<br />

Durchgangsbreite je Türspur auf 65 Zentimeter<br />

und die Höhe der Tür auf 2,10 Meter festzulegen.<br />

Henrik Falk,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Hamburger Hochbahn<br />

Mehr Technik am Fahrzeug allein eignet sich nicht,<br />

um Barrierefreiheit zu schaffen. Die Einstiegsbereiche<br />

der Züge sollen auf eine Bahnsteighöhe von<br />

55 oder 76 Zentimetern ausgelegt werden und bei<br />

S-Bahnen niveaugleich auf 96 Zentimeter. Bahnsteige<br />

mit abweichenden Höhen müssen dennoch<br />

möglichst barrierefrei bedient werden können.<br />

Alle Fahrzeuge sollen mit Videokameras ausgestattet<br />

sein, die den Fahrgastraum mindestens<br />

zu 90 Prozent abdecken.<br />

Für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder soll<br />

es, möglichst voneinander getrennt, in jedem<br />

durchgängigen Fahrzeug ein und bei längeren<br />

Zügen zwei Mehrzweckabteile geben. Diese sollen<br />

von außen deutlich gekennzeichnet werden.<br />

Fahrräder sollen 1,80 Meter Platz haben. <strong>Das</strong><br />

entspricht üblicherweise vier Klappsitzen.<br />

Was WLAN und Mobilfunkrepeater<br />

an Bord anbelangt, agieren Bahnen<br />

und Aufgabenträger derzeit zurückhaltend.<br />

Ziel ist es jedoch, möglichst<br />

unterbrechungsfreies Surfen im Internet<br />

und Telefonieren zu bieten.<br />

Alle Fahrzeuge sollen Möglichkeiten bieten,<br />

Gepäck aufzubewahren: oberhalb der<br />

Sitzplätze für eine Handgepäckgröße, wie<br />

sie mit in die Flugzeugkabine genommen<br />

werden darf, oder für größere Gepäckstücke<br />

im modular gestaltbaren Innenraum.<br />

Die Züge müssen optimal an Bahnsteiglängen<br />

und Kurvenradien angepasst sowie bei schwacher<br />

und starker Nachfrage hinreichend<br />

wirtschaftlich sein. Deshalb sollten Standardfahrzeuge<br />

möglichst mittelgroß gebaut sein<br />

<strong>–</strong> also Dieseltriebzüge zwei- oder dreiteilig und<br />

Elektro fahrzeuge drei- bis fünfteilig beziehungsweise<br />

mit zum Beispiel 200, 400 oder 600<br />

Sitzplätzen.<br />

Flusspanorama: Nur kurz fährt der Rampini-Elektrobus<br />

der Linie 48 auf ebener Strecke am Ufer der Elbe entlang.<br />

Der Großteil der Route führt durchs Blankeneser<br />

Treppenviertel und den Waseberg hinauf<strong>–</strong> mit bis zu<br />

16 Prozent Steigung.<br />

Flotten beziehungsweise Züge unterschiedlicher Baureihen<br />

müssen untereinander mechanisch und elektrisch<br />

kuppelbar sein. Nicht nur bei Störungen können<br />

nur so Alternativen genutzt werden sowie Flotten<br />

nach Bedarf auch langfristig zusammengestellt und<br />

erweitert werden.<br />

Bild, das sich aktuelle und künftige Kunden vom SPNV<br />

machen.<br />

„20 Jahre nach der Bahnreform haben wir zwar<br />

einen modernen Fahrzeugpark erreicht, allerdings<br />

gibt es immer ausstattungsseitiges und auch wirtschaftliches<br />

Verbesserungspotenzial. Bahnen und<br />

Aufgabenträger sehen sich hier gefordert, die Standardisierung<br />

voranzutreiben“, erläutert Dr. Martin Henke,<br />

Geschäftsführer Eisenbahn beim <strong>VDV</strong>. Deshalb haben<br />

der <strong>VDV</strong> und die Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs<br />

