Inklusive Bildung Auftrag und Herausforderung - Schulstiftung der ...
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<strong>Inklusive</strong> <strong>Bildung</strong><br />
lichen Schulen von staatlicher Seite übernommen. Für freie Träger gibt es hierzu bislang<br />
keine Regelungen.<br />
Wird eine blinde Schülerin aufgenommen, muss für sie entsprechendes Material zur<br />
Verfügung gestellt werden, das zum Teil recht kostspielig ist. Das gleiche gilt für<br />
technische Unterstützungsmaßnahmen. Hinzu kommt in jedem dieser Fälle ein zum<br />
Teil nicht unerheblicher Zusatzaufwand für Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer in <strong>der</strong> Unterrichtsvorbereitung<br />
<strong>und</strong> Durchführung, für den es keine zusätzliche Entlastung gibt,<br />
o<strong>der</strong> für den, wenn an staatlichen Schulen eine Entlastung vorgesehen wäre, keine<br />
Refinanzierung stattfindet.<br />
FORUMSCHULSTIFTUNG<br />
Bei <strong>der</strong> seit Jahren nicht ausreichenden Finanzierungssituation ist es den freien Trägern<br />
unmöglich, die sonst vom Staat übernommenen Zusatzkosten ohne einen<br />
Rückersatz selbst zu übernehmen. Dies wäre auch sachlich nicht angemessen.<br />
Erste Gespräche zu diesem Thema haben mit dem Ministerium für Kultus, Jugend<br />
<strong>und</strong> Sport schon stattgef<strong>und</strong>en. Hier gilt es konsequent Lösungsmodelle zu entwickeln.<br />
Die Schulen <strong>der</strong> <strong>Schulstiftung</strong> stellen sich dem Anliegen inklusiver <strong>Bildung</strong> für<br />
behin<strong>der</strong>te <strong>und</strong> nichtbehin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche <strong>und</strong> sind bereit, in Vernetzung<br />
mit son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>einrichtungen, den staatlichen Schulbehörden<br />
<strong>und</strong> kirchlichen son<strong>der</strong>pädagogischen Einrichtungen im Dialog mit den Eltern<br />
die Wege möglich zu machen, die dem Wohl des Kindes am besten dienen. Gleichzeitig<br />
erwarten wir von <strong>der</strong> Politik <strong>und</strong> dem Kultusministerium, dass Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden, die für eine faire <strong>und</strong> sachgerechte finanzielle Sicherung<br />
dieser Bemühungen sorgen.<br />
Erste Schritte auf einem langen Weg<br />
Die Schulen können nicht von heute auf morgen einfach einen Schalter hin zu Inklusion<br />
umlegen. Es wird darum gehen, mit jedem einzelnen Fall Erfahrung zu sammeln,<br />
diese zu kommunizieren <strong>und</strong> daraus Schlüsse zu ziehen, um in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satzfrage<br />
weiter zu kommen. Es wird weiterhin Entscheidungen geben, bei denen<br />
Eltern <strong>und</strong> Schulen zu dem Schluss kommen, dass eine bestmögliche För<strong>der</strong>ung<br />
dieses Kindes nicht an <strong>der</strong> allgemeinen Schule, son<strong>der</strong>n an einer spezialisierten son<strong>der</strong>pädagogischen<br />
För<strong>der</strong>einrichtung gegeben ist.<br />
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