Selcuk Turan Was für Fragen

Ausrufezeichen!
Das BW96 Stadionmagazin
Will hier einer Trainer werden?
Was für ein Artikel in einer Hamburger Sportzeitung, in dem der Trainer von BW96, Selcuk
Turan gefragt wurde, ob er noch länger Trainer bei BW96 bleibe.
Wer sich im Umfeld der Blau-Weißen auskennt, der weiß, das ist totaler Blödsinn.
Nicht viele kennen sich in Schenefeld gut aus und vielleicht muss man da einige Dinge mal
vernünftig beleuchten, damit auch Außenstehende verstehen, wie das Projekt BW96
aussieht.
Zu dem Zeitpunkt als Manager Andreas Wilken den Trainer Selcuk Turan für das BW96
gewinnen konnte, lag der Schenefelder Fußball ziemlich am Boden. Man dümpelte
irgendwo in der Bezirksliga und war nicht gerade eine bekannte Nummer im Hamburger
Amateurfußball.
Damals kamen erfahrene Spieler hinzu, die BW96 auch als eine Art Projekt sahen und
bereit waren, auch für eine kleine Fahrgeldentschädigung zu spielen. Namentlich waren
dieses zum damaligen Zeitpunkt Spieler wie Benjamin Eta, Danijel Peric oder ein Thomas
Stehl.
Was folgte, aus diesem No-Money-Projekt, war der Aufstieg in die Landesliga und eine
erste, für einen Aufsteiger hervorragende Landesligasaison. Auch am Rande dieses Teams
tat sich eine Menge, durch die Hilfe vieler Freiwilliger.
Irgendwann dann folgte der Schnitt. Wenn man kaum über finanzielle Mittel verfügt, kann
man sich nicht, wie die andere Vereine einfach in der Oberliga bedienen, sondern muss
nach Nachwuchs suchen. Der ist oft im eigenen Verein zu finden, so auch in Schenefeld.
Unter Thomas Meggle, hatte man im vergangenen Jahr eine gute A-Jugend. Je besser
diese spielt, desto geringer sind aber auch die Chancen alle Spieler daraus halten zu
können.
Trotzdem ist es gelungen, Spieler wie Jan-Niclas Gahlke, Florian Härter oder Christian
Rohweder in Schenefeld zu halten. Das vor allem, weil sie neben dem
Fußballsachverstand, auch von den menschlichen Qualitäten eines Selcuk Turan
überzeugt sind.