Besser Hören & Besser Sehen 01/2014
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Kind<br />
ist<br />
erkältet?<br />
Ohrenschmerzen<br />
untersuchen lassen<br />
lagt ein erkältetes Kind<br />
Küber Schmerzen im Ohr,<br />
sollten Eltern mit ihm zum<br />
Hals-Nasen-Ohrenarzt gehen.<br />
Denn eine Erkältung<br />
kann bei Kindern zueiner<br />
Mittelohrentzündung führen.<br />
Darauf weist der Deutsche<br />
Berufsverband der<br />
HNO-Ärzte hin. Die Schmerzen<br />
treten plötzlich auf, oft<br />
Ohren bei kleinen Kindern nur<br />
mit dem Waschlappen reinigen<br />
Wattestäbchen nicht sogut geeignet<br />
en Gehörgang eines<br />
DKleinkindes sollten die<br />
Eltern nicht mit Wattestäbchen<br />
reinigen. <strong>Besser</strong> sind<br />
ein Waschlappen und warmes<br />
Wasser, rät der Berufsverband<br />
der Kinder- und Jugendärzte<br />
(BVKJ) in München.<br />
Denn wenn sich die<br />
Kleinen ruckartig bewegen,<br />
kann mit den gängigen Wattestäbchen<br />
das Trommelfell<br />
beschädigt werden. Auch<br />
besteht die Gefahr, dass Eltern<br />
das Ohrenschmalz tief<br />
in den Gehörgang stopfen<br />
und es so vor das Trommelfell<br />
drücken-die Folge istoft<br />
ein Pfropfen, der das Gehör<br />
beeinträchtigt.<br />
Foto: Michael Lorenzert/pixelio.de<br />
erst abends oder nachts.<br />
Eventuell muss der Arzt<br />
ein Antibiotikum verschreiben.<br />
Um die Abwehrkräfte<br />
zu stärken, sollten erkältete<br />
Patienten viel trinken -das<br />
hält die Schleimhäute<br />
feucht. Für einen kurzen<br />
Zeitraum können Patienten<br />
auch abschwellende Nasensprays<br />
verwenden. (dpa)<br />
Wenn kleine Kinder quengelig<br />
werden oder sich ans<br />
Ohr fassen, deutet dies auf<br />
Ohrenschmerzen hin. Oft<br />
werfen sie auch den Kopf<br />
hin und her und wollen keine<br />
Mütze aufsetzen. Grundsätzlich<br />
sollte bei Ohrenschmerzen<br />
der Kinderarzt<br />
aufgesucht werden. Als erste<br />
Maßnahme lindert häufig<br />
Wärme das Leiden. Dazu<br />
wird ein Taschentuch auf<br />
das schmerzende Ohr gelegt<br />
und eine Mütze darüber gezogen.<br />
(dpa)<br />
www.kinderaerzte-imnetz.de<br />
<br />
<br />
Vor Start und Landung<br />
Nasentropfen geben<br />
Kindern beim Druckausgleich helfen<br />
Nasentropfen und eine Trinkflasche<br />
sind wichtige Begleiter<br />
bei einer Flugreise mit<br />
Kindern.<br />
Um KindernimFlieger den Druckausgleich zu erleichtern, geben<br />
Eltern inder Start- und Landephase am besten die Flasche.<br />
Foto: dpa/Tobias Hase<br />
enn viele Sprösslinge<br />
Dhaben Probleme mit<br />
den Druckveränderungen<br />
bei Start und Landung. Eltern<br />
sollten ihnen deshalb<br />
vor dem Start Nasentropfen<br />
geben, rät Ulrich Fegeler<br />
vomBerufsverband der Kinder-<br />
und Jugendärzte<br />
(BVKJ). Dadurch schwellen<br />
die Schleimhäute ab, und<br />
ein Druckausgleich durch<br />
Schlucken gelingt besser.<br />
Sind die Kinder noch zu<br />
klein, um zu verstehen, dass<br />
Schlucken gegen den Druck<br />
im Ohr hilft, sorgen Eltern<br />
besser vor. Sobald die Maschine<br />
abhebt, geben sie<br />
dem Kind möglichst 15Minuten<br />
lang die Flasche.<br />
Dann schluckt es während<br />
der gesamten Startphase.<br />
Dabei öffne sichautomatischimmer<br />
wieder das kleine<br />
Röhrchen zwischen Mittelohr<br />
und Nasen-Rachen-<br />
Raum, erklärtFegeler.Sogelangt<br />
Luft ins Mittelohr, in<br />
dem sonst ein Vakuum ist.<br />
Öffnet sich das Röhrchen<br />
nicht, herrschtimMittelohr<br />
weiterhin der gleiche Luftdruck<br />
wie zuvor am Boden.<br />
Hebt der Fliegerab, sinkt der<br />
Druck inder Kabine allerdings.<br />
Wegen dieses Druckunterschieds<br />
in Mittelohr<br />
und Kabine wölbt sich das<br />
Trommelfell leicht nach<br />
außen –und das schmerzt.<br />
Noch schmerzhafter sei<br />
das bei der Landung, bei der<br />
das Prozedere umgekehrt<br />
9<br />
ablaufe, sagt Fegeler. Außerdem<br />
dauertder Landeanflug<br />
meist etwas länger als der<br />
Start. Deshalb sollten Kinder<br />
möglichst schon 20 Minuten<br />
vor dem Aufsetzen<br />
der Maschine etwas zum<br />
trinken bekommen. (dpa)<br />
Foto: Berwis/pixelio.de