Info Waldzwerge
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Organisatorisches<br />
Die wöchtenliche Betreuungszeit von 10 Stunden verteilt<br />
sich auf drei Wochentage. Die Kinder gehen montags,<br />
mittwochs und freitags von 9.00 bis 12.20 Uhr in den<br />
Wald. Die Waldkindergruppe darf von 15 Kindern im<br />
Alter von 3-6 Jahren vorzugsweise aus der<br />
Kirchengemeinde St. Dionys besucht werden. Wir<br />
streben eine ausgeglichene Alters- und<br />
Geschlechtermischung an.<br />
Geleitet wird die Gruppe von zwei erfahrenen<br />
Erzieherinnen. Falls die Erzieherinnen wegen Krankheit,<br />
Urlaub oder Weiterbildung ausfallen, springen die Mütter<br />
ein (auf freiwilliger Basis).<br />
Ein Bauwagen, ausgestattet mit Tisch, Matratzen,<br />
Bastel- und etwas Spielmaterial steht im Wald für<br />
schlechtes Wetter zum Frühstücken, Basteln und<br />
Spielen bereit. Bei starkem Sturm, Frost, Dauerregen<br />
oder Gewitter darf die Gruppe das Gemeindehaus am<br />
Moorweg in Brietlingen nutzen. Dort ist es warm und<br />
gemütlich. Selbstverständlich wird im Wald ein Erste-<br />
Hilfe-Set und ein Handy mitgeführt. Außerdem wird für<br />
jeden Waldzwerg ein "Waldpass" ausgestellt, falls<br />
Allergien o. ä. zu beachten sind.<br />
Und das steckt dahinter<br />
Das Konzept der Waldkindergärten hat sich seit über 20 Jahren in Dänemark bewährt und ist seit<br />
1991 in Deutschland erfolgreich eingeführt. Inzwischen gibt es hier mehr als 100 Kindergärten unter<br />
freiem Himmel.<br />
Die Waldkindergruppe unterstützt und ergänzt die familiäre Erziehung und führt zur Schulfähigkeit<br />
wie ein Regelkindergarten auch. Selbstverständlich wird auch hier vorgelesen, gebastelt, gesungen<br />
und jahreszeitlich orientiert gearbeitet (für Ostern basteln, Erntedank, Laterne laufen, Faschingsund<br />
Weihnachtsfeier etc.) Aber auch Ausflüge stehen öfters auf dem Programm, z. B. zum<br />
Puppentheater, zum Imker, zu einer Vollkornbäckerei, zum Zahnarzt, zur Polizei, Kutschfahrt,<br />
Salzmuseum etc.<br />
Darüber hinaus bietet der Wald faszinierende Möglichkeiten, eine sinnliche Beziehung zur Natur<br />
aufzubauen. Mehrere Stunden frische Luft, bei fast jedem Wetter nach Lust und Laune durch<br />
Pfützen stapfen, auf Baumstämme klettern, Höhlen bauen, auf einer sonnigen Waldfläche<br />
frühstücken... Das und noch viel mehr erleben die Kinder.<br />
Im Wald gibt es viel Platz, der natürliche Spiel- und Bewegungsdrang der Kinder kann voll<br />
ausgelebt werden. Im Wechsel der Jahreszeiten wir die Natur unmittelbar erlebt und begriffen.<br />
"Spielzeug ist zerbrechlich. Erlebnisse sind unsterblich" heißt der etwas pathetische Titel eines<br />
Videos über Waldkindergärten, und doch trifft er den Kern ganz gut: Im Erlebnisraum Wald, frei von<br />
der üblichen Reizüberflutung, entwickeln die Kinder ihre eigene Fantasie, entdecken die eigenen<br />
Kräfte und Fähigkeiten, aber auch ihre Grenzen.<br />
Daneben wird ganz automatisch ein großer Beitrag zur Gesunderhaltung und Kräftigung des<br />
Körpers geleistet, das Immunsystem gestärkt. Die relativ kleine Gruppe ist ideal, um ein soziales<br />
Miteinander zu erlernen, Konflikte aggressionsfrei zu lösen und einen rücksichtsvollen Umgang mit<br />
anderen Kindern und der Umwelt zu erlernen.<br />
Der Wald ist nicht genug – <strong>Waldzwerge</strong> beim Ponyreiten Mit der Eisenbahn nach Lübeck