(BAG-SPNV) definiert, wie sie sich das rollende<br />

Material der Zukunft vorstellen. Unter dem Titel<br />

„Fahrzeug 2020+“ wenden sie sich mit einem Leitbild<br />

an die Hersteller. Es fasst die wesentlichen Anforderungen<br />

an Technik, Design und Ausstattung (siehe<br />

Infografik) zusammen. „Die gemeinsamen Leitlinien<br />

von <strong>VDV</strong> und BAG-SPNV stellen einen ersten Schritt<br />

hin zu harmonisierten Zielsetzungen dar und geben<br />

einen wichtigen Impuls für vereinheitlichte Anforderungen<br />

an die Schienenfahrzeuge der Zukunft.“ <strong>Das</strong><br />

sagt Kai Daubertshäuser, Vize-Präsident der BAG-<br />

SPNV, mit Blick auf die im Nahverkehr begrenzt zur<br />

Verfügung stehenden Mittel.<br />

Standardisierte Fahrzeuge können einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten, um den SPNV attraktiv zu halten<br />

und dauerhaft zu finanzieren. Bereits im laufenden<br />

Betrieb lassen sie sich flexibler einsetzen und kostengünstiger<br />

instand halten. Eine Kernforderung ist<br />

hierbei die baureihenübergreifende Kuppelbarkeit<br />

der Fahrzeuge. Auch damit kann das Risiko des Wiedereinsatzes<br />

wirksam gemindert und so die Wirtschaftlichkeit<br />

insgesamt verbessert werden.<br />

Die verwinkelten Gassen auf der rund fünf Kilometer langen<br />

Ringlinie sind nur wenig breiter als das vollelektrische<br />

Fahrzeug. „Bergziege“ haben die Bewohner von Blankenese<br />

die Midi-Busse der Linie 48 liebevoll getauft. Denn das<br />

Treppenviertel ist alles andere als norddeutsch-platt. Die<br />

engen Straßen führen größtenteils bergauf und bergab <strong>–</strong> die<br />

höchste Steigung beträgt 16 Prozent. Ein Mountainbiker,<br />

den Jan Fleck kurz vor der Kuppe überholt, quält sich<br />

mühsam den Berg hinauf.<br />

Diese für Hamburg besondere Topografie macht auch<br />

die beiden E-Busse der Linie zu etwas Besonderem. „Es<br />

sind die ersten rein elektrischen Busse in Deutschland,<br />

die über ihre Lebensdauer wirtschaftlich laufen“, erklärt<br />

VHH-Geschäftsführer Toralf Müller. Denn bergab können<br />

sie selbst so viel Strom in die Batterie zurückspeisen,<br />

dass sie pro Runde gerade einmal drei Prozent der<br />

Energie verbrauchen. Nur nach rund jeder dritten Tour<br />

tanken die Fahrer kurz an der Ladestation nach. Abends<br />

kehren die Busse mit immer noch 50 Prozent Ladung<br />

auf den Betriebshof zurück. „Wenn man den Energie-<br />

04 | 2016 17 28 03 | 2016<br />

04 | 2016<br />

denfall“ eingetreten ist und ein Autofahrer<br />

die freie Fahrt der Tram zu blockieren<br />

droht. „Wir haben rund 2.000 Falschparker<br />

pro Jahr“, berichtet Michael Unger.<br />

<strong>Das</strong> sei gleichermaßen ärgerlich für die<br />

Wiener Linien wie für ihre Fahrgäste. Still<br />

stehende Bahnen sorgen für Verspätungen<br />

und Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf,<br />

und das könne schnell mal bis zu<br />

40 Minuten dauern. Für den nachlässigen<br />

Autofahrer wird es teuer: „Für Falschparker<br />

können sich die Kosten je nach Situation<br />

auf mehrere hundert Euro belaufen,<br />

wenn ein Feuerwehreinsatz nötig wird,<br />

eine Anzeige der Polizei anfällt oder wenn<br />

auch Überstunden durch unser Personal<br />

anfallen“, weiß Michael Unger.<br />

<strong>Das</strong> Problem beschäftigt das Verkehrsunternehmen<br />

schon länger, und so gab es<br />

Zentimeter-Arbeit: Auf Wiener Straßen wird es zwischen Autos und Trams bisweilen eng.<br />

schon vor einigen Jahren einen ersten<br />

Test mit einem Falschparker-Warnsystem.<br />

Nun wurde gemeinsam mit dem AIT<br />

Austrian Institute of Technology und der<br />

der Unternehmenskommunikation. Dabei Grazer Firma SLR Engineering eine Software<br />

weiterentwickelt, die zu nah an den<br />

geht es nicht um solche Falschparker, die<br />

Parkverbote ignorieren, sondern vielmehr Gleisen geparkte Autos mittels Sensor erkennt<br />

und dann optische Warnsignale abgangsstraße:<br />

von kleinen Einzelhandelsgeschäften<br />

gesäumt, mit zwei Spuren für überschreiten und dann mit einem Teil ihres gibt. Je Standort ist derzeit mit Kosten von<br />

um jene, die die Grenzen ihres Parkraums<br />

den fließenden Verkehr, die sich Autos und Fahrzeugs ins Lichtraumprofil, in die freie 40.000 Euro zu rechnen, die größtenteils<br />

