CE-Kennzeichnung für Fliesenkleber - quick-mix

Warum erhalten Fliesenkleber jetzt ein CE-Zeichen?
Mit dem CE-Zeichen wird bestätigt, dass die Fliesenkleber einem
festgelegten, europäischen Standard entsprechen. Voraussetzung für
die Kennzeichnung ist die Auslobung gemäß Europanorm EN 12004.
Somit ist sichergestellt, dass der Fliesenkleber den europäischen
Anforderungen entspricht.
Was besagt die EN 12004?
Die Europanorm EN 12004 beschreibt die Haftfestigkeit von
Fliesenklebern und unterscheidet bei zementären Klebern
zwischen zwei Klassen:
• C1: Haftanforderungen der alten Norm DIN 18156 (0,5 N/mm 2 ).
• C2: Doppelt so hohe Anforderungen wie in der alten DIN 18156 (1,0 N/mm 2 ).
• Darüber hinaus gibt es Kennwerte für Frühhaftfestigkeit (F), lange klebeoffene Zeit (E) und
verringertes Abrutschen (T).
• Ein Kleber der Klasse C2TE erfüllt also die höchsten Haftanforderungen und weist zusätzlich ein
verringertes Abrutschverhalten und eine lange offene Zeit auf.
Wo liegen die Hauptunterschiede zur alten DIN 18156?
Die EN 12004 fordert deutlich höhere Prüfanforderungen und wird den wachsenden Anforderungen
an moderne Fliesenkleber besser gerecht. Werden nicht alle Prüfungen bei den verschiedenen
Lagerungsarten bestanden, kann es sein, dass ein Kleber z. B. nur für innen ausgelobt
werden darf.
Was passiert mit der alten DIN 18156?
Die alte Norm verliert ihre Gültigkeit zum 1. April 2004. Ab diesem Zeitpunkt sind nur noch
Fliesenkleber nach EN 12004 erlaubt.
Was bedeutet die Flexmörtelraute?
Die EN 12004 beschreibt die Haftfestigkeit von Klebern und sagt zunächst
nichts über die Flexibilität der Kleber aus. Aus diesem Grund kann es in
der C2-Klasse flexibilisierte und hochflexible Fliesenkleber geben.
Für die Auszeichnung mit der Flexmörtelraute müssen Fliesenkleber
neben der Haftfestigkeitsanforderung C2 auch
eine Flexibilitätsprüfung erfüllen, die sogenannte Klasse
S1 gemäß EN 12002. Nur wenn beide Kriterien erfüllt
sind, dürfen Fliesenkleber die Flexmörtelraute tragen.