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Systemmodell-basierte Definition objektbasierter ...

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36 Kapitel 3 Variabilität in Modellierungssprachen<br />

Variante SemAbb 3.9 (Semantische Abbildung für Klassen mit Singleton)<br />

MapSingleton<br />

use mCDDiagram<br />

mapClass SystemModelsimp : CDCLASS → bool<br />

mapClass sm (stereos, cname, attrs) =<br />

∃ C ∈ UCLASS sm : . . . ∧<br />

singleton ∈ stereos ⇒ existsOnce sm C<br />

gigkeiten zwischen Sprachen möglich. Die folgende Auflistung charakterisiert mögliche Abhängigkeiten<br />

zwischen Varianten.<br />

Varianten sind optional Im Sinne der Unterspezifikation ist eine Festlegung auf eine bestimmte<br />

Variante nicht vorgeschrieben. Die Auswahl einer Variante kann immer offen<br />

gelassen werden und ist somit optional. In der Sichtweise einer losen Spezifikation kann<br />

aus einer nicht ausgewählten Variante nicht geschlossen werden, dass die Variante nicht<br />

gilt.<br />

Varianten können sich ausschließen Die Auswahl einer bestimmten Variante kann dazu<br />

führen, dass eine andere Variante nicht mehr gewählt werden darf. Zum einen kann die<br />

ausgeschlossene Variante sich auf denselben Variationspunkt beziehen, so dass eine doppelte<br />

<strong>Definition</strong> nicht sinnvoll ist (Alternativen). So ist es beispielsweise nicht sinnvoll,<br />

zwei Varianten für die <strong>Definition</strong> der Abbildung von Superklassen (vgl. Varianten 3.7<br />

und 3.8, die beide dieselbe Funktion definieren) zu wählen. Zum anderen sind Ausschlüsse<br />

zwischen Varianten ganz unterschiedlicher Variationspunkte möglich. Es ist zum Beispiel<br />

nicht sinnvoll, die Variante 3.6 (Mehrfachvererbung verboten) im <strong>Systemmodell</strong> zu<br />

wählen, falls die Variante 3.7 (Mehrfachvererbung direkt abbilden) bei der semantischen<br />

Abbildung ausgewählt wird.<br />

Varianten können sich bedingen Die Auswahl einer bestimmten Variante kann dazu führen,<br />

dass für einen anderen Variationspunkt ebenfalls eine Variante ausgewählt werden<br />

muss. Eine Variante kann beispielsweise zusätzliche Bedingungen oder Strukturen einführen,<br />

deren Existenz von einer anderen Variante vorausgesetzt wird. Weitere Abhängigkeiten<br />

entstehen bei der Festlegung von Sprachparametern. Die Semantik einer Sprache,<br />

die z.B. eine Aktionssprache einbettet, hängt von der Semantik der Aktionssprache ab.<br />

Dabei ist auch zu prüfen, ob die Semantik der äußeren Sprache mit der Semantik der inneren<br />

Sprache verträglich ist und ob die äußere Sprache genügend Kontextinformationen<br />

zur Berechnung der Semantik der inneren Sprache zur Verfügung stellen kann. So verwenden<br />

OCL-Invarianten beispielsweise Klassennamen aus einem zunächst unbekannten<br />

Klassendiagramm.

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