Straßenbahn teilen müssen. Auf der einen Bahn der Straßenbahn, ragen.<br />

über ein Forschungsförderungsprojekt finanziert<br />

werden <strong>–</strong> vorerst auf zwei Stand-<br />

Seite Parkbuchten in Fahrtrichtung, auf der<br />

anderen Straßenseite die Möglichkeit, die<br />

orte beschränkt. Unger: „Die Politik findet<br />

Autos schräg zur Fahrtrichtung abstellen zu Auf der Döblinger Hauptstraße in Höhe das durchaus positiv, geht es doch letztlich<br />

können. Aus Sicht des kommunalen Verkehrsbetriebs<br />

Wiener Linien ist die Strecke Falschparker jetzt gewarnt. „Park genau!“ Wien Vorrang einzuräumen und Behin-<br />

der Haltestelle Gatterburggasse sind solche darum, dem öffentlichen Nahverkehr in<br />

ein typischer Engpass im Netz <strong>–</strong> eine Stelle, macht unmissverständlich eine gut sichtbare<br />

elektronische Anzeigetafel klar. Sie zu reduzieren. Auch die Rückmeldung von<br />

derungen für Straßenbahnen und Busse<br />

„wo es immer wieder vermehrt zu Falschparkern<br />

kommt“, sagt Michael Unger aus leuchtet immer dann auf, wenn der „Sün- Fahrgästen und Anrainern ist positiv.“<br />

teren lassen sich über die Jahrestagungs-App die in<br />

gedanken trifft sich die Verkehrsbranche vom der Ausstellung vertretenen Unternehmen mit ihren<br />

6. bis 8. Juni 2016 mit namhaften Vertretern aus Wirtschaft<br />

und Politik im Internationalen Congress Center Anwendung ist für Apple- und Android-Geräte im<br />

Dienstleistungen und Produkten kennenlernen. Die<br />

(ICC) Dresden. „Wir freuen uns sehr, dass die Jubiläums-Jahrestagung<br />

des <strong>VDV</strong> in Dresden stattfindet. ohne Download direkt über einen Browser aufgeru-<br />

jeweiligen App-Store verfügbar. Zudem kann sie<br />

Der ÖPNV in der sächsischen Landeshauptstadt hat fen und wie ein fest installiertes Programm bedient<br />

sich rasant entwickelt“, sagt DVB-Vorstand Andreas werden.<br />

Hemmersbach. Thematisch stehen die künftige Entwicklung<br />

der Eisenbahn sowie die vernetzte Mobilität<br />

im ländlichen Raum im Mittelpunkt. In den Foren Auch die Tradition steht im Fokus, denn im Jubiläumsjahr<br />

2016 gibt es zwei besondere Geburtstage<br />

diskutieren die Teilnehmer unter anderem über die<br />

Herausforderungen des Arbeitsmarktes, den Deutschlandtakt<br />

bei der Eisenbahn sowie den Mobilitätswandel verbände in Deutschland. Als Veranstaltungsort ist<br />

zu feiern: 25 Jahre <strong>VDV</strong> und 170 Jahre Eisenbahn-<br />

durch Digitalisierung und Vernetzung.<br />

Dresden gleich mehrfach gut gewählt <strong>–</strong> steht die<br />

Elbmetropole doch selbst für eine lange Geschichte<br />

Auch in die Jubiläums-Jahrestagung des <strong>VDV</strong> halten im Nahverkehr. <strong>Das</strong> wird der Treffabend am 6. Juni<br />

Digitalisierung und Vernetzung verstärkt Einzug: Mit zeigen, der im Straßenbahnmuseum stattfindet. Geplant<br />

ist, die Besucher mit den historischen Fahrzeu-<br />

einer neuen App steht den Teilnehmern ein mobiler<br />

Tagungsbegleiter auf ihrem Smartphone, Tablet oder gen wieder zurück zu den Hotels zu bringen. Schon<br />

