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Ausgabe 05 I 2010 - Elektro-innung-rs.de

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Editorial KH-Intern Aktuelles Aus- u. Weiterbildung Aus <strong>de</strong>r Innung Recht u. Steuern IKK informiert<br />

Fit auf <strong>de</strong>m Dach<br />

Gesundheitstipps für Dach<strong>de</strong>cker<br />

• Bearbeiten Sie Material wie Holzbalken nicht im Knien auf <strong>de</strong>m<br />

Bo<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn aufrecht an einem Arbeitstisch.<br />

• Tragen Sie Kleidung, die <strong>de</strong>n Rücken vor Zugluft schützt.<br />

Knie entlasten<br />

Egal, ob Dachpappe verlegt o<strong>de</strong>r Dachziegel befestigt wer<strong>de</strong>n –<br />

Dach<strong>de</strong>cker verbringen viel Zeit im Knien. Das belastet Menisken<br />

und Schleimbeutel. Entzündungen o<strong>de</strong>r ein Riss <strong>de</strong>s Meniskus können<br />

die Folge sein.<br />

Deshalb:<br />

• Arbeiten Sie sitzend auf einem Hocker, sofern es möglich ist.<br />

• Legen Sie Knieschoner an, die Stöße abfe<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>n Druck auf<br />

das Knie gleichmäßig verteilen, o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n Sie eine<br />

Knieschutzmatte.<br />

• Falls Sie ein paar Kilos zu viel auf die Waage bringen: Verringern<br />

Sie Ihr Körpergewicht, das entlastet die Gelenke.<br />

Hautschutz<br />

Auch wenn <strong>de</strong>r Dach<strong>de</strong>ckerberuf längst nicht so gefährlich ist, wie<br />

Menschen mit Höhenangst vielleicht vermuten: Das Handwerken<br />

zwischen Schornstein und Regenrinne kann ganz schön auf die Gesundheit<br />

gehen. Dach<strong>de</strong>cker sind, weil sie viel im Freien arbeiten,<br />

Hitze, Kälte o<strong>de</strong>r Nässe ausgesetzt. Sie kommen oft mit Staub und<br />

Schmutz in Berührung, vor allem bei Sanierungsarbeiten. Zusätzlich<br />

kann <strong>de</strong>r Umgang mit Zement, Dämmstoffen o<strong>de</strong>r Holzschutzmitteln<br />

Atemwege und Haut belasten. Beson<strong>de</strong><strong>rs</strong> häufig sind aber auch<br />

Skelett- und Muskelerkrankungen – durch häufige Arbeit im Stehen,<br />

in gebückter Haltung, auf <strong>de</strong>n Knien o<strong>de</strong>r über Kopf. Und trotz Sicherheitsmaßnahmen<br />

kommt es immer wie<strong>de</strong>r zu Verletzungen,<br />

zum Beispiel beim Klettern auf Gerüsten, Leitern und auf <strong>de</strong>m Dach.<br />

Deshalb gibt die Vereinigte IKK Tipps, wie sich gesundheitliche Beschwer<strong>de</strong>n<br />

verhin<strong>de</strong>rn lassen.<br />

Den Rücken schonen<br />

Rückenschmerzen gehören zu <strong>de</strong>n häufigsten Beschwer<strong>de</strong>n, mit<br />

<strong>de</strong>nen Dach<strong>de</strong>cker zum Arzt gehen. Schließlich gehören schwere<br />

Lasten zum Arbeitsalltag. Auch kalter Wind und einseitige Körperhaltungen<br />

– langes Stehen, Hocken o<strong>de</strong>r Knien – machen <strong>de</strong>r Wirbelsäule<br />

und <strong>de</strong>r Muskulatur zu schaffen.<br />

Deshalb:<br />

• Nutzen Sie Hilfsmittel zum Tragen schwerer Lasten, wann immer<br />

es geht! Heben Sie Transportgüter mit gera<strong>de</strong>m Rücken aus <strong>de</strong>r<br />

Hocke an.<br />

Raues Holz, scharfkantiges Metall, alkalischer Zement – was Dach<strong>de</strong>cker<br />

in die Hän<strong>de</strong> bekommen, greift oft die Haut an. Zusätzlich<br />

rauben Feuchtigkeit und kalte Luft <strong>de</strong>r Haut <strong>de</strong>n Fettfilm. Trockene<br />

Haut, allergische Reaktionen und Ekzeme sind das Resultat.<br />

Deshalb:<br />

• Verwen<strong>de</strong>n Sie Schutzhandschuhe.<br />

• Pflegen Sie Ihre Haut mit Cremes, die Feuchtigkeit und Fett<br />

spen<strong>de</strong>n.<br />

• Mei<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Hautkontakt mit Chemikalien.<br />

• Verwen<strong>de</strong>n Sie Zementprodukte, die nur wenig Allergie<br />

auslösen<strong>de</strong>s Chrom-VI enthalten.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollten sich Dach<strong>de</strong>cker vor Chemikalien, Schimmelpilzen,<br />

Taubendreck, alten Dämmstoffen sowie Asbest schützen Helfen<br />

können dabei Handschuhe, spezielle Hilfsmittel, Atemmasken<br />

o<strong>de</strong>r in beson<strong>de</strong>ren Fällen auch Schutzanzüge.<br />

Gesundheit im Betrieb<br />

In die Gesundheit <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu investieren, macht sich bezahlt.<br />

So hilft eine betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>n Krankenstand<br />

zu senken und die Kosten, die Arbeitsunfähigkeitstage<br />

veru<strong>rs</strong>achen, zu verringern. Schließlich veru<strong>rs</strong>acht ein Ausfall<br />

wegen Krankheit pro Mitarbeiter und Tag bis zu 300 Euro. Betriebe<br />

mit gesun<strong>de</strong>n und motivierten Mitarbeitern haben außer<strong>de</strong>m<br />

bessere Aussichten auf dauerhaften Markterfolg.<br />

Als Partner <strong>de</strong>s Handwerks bietet die Vereinigte IKK Betrieben<br />

gezielt auf <strong>de</strong>n Handwerksberuf abgestimmte Angebote an.<br />

Mehr zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten und Vorteilen <strong>de</strong>r betrieblichen Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />

erfahren sie im Internet unter www.vereinigte-ikk.<strong>de</strong><br />

> Gesundheit > Gesund im Beruf.<br />

10 I Das bergische HandWERK <strong>05</strong>I10

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