Zimmermann Editorial - Deekeling Arndt Advisors in ...
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Social Media<br />
Die da oben<br />
Nur e<strong>in</strong> twitternder CEO ist e<strong>in</strong> guter CEO<br />
Richard Branson hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leben zwei starke Marken aufgebaut:<br />
die von Virg<strong>in</strong> und diejenige von Richard Branson. Was er<br />
als Richard Branson denkt und erlebt, daran lässt er die Leute<br />
offen teilhaben: Auf Virg<strong>in</strong>.com hat er se<strong>in</strong> eigenes erfolgreiches<br />
Blog und auf Twitter folgen ihm rund 1,2 Millionen Menschen!<br />
Am Account des Unternehmens @Virg<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d dagegen lediglich<br />
18.000 <strong>in</strong>teressiert. Das Beispiel Branson macht deutlich, welche<br />
Power e<strong>in</strong> CEO <strong>in</strong> Sachen Imagebildung und Me<strong>in</strong>ungsmacht haben<br />
kann. Nicht nur <strong>in</strong> der externen Dimension: Die Strahlkraft<br />
dieser Marke wirkt auch <strong>in</strong>s Unternehmen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
In Deutschland ist diese Erkenntnis noch nicht sehr weit verbreitet.<br />
Fakt ist: Be<strong>in</strong>ahe ke<strong>in</strong> deutscher Top-CEO ist <strong>in</strong> der Welt<br />
von Twitter und Co. bis heute angekommen. Die Gründe dafür<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>länglich bekannt:<br />
fehlendes Verständnis für den Umgang mit Social Media und<br />
ihren Gesetzmäßigkeiten,<br />
e<strong>in</strong>e Unternehmenskultur, <strong>in</strong> der Dialog wenig geschätzt und<br />
kaum gefördert wird,<br />
Angst und Unsicherheit <strong>in</strong> Bezug auf – auch rechtliche –<br />
Konsequenzen der eigenen Äußerungen.<br />
Schade eigentlich. Denn die CEOs vergeben sich damit nicht<br />
nur <strong>in</strong> der Kommunikation mit Kunden und Me<strong>in</strong>ungsbildnern<br />
e<strong>in</strong>e Chance. Auch im Innenverhältnis zu Führungskräften und<br />
Mitarbeitern lassen sie Bonuspunkte liegen. Zum Beispiel:<br />
Das Manifest<br />
Social Media und <strong>in</strong>terne Kommunikation:<br />
Wir diskutieren sieben Punkte,<br />
die Unternehmen bewegen<br />
Freier Download unter<br />
www.zimmermanneditorial.de<br />
1. Mehr Nähe zu den Mitarbeitern: Social Media bieten die<br />
Möglichkeit, Botschaften direkt und zielgruppenspezifisch<br />
zu adressieren. Sie wirken deutlich authentischer als der<br />
geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> hochkorrekt abgefasste Mitarbeiterbrief des Vorstandsvorsitzenden.<br />
Und: Wer zum Beispiel Twitter clever<br />
e<strong>in</strong>setzt, sorgt dafür, dass das, was „die da oben“ denken und<br />
tun, für Mitarbeiter mit e<strong>in</strong>em Mal viel näher und nachvollziehbarer<br />
wird.<br />
2. Wahrnehmung selbst steuern: Die Folge der „Fernbeziehung“<br />
zum Chef ist oft e<strong>in</strong> Urteil, das die Medien nähren:<br />
e<strong>in</strong> Manager, der verteidigt, fordert, dementiert, lamentiert,<br />
<strong>in</strong> die Enge getrieben wird. Dieses Rollenbild wirkt bis <strong>in</strong>s<br />
Unternehmen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Mit Social Media kann der CEO diese<br />
Schlagseite <strong>in</strong> der Wahrnehmung korrigieren. Sie bieten<br />
se<strong>in</strong>en wahren Tugenden e<strong>in</strong>e Bühne: weitblickend, gestaltend,<br />
anpackend, souverän und konsequent – eben so, wie<br />
er <strong>in</strong> den Medien nur selten dargestellt wird.<br />
3. Dialog <strong>in</strong>itiieren: Viele CEOs werden auf der „Teppichetage“<br />
von der Realität förmlich abgeschirmt. Nur über Dritte<br />
erfahren sie, was (angeblich) im Unternehmen los ist. Social<br />
Media schaffen die Chance zum unmittelbaren Austausch:<br />
Der CEO erfährt, wie das Unternehmen denkt und fühlt.<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte bekommen wichtige und<br />
<strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>blicke aus der Kommandozentrale. Zudem ist<br />
das Medium e<strong>in</strong>e Botschaft. Dass e<strong>in</strong> CEO Kommentare auf<br />
se<strong>in</strong>e Äußerungen nicht nur zulässt, sondern auch wünscht,<br />
ist e<strong>in</strong> Zeichen der Wertschätzung Richtung Führungsmannschaft<br />
und Mitarbeiter.<br />
4. Vertrauen bilden: CEOs s<strong>in</strong>d auf die Loyalität ihrer Belegschaft<br />
angewiesen. Die wichtigste Währung heißt Vertrauen,<br />
und Social Media können den Weg dah<strong>in</strong> ebnen: durch kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Kommunikation, offenen Dialog, authentische<br />
und zielgruppengerechte Sprache sowie durch Transparenz<br />
bei Entscheidungsprozessen und die Partizipation an Wissen.<br />
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