Laptop zur Seite, der über sämtliche Programmpunkte, einen Tag zuvor, am Sonntag, 5. Juni, startet in diesem<br />

Referenten, Tagungsorte und Räume informiert. Zu Jahr zudem das Rahmenprogramm zur Jubiläumsden<br />

zahlreichen Funktionen der Anwendung zählt Tagung. Dann präsentieren die Gastgeber die touristischen<br />

und kulinarischen Attraktionen der Region<br />

auch ein personalisierter Kalender, den sich die Nutzer<br />

anlegen können. Außerdem können sie direkt mit bei abwechslungsreichen Ausflügen ins Umland.<br />

anderen Gästen der Tagung in Kontakt treten und sich Gerade Wanderern, Kletterern, Radfahrern, Dampflokfreunden<br />

und Weingenießern dürfte die mit Fragen und Kommentaren beteiligen. Des Wei-<br />

Auswahl<br />

blockierten im vergangenen Jahr die Straßenbahn-<br />

Gleise in Wien. <strong>Das</strong> entspricht rund sechs Fällen<br />

pro Tag, die Fahrpläne und Fahrzeugumläufe durcheinander<br />

bringen.<br />

Deutliche Botschaft:<br />

Die elektronische Anzeige<br />

macht unmissverständlich<br />

klar, dass hier falsch geparkt<br />

wird.<br />

Zum ersten Mal können sich die Teilnehmer der <strong>VDV</strong>-Jahrestagung per<br />

App über alle Programmpunkte, Referenten und Tagungsorte informieren.<br />

Ziemlich praktisch, zumal das Programm 2016 besonders umfangreich<br />

ausfällt.<br />

nicht leicht fallen. Nähere Infos zu den Touren sind<br />

über die Internetseiten des <strong>VDV</strong> oder die Jahrestagungs-App<br />

