Sankt-Josefs-Versand
Katalog der religiösen Artikel, Ausgabe 2014/2015
Katalog der religiösen Artikel, Ausgabe 2014/2015
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San-Damiano-Kreuz<br />
NEU<br />
Die Augen Jesu: Die Augen Jesu sind sehr groß. Die Unverhältnismäßigkeit<br />
zeigt an, dass er der Einzige ist, der den Vater sieht, weil<br />
er immer „am Herzen des Vaters ruht.“ Joh 1,18<br />
Sie sind wie die Augen des Hirten, der seine Schafe kennt und „sie<br />
einzeln beim Namen ruft.“ Joh 10,3.14<br />
Die Augen sind genau zwischen Himmel und Erde gerichtet, dessen<br />
Mittler er ist.<br />
Der Hals Jesu: Der Hals Jesu ist sehr kräftig dargestellt. Den Grund<br />
dafür finden wir in der Auferstehung begründet. Als er seinen<br />
Jüngern erscheint haucht Jesus sie an mit den Worten: „Empfangt<br />
den Heiligen Geist!“ Joh 20,22<br />
Die Wunden Jesu: Wir sehen zwei Engel, die ihren Blick eintauchen<br />
in die Wunde der Hand Jesu. Andere Engel unter den ausgebreiteten<br />
Armen Jesu drücken ihre Verwunderung aus über das<br />
Schauspiel, dass der eingeborene Sohn sein Blut vergießt. Die<br />
rechte Seitenwunde Jesu finden wir auch beim Propheten Ezechiel,<br />
der bei der Beschreibung des Tempels zweimal davon spricht, dass<br />
an seiner rechten Seite Wasser hervorströmt. (vgl. Ez 27,1 ff) Der<br />
Leib Christi ist dieser Tempel. Paulus schreibt: „Christus hat mit<br />
seinem eigenen Blut uns eine ewige Erlösung bewirkt.“ Hebr 9,12<br />
San-Damiano-Kreuz zum Aufhängen<br />
10 × 13 cm<br />
Best.-Nr. 569<br />
6,90 € (9,00 sFr.) inkl. MwSt.<br />
zzgl. <strong>Versand</strong>kosten<br />
Der Christus von San Damiano<br />
Die Kreuzikone war ursprünglich in der Kapelle von San Damiano<br />
aufgestellt. Der junge Franz von Assisi hörte im Gebet vor diesem<br />
Kreuz eine Stimme die ihm sagte: „Franziskus, geh und stell mein<br />
Haus wieder her, das, wie du siehst, ganz verfallen ist!“<br />
Die Ikone wurde im 12. Jahrhundert von einem syrischen Mönch<br />
gemalt.<br />
Sie ist voller Symbolkraft. Im folgenden werden einige Besonderheiten<br />
der Ikone erklärt.<br />
Die Umrandung: Sie wird von einer Vielzahl von Muscheln gebildet.<br />
Muscheln sind wegen ihrer Schönheit und Haltbarkeit ein<br />
Symbol für die Ewigkeit des Himmels. Die Umrandung ist nach<br />
unten nicht geschlossen, so dass ein Eingang frei bleibt. Die Basis<br />
der Ikone bildet ein Felsblock, der an das Wort Jesu erinnert: „Du<br />
bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“<br />
Mt 16,18<br />
Die Glorienkrone: Neben der Umrandung ist es die Glorienkrone<br />
Jesu, die der gesamten Ikone das Gepräge gibt. Hier finden wir<br />
auch Kreuzesbalken wieder, aber sie ist in Licht getaucht. Sie erinnert<br />
daran, dass jede Dornenkrone sich verwandeln kann in eine<br />
Glorienkrone. Jesus hatte gesagt: „Wenn das Weizenkorn stirbt,<br />
bringt es reiche Frucht.“ Joh. 12,24<br />
Die Gestalten unter dem Kreuz<br />
Maria: Maria steht zur äußersten Rechten Jesu. Im Orient ist dies<br />
ein Ehrenplatz. Maria drückt ihre Verwunderung über das Mysterium<br />
Christi aus, indem sie ihre linke Hand zum Mund führt. Mit<br />
ihrer rechten Hand verweist Maria auf Jesus. Mit einer ähnlichen<br />
Geste hat Maria einst in Kana die Diener zu Jesus geführt mit den<br />
Worten: „Was er euch sagt das tut.“<br />
Johannes: Auf der Ikone ist der Lieblingsjünger an der Seite Jesu zu<br />
sehen, wie beim letzten Abendmahl. Er steht unter der Wunde der<br />
Liebe, aus der Blut und Wasser quellen. Johannes stellt hier alle<br />
Glaubenden dar.<br />
Maria Magdalena: Ganz nahe bei Jesus, zu seiner Linken, finden<br />
wir Maria Magdalena. In ihrer Kleidung herrscht ein lebhaftes Rot<br />
vor, das Symbol der Liebe.<br />
Maria, die Mutter des Jakobus: Maria, die Mutter des Jakobus ist<br />
treu geblieben bis zum Kalvarienberg. Die Frau lauscht mit Aufmerksamkeit<br />
den Worten Maria Magdalenas. Die Bewegung ihrer<br />
Hände drückt eine grenzenlose Bewunderung für Jesus aus, der<br />
ihre Freundin aus den Klauen der Dämonen und den Ketten der<br />
Sünde entrissen hat.<br />
Der Hauptmann: Die Figur am rechten Rand des Bildes ist wahrscheinlich<br />
als Hauptmann zu identifizieren, dessen Sohn Jesus aus<br />
der Ferne geheilt hat.<br />
Auf der linken Schulter sehen wir das Gesicht seines Sohnes. Hinter<br />
dem Sohn entdecken wir die Stirn von drei Personen. Sie stellen die<br />
Familie des Hauptmanns dar, von der gesagt wird: „Er wurde gläubig<br />
mit seinem ganzen Haus.“ Joh. 4,53<br />
Jesus im Medaillon: Ein Medaillon im oberen Teil der Ikone zeigt<br />
uns Jesus bei der Himmelfahrt. Er steigt zu seinem Vater auf, der<br />
mit der Hand dargestellt wird, die segnet. Der Segen des Vaters ist<br />
die Gabe des Heiligen Geistes.<br />
Quelle: vgl. Die Christus Ikone von San Damiano von Marc Picard<br />
OFM Cap.<br />
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