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Feldkirch aktuell /3.2003 A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

45<br />

S e i t e<br />

Die schwierige Personalproblematik<br />

betraf alle Ordensschulen zu <strong>die</strong>ser Zeit.<br />

Die Kollegien Freinberg, Kalksburg und<br />

St.Blasien im Schwarzwald konnten ihre<br />

Schulen in einer Trägerschaft, so wie von<br />

der Aktionsgruppe vorgeschlagen, retten.<br />

Sie sind heute Bildungsinstitutionen<br />

mit ausgezeichnetem Ruf. Der „Feldkircher<br />

Anzeiger“ schrieb am 16. September<br />

1976: „Sicher ist, dass Feldkirch in<br />

seiner Geschichte der letzten hundert<br />

Jahre keinen auch nur annähernd so<br />

sch<strong>wer</strong>en Schlag versetzt erhielt, als mit<br />

der Schließung seiner Stella Matutina“.<br />

Dass <strong>die</strong> Schließung der Stella Matutina<br />

für <strong>die</strong> Stadt Feldkirch ein großer<br />

Verlust war, steht außer Frage. Als entscheidenden<br />

Grund für <strong>die</strong>sen sch<strong>wer</strong>wiegenden<br />

Schritt wurde im Pressecommuniqué,<br />

das <strong>die</strong> Schweizer Vizeprovinz<br />

SJ herausgegeben <strong>hat</strong>te, <strong>die</strong> immer<br />

schwieriger <strong>wer</strong>dende Personalsituation<br />

des Ordens genannt. Dem gegenüber<br />

stand <strong>die</strong> „Aktionsgruppe zur Erhaltung<br />

der Stella Matutina“, bestehend aus Laienprofessoren,<br />

Vertretern der Altstellaner-Vereinigungen<br />

und einem Jesuitenpater.<br />

Sie alle standen unter starkem<br />

Zeitdruck, weil das Vorhaben erst kurz<br />

vor den Sommerferien 1975 dem Lehrkörper<br />

mitgeteilt wurde. Mit viel Engagement<br />

und der Bewilligung der Vizeprovinz<br />

wurde ein Aktionskommitee gegründet.<br />

Diesem gelang es in kürzester Zeit<br />

eine Trägerschaft vorzubereiten. Ideologische<br />

und finanzielle Unterstützung fanden<br />

sie bei Altstellanern, Schülereltern,<br />

vielen bedeutenden Persönlichkeiten des<br />

In- und Auslandes sowie der Vorarlberger<br />

Landesregierung, Vertretern staatlicher<br />

und kirchlicher Kreise sowie bei der<br />

Stadt Feldkirch. Alle Bemühungen führten<br />

leider nicht zum Ziel.<br />

Ferienstudenten<br />

im Speisesaal<br />

rechts der Ill.<br />

Zöglinge im Hallenbad,<br />

das 1912 im Frühjahr<br />

eröffnet worden war.<br />

Es war damals das<br />

einzige Hallenbad<br />

Vorarlbergs und<br />

das einzige einer<br />

österreichischen Schule.<br />

Die Kommunität<br />

„Stella Matutina“<br />

im Reichenfeld<br />

Bei der Auflösung von Schule und Internat<br />

versprach <strong>die</strong> Ordensleitung, dass<br />

sich <strong>die</strong> Jesuiten nicht gänzlich aus dem<br />

Lande zurückziehen <strong>wer</strong>den. Die neu gebaute<br />

Residenz (Seelsorgestation) im Reichenfeld,<br />

konnte am 12. Dezember<br />

1979 bezogen <strong>wer</strong>den. Zwischenzeitlich<br />

wurde das Haus verkauft und soll einer<br />

anderen Bestimmung zugeführt <strong>wer</strong>den.

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