abrufbar.<br />

Die Tagung endet am Mittwoch, 8. Juni, mit drei Fachbesichtigungen,<br />

in denen sich ebenfalls das Motto<br />

„Aus Tradition wird Zukunft“ widerspiegelt. Teilnehmer<br />

können zwischen einer exklusiven Führung<br />

durch das Verkehrsmuseum, einem Besuch der Verkehrsleitzentrale<br />

der TU Dresden, bei der das örtliche<br />

Verkehrsmanagementsystem „Vamos“ vorgestellt<br />

wird, sowie einer Exkursion auf den Spuren der Mobilität<br />

von morgen wählen. Bei Letzterer geht es mit<br />

dem E-Bus zum Leibniz-Institut für Festkörper- und<br />

Werkstoffforschung, wo eine Probefahrt mit einem<br />

supraleitenden Schwebefahrzeug geplant ist.<br />

Weitere Infos zur Jahrestagung und<br />

zum Download der App gibt es unter:<br />

www.vdv.de/jahrestagung.aspx<br />

Hier geht es zur Browser-<br />

Version der mobilen App:<br />

https://eventmobi.com/vdv/<br />

Zwölf Straßenb<br />

zwei historisch<br />

fähren: Die Dre<br />

(DVB) betreiben<br />

Landeshauptst<br />

den ersten Plat<br />

und auf die mo<br />

ebenso stolz wi<br />

tion“, sagt DVB<br />

Hemmersbach (Foto): Niederflurfahrzeuge,<br />

kurze Wege, barrierefreie Haltestellen und<br />

formationen stehen für die Qualität des Ang<br />

netz gehört mit einer Länge von 134 Kilome<br />

Deutschland. Ihre Hybridbusflotte von mitt<br />

und ein E-Bus im täglichen Einsatz machen<br />

reiter beim Thema Elektromobilität. Andrea<br />

lich 153 Millionen Fahrgäste sind gleichsam<br />

Ansporn für weitere Verbesserungen im Dr<br />

Beispiel durch den geplanten Stadtbahnaus<br />

der Elektromobilität auf unseren Buslinien<br />

0<br />

0<br />

Rubrikenübersicht<br />

roß<br />

ie nie<br />

eller aus 60 Ländern, alle 41 Hallen des Berliner Messegeländes<br />

die internationale Leitmesse für Schienenverkehrstechnik, hat<br />

flage erneut vergrößert. Vom 20. bis zum 23. September trifft<br />

rlin. Erstmals gibt es für Busse eine eigene Ausstellungsfläche.<br />

ehr Aussteller, mehr Fläche, mehr Programm:<br />

MDamit will die InnoTrans auch 2016 ihren Anspruch<br />

als weltgrößte Fachmesse für Verkehrstech-<br />

HINTERGRUND<br />

Türanordnung<br />

Universal-Toilette<br />

Einstiegsniveau<br />

Sicherheit<br />

Mehrzweckabteil<br />

Reisekomfort<br />

Gepäckaufbewahrung<br />

Mit Standards<br />

das Beste herausholen<br />

Die Mittel für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sind<br />

nicht unerschöpflich. Standardisierte Fahrzeuge können<br />

helfen, mit dem vorhandenen Geld das Optimum für Kunden,<br />

Unternehmen und Auftraggeber zu erzielen. Mit Eckpunkten<br />

für das „Fahrzeug 2020+“ wenden sich die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Aufgabenträger des SPNV sowie der <strong>VDV</strong><br />

jetzt an die Hersteller.<br />

Fahrzeuglänge<br />

Kuppelbarkeit<br />

ie sind das A und O im Nahverkehr auf der Schiene:<br />

SMit den Fahrzeugen steht und fällt die Wirtschaftlichkeit<br />

des Betriebs. Und sie prägen nachhaltig das<br />

GRENZENLOS<br />

Klare Ansage<br />

für Falschparker<br />

Überall dort, wo sich Trams und Busse den Straßenraum mit dem Individualverkehr<br />

teilen, drohen Konflikte durch unachtsam abgestellte Autos. In Wien<br />

warnt Elektronik jetzt vor falschem Parken.<br />

ie Döblinger Hauptstraße im 19. Be-<br />

der österreichischen Hauptstadt<br />

Dzirk<br />

ist eine typische innerstädtische Durch-<br />

Anzeige warnt Parksünder<br />

2.166<br />

FAHRZEUGE<br />

7<br />

16 04 | 2016<br />

17<br />

cher drüber<br />

ensgefährlich. Trotz technischer Sicherungen, trotz klarer Verkehrsregeln: Viele Autoe<br />

Risiken, die Leichtsinn und Unachtsamkeit an der Kreuzung von Schiene und Straße<br />

es gemeinsam mit DB Netz ändern und sucht Unterstützung in der Politik.<br />

Kampagne soll abschrecken<br />

Für die Straßenverkehrsbehörden<br />

sind Bahnübergangsunfälle ein<br />

eher zu vernachlässigendes<br />

Problem.<br />

Bewusstsein für<br />

Regeln schärfen<br />

UNTERWEGS IM NETZ<br />

Wir müssen viele verschiedene<br />

Erfahrungen sammeln. Hier<br />

hilft der Austausch.<br />

Sauber,<br />

Hamburg<br />

<strong>Das</strong> Ziel klingt ehrgeizig: Ab 2020 sollen<br />

die Verkehrsunternehmen in Hamburg<br />

nur noch emissionsfreie Busse anschaffen.<br />

Die Hamburger Hochbahn AG und die<br />

Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH<br />

(VHH) haben sich deswegen jetzt zu einer<br />

strategischen Partnerschaft zusammengetan.<br />

Gemeinsam wollen sie den Einsatz innovativer<br />

Antriebstechniken in der Hansestadt weiter<br />

vorantreiben <strong>–</strong> für einen sauberen Nahverkehr.<br />

orsichtig manövriert Busfahrer Jan Fleck den nur 7,7<br />

VMeter langen Rampini-Bus <strong>–</strong> einen von zweien im<br />

VHH-Fuhrpark <strong>–</strong> durch das Blankeneser Treppenviertel.<br />

Elektrische „Bergziege“ fährt wirtschaftlich<br />

AUS DEM VERBAND<br />

Blick nach vorn<br />

und zurück<br />

„<br />

Es wird eine außergewöhnliche Veranstaltung in einem besonderen Jahr:<br />

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens als gesamtdeutscher Verband richtet<br />

der <strong>VDV</strong> seine Jahrestagung gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben<br />

(DVB) aus. <strong>Das</strong> Thema Digitalisierung und Vernetzung werden die Teilnehmer<br />

hautnah selbst erleben.<br />

us Tradition wird Zukunft“: Unter diesem Leit-<br />

A<br />

Doppelter Geburtstag<br />

DRESDNER VERKEHRS<br />

27<br />

18 04 | 2016<br />

19<br />

4 <strong>VDV</strong> <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> — <strong>Mediadaten</strong> <strong>2017</strong>

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