Olympiastadion Berlin â€“ Umbau, Sanierung und ... - Schoyerer

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LICHT-ARCHITEKTUR PREIS 2005 Begründung der Jury: Die behutsame Modernisierung des von Werner March für die Olympischen Spiele 1936 geschaffenen Stadions und des als Gesamtkunstwerk von ihm gestalteten Geländes bedeutete für den Architekten, entgegen gesetzte Belange zu einer Synthese zusammenzuführen: Denkmalschutz und Umbau, eine multifunktionale Nutzung einerseits und ein reines Fußballstadion andererseits, ein neues Dach, wo das historische Stadion zum Himmel offen war. Das Ergebnis bezeugt eine sensible Handhabung, wobei das Konzept des Umbaus sich der Qualität des Altbaus anpasst und diesen nicht zu dominieren sucht. Die optische Erscheinung des Altbaus bleibt unbeeinflusst und geht mit dem neuen Dach eine überzeugende Gesamtform ein. Das neue Dach setzt sich durch seine ruhige Konstruktion und die Materialität seiner Oberflächen von der geschlossenen Tektonik des historischen Stadions ab, indem es sich nicht zum Ring schließt, sondern am Marathontor offen bleibt und so die städtebauliche Achse vom Olympiaplatz bis zum Glockenturm betont. Das neue Dach ist eine leichte Kragarmkonstruktion in Stahl, die gedeckt ist von einer transluzenten Membran, die die Tragstruktur sichtbar lässt. Das neue Stadiondach ist nicht nur Wetterschutz, sondern setzt sich als Lichtobjekt mit hohem Wiedererkennungswert – was für die mediale Vermittlung wichtig ist – vom bestehenden Bauwerk ab. Die Integration der Spielfeldbeleuchtung im inneren Dachrand vermeidet die visuelle Ablenkung durch störende Einzelanlagen wie Flutlichtmasten u. ä. Das beleuchtete Dach und das Stadion wirken optisch wie aus einem Guss. Das Dach, das im Inneren des Stadions auf 20 extrem schlanken Stahlstützen aufliegt, wirkt am Tage, aber besonders angestrahlt in der Nacht leicht, fast schwebend. Berlin hat mit diesem Bauwerk eine Architektur gewonnen, mit der die Stadt sich identifizieren kann, und der Fußball eine der besten Spielstätten Deutschlands. Das Olympiastadion erhält den Licht-Architektur Preis 2005
LICHT-ARCHITEKTUR PREIS 2005 U-Bahnstation Frankfurt–Heddernheim Foto: Gerhard Kassner, Berlin Architektur und Lichtdesign: schoyerer architekten BDA, Mainz | www.schoyerer.de Julian Andreas Schoyerer mit Jörg Artmann und Michael Schick, Berater Lichtsteuerung: Light: Tools, Fabian Thiele, Frankfurt a.M. Standort: Frankfurt am Main, Dillenburger Straße Fertigstellung: März 2005 Bauherr: VGF Verkehrsgesellschaft Frankfurt / Main Die Jury ist beeindruckt von der selbstbewussten Gestaltung dieser in großen Teilen oberirdischen U-Bahnstation. Die Bahnsteigdächer erhalten ihre Leichtigkeit nicht durch die Filigranität der Konstruktion, sondern durch ihr in Licht und Transparenz (Streckmetall) aufgelöstes Volumen, welches eher als weiteres Geschoss, denn als Überdachung für den Bahnsteig wirkt. Zusammen mit dem dynamischen Wechsel der Lichtfarben – die ein- und ausfahrenden Züge tauchen den Bahnhof in sich änderndes Licht – erhält die U-Bahnstation eine weithin sichtbare Signifikanz im Stadtbild. Derartige Verkehrsbauwerke sind sonst selten qualitätvolle Architektur; hier allerdings ist eine sehr gelungene und spannende Synthese aus Konstruktion, Material und Licht entstanden. Die U-Bahnstation erhält im Rahmen des Licht-Architektur Preises 2005 eine Anerkennung.
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Seite 7 und 8: LICHT-ARCHITEKTUR PREIS 2005 Hotel

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